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Halbmarathon mit mechanischer Aortenklappe


donalegria

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Hallo in die Runde,

heiße Andi und bin 42 Jahre alt,

bin seit heute member. Hatte in 2009 einen Herzklappen OP mit mechanischer Klappe an der Aortenposition. INR jetzt bei 2-3.

 

Da ich sehr viel Sport mache oder weiterhin machen möchte, und mein Kardiologe mir auch zu viel Bewegung ("wenn es nicht mehr geht werden Sie es schon merken") geraten, jedoch jetzt auch noch mal konkretisiert. Mein max. Puls sollte nicht höher als 130 sein und Krafttraining ist untersagt. Badminton (im Leistungsbereich = Verbandsliga HH) darf ich aber spielen. Einem Halbmaratohn hat er ebenfalls von abgeraten, jedoch meinen wöchentlichen 7,5 km Lauf um die Alster darf ich fortführen.

 

Wie sind hier eure Erfahrungen mit Ausdauer/Kraftsport? Ist ein Halbmarathon zu viel des Guten?

 

Gruß Andi

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Da ich sehr viel Sport mache oder weiterhin machen möchte, und mein Kardiologe mir auch zu viel Bewegung ("wenn es nicht mehr geht werden Sie es schon merken") geraten, jedoch jetzt auch noch mal konkretisiert. Mein max. Puls sollte nicht höher als 130 sein und Krafttraining ist untersagt. Badminton (im Leistungsbereich = Verbandsliga HH) darf ich aber spielen. Einem Halbmaratohn hat er ebenfalls von abgeraten, jedoch meinen wöchentlichen 7,5 km Lauf um die Alster darf ich fortführen.

 

Hallo Andi,

 

erst mal willkommen!

Beim Badminton geht dein Puls nicht über 130? Kann ich mir schwer vorstellen. Hast du das schon mal kontrolliert?

 

Gruß

 

Armin

bearbeitet von Armin
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Hallo Armin,

beim Badminton geht der Puls sicher höher als 130, ich denke in der spitze liegt er bei 150, und habe mir bisher auch keine sorgen darüber gemacht. ich werde den Puls jetzt mal über 2 Wochen ständig messen um bei Schlaf, Sport und Party mal Buch zu führen. Mit Pulsuhr dürfte das gut gehen.

Im Forum stehen Beiträge über Halbmarathon, die finde ich sehr hilfreich. Ich denke das ein Besuch bei einem Sportarzt hilft. Im Winter ist doch auch ein frisch operierter Skifahrer schon wieder die Abfahrt in Wengen gefahren (voll crazy der Typ).

 

Gruß Andi

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Hallo Andy,

ich kann von meiner Warte aus nur sagen, dass ein Halbmarathon für mich kein Problem war.

Wichtig ist halt, dass die vom Arzt vorgegeben Frequenz eingehalten wird, damit keine Überlastung entsteht.

Ein Sportarzt wäre hier der richtige Ansprechpartner im Vorfeld.

Mein Kardiologe hatte nichts gegen lange Läufe bis hin zum Marathonlauf einzuwenden (er ist selbst Läufer)

Das Thema Ausdauersport ist im Forum schon des öfteren behandelt worden, stöbere doch einmal.

Guten Lauf und Spass bei Deinem Sport.

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Hallo Andi,

 

ich kann die Aussagen von Peter nur unterstützen. Auch ich sehe kein Problem, einen Halbmarathon zu laufen. In welcher max. Pulsfrequenz dort gelaufen wird ist von vielen Faktoren abhängig.

Auch ich würde Dir raten, Dich von einem sportbegeisterten Kardiologen/Sportarzt beraten zu lassen. Hilfreich und sehr aussagekräftig im Hinblick auf die maximale Pulsfrequenz ist auf jeden Fall ein Belastungs-EKG. Wenn eine solche Untersuchung dann auch noch auf einem Laufband möglich wäre, könnten alle diesbezüglich Fragen geklärt werden.

