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Abweichende INR Werte Coaguchek XS und Labor


Hildegard

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Hallo ich habe am gleichen Tag mit meinem Coaguchek XS einen INR von 2,6 gemessen und beim Endokrinologen einfach mal den INR mitbestimmen lassen. Der Befund kam heute 2,09.

 

Jetzt bin ich doch einigermaßen verunsichert, das ist finde ich ein zu großer Unterschied, mein Wert war im Zielbereich, der Laborwert ziemlich drunter... Jetzt überlege ich wie ich überprüfen kann, ob mein Gerät defekt ist. Vorher hatte ich das Vorgängermodell und da gab es Kontrollflüssigkeit. Gibt es die für den XS auch? Was habt ihr gemacht wenn ihr zu große Differenzen habt zwischen Labor udn Gerät??

Lieben Gruß

Hildegard

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Hallo Hildegard,

 

der Unterschied zwischen beiden Messungen ist schon groß. Auch bei meinen Vergleichen lagen die Laborwerte immer niedriger, allerdings nicht so drastisch.

 

Ich vertraue aber immer den Messwerten des CoaguChek XS. Hier habe ich die volle Kontrolle über den Ablauf, die im Labor nicht gegeben ist. Man weiß ja nie so genau, ob im Massenbetrieb der Labore nicht doch Fehler entstehen können. Außerdem ist die Zeitspanne zwischen der Blutabnahme und der Messung im Labor viel länger. Auch dadurch könnte es zu einem niedrigeren Messwert kommen.

Außerdem unterscheiden sich wohl auch die Messmethoden von Labor zu Labor. 

 

Das CoaguChek-System ist seit vielen Jahren ausgereift und absolut zuverlässig. Erst kürzlich habe ich als Teilnehmer einer Testreihe auch nur positive Erfahrungen damit gemacht.

 

Eine Kontrollflüssigkeit für das XS ist mir nicht bekannt.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo, Hildegard,

 

der XS testet sich selbst vor jeder Messung. Wenn keine Fehleranzeige kommt und das Gerät nicht dunkel bleibt, ist er in Ordnung.

Deswegen vertraue ich immer dem Coagucheck und "belaste" mich nicht mit Vergleichsmessungen von Ärzten zu diversen Laboren,

zu denen der Transportweg des Blutes wesentlich länger ist als von meinem Finger auf den Messbereich.

Diese Aussagen vertrete ich auch vehement Ärzten gegenüber, denn vor kurzem war der INR Wert im Krankenhaus, wo ich die Notaufnahme durchlaufen musste,

bei 4.6, was bei der Ärztin fast Schnappatmung auslöste. Als ich Ihr meinen therapetischen Bereich und meinen letzten XS Messwert nannte, zweifelte sie auch

am Laborwert aus ihrem Haus.

 

Spannenden war schon die Aussage der Schwester, die mich dann auf der Station aufnahm. Im Smalltalk sagte ich, das ich die Klinik heute sowieso wieder nach dieser

Beobachtungsnacht verlassen werde, was sie zur Aussage: "Aber erst wenn der Wert (INR) wieder unten ist" veranlasste. Ich dachte nur: "Schaun mer mal...." und auch

bei der Visite mit anschliessender Entlassung war das kein Thema mehr.

 

Also, vertraue dem Gerät!

Bye, Roland

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Hallo Hildegard ...

 

ich kann mich nur den Vorrednern anschliessen. Ich verlasse mich auch auf mein Gerät, ansonsten würde man sich ja auch dauernd verrückt machen. Ich hatte zuletzt wegen meiner niedrigen Leukozyten auch einen Blutkontrolltermin und hab dabei auch gleich meinen INR messen lassen und kurz davor zu Hause gemessen. Daheim 2,3, im Labor ein wenig später 2,0.

 

Auch ich habe die Erfahrungen gemacht, das im Labor der Wert immer etwas niedriger ist. Aber es ging auch schon anders bei einer Kontrolle direkt im Uniklinikum in Jena, erst daheim 2,5 und 1 Stunde später im Klinikum 2,6, also da kann jeder sich jetzt selbst einen Reim darauf machen.

