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Zweifel vor Herz Op


StefanieJ

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Hallo Stefanie, so viele Deiner Fragen beschäftigen mich auch - nur fand ich bis jetzt nicht die passenden Worte für mich. Ich brauche eine neue Aortenklappe und kann all Deine Sorgen und Ängste gut nachvollziehen - bei mir war es ein Zufallsbefund, wobei ich mich schon mindestens 5 Jahre körperlich immer erschöpft und müde fühle, aber es wurde nie ernst genommen und als psychosomatisch abgetan. Vor zwei Wochen kam ich mit Verdacht auf Infarkt in die Notaufnahme und dann die Diagnose wie ein Brett vor den Kopf. Aber nun muss ich da irgendwie durch. Legt man die Anatomie und Funktionsweise des Herz-Lungenkreislaufs zugrunde, so ist die Entscheidung für die OP auch bei Dir sicher die richtige, denn sonst ist irgendwann das gesamte Herz geschädigt. Aber leicht ist das alles nicht. Ich wünsche Dir gutes Gelingen bei all dem und lese weiterhin mit. Herzliche Grüße und alles Liebe, Angie

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Hallo Angie, auch dir wünsche ich alles gute. Puh, die Diagnose muss wirklich ein echter Hammer für dich gewesen sein.

Mir hilft es wirklich sehr hier unter Gleichgesinnten zu sein und mir meine Sorgen und Ängste auch mal von der Seele zu schreiben.

Hast du schon einen Op Termin? Auch wenn die Zeit jetzt schwer ist für dich wirst du es schaffen. Ich würde mich sehr darüber freuen zu erfahren wie es bei dir weitergeht also zöger nicht zu schreiben.

Alles Gute für dich, Steffi

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Hallo Stefanie,

 

auf die Äusserungen des Chirurgen, dass man dort nur entlassen wird, wenn "alles in Ordnung" ist kann man wenig geben, auch bei mir glaubte man ja, alles wäre ok, ehe man mich in die REHA entließ.Das ist ja eigentlich auch selbstverständlich. Die halten sich an objekive Parameter wie Blutdruck, regelmäßiger Herzschlag, Blutwerte etc. Dass es dann aber trotzdem in der REHA zu den schweren Komplikationen bei mir kam, konnte niemand vorhersehen. Also ich kann Dein mulmiges Gefühl verstehen, wenngleich man deshalb aber nicht eine medizinisch nötige OP unterlassen oder "endlos" aufschieben sollte. Schwierige Situation.

 

Grüße

Thorsten

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Hallo Ihr lieben,

hier mal wieder ein kleines Update von mir:

 

Gestern hatte ich mein CT, alles ist gut gelaufen das Kontrastmittel habe ich gut vertragen und die Bilder sollen gut geworden sein.

Eröffnet werden mir die Bilder aber erst am Montag, da steht wie schon erwähnt das hoffentlich letzte Gespräch mit dem Chirurgen an. Und ich bekomme hoffentlich auch meinen Op Termin.

 

Ich habe angefangen noch ein paar fragen zu notieren, am meisten Angst habe ich vor dem Aufwachen nach der Op. Werde ich schmerzen haben? Werde ich verwirrt sein oder Angst haben und das nicht äußern können? Werde ich den "Schlauch" im Hals bemerken und Panik bekommen?

Wie ihr schon seht mache ich mir über das Thema am meisten Sorgen. Vor der Op selbst habe ich nicht so viel Angst, ich werde ja hoffentlich nichts mitbekommen.

 

So langsam fange ich an mir Gedanken zu machen, was ich vor der Op noch alles erledigen kann. Zum Beispiel habe ich begonnen mich um meine Patientenverfügung zu kümmern. Habe ein Weihnachtsgeschenk für meinen kleinen besorgt (ja ich weiß es ist Oktober). Ich will noch einen Großputz machen und und und.....

 

Was habt ihr vor der Op noch unbedingt erledigen wollen?