 

Ich persönlich laufe nach Gefühl und Pulsmesser bisher max. 15km mit einem Belastungspuls bis max. 160 Schläge/Minute. Dieser Pulswert kann bei Dir aber ganz anders sein, die Angabe soll nur der Info dienen.

Leider konnte ich aufgrund orthopädischer Probleme seit der OP keinen Halbmarathon mehr laufen, obwohl ich das für dieses Jahr eigentlich fest eingeplant hatte. Na ja, ist ja noch etwas Zeit.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Im Winter ist doch auch ein frisch operierter Skifahrer schon wieder die Abfahrt in Wengen gefahren (voll crazy der Typ).

Gruß Andi

 

Ich fand in diesem Zusammenhang das Wort "Operation" stark übertrieben. Der Rennfahrer musste sich einem Katheter-Eingriff unterziehen. Es musste eine Reizleitungsbahn des Herzens (oder mehrere) verödet werden. Bei allem Respekt: das ist nun wirklich keine Operation! Ich ärgerte mich, dass dieser Begriff überall in den Medien herumgeisterte.

 

Was die Grundsatzfrage betrifft: Warum darfst dein Puls nicht höher als 130 steigen? Gibt es da eine handfeste Begründung? Wenn ja, dann musst du dich wohl daran halten. Wenn es nur so eine ärztliche Vorsichtsmassnahme ist, würde ich sie anzweifeln. Wobei es auch darauf ankommt, ob du imstande bist, auf deinen Körper zu hören und wenn nötig eine sportliche Aktivität abzubrechen. Persönlich kümmere ich mich nicht um den Puls und mache was ich will; allerdings bin ich bei meinem Bergsteigen eher ausdauerorientiert. Ich mache aber auch Krafttraining und Hallenklettern (mechanische Aortenklappe seit 1997, bin jetzt 60 Jahre alt).

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Hallo Veronika,

ja dann haben es die Medien mal wieder dramatisiert.

 

zum Thema: Ich denke ich werde meinen Arzt nochmal drauf ansprechen beim nächsten ultraschall. Derweil suche ich beim Sportmediziner nochmal unterstützenden Rat. Die vorgeschriebenen 130 Puls kommen schon eher "unbegründet", wobei ich nach einem Grund auch noch nicht gefragt habe. Samstag Nachmittag bin ich mit Pulsuhr gelaufen und hatte bei meiner 7,5 km Runde um die Alster einen Belastungspuls von 140-150. Hätte nicht gedacht, dass der Puls schon beim Laufen so hoch liegt. Da ich ja aktiv auch Badminton im Leistungsbereich spiele (Verbandsliga) lässt sich da wohl nur erahnen wie hoch der Puls steigen mag.

 

Zu meiner Vorgeschichte kann ich nur sagen, dass meine linke Herzkammer kurz vor der OP doppeltes Volumen hatte aufgrund der Insuffizienz und dadurch der Herzmuskel beschädigt wurde und sicher auch beschädigt bleibt, deshalb ist es schwierig die Befolgungen der Ärtze zu missachten.

 

Wie weit das Auswirkungen auf zukünftige Belastungen hat bei verschiedenen Sportarten vermag ich aber noch nicht zu beurteilen.

 

Gruß Andi

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  • 5 months later...

Hallo,

 

eigentlich hatte ich mir für das zweite Jahr nach der Herz-OP vorgenommen, mit neuer Herzklappe wieder einen Halbmarathon zu laufen. Aufgrund widriger Umstände, die nichts mit dem Herz zu tun haben, habe ich es auch dieses Jahr nicht geschafft, an einem entsprechenden Wettkampf teilzunehmen.

 

Um so glücklicher bin ich jetzt mitteilen zu können, dass es trotz sehr wenigem Training heute noch wenigstens zu einem 10km Wettkampf gekommen ist. Geplant hatte ich entsprechend dem üblichen Trainingstempo eine Zeit um 65 Minuten.

