Jump to content

Community durchsuchen

Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'Hypertonie'".

  • Suche mithilfe von Stichwörtern

    Trenne mehrere Stichwörter mit Kommata voneinander
  • Suche Inhalte eines Autors

Inhaltstyp


Forum

  • Ankündigungen/Aktuelles
    • Aktuelles!!!
    • Downloads
  • Alles rund um Herzklappen/-erkrankungen
    • Die Herzklappe
    • Die Gerinnung
    • Sport/Ernährung/Reisen
    • Zahnarzt
    • Psyche
  • Community
    • Anregungen/Kritik
    • Smalltalk
    • Vorstellung

Finde Suchtreffer ...

Suchtreffer enthalten ...


Erstellungsdatum

  • Beginn

    Ende


Zuletzt aktualisiert

  • Beginn

    Ende


Suchtreffer filtern nach ...

2 Ergebnisse gefunden

  1. Hallo liebe Forum-Mitglieder, meine Internet-Recherchen haben mich zu diesem Forum gebracht und ich hoffe, hier vielleicht ein paar Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Ich heiße Claudia, bin 46 und hab selbst ein gesundes Herz. Es geht hier also nicht um mich selbst, sondern um meinen Vater, der vor zwei Wochen bei einem Herzkatheder verstorben ist „mors in tabula“. Wer (verständlicherweise) als Betroffener nicht die Details lesen möchte, sollte an dieser Stelle besser nicht weiterlesen. Außerdem entschuldige ich mich im Vorherein für die Länge des Posts, ich wusste einfach nicht, was ich weglassen soll und vielleicht findet sich ja jemand wieder in den Diagnosen. Mein Vater war 67 Jahre alt. Er hatte eine biskupide Aortenklappe. Letzte MRT-Diagnose von 07/2015 in der Charité war: Hochgradige Aortenisthmus-Re-Stenose Aortenklappeninsuffizienz II Aneurysmatische Dilatation der Aorta Ascendens (49 mm) Therapie-resistenter Hypertonus Der Kardiologe empfahl „eine invasive Diagnostik zur Evaluierung der Therapiemöglichkeiten (ggfs. Stent Implantation).“ Er hatte am 07.10. einen Termin zum Herzkatheter im Herzkatheder-Labor der Charité. Auf der Überweisung stand: Z.n. OP bei ISTA Restenose Aortenklappeninsuffizienz II Aortenaneurysma Er sollte am nächsten Tag wieder raus sein. Was jetzt kommt, ist Information aus zweiter Hand, die ich von meiner Stiefmutter habe (die noch immer ziemlich unter Schock steht). Mein Vater rief seine Frau am Vorabend des Eingriffs nochmal aus dem KH an und sagte ihr, dass die Ärzte im Zusammenhang mit dem Herzkatheter einen Stent setzen wollen „wenn sie schon einmal drin“. Laut meiner Stiefmutter wäre davon vorher nicht die Rede gewesen, zumindest war es gem. ihr nicht für diesen Tag vorgesehen. Sie war sehr überrascht und fragte ihn, ob sie sich Sorgen machen müsste, was er verneinte. Er müsste lediglich eine Nacht länger stationär bleiben. Während des Eingriffs platzte beim Aufblasen des Ballons (um den Stent zu setzen) die Arterie (oder Aorta? Die genauen Infos habe ich noch nicht). Laut Aussage des operierenden Arztes gegenüber meiner Stiefmutter hatten sie wohl „nicht mit einer dünnen Stelle gerechnet“ und wurden davon überrascht. Die Blutung konnten sie zwar stillen, aber sie haben es nicht geschafft, ihn wiederzubeleben. Er verstarb also auf dem Tisch. Für uns alle war das ein Schock. Wir drei Kinder hatten diesen Sommer/Herbst alle unseren Vater noch gesehen, mein Bruder eine Woche vor dem Eingriff und niemand, nicht einmal seine Frau, wusste, wie es wirklich um sein Herz bestellt war. Was uns am meisten überraschte, war die Sache mit dem Stent. Wir haben daraufhin das Internet durchkämmt (Seiten von deutschen Herzzentren, Studien, Doktorarbeiten, usw. gelesen) und insgesamt entstand der Eindruck, dass als operativer Eingriff hier typischerweise eigentlich eine Aneurysma OP (an der Herz-Lungen-Maschine in Hypothermie) angewendet worden wäre mit Resektion der Aorta