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Darmspiegelung


hansemann

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Hallo zusammen!

 

Ich habe seit 1987 eine mechanische Mitralklappe - mein Ziel-INR liegt zwischen 3,0 und 4,0.

Nun habe ich am 1. Dezember eine Darmspiegelung und muß auf einen Quick von mindestens 35% kommen.

Hat das jemand von euch schon mal gemacht und wie geht man am besten vor?

Ab einer bestimmten Zeit MAcumar ganz absetzen oder reduzieren?

Ich habe seit 3 Monaten den Coagua Check und kann die Gerinnung selbst messen.

Bei einem INR unter 3,0 muß ich sowieso Heparin spritzen um einer Trombose vorzubeugen.

 

Wie handhabt Ihr das? Wann muß ich ungefähr anfangen die Dosis zu verringern?

 

Danke!

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Hallo Hansemann,

 

bei mir steht im November eine Darmspiegelung an und ich muss meinen INR auf 1,5 (Quick ungefähr 60) senken, da evtl. nachgewachsene Polypen abgetragen werden müssen. Du musst Quick 35 haben, ich denke mal dann INR 2,5 was bei einer normalen Darmspiegelung mit evtl. Biopsie auch ausreichend ist. Jeder Mensch ist jetzt verschieden und für die Reduzierung des INR-Wertes gibt es kein Standardkonzept.

 

Von den Ärzten wird davon gesprochen eine Woche vorher Marcumar abzusetzen und dann bei Erreichen des unteren Zielbereiches Heparin zu spritzen....

 

Da du deinen INR jetzt selber bestimmen kannst, weißt du ja, wie schnell "du" reagierst und kannst deshalb auch ein wenig selber entscheiden, wann du die Marcumar-Therapie beendest.

 

Viel Glück

Sunny

bearbeitet von Sunny
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Ich finde es immer wieder schade, dass einem die Ärzte in den Krankenhäusern immer wieder Quick-Werte unter die Nase halten und sich nicht auf den INR-Wert umstellen. Das Problem hatte ich vor 3 Jahren auch und dadurch musste meine OP zwei Tage verschoben werden, da mein Quickwert nicht der des Krankenhauses war. Schade.

 

Wünsche dir viel Erfolg und mehr Glück.

 

Gruß

Helga

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Hallo Hansemann,

 

hier mal meine Erfahrung aus 2008 (2013 bin ich wieder dran) als Mitralklapper (mechanisch) mit der Darmspiegelung. Eine Heparin Überbrückung war nicht notwendig - das wäre es erst wenn die Polypen zu groß gewesen wären - aber dieses Risiko einer zweimaligen Koloskopie bin ich, nach dem Gespräch mit meinem Arzt eingegangen.

 

Hier ,ein 2008er Posting:

 

"ich hatte heute meinen Termin zur Darmspiegelung - nach Abspreche mit dem Arzt unter Marcumar. Wegen familiärer Vorbelastung muß ich alle 5 Jahre kontrollieren lassen.

 

Nachdem mein INR nun letzten Sonntag aus unerfindlichen Gründen von 3,3 auf 4,3 gestiegen war habe ich zur heutigen Untersuchung eine Punktlandung hingelegt (Sonntag 0 / Montag und Dienstag 1/2 Mittwoch 1 Tablette Marcumar). Mit INR 2,8 wurde also die Koloskopie gemacht.

 

Der anwesende Narkosearzt war bereit und nach Legen eines Zugangs und relativ leichter Medikamentengabe - war ich ein wenig schwummelig blink.gif aber bei vollem Bewußtsein und ansprechbar. Hätte ich unter der Untersuchung über Angst oder Schmerzen geklagt hätte er sofort eine tiefere Sedierung einleiten können.

 

Nun gut also bekam ich mit wie den so mein Darm nach sorgfältiger Reinigung über 2 Tage aussah. Eine weitere Betäubung brauchte ich nicht - das unangenehmste war das Lufteinblasen zur Darmentfaltung - ein Gefühl wie sehr starke Blähungen dry.gif .

 

Auf dem Rückweg durch den Darm hat dann der Arzt einen ganz kleinen Polypen gesehen. Nach Begutachtung hat er diesn Polypen dann erst am "Fundament" elektrisch verödet und dann abgeknipst. Durch das vorherige Veröden (Verschorfen) und der Lage des Polypen (auf der Schleimhaut) war die Entfernung auch unter Marcumar möglich und sichtbar unblutig.

 

Ja nun habe ich also ersteinmal wieder 5 Jahre mindestens Ruhe und den beruhigenden Gedanken, dass mit guter Vorbereitung und einem informierten Arzt auch vieles mit Marcumar recht unkompliziert und mit einer günstigen Risiko/Nutzenabwägung zu handhaben ist smile.gif .

 

Ich hoffe ich konnte evtl. hier auch dem einen oder anderen Mitleser Mut machen diese wirklich sinnvolle und wirklich "früherkennende" Maßnahme in Anspruch zu nehmen gerade auch wenn es, wie bei mir, eine familiäre Vorbelastung gibt.

 

So nun werde ich mich mal langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen."

 

Bis dann denn.

MfG

Thomas Wagner

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Ich finde es immer wieder schade, dass einem die Ärzte in den Krankenhäusern immer wieder Quick-Werte unter die Nase halten und sich nicht auf den INR-Wert umstellen. Das Problem hatte ich vor 3 Jahren auch und dadurch musste meine OP zwei Tage verschoben werden, da mein Quickwert nicht der des Krankenhauses war. Schade.