 

Gestern Abend fing ich an Halsschmerzen zu bekommen, und mich schlapp zu fühlen. Wenn ich etwas kränkel merke ich dann doch, dass mein Herz nicht ganz ok ist. Die Extrasystholen häufen sich und ich bin manchmal kurzatmig. Ich kann gerade echt nicht gebrauchen krank zu werden aber besser jetzt als kurz vor der Op.

Ich werde mich die Tage etwas schonen und hoffe das bald auskuriert zu haben.

 

Ich wünsche Euch allen ein entspanntes Wochenende.

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am meisten Angst habe ich vor dem Aufwachen nach der Op. Werde ich schmerzen haben?

Jedes Mensch ist einzigartig und verhaltet sich anders. Z.b. nach Aufwachen, ich war sehr sehr müde und habe alle 5-10 Minute geschlafen (eine ganze Tag) und war ziemlich schwierig die Augen öffnen zu halten. Eine bekannte von mir, der auch von Mitralklappe operiert wurde, konnte 2 Tage nach OP nicht schlaffen.

Schmerzen erinnere ich nicht zu haben. Sofort nach OP, schlecht war den scheiss "Schlauch in Hals" aber es war weg Paar Stunden danach. Und noch schlechter war den Gefühl "ultra mega hyper low power mode". Das war für mich den grösste Schock weil ich eine energische Person bin und sofort nach OP war ich wie ein Zombie. ABER, mit Geduld (mehr oder weniger weil ich habe zwei mal gesagt "ich schlaffe jetzt für den letze mal und für immer"  :D ) und mit viel Bewegung habe ich den Kraft wieder gebaut und nach 4 Tage war ich den ganze Tag ins Krankenhaus spazieren. Also, wenn du erste Tag nach OP in "low power mode" bist, denkt dass es dauert nur kurz und die Kräfte kommen wieder!

 

 

Werde ich den "Schlauch" im Hals bemerken und Panik bekommen?

Bitte kein Panik weil es alles verschlechtert. Ersetzt die Panik mit Geduld oder mit irgendwelche positive Sachen  :)

 

 

Was habt ihr vor der Op noch unbedingt erledigen wollen?

Alles, und das war am grösste Dummheit weil ich vor OP ziemlich müde war. Kindern muss man für OP bereiten so dass den Impact nicht zu groß aber auch nicht zu klein zu sein. Ich habe an meinem Kind gesagt dass ich eine kleine OP an Herz kriege aber später er sagte mir dass er trotzdem sehr besorgt war. Na, ja die Kinder fühlen alles....

Sonst? Nichts. Du darfst ein mal in Leben egoistisch sein und konzentrierst an dich und an deine Seele. Nach OP darfst du alles machen  :)

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Guten Morgen Steffi,

 

wenn ich was mit dem Hals habe, merk ich es eigtl auch immer am Herz. Das ist auch der Grund warum ich gerade wach bin, hab 'ne Mandelentzündung und kann nicht mehr schlafen.

 

Als ich damals meine Mandeln rausbekam (klingt verrückt jetzt eine Mandelentzündung zu haben, die dummen Dinger sind tatsächlich wieder nachgewachsen) wurde ich nach der Vollnarkose kurz im Aufwachraum angestupst und gefragt ob alles gut ist. Ich war da kurz wach und hab nichts gemerkt. Als ich dann auf Station langsam wach wurde hatte ich keine Schmerzen. Schmerzmittel solltest du bekommen und nach einer OP ist man eh erstmal richtig müde und damit beschäftigt zu schlafen. Zumindest war es bei mir so. Ich hab normal auch gerne Angst vor OP's, Ärzten etc. aber da es 'ne Not-OP damals war hab ich darüber gar nicht nachdenken können, weil ich froh war, dass die Mandeln endlich rauskamen.

