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Hi, @All, ... heute vor 20 Jahren, am 15.11.1994, fand die lebensrettende Op in Bad Oeyhausen statt. Aorten- und Mitralklappenersatz nach schwerer Endokarditis. Auf diesen Tag heute freue ich mich schon seit ein paar Wochen, denn es war damals nicht sicher, ob ich ihn überhaupt erlebe. Nach Op war mein grösster Wunsch, Menschen kennenzulernen, die seit 20 Jahre mit Herzklappenersatz leben. Ich habe sie auch gefunden und seit heute gibt es einen mehr, mich selbst. Was ist erwähnenswert aus den vergangenen 20 Jahren: Meine Lebensqualität bezeichne ich als besser als vor OP. Ich war bisher erfolgreich im Beruf, und habe in meiner Familie erreichen können, das meine Frau unsere Söhne nicht allein aufziehen musste. Sie waren damals ein und drei Jahre alt und meine Motivation war, zu erleben, das beide eine "2" vor dem Lebensalter haben. Daran kann ich also einen "Haken" machen . Krisen gab es in dieser Zeit eigentlich nicht. Chirurgisch nicht, 1996 hatte ich mal eine Phase, das mir alles zuviel wurde. Für mich gab es drei Lösungsansätze: Im Job kürzer treten, eine weitere Reha machen oder den Job wechseln. Ich habe dann eine Reha mit psychologischem Schwerpunkt gemacht, den Job gewechselt und die Welt war wieder in Ordnung. Andere gesundheitlichen "Events" wie Katzenbiss, Zahnextraktionen oder Erkältungen habe ich verkraftet mit Bridging, Koniakion und Antibiotika, um nur die wichtigsten "Buzzwords" aus unsere Welt der künstlichen Klappenträger zu nennen. Das war natürlich nicht alles, was in den vergangenen 20 Jahren in meinem Leben passiert ist. Aber alles aufzuzählen, würde zu weit führen. Deswegen als Schlusssatz: Passt auf Euch auf, geht rechtzeitig zu den Spezialisten, macht Euch deren Wissen zu nutze, esst jeden Tag einen Apfel und habt den INR im Griff. Alles ist somit möglich und deswegen jetzt: Bye, Roland