und einsetzen einer Aortenklappen-Prothese. Insbesondere das Dissektions- und Ruptur-Risiko bei seiner Diagnose legt doch (zumindest einem Laien) nahe, dass diese bei einem Aufblasen mit Ballon unverhältnismäßig hoch ist? In der deutschen Medical Tribune habe ich einen Artikel vom 29.02.2012 gefunden (Dr. Carola Gessner) in welchem steht: „Was die zweithäufigste, thorakale Lokalisation (eines Aneurysma) angeht, so lassen sich Aorta-Ascendens-Aneurysmen nur in einem offenen Eingriff ausschalten. Aneurysmen der Aorta descendens werden dagegen bereits zu 90% per Stent behandelt. Mein Vater hatte ein Aneurysmen der Aorta ascendens. Auch auf den Seiten verschiedener Herzzentren (Universitätsklinikum Frankfurt, Uniklinik Erlangen, UKGM Gießen/Marburg, Uniklinik RWTH Aachen) wird jeweils immer die offene Aortenchirurgie angeführt. Wir haben jetzt im November einen Termin in der Charité und um ein Angehörigen-Gespräch sowie Akteneinsicht gebeten. Die über allem stehende Frage ist für uns: Wieso der Stent? Warum zu diesem Zeitpunkt (warum hat man nicht nach dem Herzkatheteder alle ggfs zur Verfügung stehenden Optionen evaluiert, oder war das bereits geschehen?) Mein Vater ist ein sehr gewissenhafter, vorsichter Mensch, der nie vorschnelle Entscheidungen treffen würde. Daher können wir nicht glauben, dass er so eine wichtige Entscheidung einen Tag vor dem Eingriff mit sich allein auf dem stillen Krankenzimmer ausmacht. Wir wissen es natürlich nicht. Trotzdem werden wir das Gefühl nicht los, dass der Stent in seinem Fall nicht hätte angewandt werden sollen. Über eure Kommentare, Meinungen, Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Wen’s interessiert, ich füge noch die medizinische Historie an, die ich aus Unterlagen extrahiert habe, welche mir meine Stiefmutter zugeschickt hat. Historie und Entwicklung gem. der letzten Befunde (lang) Mein Vater wurde im Alter von acht Jahren am Herzen operiert (präduktale Aortenisthmusstenose - ISTA). Ich erinnere mich, dass er schon als ich Kind war, immer Medikamente gegen hohen Blutdruck einnehmen musste. Wie ich weiß, lies sich dieser in den letzten paar Jahren nicht mehr medikamentös einstellen. Ich gehe davon aus, dass er zu regelmäßigen Untersuchungen und Checks gegangen ist. Ich habe von meiner Stiefmutter verschiedene aktuelle Arztdokumente geschickt bekommen, die sie zu Hause gefunden hat. Er war sonst insgesamt gesund, kein Übergewicht, kein Diabetes, Nichtraucher, beschwerdefrei. Es gibt ein Dokument von 2005 (Echokardiographie) in der Charité, danach hatte er schon Aortenklappeninsuffizienz. In der Beurteilung wurden jährliche echokardiographische Kontrollen und ggfs. MRT Kontrollen empfohlen. Blutdrucknormalisierung als wichtigste Vorraussetzung für Progredienzverzögerung. Kontrollen von LZ-Blutdruck und Belastungs-EKG. Diagnose 07/2005: Z.n. einer präduktalen Aortenisthmusstenose 1956 Arterieller Hypertonus Biscupide Aortenklappe Aortenklappeninsuffizienz I Keine Stenose Aorta ascendens 46 mm Ich gehe also davon aus, dass diese Kontrollen regelmäßig stattgefunden haben. Mein Vater ist ein sehr gewissenhafter Mensch und offentlich litt er ja unter einem lebensgefährlichen Herzfehler. Die weiteren Unterlagen sind LZ-Blutdruck-Messungen aus 2013 und 2014 (BD war immer viel zu hoch). Im Dezember 2014 war er in einer Hypertonie-Spezialsprechstunde in der Charité. Diagnose 12/2014: Arterieller Hypertonus, formal ISH Stad. II (nach WHO) Aktuell: Aortenisthmusstenose und Aortenklappeninsuffizienz bei biskupider Klappe; Aortenektasie Aorta. asc. 47 mm (Echo 06/2014) Weiterhin steht dort u.a.: ...nicht nur als isoliert systolische Hypertonie, sondern auch als Zeichen eine progredienten