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Hilfmittel zur Festlegung der Dosierung im INR Selbstmanagement
MaThoPa1973 posted a topic in Die Gerinnung
Hallo Zusammen. bedingt durch eine Insuffizient mit über 80% Reguration, welche ihre Ursache in einer bicuspid angelegten Aortenklappe hatte, wurde mir im Oktober 2007 eine künstliche Herzklappe implantiert. Vor der Operation brauchte ich sage und schreibe 1,5 Stunden um in den 2. Stock rauf zu kommen... heute erfreue mich "bester Gesundheit" - insoweit man das sagen kann/darf. Anfänglich versuchten die Ärzte im Herzzentrum und in der anschließenden Heilbehandlung mich auf meinen therapeutischen Zielbereich (2,5 - 3,0 INR) einzustellen. Aber da es hier bis Dato offensichtlich an einer handfesten Vorgehensweise fehlt, wurde dieses Unterfangen mehr oder weniger via Bauchgefühl praktiziert. Dies hatte zur Folge, dass meine Gerinnungswerte eine regelrechte Achterbahnfahrt vollzogen. Absolutes Chaos! Wie waren da Eure Erfahrungen? Während der Anschlussheilbehandlung machte ich vor Ort die Schulung für die INR-Selbstbestimmung, Ende November 2007 erhielt ich dann durch die Krankenkasse dann auch den Gerinnungsmonitor. Im Dezember schaffte ich es dann erstmals meinen therapeutischen Zielbereich zu erreichen. Leider währte auch dieses nicht von langer Dauer... anfänglich zumindest. Und wie waren da Eure Erfahrungen nachdem Ihr mit der Selbstbestimmung beginnen durftet? Ein weiteres Chaos erlebte ich dann im Sommer 2008, als ich mich einem zahnchirurgischen Eingriff unterziehen musste. Der Zahnarzt sagte mir ich solle mich auf einen INR von 1,3 einstellen... er sagte mir aber nicht wie ich das anstellen soll. Ende vom Lied - der Termin musste 3 mal verschoben werden. Kennt Ihr auch diese Erfahrungen? Nun, ich habe mich mit der Thematik der INR-Bestimmung und der Festlegung von Korrektur- und Erhaltungsdosis umfassend befasst. Ich war davon überzeugt, dass es doch eine Möglichkeit geben muss, die erforderliche Dosis festlegen zu können. Nun, ich habe einen Algorithmus entwickelt - bei mir passt er nahezu zu 100%. Klar - Erkältungen und Infekte kann der Algorithmus nicht berücksichtigen aber mittels dieses Algorithmus halte ich nun seit 3 Jahren meinen Zielbereich zu über 94% ein. Selbst für einen weiteren zahnchirurgischen Eingriff im Frühjahr letzten Jahres hatte ich im ersten Anlauf meinen INR-Wert sowohl in zeitlicher, als auch in gerinnungstechnischer Hinsich, eine Punktlandung hingelegt. Zudem habe ich meine durchschnittliche Erhaltungsdosis um etwas mehr als eine Tablette reduzieren können. Man muss sich ja nicht unbedingt mehr Chemie in den Körper pusten als notwendig, oder? Wenn Ihr wollt, könnt Ihr ja mal gucken, ob der Algorithmus auch bei Euch funktioniert!? Ich habe dazu eine Internetseite erstellt, bei der Ihr Euch registrieren müsst. Aber keine Sorge - es kostet Euch nichts - versprochen! Aber warum soll ich alleine davon profitieren und die Dosierung zielsicher festlegen? Betrachtet die angegebenen Dosierungen aber bitte nur als Vorschlag! Ihr habt gelernt Eure Dosierung festzulegen und Ihr kennt die Risiken einer Falschdosierung! Ihr entscheidet ob Ihr den Vorschlag übernehmt oder nicht! Guckt einfach mal www.inr-management-system.eu. Und wie gesagt - es kostet nichts! Auch keine versteckten Kosten. Lieben Gruß Markus- 1 reply
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Was du Heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf Morgen
JensBln. posted a topic in Vorstellung
Hallo liebes Forum, ich bin Jens aus Berlin und leide an einem etwa 7 cm großen Aortenaneurysma im oberen Aortenbogen. Diese Diagnose wurde 2002 bei einer Routineuntersuchung meines Herzens gestellt. Bin mit einer Aortenstenose 1975 zur Welt gekommen. Meine letzte OP am Herzen war 1990 . Ich bekam eine künstliche Klappe, die auch bis heute gut ihre Dienste verrichtet. Ich soll morgen ins DHZ aufgenommen werden, doch werde ich diesen Termin mal wieder nicht wahrnehmen. Ich fühle mich wochenlang vor Aufnahme gefestigt und bin mir sicher diesen Termin nun endlich wahr zu nehmen. Tage davor "drehe ich aber völlig durch" und mache einen Rückzieher. Kennt das jemand, bzw. hat das auch schon jemand "durch" Bin ein völliges Nervenbündel und habe dennoch Angst, dass es zur einer Aortendissektion kommt. Gruß Jens- 12 replies