 

Dir LG Thomas :)

bearbeitet von alan71
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Hallo Roland, Dietmar und Thomas,

 

ich danke euch sehr für eure Antworten. Das bestätigt mich darin, dass ich jetzt erst mal nix machen muss. Klar der Weg zum Labor war sicher lang. Ich habe bei vorherigen "Gegentestungen" meist nur ne Kleine Differenz von 1-3 Zahlen hinterm Komma gehabt, das war jetzt das erste Mal so heftig die Differenz.

Ich habe gestern dann auch nochmal gemessen und war wieder im therapeutischen Bereich. Ich belasse es jetzt mal dabei und mache nix weiter, wenn es eh keine Kontrollösung gibt und das Gerät sich selber vor jeder Testung prüft. Mensch Danke an euch für die Infos und eure "beruhigenden Worte".

Schön , dass es das Forum gibt, ich habs lange nicht genutzt und werde jetzt mal öfters hier vorbeischauen.

Schönen Freitag für euch

Hildegard

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Hallo,

 

Montag bis einschl. Donnerstag radle ich meist täglich.

Auf einem Parkplatz nähe Autobahneinfahrt stapeln sich die grünen Kästen am Nachmittag mit den  div. Laborproben . Im Sommers als auch im Winter bei allen vorkommenden Temperaturen auch mal längere Zeit.

Hintergrund ist, dass viele Autos von den Praxen die Proben dort hinbringen und nur ein KFZ dann alle einlädt und  die Proben in das auszuführende Labor bringt. Eine Frage von mir an die Leute, wohin wurde leider nicht beantwortet.

Evtl. erklärt sich hieraus ein Messergebnis, das nicht konform ist.

 

Gruss

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Guten Abend Hildegard,

ich schließe mich voll und ganz meinen Vorrednern an,seit 2011 bin ich Selbsttester,und habe das gleiche Gerät wie du.Das Gerät testet sich beim Einschalten selbst,und auch der Teststreifen wird anhand einer Nummer vom Gerät getestet.Ist irgend etwas  nicht in Ordnung,gibt das Gerät eine Fehlermeldung aus.Das mit den unterschiedlichen INR-Werten kenne ich auch.Alle 3 Monate lasse ich pro Forma beim Hausarzt Blut abnehmen,und der lässt es von einem Labor in Köln untersuchen.Diese Werte sind immer niedriger,als die,die ich selbst teste.Also mache dir deswegen keinen Kopf,sondern vertraue dem Wert deines Gerätes.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend,liebe Grüße von Horst aus Düsseldorf !

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Ich war Heute Morgen zur Blutabnahme bei meiner Hausärztin, und habe etwa 15 Minuten später zu Hause mein nagelneues CoaguChek Gerät das erste Mal gefüttert. Angezeigt wurde der Wert 2,4 also alles OK.

Nachmittags habe ich bei meiner Ärztin angerufen um den Laborwert zu erfahren, der Betrug 2,1.

 

Dass man auf sein Gerät vertrauen muss ist ja klar, da man beim Selbstmanagement immer mit dem selben Gerät misst und nur so eine Streuung oder Abweichung ausgleichen kann.

ABER...

Wer garantiert uns, dass die Messung tatsächlich korrekt ist, und nicht der i.d.R. niedrigere Laborwert?

Wer gibt uns die Sicherheit, dass wir uns nicht ständig unter unserem therapeutischen Zielbereich bewegen und uns somit einer u.U. tödlichen Gefahr aussetzen?

Das sind nämlich die Fragen die ich mir auch schon gestellt habe, ohne jedoch deswegen in Panik zu verfallen.

Aber interessieren täte es mich auch, warum es z.B. keine geeichten Messstreifen für das Gerät gibt ähnlich einem Endmaß um den Messschieber zu kontrollieren...

 

VG aus Braunschweig
 

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Hallo Wolfstar,

 

du kannst dir sicher sein, dass der Hersteller dafür Sorge trägt, dass auf die Messwerte bei richtig angewandter Messung Verlass ist. Die Hürden für die Zulassung dieser Geräte sind sehr hoch, allein dieses Verfahren bürgt für Sicherheit.

Ich habe erst kürzlich im Rahmen einer Testreihe die Ergebnisse des CoaguChek XS mit einem anderen Gerätetyp vergleichen können. Die Messwerte beider Geräte waren immer identisch. 