Aortenklappeninsuffizienz bei Aortenisthmusstenose gesehen werden. Dies könnte die zahlreichen Medikamentenintoleranzen erklären. Wir bitte um eine ambulante Vorstellung in einer kardiologischen Klinik zur Evaluation einer OP-Indikation. Wir empfehlen die Vorstellung in einem Zentrum, das auf Aortenklappenersatz spezialisiert ist... Als nächstes gibt es einen Befund von 04/2015 aus der kardiologischen Ambulanz. Diagnose 04/2015: Mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz Aortenaneurysma Zustand nach Vorhofflimmern Hypertonie Zustand nach renaler Ablation (muss also zwischenzeitlich durchgeführt worden sein und hat offensichtlich nichts gebracht) Anamnese: Kardial weitgehend beschwerdefrei. Keine AP-Symptomatik, keine Dyspnoe, keine Ödeme, keine Synkopen. Blutdruck weiterhin meist zu hoch. (...) Einige Ergebnisse aus dem Echo: Septumdicke (ED) 12 mm (<12 mm) Hinterwanddicke (ED) 11 mm (<12 mm) Enddiast. Durchm. 56 mm (<55 mm) Endsyst Durchm. 33 mm (<39 mm) Ao.kl.ring 31 mm (<30 mm) Linker VH 38 mm (<40 mm) Li VH von apikal: 20,4 qcm Aorta ascendens: 49 mm RVOT 1: 31 mm (<30 mm) Beurteilung: Linksventrikuläre Hypertrophie und Dilatation, sonst noch normale interne Dimensionen. Normale globale und regionale systolische linksventrikuläre Funktion. Mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz bei biskupider Klappe, geringgradige Mitralklappeninsuffizienz. Übrige Klappenmorphologie und –funktion unauffällig. Kein Perikarderguss. Keine Zeichen der Rechtsherzbelastung. Kein Anhalt für Rechts-Links- oder Links-Rechts-Shunt im Farbdoppler. Aneurysma der Aorta Ascendens (um 49 mm). Kein Anhalt für relevante Re-stenose im Bereich der operierten ISTA. ... Wir planen einen Knöchel-Arm-Index und haben um Vorlage der Vorbefunde gebeten. Vom 4.5.2015 gibt es dann eine Überweisung: Diagnose: V.a. relevante ISTA (im April hieß es noch „kein Anhalt für relev. Re-stenose...“) Fragestellung/Hinweise: PTA/Stent Hier taucht erstmals der Hinweis auf einen Stent auf. Am 15.07.2015 wurde ein MRT gemacht. Im Befund steht u.a.: Die Koronaarterien zeigen sämtlichst ein normales Kaliber und lassen keine atheromatösen Wandveränderungen erkennen. Herzhöhlen formal nicht wesentlich dilatiert. Septale Myokardhypertrophie. Keine myokardialen Minderkontrastierungen, keine ventrikulären Wandausdünnungen. Kein intrakardialer Thrombus, kein Perikarderguss. Inkompletter diastolischer Schluss der Aortenklappentaschen (Aortenklappeninsuffizienz). Aneurysmatische Dilatation der Aorta asc. auf bis zu 49 mm in Ascendensmitte. Knickbildung und Lumeneinengung im Niveau des Aortenisthmus bei zusätzlich massiven Kalzifikationen mit spornartiger, in das Lumen hineinragender Kalkspange – Diameter ca. 10 mm entsprechend einer Querschnittsfläche von < 1 qcm. Kaliberstarke supraaortale Arterien. Unauffälliges Lungenparenchym, insbesondere keine entzündlichen und raumfordernden Prozesse. Beurteilung: Hochgradige Aortenisthmus-Re-Stenose (also doch) Aortenklappeninsuffizienz – nicht näher quantifizierbar Aneurysmatische Dilatation der Aorta ascendens Wie bereits eingangs erwähnt, hatte der Arzt darunter geschrieben: „Bei offenbar hochgradiger Aortenisthmus-Restenose und therapieresistentem Hypertonus invasive Diagnostik zur Evaluierung der Therapiemöglichkeiten (ggfs. Stent Implantation).“ Am 7.10.2015 ging mein Vater ins Herzkatheter-Labor. Beim Aufblasen des Ballon riß die Arterie und mein Vater verstarb auf dem Tisch. Laut Aussage des operierenden Arztes gegenüber meiner Stiefmutter hatten sie „nicht mit einer dünnen Stelle gerechnet“. Die Blutung konnten sie stillen, aber sie haben es nicht geschafft, ihn wiederzubeleben. Go figure.
  2. Hubsi_70