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Hallo beisammen, bei meinem Großvater (82) wurde letzte Woche durch eine Herzkatheteruntersuchung festgestellt, dass eine neue Herzklappe "fällig" wird. Zwar ist es nicht akut, aber dennoch notwendig. Es gibt, laut den Ärzten der Klinik, zwei Methoden diese Herzklappe einzusetzen, wie beim Herzkatheter über die Vene, also ohne OP, oder aber eine "große" OP, am offenen Brustkorb. Nach einer Beratung der Ärzte, sind diese dafür eben am offenen Brustkorb zu operieren. Als Grund wurde dafür angegeben, dass der minimalinvasive Eingriff über die Vene, eine große Gefahr für die Nieren birgt und wenn sie es über den Weg machen, dass es eben möglich ist, dass mein Großvater zum Dialysepatienten wird. Meines Wissens ist es doch so, dass es ausreicht wenn eine Niere zu 25% funktioniert, dass man nahezu beschwerdefrei leben kann. Mein Großvater ist nierentechnisch ein wenig angeschlagen, hatte vor knapp 1 1/2 Jahren eine Kaliumvergiftung. Bis auf eine Ernährungsumstellung war aber nichts weiteres nötig, die Nieren funktionieren nachweislich auch dem Alter entsprechend gut. Meine Frage ist jetzt: Ist dieser Eingriff, in dem der Herzklappenersatz über einen Venenkatheter eingesetzt wird, wirklich so nierenschädigend, wie die Ärzte es darstellen? Ich möchte den Ärzten nichts unterstellen, aber ich arbeite jetzt selbst seit über einem Jahr im Krankenhaus und habe es leider oft erlebt, dass Ärzte "gerne" groß operieren, ohne dass es letztendlich wirklich notwendig war...sondern dem Patienten sogar nachhaltig noch geschädigt hat. Danke schonmal für eure Hilfe... SC
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Hallo ! Bis jetzt war ich nur passiver Mitleser im Forum und möchte jetzt auch meine eigenen Erfahrungen beitragen. Ich wurde am 4.8.2011 in Würzburg von Prof Leyh operiert. Der primäre Befund war eine Aortenklappenstenose bei bikuspider Klappe. Es wurden eine Ross-OP, zwei Bypässe und ein Ersatz der Aorta ascendens mit einer Prothese durchgeführt, zusätzlich das Mitralklappensegel entkalkt und das linke Vorhofohr amputiert. Der eine Bypass ist arteriell aus der Brustwandarterie, der andere venös aus dem linken Bein und wurde endoskopisch entnommen. Insgesamt dauerte die OP 8 Stunden. Ich bin männlich, war damals 49 Jahre alt, sonst vollkommen gesund, nie geraucht, kein Diabetes, allerdings Bluthochdruck und väterlicherseits ungünstige Familienanamnese. Es war das erste Mal, dass ich "aufgeschnitten" worden bin und auch meine erste Vollnarkose. Vor der OP: Dass "was" mit meiner Herzklappe/ Herz nicht stimmt war seit meiner Jugend bekannt. Das erste Mal Luftnot hatte ich im Frühjahr 2010 beim exzessiven Fahren mit dem Mountainbike. Bis ich zum Hausarzt ging dauerte es trotzdem noch ein halbes Jahr. Dort war das EKG so schlecht, dass er mich zur weiteren Abklärung ins Rhönklinikum nach Bad Neustadt/ Saale schickte. Dort wurde die korrekte Diagnose gestellt und mir empfohlen mir innerhalb eines Jahres eine künstliche Herzklappe einsetzen zu lassen. Natürlich wollte ich das nicht wahrhaben. Ich ging dann zu meinem niedergelassenen Kardiologen, der das alles bestätigte und die Möglichkeit einer Ross-OP erklärte, für die ich mich letztlich dann auch entschied. Die Argumente und Beweggründe Pro und Contra Ross sind in diesem Forum bereits an vielen Stellen ausführlich ausgetauscht worden. Dem ist nichts hinzuzufügen. Mein persönliches Resumee ist, dass das größte Contra- Argument für Ross die OP selbst ist, sprich die Schwierigkeit und auch die Länge der OP. Wenn die OP aber erfolgreich