Bei optimalen Wetterbedingungen und euphorisiert von der Wettkampfatmosphäre habe ich eine Zeit von 58 Min. 30 Sek. geschafft. Der Durchschnittspuls dieses Laufs war 143 Schläge/Min. Der Maximalpuls betrug beim Endspurt 161 Schläge/Min. Ich hatte zu keiner Zeit des Rennens irgendwelche Herzbeschwerden, alles lief wie am Schnürchen. :)

 

Damit ist mein Lauffieber wieder voll entbrannt und für nächstes Jahr steht ein Halbmarathon auf jeden Fall auf der Agenda.

Kurz vor der OP hätte ich nie daran geglaubt, jemals überhaupt wieder laufen zu können. Es hat zwar eine Weile gedauert, jetzt bin ich aber überglücklich und freue mich auf noch viele tolle Wettkämpfe.

Aber eigentlich sollte es auch eine Sonderwertung für Läufer mit operierter Herzklappe geben. :rolleyes:

 

Grüße

Dietmar

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Hi Dietmar,

 

Um so glücklicher bin ich jetzt mitteilen zu können, dass es trotz sehr wenigem Training heute noch wenigstens zu einem 10km Wettkampf gekommen ist. Geplant hatte ich entsprechend dem üblichen Trainingstempo eine Zeit um 65 Minuten.

Bei optimalen Wetterbedingungen und euphorisiert von der Wettkampfatmosphäre habe ich eine Zeit von 58 Min. 30 Sek. geschafft. Der Durchschnittspuls dieses Laufs war 143 Schläge/Min. Der Maximalpuls betrug beim Endspurt 161 Schläge/Min. Ich hatte zu keiner Zeit des Rennens irgendwelche Herzbeschwerden, alles lief wie am Schnürchen. :)

 

Damit ist mein Lauffieber wieder voll entbrannt und für nächstes Jahr steht ein Halbmarathon auf jeden Fall auf der Agenda.

Kurz vor der OP hätte ich nie daran geglaubt, jemals überhaupt wieder laufen zu können. Es hat zwar eine Weile gedauert, jetzt bin ich aber überglücklich und freue mich auf noch viele tolle Wettkämpfe.

 

Freut mich für dich, dass es so gut gelaufen ist. 35.gif

Aber eigentlich sollte es auch eine Sonderwertung für Läufer mit operierter Herzklappe geben. :rolleyes:

 

Auf jeden Fall. Bis dahin schon mal diesen von mir: 1er.gif

 

Gruß, Rainer

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Hallo Siggi,

 

danke für deine Glückwünsche. Du kennst ja sicherlich die positive Wirkung von erfolgreichen Läufe auf die Psyche eines Mannes aus deiner Familie. :D

 

@Rainer

Dein Pokal erhält einen Ehrenplatz auf meinem Trophäen-Regal. :D

 

Grüße

Dietmar

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Dietmar,

 

wo war eigentlich der Lauf?

 

Ich weiß nur dass z.B. beim Heidelberger Stadtlauf die Streckenführung ziemlich heftig ist, also Philosophenweg rauf, dann hinten runter und auf der Königstuhlseite wieder hoch. Da kommen 'ne Menge Höhenmeter zusammen, für mich wär das definitiv nichts. 90.gif

 

Gruß, Rainer

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Heho Dietmar,

 

das hört sich doch super an.

Leider zieht ja jetzt die kalte Jahreszeit ein ...

Aber der Frühling kommt bestimmt. Ich erinnere Dich dann auch an Deine guten Absichten. :D

 

Aber eigentlich sollte es auch eine Sonderwertung für Läufer mit operierter Herzklappe geben. :rolleyes:

Na, das willst Du doch nicht wirklich, oder?

Ich denke es macht ein ganzes Stück aus wenn man sich auf einer Höhe mit 'normalen' messen kann.