Kein Hersteller könnte es sich leisten, Nutzer seiner Messgeräte durch falsche Ergebnisse einer "tödlichen Gefahr" auszusetzen.

 

Die Ursachen für die Messwertunterschiede wurden weiter oben ja schon thematisiert.

 

Vor ein paar Jahren haben wir hier im Forum schon einmal Messwertunterschiede diskutiert, damals war ich auch noch unsicher:

http://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?showtopic=4915

 

Nicht vergessen werden sollte, dass auch die Teststreifen jeweils zulässige Toleranzen im Ergebnis aufweisen können. Dieses gilt aber auch für die Labormessung.

Daher ist man auf jeden Fall immer auf der sicheren Seite, wenn man sich in der Mitte des INR-Zielbereichs befindet.

 

Grüße

Dietmar
bearbeitet von marathon2
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Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass die Laborwerte niedriger sind als der mit dem XS ermittelte. Und das ganz ordentlich. Was mich in letzter Zeit etwas beunruhigt, ist, dass ich meine Wochendosis drastisch reduzieren musste. Noch vor ein paar Monaten habe ich im Wechsel 1/2 - 1 eingenommen (4x 1/2, 3x1). Ich strebe einen INR-Wert von 3,0 an. Inzwischen erziele ich mit 1/2 - 1/4 immer noch einen höheren Wert. Ich habe nur zwei Erklärungen. Entweder führt die erhöhte Dosis Enalapril (2x20mg) zur INR Erhöhung oder eine Nahrungsumstellung seit Mai. Ich esse aber deutlich mehr Gemüse und weniger kcal. Das schreibe ich jetzt hier, weil ich auch erst dachte, mit dem Gerät stimmt etwas nicht. Oder kann die Gerinnung durch das inzwischen permanente VHF beeinflusst werden?

Gruß

Reni

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Hi ,

 

ich habe mal einen Vergleichversuch gemacht, eben nachgeschaut, also ich habe in der Arztpraxis gemessen: Im Jahre 2011 war dies.

 

1 x mit meinem Gerät:                    3,0  

1x mit dem Gerät der Praxis           2,9

 

1 x über Vene                                 2,1

 

 

alle drei Werte wurden hinter einander gemessen, bei den Geräten von mir selber und über Vene die Arzthelfen. Es ist schon 4 Jahre her, da hatte die Praxis ganz neu ihr eigenes Gerät gehabt und wollten eine Vegleichsmessungen haben zwischen Geräten vom selben Hersteller. Also gibt es troztdem eine kleine Abweichung. Sie vermuteten das es nicht geeicht ist. ( keine Ahnung ob das stimmt ) aber denke das 0,1 keine ungenauigkeit ist. Ich solle mich auf mein Gerät verlassen da ich ja Selbstmesser bin ud dafür geschult bin.

 

 

@ Reni:  Das kann die Ursache sein das du mehr an Marcumar brauchst. Denn wenn du mehr Gemüse ist nimmst du auch mehr Vit K. zu dir und dadurch wird das Blut dicker bzw. wenn du weniger Vit K ist dann wid das Blut dünner. Dann kann es auch daran liegen das es kühler geworden ist und du daher mehr brauchst. In kalter Jahreszeit habe ich einen höheren Bedarf als in der warmen Jahreszeit.

 

GRuß schlingeline

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Hallo Reni,

 

Du hattest vor ein paar Monaten eine Wochendosis von 5 Tabletten für einen INR von 2,5-3,5. Mein INR liegt mit 5 1/4 Tabletten/Woche zwischen 2,1-3,1. Es kommt selten vor, dass der Wert trotz gleicher Tages- und Wochendosis gleich ist. Er springt immer ein wenig hin und her. Das liegt wohl daran, wie man sich bewegt, ernährt, wie warm oder kalt es ist. Oder wie gestresst man ist. Es gibt soviel Einflüsse.

 

Ich messe inzwischen seit mehr als 10 Jahren und bin froh, meine Dosis gefunden zu haben. Allerdings habe ich mich auf 7 x 0,75 (3/4) Tabletten eingestellt.

 

Ich habe gelernt, in mich rein zu horchen und meinem Bauchgefühl zu vertrauen.

 

liebe Grüße

Helga

bearbeitet von helga-margarete
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Schlingeline, es ist ja genau andersrum. Ich esse weninger aber viel mehr Gemüse und brauche weniger Marcumar. Eigentlich widersinnig, ist abe so.