überstanden ist, dann ist man auf der besseren Seite. Zur Vorbereitung des Eingriffs habe ich mit Hilfe von "Metabolic Balance" durch Ernährungsumstellung 11 Kilo abgenommen und ging mit 92 Kilo bei 1,80 Meter Größe in den OP. Bei der ersten Messung meiner Stenose ergab sich im Spätsommer 2010 übrigens ein Wert von 1,3cm. Dieser blieb lange unverändert und von mir aus hätte das auch noch Jahre so weiter gehen können, aber dann nahmen die Beschwerden plötzlich ziemlich zügig zu und bei der OP waren es nur noch 0,6. Folgendes möchte ich noch erwähnen, weil ich es hier im Forum noch nicht gelesen habe: Vor der OP erklärte mir Prof. Leyh, dass bei ca. 1 von 10 Pulmonalklappen Löcher im Klappensegel seien. In einem solchen Fall - und man könne das nicht vorher im Ultraschall sehen - würde er von Ross Abstand nehmen und eine künstliche Klappe einsetzen. Es erscheint mir logisch, dass der Erfolg einer Ross-OP auch von der individuellen Qualität der Pulmonalklappe abhängt. Nach der OP: Am Tag vor der OP bekommt man ein Zeitlimit bis wann man etwas essen und Trinken darf. Bei meiner nächsten Vollnarkose werde ich das mit dem Trinken voll ausnutzen, denn als ich aus der Narkose erwachte lernte ich ein Gefühl kennen, was wirklich grauenvoll ist: Durst ! Ich entschuldige mich hiermit nachträglich bei meiner OP- Schwester für die Art und Weise wie ich nach Wasser randaliert habe......... Nach einem Tag kam ich von der Intensiv runter. Am Herz hatte ich von Anfang an ein sehr gutes Gefühl, auch wenn es irgendwie "rumpelte" und der Puls für meine Verhältnisse sehr hoch war, was aber alles normal ist nach so einem Eingriff. Die größten Probleme machten mir während des Krankenhausaufenthaltes Rückenschmerzen. Deshalb nahm ich die erste Woche jeden Abend auch gerne das Angebot an Schmerzmitteln an. Nach einigen Tagen bekam ich das Kontroll- Ultraschall: Alles bestens. Der Durchmesser betrug jetzt 3,2cm, Gadient normal, keine Pericardblutung, etwas Wasser noch. Der Kardiologe schallte mich sehr gründlch und es entwickelte sich eine angenehme Unterhaltung, in der er mir auch riet mich bei der Blutdruckeinstellung eher an 120 systolisch denn an 130 zu orientieren. Auch mir erscheint das logisch, denn schliesslich steht jetzt eine Niederdruckklappe im Hochdrucksystem. Nach 10 Tagen wurde ich entlassen. Nach einem zweitägigen Zwischenstopp daheim gings für 4 Wochen (Verlängerung wurde genehmigt) in die AHB. Insgesamt war ich 8 Wochen "krank". Die nächsten 4 Wochen arbeitete ich halbtags. Jetzt: Die OP liegt jetzt 4 Monate und 3 Wochen zurück. Die Nachuntersuchungen waren positiv. Ich fühle mich gut, eigentlich sogar richtig gut. Ich kann die Hügel hier im Spessart wieder "hochstürmen" bis mir die - natürlich immer noch untrainierten - Oberschenkel wehtun. Das ist jetzt wieder der limitierende Faktor und nicht die Luftnot. Ab Februar, wenn die 6 Monate vorbei sind werde ich wieder Skifahren und auf die Jagd gehen. Was ich noch merke ist gelegentlich ein "kitzliges" Gefühl am Brustbein und auch am inneren Fussknöchel des linken Beines, wo die Vene entnommen wurde ist es noch etwas taub, aber ich bin sicher, auch das wird sich noch verwachsen, und wenn nicht ist es mir auch wurscht. Toll ist, dass man am Bein praktisch gar nichts sieht wegen der endoskopischen Entnahme.....wenn ich da an das Bein meines Vaters denke..... Das Leben ist schön und ich bin dankbar dafür. Ich danke Prof. Leyh und seinem ganzen Team, dem Medizin- System in Deutschland in all seinen Facetten, meiner Frau und meiner Familie und meinem Herrgott. In Zukunft: Die spannende Frage ist jetzt natürlich wie lange das alles so bleibt, was man dafür tun kann bzw. was man besser unterlässt. Deshalb würde miich interessieren wie es anderen "Rosslern" so geht, ob und welche Probleme und Einschränkungen sie haben, bzw. später wieder neu entwickelt haben ? Wieviele Ross- Operierte sind denn hier im Forum überhaupt und wann wurden sie operiert ? Spessartläufer