Da kommt dann sicherlich der Ultra-Ehrgeiz durch.

Und wenn Deine Pumpe keine Nachwehen mehr hat wie z.B. verdickter Muskel oder ähnliches bist Du ja quasi auch wieder gesund. :-)

 

Gruss

Markus

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wo war eigentlich der Lauf?

Hallo Rainer

es war eine topfebene Strecke. Nicht so wie der Heidelberger Halbmarathon, der ist immer im April. Aufgrund seiner Streckenführung aber definitiv nichts mehr für mich. Ich bleibe lieber in der Ebene.

 

 

Aber der Frühling kommt bestimmt. Ich erinnere Dich dann auch an Deine guten Absichten. :D

Hallo Markus,

kannst du gerne machen, ist wohl aber nicht wirklich nötig. :D

 

Na, das willst Du doch nicht wirklich, oder?

Ich denke es macht ein ganzes Stück aus wenn man sich auf einer Höhe mit 'normalen' messen kann.

Da kommt dann sicherlich der Ultra-Ehrgeiz durch.

Und wenn Deine Pumpe keine Nachwehen mehr hat wie z.B. verdickter Muskel oder ähnliches bist Du ja quasi auch wieder gesund. :-)

Na ja, schlecht wäre es schon nicht, da ich jetzt sehr weit von meinen früheren Zeiten weg bin. Und immer im letzten Viertel ankommen, ist natürlich nicht so motivierend. Aber es gibt Schlimmeres.

Mein Muskel ist leider immer noch verdickt, ich befürchte das wird sich auch nicht mehr spürbar ändern. Ist halt ein Sportlerherz. :rolleyes:

 

 

Respekt und Glückwunsch B)

Danke ! :)

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

 

wenn schon keine "Sonderwertung für den Läufer mit der operierten Herzklappe", dann einen "Sonder-Applaus"

smiley_emoticons_unknownauthor_respekt.gif

 

Ich hoffe, du bist nicht so smiley_emoticons_hecheln.gif

ins Ziel gekommen

 

Wir sind gestern einen Berg hochgeradelt und ich hab deswegen meinen Mann angemeckert. Aber hinterher war ich auch sehr stolz auf mich. Für uns Herzklappenoperierte ist so etwas eben ein doppeltes Erfolgserlebnis.

smiley_emoticons_hurra.gif

 

 

Eine schöne Woche - Lb. Grüße - Renate

bearbeitet von Renate
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Ich hoffe, du bist nicht so smiley_emoticons_hecheln.gif

ins Ziel gekommen

Hallo Renate,

nein, überhaupt nicht. Ich bin danach noch locker 2km ausgelaufen.

Außer etwas Muskelkater in den Beinen ist auch heute alles ok. :)

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

das ist ja eine super Nachricht. Ich kann als ehemaliger Marathonläufer Deine Hochstimmung nach dem ersten Wettkampf verstehen, man fühlt sich wie

neu geboren.

Ich wünsche Dir, dass auch die Planung des Halbmarathons so läuft, wie die 10 KM.

Leider laufe ich inzwischen wegen anderer Probleme nicht mehr, habe im Rennradfahren und Schwimmen aber neue sportliche Betätigungen gefunden.

Trotzdem waren meine Laufjahre sehr gut für mich und meine Lebensplanung.

Du wirst sehen, wenn Du mehr trainieren kannst, wird der Halbmarathon auch kein Problem sein.

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Um so glücklicher bin ich jetzt mitteilen zu können, dass es trotz sehr wenigem Training heute noch wenigstens zu einem 10km Wettkampf gekommen ist. Geplant hatte ich entsprechend dem üblichen Trainingstempo eine Zeit um 65 Minuten.

