Jump to content

Herz-OP mit 29 Jahren, das Einhorn auf der Reha


AnjaW

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

 

meine OP ist nun ein dreiviertel Jahr her und ist immer noch Thema in meinem Kopf. Ich denke, das geht hier vielen so, daher habe ich mir gedacht, ich schreibe mal meine "Geschichte" in Kurzform hier rein. 

 

Ich hatte eine angeborene leichtgradige Mitralklappeninsuffizienz, die 2020 hochgradig geworden ist. Die Ursache/n sind nur Spekulationen. Ende Oktober wurde dann meine Mitralklappe minimal-invasiv rekonstruiert. Leider kam es nach der ersten OP zu einer Blutung, sodass ich direkt noch mal an die Herzlungenmaschine und in den OP musste. Meine Herzklappe schließt jetzt wieder perfekt, jedoch sind meine Nieren durch den Blutverlust noch etwas beleidigt, was sich aber hoffentlich mit der Zeit wieder gibt. 

 

Nach 6 Wochen Krankenhaus durfte ich (über Weihnachten...) 3 Wochen auf Reha. Ziel: Muskelaufbau und allgemein wieder etwas auf die Rippen bekommen. Nach der Reha hat mich die Motivation, Sport zu machen, etwas verloren, aber ich bin gerade wieder dabei, meinen Schweinehund zu überwinden und fitter zu werden. 

 

Es war eine harte Zeit, aber ich bin sehr stolz, dass ich das alles überstanden habe, und bin meinen Ärzten, Freunden und meiner Familie natürlich sehr dankbar!

 

Ich freue mich über jeden Austausch mit euch! 

 

Ganz liebe Grüße 

Anja

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anja, 

 

Schön, dass Du es überstanden hast. Bei Deinem Titel musste ich grinsen, denn mit 46 war ich schon sehr ungewöhnlich, der zweit jüngste war 53 und alle anderen auf der Station zu der Zeit gefühlt im Rentenalter. Und Du bist ja noch viel jünger. Dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du bald wieder ganz normal leben kannst. Medis wirst Du ja mit etwas Glück nicht brauchen. Und die Gedanken, das Hadern mit dem Schicksal kommt bei mir noch mal heute, verblasst aber genau wie die Narben. 

 

Ich wünsche Dir alles Gute, 

 

LG Jens 

 

bearbeitet von JensBlond
Link zu diesem Kommentar

Hallo Anja

Das schwerste hast du mit deinen OPs und der Reha ja schon geschafft ^_^ Jetzt kann es nur noch bergauf gehen. Man darf nie vergessen, dass Operationen immer eine lange Heilungszeit benötigen und dass es auch völlig normal ist, dass nach einem 3/4 Jahr noch nicht wieder alles zu 100% funktioniert. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und auch von meiner Arbeit als Physiotherapeutin in allen Bereichen. Du kannst wirklich stolz auf dich sein und was du bisher erreicht hast! Und das mit der verlorenen Motivation zum Sport machen nach der OP kenne ich nur zu gut. Wenn man 1x aus dem Rhythmus ist braucht man wieder ein paar Anläufe. Wichtig ist, dass du einfach das tust, was dir bzw. deinem Körper und Geist gut tut und dass du dich nicht zu etwas zwingst, was sich nicht richtig anfühlt. Der Rest kommt dann von alleine. Alles Gute weiterhin, Grüsse Mira

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anja,

 

herzlich Willkommen. Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung.

 

Meine RE-OP was am 11.12.2020

 

Ähnlich wie bei Dir war ich über Weihnachten in der Klinik und im Januar auf Reha. Während der Reha hatte ich mich für das IRENA-Programm der DRV angemeldet und konnte zusätzlich nach der REHA noch ein paar Stunden Entspannung und Muskelaufbau unter ärztlicher Aufsicht betreiben. Leider ist auch diese Zeit schon wieder vorrüber. Ich bin seit Juli wieder arbeiten und habe u.a. wegen Homeoffice auf eine Wiedereingliederung verzichtet. 

 

Derzeit tue ich mich leider ebenfalls schwer regelmäßig richtigen Sport (Muskelaufbau) zu treiben was aber auch an den nervigen HRS liegt. Zudem bin ich irgendwie antriebslos geworden.  Wenigstens versuche ich täglich 10000 Schritte voll zu bekommen, was leider auch nicht immer klappt. Beim Gewicht bin ich auch auf den 88kg ( vor der OP 100 kg) hängen geblieben was aber auch an den Schildrüsentabletten liegen kann. 

 

In meiner Signatur kannst du sehen was bei mir los war/ist. Hinterleg doch auch deine Anamnese als Signatur, so können andere Mitglieder besser erkennen was bei Dir los ist und ggf. dir dazu Fragen stellen etc. 

 

Alles Gute für Dich

LG

Alex

Link zu diesem Kommentar
  • 1 month later...

Hi Anja,

 

ging mir ähnlich, wurde mit 39 Jahren operiert, leider auch eine 2te Runde gleich 2-3 Monate danach. Fand auch, eine harte Zeit, die mich natürlich prägt, die man nie ganz vergessen kann.

Und es ist ja auch nie ganz weg - es gibt die guten und die schlechten Phasen und natürlich immer die Angst, es wird wieder undicht.

 

Aber, es ist nicht so, dass ich es gar nicht aus dem Kopf bekomme. Die OPs waren der Auslöser, dass wir unser Wohnmobil verkauft und ein Segelboot gekauft haben, was ich schon immer wollte. Diesen Sommer segelten wir drei Wochen mit den beiden Kids, 5 und 10 Jahre alt, durch die dänische Südsee. Es schmeckte nach Meer/mehr. 

 

Herzlichen Gruß, Malte

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...