 

Helga, ja die Lebensumstände ändern sich ja auch ständig. Hitze - Kälte, Ruhe - Stress...  Aber mir kommt es so vor als brauchte ich mit zunehmendem Alter weniger Marcumar. Ich hatte ja bisweilen auch schon meine Dosis gefunden mit der die INR lange Zeit ziemlich konstant war.

 

Gruß Reni

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Mein Hausartzt will einmal im Jahr eine Doppelbestimmung des INR.

Sein CoaguChek XS plus wird min. einmal im Jahr durch Spezialisten geeicht.

Die Messmethode ist aber gleich wie bei meinem Coaguchek XS

 

Ich handhabe es immer so: Einmal im Jahr bringe ich mein Coaguchek XS in die Praxis und die nette Arztgehilfin nimmt mir 2X an verschiedenen Fingern Blut zur INR Bestimmung ab. Einmal wird der Test mit dem CoaguChek XS plus des Hausartztes gemacht und einmal mit meinem Coaguchek XS

Der Vorteil dabei ist:

1. Die Messung wird Zeitgleich gemacht

2. Die Blutabnahme wird von der gleichen Person gemacht

3. Die INR Messung erfolgt durch das gleiche Messverfahren. (kein Transport / keine Laborbestimmung)

 

Bis jetzt haben diese Messungen immer genau übereingestimmt.

 

Grüsse

Isle

   
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Schon klar, aber ich bin hier ja um zu hinterfragen. Schließlich ist in letzter Zeit ziemlich viel mit mir passiert, so dass ich mich frage, warum eine Dosisverringerung notwendig ist. Dass ich diese mit Selbstmanagement in den Griff bekomme, ist mir klar. Und dass sich die Marcumar-Dosis mit zunehmendem Alter verringert, wenn man bereits zwanzig Jahre Gerinnungshemmer schluckt, hat  sicher auch seine Erklärung. Ich will mich noch nicht hinsetzen und die Dinge einfach so hinnehmen, wie sie sind, sondern suche nach Antworten.  

bearbeitet von Reni
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Hallo Ihr Lieben,

ich sehe jetzt erst, dass noch so viele Beiträge zu meiner Frage geschrieben worden sind. Womit festzuhalten wäre: Fingerkuppenblut + Gerät und Venenblut zu Labor weicht immer nach unten ab, wenns ins Labor geht. Das erklärt dann die Abweichungen.

Reni, mir gehts genauso wie dir, Ich muss jetzt viel weniger Marcumar nehmen als noch vor Zeit. Das unterschätze ich immer noch und nehme wohl tendenziell immer noch zuviel Marcumar, mein letzter Wert lag mal wieder bei 4,4 :(

 

Was sich bei mir verändert hat zu vor ein paar Monaten, wo die alte Dosierung mich immer beständig im Zielbereich gehalten hat und das seit 2004

- sehr viel Stress, da ich mit meinem Partner sein Haus umbaue, gleichzeitig aber Vollzeit arbeite

- der Östrogenspiegel ist unterirdisch, ich bin also definitiv in der Menopause

- akuter Schub meiner Hashimoto- Thyreoiditis mit erstmaliger Einnahme von L-Thyroxin

 

Es kam also schon einiges zusammen, Hormonverschiebungen sind immer knifflig, die wirken aufs ganze Körpersystem und sicher auch auf den INR.

Also munter weiter experimentieren bis ich die neue, angepasste Dosierung austariert habe. Mein Stäbchenverbrauch ist im Moment horrent hoch, da bin ich froh, dass ich privatversichert bin und anstandslos die Rezepte kriege.

 

Alles Gute für euch euch und einen schönen Tag noch

Hildegard

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Die Kasse bewilligt meist anstandslos 100 Teststreifen pro Jahr. Leider will mein HA da nicht hin. Inzwischen habe ich zur mechanischen Mitralklappe auch noch HRS/Vorhofflimmern und mein Verbrauch wird auch steigen. Stichwort Menopause, ja daran wird's bei mir auch liegen. Auf 4,4 hab ich es letztens auch gebracht. Da hilft mir immer Sauerkrautsaft. Aber bei manchen Leuten tut sich da gar nichts.

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