Bei optimalen Wetterbedingungen und euphorisiert von der Wettkampfatmosphäre habe ich eine Zeit von 58 Min. 30 Sek. geschafft. Der Durchschnittspuls dieses Laufs war 143 Schläge/Min. Der Maximalpuls betrug beim Endspurt 161 Schläge/Min. Ich hatte zu keiner Zeit des Rennens irgendwelche Herzbeschwerden, alles lief wie am Schnürchen. :)

 

Damit ist mein Lauffieber wieder voll entbrannt und für nächstes Jahr steht ein Halbmarathon auf jeden Fall auf der Agenda.

Kurz vor der OP hätte ich nie daran geglaubt, jemals überhaupt wieder laufen zu können. Es hat zwar eine Weile gedauert, jetzt bin ich aber überglücklich und freue mich auf noch viele tolle Wettkämpfe.

Aber eigentlich sollte es auch eine Sonderwertung für Läufer mit operierter Herzklappe geben. :rolleyes:

 

Grüße

Dietmar

 

Super Dietmar,

 

ich habe ja erst im Januar diesen Jahres angefangen zu laufen. Ganz langsam da mein Puls auch in einem für mich zu hohen Bereich lag Ø BPM 148. Dann habe ich nach knapp 5 Monaten an einem ersten 10 KM Volkslauf teilgenommen. Schlusszeit lag bei 80 min, und ich hatte vor das zu schaffen und das habe ich mit 72 min 23 Sek. getan. Es war supergeil und hat in mir etwas ausgelöst.

 

Mein Ziel ist es die 10 KM unter 60 min zu laufen. Und zu meinem 50. Birthday möchte ich in Köln den Marathon laufen (unter 6 Stunden) .

 

Im Moment liegt mein Puls im Schnitt bei 138 - 140 BPM und einer Pace zwischen 6.15 und 6.45 min /KM ( und mein Ärztin hat mir auch heute gerade wieder grünes Licht gegeben)

 

Gruß Dirk

bearbeitet von Dirk AKE 92
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na hallo zusammen,

 

wo bin ich denn hier? :rolleyes: Auf dem Sportplatz? Beim Marathon? In der Turnhalle? Toll......

Liebe Leute, ich lese hier mehr, als ich als Autor teilhabe an dieser Community. Doch ergeben sich beim Lesen gelegentlich einige Fragen. So z.B. beim Lesen in diesem Thread. Ich habe zwar keine mechanische Aortenklappe, sondern Ende Januar 2011 eine biologische, also eine Schweineklappe bekommen. Doch denke ich, dass meine Belange hinsichtlich Ausdauersport deswegen keine anderen sein können. Wenn ich hier so lese, kann ich nur den Hut ziehen davor, dass soviele von Euch sich mächtig sportlich engagieren. Nun....., Marathonlauf mache ich nicht. Habe ich auch nicht vor. Und Laufen tue ich seit meinem Sprunggelenksbruch (Weber B) Ende 2009 nun auch nicht mehr. Bin zwar erst 61 Jahre alt, doch irgendwie hat sich seit dem Bruch meine Bewegungsfunktion im rechten Sprunggelenk negativ verändert. Egal......., ich habe das Radfahren entdeckt und das reicht mir. Radfahren tue ich, wenns Wetter o.k. ist, gelegentlich draußen aber meistens mit dem Ergometer drinnen. Und jetzt zu meiner Frage. Mir wurde in der REHA deutlich gemacht, dass ich mit dem Radfahren hier im Schwarzwald doch bitte sehr, sehr vorsichtig zu sein habe. Steigungen solle ich vermeiden. Nun....., das ist schwierig. Ich wohne auf dem Berg. Wer runter will, muss natürlich wieder rauf. Dies gilt nicht nur fürs Radfahren. Auch Bergsteigen, Bergwanderungen und Treppensteigen etc. soll nicht förderlich für mich sein. Mir wurde nicht klar, ob diese Empfehlung oder warnende Aussage allein wegen der Herzklappen-Prothese oder wegen einer koronaren Gefäß-Erkrankung gegeben worden ist.