Wie das mit dem Schlauch ist, kann ich dir nicht sagen. Auch dass es über den Hals geht. Ich kenn es nur über die Leiste oder unterhalb der linken Brust. Mein Mann meinte, als er seinen Katheter am Hals hatte, dass das Teil beim schlafen nervt, weil man sich nicht ordentlich drehen kann, Schmerzen hat man nicht, aber man ist froh wenn das Ding wieder weg ist.

 

Bei Halsschmerzen kann ich Kamillosan empfehlen, ich weiß nicht ob es das in den USA gibt. Die Schmerzen gehen dadurch sehr schnell weg, es ist natürlich und hat eine desinfizierende Wirkung.

 

Liebe Grüße

 

Anne

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Hallo Steffi!

 

Ich verstehe gut, dass du dir nun viele Gedanken machst und in dir Ängste hochkommen. Jeder Mensch reagiert allerdings anders beim Aufwachen ect. pp.

 

Vor meiner OP hatte ich eine Endokarditis und nicht wirklich Zeit um mich um Patientenverfügung, Hausputz und die Familien-vorbereitung.

Vom Eingriff selbst, bekommt man ja nichts mit. Ich bin erst aufgewacht als der Arzt mir den Schlauch raus gezogen hat. Das war ein wenig unangenehm, aber gut auszuhalten. Schmerzen hatte ich keine, aber schwindelig war mir. Die Pfleger meinten, dass wäre von den Schmerzmitteln. Ansonsten habe ich versucht viel zu schlafen. 

Wirst sehen, im nu bist du wieder soweit, dass du auf die Beine kommst. Mach dir vorher nur nicht zu viele Gedanken. ( ich weiß, das sagt sich so leicht...)

 

Ich wünsche dir jedenfalls, dass die Zeit schnell rumgeht und du bald einen Termin bekommst.

 

Drücke dir dir Daumen, Suse

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Hallo meine lieben,

gestern war mein Gespräch mit dem Chirurgen. Wir haben noch mal das Echo besprochen. Er meinte, dass meine EF bei über 70% liegt. In dem anderen Herzkrankenhaus sagte man mir beim Echo 55% und beim Schluckecho knapp 50%. Diese unterschiedlichen Werte machen mich wirklich Wahnsinnig. Über 70% hatte ich auch kurz vorm Marathon, wenn es wirklich 70% wären, hätte sich seitdem nichts verändert!!! Ich könnte noch ewig so weiterschreiben, wenn man alle blöden Prozente weglässt, kommen inzwischen 5 verschiedene Ärzte einstimmig zu dem Ergebnis, dass ich zwar kein Notfall bin aber irgendwann in der nächsten Zeit (1/2 -2 Jahre) eine Op anstehen wird.

 

Jetzt lag es gestern mehr oder weniger an mir den besten Op Zeitpunkt zu bestimmen, natürlich in oben genannter Zeitspanne.

Also Augen zu und durch: es wird der 10.11.2017!

 

Zweifel vor der Herz Op habe ich immer noch, viel größer als der Zweifel ist aber meine Angst. Ich habe mir schon vor längerer Zeit eine Pro und Contra Liste gemacht. Und wenn man ehrlich ist überwiegen die Pro's deutlich.

Mein Mann kann und wird sich 4 Wochen frei nehmen, mein Kind ist noch bis August in einer Ganztagsbetreuung. Ich habe hier Freunde, die einspringen können. Noch ist das Herz nicht geschädigt, ich bin "Jung" und sonst total gesund.

 

Wer weiß, wie es in 2 Jahren aussieht, besser wird es auf jeden Fall nicht. Natürlich habe ich auch Angst, dass es mir nach der Op schlechter geht und ich Lebensqualität einbüße. Ich lese viel bei euch von Schwindel, Psyche oder Herzflimmern. Andererseits freue ich mich auf mein Leben danach, und endlich diese Herzgeschichte abhaken zu können.

 

Ich werde (wenn es ok ist) kurz vor der Op einen neuen Tread eröffnen und euch wenn ich kann Berichten wie es mir geht.

Ich bin sehr dankbar hier so viel Zuspruch und Ratschläge erhalten zu haben.