 

Wünsche dir viel Erfolg und mehr Glück.

 

Gruß

Helga

 

Hallo Helga,

 

ich hoffe auch, das der olle Quick irgendwann mal ganz in der Versenkung verschwindet und sich alle auf den INR einigen können!!

 

VlG

Sunny

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Hallo zusammen!

 

Ich habe seit 3 Monaten den Coagua Check und kann die Gerinnung selbst messen.

Wie handhabt Ihr das? Wann muß ich ungefähr anfangen die Dosis zu verringern?

Danke!

 

Hallo,

 

macht ihr Selbsttester eigentlich auch den Lehrgang mit?

Sicher setzt man es ab wenn der Wert höher ist wie gewünscht.

 

Tim

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Hallo,

 

macht ihr Selbsttester eigentlich auch den Lehrgang mit?

Sicher setzt man es ab wenn der Wert höher ist wie gewünscht.

 

Tim

 

Hallo Tim,

 

wir müssen nicht immer Marcumar absetzen um den INR-Wert zu senken!!. Manchmal reicht es auch nur die Dosis zu reduzieren für manche Untersuchungen. Klar macht man einen Kurs mit, aber der beinhaltet mehr, wie wir uns Verhalten im richtigen Zielbereich uns zu bewegen.

 

VlG

Sunny

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Hallo Tim,

 

Manchmal reicht es auch nur die Dosis zu reduzieren für manche Untersuchungen. Klar macht man einen Kurs mit, aber der beinhaltet mehr, wie wir uns Verhalten im richtigen Zielbereich uns zu bewegen.

Sunny

Hallo Sunny,

 

klar meinte ich reduzieren aber ich ging davon aus wenn "hansemann"(er o.sie) seit 1987

eine mechanische Mitralklappe hat das er o. sie weis wie man mit so etwas umgeht.

 

Tim

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Hallo hansemann,

 

ich würde die Untersuchung und die Vorgehensweise mit dem behandelnden Arzt durchgehen und ihm mitteilen, dass Du die Gerinnungswerte über den INR-Wert bestimmst. Er muß dann einen INR-Wert/Bereich nennen, bei dem er diese Untersuchung vornimmt. Sollte der INR-Wert unterhalb deiner 3,0 Grenze liegen, müsstest Du absprechen, wie und wann du mit Heparin versorgt und eingestellt wirst. Auf die Verwendung eines Quick-Wertes würde ich mich nicht einlassen.

Im Übrigen ist Thomas Erfahrungsbericht eine gute Argumentationshilfe, auch Sunnys aktuelle Vorgehensweise sollte Dir da weiterhelfen können.

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Tim,

 

klar meinte ich reduzieren aber ich ging davon aus wenn "hansemann"(er o.sie) seit 1987

eine mechanische Mitralklappe hat das er o. sie weis wie man mit so etwas umgeht.

ich habe in meiner Schulung zum Selbsttester nicht gelernt wie ich im Falle des Bridgings vorzugehen habe.

Ich denke auch nicht das dies allgemein Bestandteil der Schulung ist.

 

Und ich kann mit dem Quick-Wert auch nicht wirklich was anfangen.

Zumal es da ja auch noch das Problem gibt das Quick != Quick ist, da war doch was .....

 

Gruss

Markus

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ich habe in meiner Schulung zum Selbsttester nicht gelernt wie ich im Falle des Bridgings vorzugehen habe.

Ich denke auch nicht das dies allgemein Bestandteil der Schulung ist.

 

Hallo Markus,

 

was macht ihr wenn die Werte nicht die sind wie sie sein sollen?

 

 

Tim

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Hallo Tim,

 

wenn das "runterfahren" des INR (Quick sollte nicht akzeptiert werden) zum geplanten Zeitpunkt nicht klappt muss der Arzt entscheiden ob er sich trotzdem wagt oder den Termin weiter verschiebt. Das kommt sicherlich auch auf die Differenz zum Zielwert an.

 

Aber die Verantwortung für das Bridging, wenn es ärztlicherseits gewünscht ist, obliegt dem/den behandelnden Arzt/Ärzte. D.h. sie sollten den Patienten schon begleiten - insbesondere weil ja auch in der Kombizeit wo Heparin und Gerinnungshemmer zusammengenommen werden die INR Kontrolle doch zusätzlich durch ein Labor ermittelt werden sollte.

 

Also ran an den Arzt - im deutlich machen, dass er bitte nur INR Werte nennen soll (dient letztendlich auch seiner Sicherheit um ungleiche Wertnennungen im Quickbereich zu vermeiden) und das Du erwartest das er Dir den Zeit- und Einnahmeplan vorgibt.

 

MfG

Thomas W.

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hansemann muss zur Darmspiegelung und brauch einen Quick von mindestens 35%.

Wenn ich einen Quick von mindestens 30% brauch wie beim Zahnarzt wenn er ziehen muss

dann lasse ich nur die nächste Tablette weg und gehe einen Tag später zum Blutziehen und der Quick ist für den Zahnarzt ok. Und wenn die den Quick haben wollen,was solls.

 

Tim

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  • 1 month later...

Hallo Hansemann,

 

ich drücke dir die Daumen, dass alles gut geht bei deiner Darmspiegelung morgen.

 

Ich hatte die Darmspiegelung am Dienstag und bei mir hat die INR-Absenkung und das Spritzen gut funktioniert. Ich hoffe, bei dir auch?

 

VlG

Sunny

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