Bei Radfahren auf den üblichen 10 und mehr Steigungsprozenten stelle ich tatsächlich fest, dass dies nicht so gut tut. Beim Ergometer habe ich damit keine Probleme, wenn ich auf höchster Leistungsstufe 1 Stunde und länger in die Pedale trete. Mein max. Leistungs-Puls hat sich seit Beginn meiner regelmäßigen Trainingseinheiten bei gleicher Anstrengung und Ausdauer (auf dem Ergometer bei gleicher Umdrehung und Leistungsstufe) regelmäßig und stetig nach unten entwickelt. Wenn ich ehedem mit einem Puls von 135 bis 145 in die Pedalen trat, dann sind es heute bei vergleichbarer Belastung nur 110 bis 115 Pulsschläge pro Minute.

Fahre ich aber mit dem Fahrrad bergauf.........uihhh....., das kann dann heftig nach oben gehen. Ein Puls von 150 ist dann nichts Besonderes.

Wer von Euch macht ähnliche Erfahrungen beim Steigungslauf oder Steigungsfahren mit dem bike? Was macht den Unterschied zwischen Anstrengung bergauf und Anstrengung auf ebener Strecke bei gleicher Pulsfreqenz? - Hat eine hohe Pulsfrequenz bergauf eine schädigendere Wirkungen auf eine Klappen-Prothese als auf ebener Strecke?

Oder übersehe ich da rein subjektiv ganz augenscheinliche Selbstverständlichkeiten?

Wieso soll ich lieber auf ebener Strecke unterwegs sein als in den Bergen? Wenn ich mich doch so oder so an meine max. Pulsfreqenz halte?

O.K......, das war´s zunächst, was mich momentan umtreibt. Vielleicht hat ja einer von Euch auch für mich ´ne plausible Erklärung.

Hinsichtlich meiner Befindlichkeit kann ich feststellen, dass ich mich sehr fitt fühle. Das aber nur, solange ich mich sportlich bewege. Tue ich das mal einige Tage nicht, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Was ist das? Das kenne ich nicht aus den Zeiten vor meiner OP. Ist das normal so, wenn man eine Klappen-Prothese hat?

Naja....., solange man nur sportlich unterwegs sein muss, um sich wohlzufühlen, solange habe ich nichts dagegen. Hoffentlich werde ich nie krank..... :blink: Gruß Ebbi

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Mein Ziel ist es die 10 KM unter 60 min zu laufen. Und zu meinem 50. Birthday möchte ich in Köln den Marathon laufen (unter 6 Stunden) .

Hallo Dirk,

ich finde es klasse, dass du solche Ziele hast. Das motiviert auch dazu, an schlechtern Tagen laufen zu gehen.

Vor allem die Idee zum 50. einen Marathon zu laufen, gefällt mir. Ich bin in Köln auch schon zweimal gelaufen und es herrscht dort eine Bombenstimmung. Das Publikum feiert wie an Fasching. Wenn man das mag, ist es der ideale Ort für deine Absicht. Deine Zeitvorstellung halte ich für absolut realistisch. Mit etwas mehr Training kommst du vielleicht sogar in die Nähe der 5 Std. Marke.

Wichtig ist, dass du dir einen Trainingsplan suchst, der zu deinem Leistungsvermögen passt. Eine gezielte 6 monatige Trainingsvorbereitung für dieses Event ist empfehlenswert.

 

 

Und jetzt zu meiner Frage. Mir wurde in der REHA deutlich gemacht, dass ich mit dem Radfahren hier im Schwarzwald doch bitte sehr, sehr vorsichtig zu sein habe. Steigungen solle ich vermeiden. Nun....., das ist schwierig. Ich wohne auf dem Berg. Wer runter will, muss natürlich wieder rauf. Dies gilt nicht nur fürs Radfahren. Auch Bergsteigen, Bergwanderungen und Treppensteigen etc. soll nicht förderlich für mich sein. Mir wurde nicht klar, ob diese Empfehlung oder warnende Aussage allein wegen der Herzklappen-Prothese oder wegen einer koronaren Gefäß-Erkrankung gegeben worden ist.