 

Wie immer so schön im amerikanischen Forum geschrieben wird:

Wir sehen uns auf der anderen Seite.

Eure Steffi

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Hallo Steffi,

 

ich würde am ehesten den Werten aus dem Schuck-Echo vertrauen, die Sonde ist ja näher am Herzen als das beim "normalen" Ultraschall möglich wäre. Also EF knapp 50% ist hier ja der Wert. Ich würde die Op auch möglichst bald machen lassen, dann hat man es hinter sich und das Herz wird nicht geschädigt. Noch ist der ja Herzmuskel zum Glück nicht geschädigt. Aber der Vorhof wird sonst immer größer durch das Pendelblut (das in den Vorhof zurückfließt). Ich kann die Zweifel aber verstehen, Du fühlst Dich eigentlich gar nicht krank und innerlich denkt man vielleicht, warum sich dem OP - Risko aussetzten, geht ja auch ohne OP alles noch ganz gut.

 

Viele Grüße

Thorsten

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Hallo Steffi,

 

 

 

Mein Mann kann und wird sich 4 Wochen frei nehmen, mein Kind ist noch bis August in einer Ganztagsbetreuung. Ich habe hier Freunde, die einspringen können.

Es ist sehr wichtig dass du permanent mit jemand kommunizieren kannst und nicht allein fühlst, sonst brauchst du nicht zu viel Unterstützung weil du viele Sachen schon nach OP allein machen kannst.

 

 

 

Natürlich habe ich auch Angst, dass es mir nach der Op schlechter geht und ich Lebensqualität einbüße. Ich lese viel bei euch von Schwindel, Psyche oder Herzflimmern.

Nach OP es wird dir schlecht gehen, aber es ist nicht unbehandelbar (von 1 zu 10 würde ich sagen 7). Brustschmerzen, Schwindel, Herzflimmern, Depressionen wird immer wieder weniger und nach einige Monate bist du wieder fit und wirst du die Leben genießen besser als vor OP, dass bette ich! Es ist wie ein längeres Marathon und du hast schon Erfahrung damit  :)

 

 

 Er meinte, dass meine EF bei über 70% liegt. In dem anderen Herzkrankenhaus sagte man mir beim Echo 55% und beim Schluckecho knapp 50%.

Wenn du Sportlich bist, bessere Chancen hat die 70%. Ich war nicht Sportlich und hatte 55% kurz vor OP.

 

@EF nach OP

Pass auf an EF nach OP weil es mit 10-15% runter gehen kann. Also, kein Angst haben wenn dein EF zum Beispiel zum 45% geht, es ist normal weil das Herz passt an die dichte Klappe, der Ring, die Nähte usw. Ich habe gelesen dass es bis 3 Jahren dauern kann bis sie Komplet angepasst ist. Natürlich ist es Schmerzlos, Schwindellos etc.

In meinem Fall, EF war so: 63% 3 Jahren vor OP, 55% kurz vor OP, 55% 2 Wochen nach OP, 40% 3 Monate nach OP, 50% 6 Monate nach OP, 57% einem Jahr nach OP.

 

@Ruhepuls nach OP

Kann man auch dass es höher wird, nicht erschrecken, es geht langsam runter.

 

In Prinzip nach OP alle gehen durcheinander aber du sollst immer im Kopf haben dass langsam alle vorbei gehen und am ende bist du noch gesunder und noch stärker.

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Du schaffst das !! Ein großes Schritt, aber ohne OP kann es nur schlechter werden. Ich selber hatte mich ruckzuck für eine OP entschieden, das Warten (2 Wochen ) war allerdings sehr schwer. Ich habe seit der Reha hier im Forum gelesen und daraus viel Kraft schöpfen können.

 

Ich freue mich, wenn du nach der OP den Thread eröffnest und alles schilderst ! Motiviere dich mit den zahlreichen tollen Beiträgen vieler User hier, dann wirst du ruhig in die OP gehen !

 

Alles Gute wünscht dir

 

Michael :)

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