    ROSS-OP oder Klappenersatz?

    Liebe Klappengemeinde, ich bin 41 Jahre alt und neu hier im Forum. Der Grund dafür ist, dass meine seit 1988 bekannte Aorteninsuffizienz seit etwa einem Jahr die Grade I bis III durchschritten hat und mir nun von meinem Kardiologen zu einer OP geraten wurde. Hintergrund der Verschlechterung des Zustandes ist, dass mein Blutdruck angestiegen ist. Nachdem ich mir noch weitere Meinungen eingeholt habe, die alle zum gleichen Ergebnis führten, muss ich mich wohl oder Übel mit dem Thema OP auseinandersetzen. Ich war nun kürzlich zur Klappensprechstunde an der Uniklinik in Frankfurt. Anfang Oktober habe ich noch ein Beratungsgespräch in der Kerkhoff-Klinik in Bad Naumheim. Mein Ziel einer OP ist die Vermeidung einer künstlichen Klappe, da mir als sportlicher Mensch sehr vor den Lebensumständen mit Marcumar graust. In Frankfurt hat man mir ganz gute Aussichten auf eine Rekonstruktion der Klappe gemacht. Selbst wenn das nicht funktioniert, würde man eine ROSS-OP vornehmen. Alles in allem 90% Wahrscheinlichkeit, eine künstliche Klappe vermeiden zu können. Nun aber meine Fragen: 1. Wie sind die Aussichten einer erfolgreichen Aortenklappen-Rekonstruktion? Der linke Ventrikel ist bereits auf 70 mm dilatiert. 2. Wie seht Ihr eine ROSS-OP bei Misslingen der Rekonstruktion?. Habe gelesen, dass Prof. Schäfers (Klinik Homburg / Saar) wohl kein großer Freund davon ist. Wo liegen die Risiken bei dieser Methode? 3. Wie schnell sollte eine OP erfolgen? Habe aktuell Empfehlungen von 2 Wochen bis zu 3 Monaten. Mein Problem ist, dass ich meinen Blutdruck nicht unter 145/50 bekomme (Stress!!!). 4. Wer hat Erfahrungen mit der Uniklinik Frankfurt oder mit der Kerkhoff-Klinik in Bad Nauheim, wenn es um die Rekonstruktion der Aortenklappe bzw. um eine ROSS-OP geht? Vielleicht hat jemand ja eine ähnliche Indikation gehabt und ist dort operiert worden. Über Eure Anworten zu meinen vll. noch unqualifizierten Fragen würde ich mich sehr freuen! Danke im Voraus! Hubsi_70
×
×
  • Neu erstellen...