Hallo Ebbi,

schön mal wieder hier von dir zu lesen. Toll, dass du wieder so fit bist.

 

Ich kann dir leider nur bezogen auf deine neue Herzklappe eine Antwort auf deine Frage geben. Inwieweit die Gefäß-Erkrankung eine Rolle spielt, weiß ich leider nicht. Ich würde an deiner Stelle diesbezüglich noch einmal mit einem Kardiologen sprechen, am besten mit einem der selber Sport macht.

 

Ich habe zwar eine mechanische Herzklappe, aber ich denke nicht, dass es hier einen großen Unterschied zur biologischen gibt. Mein Arzt hat mir keinerlei Beschränkung im Hinblick auf sportliche Aktivitäten gegeben. Seiner Meinung nach ist das Herz jetzt wieder voll belastbar.

Auch verstehe ich die von dir genannte Warnung vor Bergen nicht ganz. Entscheidend ist die Pulsfrequenz. Wenn du in einem langsamen Tempo die Berge hinauffährst und dein Puls sich nicht im Maximalbereich bewegt, ist sicher keiner Unterschied zu einer schnellen Fahrt in der Ebene mit dem gleich hohen Puls. Da du deinen Puls so genau kennst, gehe ich davon aus, dass du mit Pulsmesser fährst. Damit hast du ja eine ständige Kontrolle über den aktuellen Belastungszustand.

Bei 10 oder mehr Steigungsprozenten stellt sich natürlich die Frage, ob du nicht schon auch bei sehr langsamer Fahrt in den Bereich deiner maximalen Belastungsfähigkeit kommst und dann auch längere Zeit bleibst.

Da hätte ich persönlich auch ein eher mulmiges Gefühl.

 

Um ganz sicher zu gehen und um deine Belastungsgrenzen genau zu kennen, würde ich ein Belastungs-EKG und/oder eine sportmedizinische Untersuchung bei einem Kardiologen machen.

 

Hinsichtlich meiner Befindlichkeit kann ich feststellen, dass ich mich sehr fitt fühle. Das aber nur, solange ich mich sportlich bewege. Tue ich das mal einige Tage nicht, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Was ist das? Das kenne ich nicht aus den Zeiten vor meiner OP. Ist das normal so, wenn man eine Klappen-Prothese hat?

Naja....., solange man nur sportlich unterwegs sein muss, um sich wohlzufühlen, solange habe ich nichts dagegen. Hoffentlich werde ich nie krank..... :blink:

Ich denke, das ist normal. das hat sicher auch etwas mit dem Alter zu tun. Mir geht es genauso.

Aber seien wir doch froh. So bleibt die Motivation, etwas zu tun, immer präsent.

Ohne Sport könnte ich mir ein Leben nicht vorstellen, nach 50 Marathons aber sicher auch kein Wunder. :D

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Ebbi,

 

ich fahre auch viel mit dem Fahrrad und auch ich habe manchmal bei Bergauffahrten einen höheren Puls als ich das erwarten würde.

Meine Vermutung dazu ist das ich die Belastung falsch einschätze.

Das ich sie auf dem Ergometer höher und in der freihen Wildbahn niedriger einschätze.

Wahrscheinlich hat es auch damit zu tun das man draussen nicht immer die gleiche Belastung hat.

Nach hoch geht es irgendwann auch wieder runter.

Bei statischer Belastung auf dem Ergometer ist das eben nicht. Und Fahrtspiele mache ich eigentlich nicht auf dem Ergo.

 

Da bleibt eben nur eins: Draussen den Puls im Auge behalten und dann eben langsamer den Berg hoch. :D

Wenn Du ein Mountainbike hast kannst Du das ja relativ gut steuern.

 

Ich würde ebenfalls ein Belastungs-EKG vorschlagen.

Dann bekommst Du ein Gefühl dafür was geht und was nicht.

Und natürlich immer nur soweit gehen wie Du Dich gut fühlst.

Falscher Ehrgeiz ist da eben nicht angebracht. Denn wir sind alle nicht im Wettkampf um die Goldmedaille.

 

Gruss

Markus

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Hallo Dietmar, hallo Markus, hallo alle....,

 

joooo...., das habe ich mir fast gedacht, dass es sich um subjektive Leistungs-Empfindungen handeln kann. So wird wohl die Anstrengung an wirklich physischen Steigungen anders empfunden, als die am Ergometer, wenn nur Leistungssufen erhöht werden. Ich fahre so (Ergometer) oder so (Mountainbike) mit Pulsuhr. Der Puls auf dem Mountainbike variert hier im Mittelgebirge regelmäßig heftig. Meine Stammstrecke wird bergauf für mich zu einer Tortour. Das mit der Steigungsstrecke und der hohen Pulsfreqenz lässt sich für mich hier im Ländle nicht vermeiden. Soweit bin ich noch nicht. Jenseits von 10% Steigung stehe ich im Rad. Im Gelände (Kies-, Gras- und Wurzelweg) kann es dann schon mal vorkommen, dass nichts mehr geht - außer das Vorderrad nach oben. Na gut....., so muss man ja auch nicht fahren müssen. Ich lass´ das dann und bleibe auf dem Asphalt.

Alles soweit klar. Ich mache weiter so. CEEP CALME AND CARRY ON ist eine Haltung, die uns, die wir uns regelmäßig in Bewegung befinden, einfach gut tut. Doch dann treibt mich wieder die Frage um, was ich mache, wenn´s Körperliche nicht mehr mitmacht. Egal......, soweit bin ich noch nicht.

Es macht Mut, hier zu lesen, was ihr macht, wie ihr´s macht und dass es euch dabei gut geht.

CIAO....., bis dahin mal wieder. Gruß Ebbi

 

P.S.

Momentan ist meine Mopped-Saison beendet (Saison-Kennzeichen 03-10) und da hat es dann wieder mehr Zeit und Ruhe. "Leider" kommt jetzt die Zeit, da der Hang zur körperlichen Gewichtszunahme meist erst wieder sechs Monate später erkannt wird :P????? B). Die Wechselwirkung von Gewichtszunahme und Abnahmebemühungen korrelierte bisher auch bei mir mit meinen Saison-Kennzeichen. Das muss und wird sich nun ändern. Also....., Leute....., lasst es nicht zu und verseht eure Fitness nicht mit einem gedachten Saison-Kennzeichen. Das ist leichter gesagt als getan. Meist steht man im Frühjahr wieder da und überlegt sich, wie man die Pfunde/Kilos wieder verlieren kann. Und das Abnehmen wird mit dem Älterwerden einfach jedesmal schwerer. ----- zzzzzzz.... :angry: ..., war ja nur so ein Gedanke zur Gesundheit im Allgemeinen :blink:

bearbeitet von Ebbi
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Hallo Ebbi,

 

man ist, was man isst. Dazu kommt noch der Kalorienumsatz. Wo also ist das Problem? :lol:

 

Im Ernst, wenn du täglich Sport treibst, z.Bsp. im Winter auf dem Ergometer, dann sollte die Gewichtszunahme eigentlich kein großes Problem sein.

Natürlich solltest du ein normales Essverhalten mit gesunden Nahrungsmitteln haben.

 

Im Alter wird man nicht automatisch dicker, sondern man muss dafür sorgen, dass man möglichst wenig Muskelmasse verliert. Hier hilft auch der Besuch eines Fitnessstudios. Und man muss die Ernährung eventuell anpassen, weniger und gezielter essen. Vor allem abends sind wenig oder gar keine Kohlenhydrate schon die halbe Miete.

Da gibt es auch keine Ausreden. :D

 

Grüße

Dietmar

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