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PEARS - Risikoarme Methode bei einem Aneurysma der Aorta ascendens


Gast

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vor 2 Stunden schrieb Mika23:

Da muss irgendwie ein Missverständnis vorliegen. Das PEARS-Netz besteht aus Dacron und Dacron kann sich nicht erweitern (dilatieren). Jedenfalls nicht bei 37 Grad Celsius.

Die Prothesen der konservativen alten Methoden (David, Yacoub, etc.) bestehen ebenfalls aus Dracon und die werden schon seit 70 Jahren eingesetzt. Ich habe noch nie gehört, dass sich eine Dracon Prothese erweitert hat. 

Ich wurde nach der "konservativen alten Methode (Yacoub)" operiert. Ich bin sehr froh darum, meine Aortenklappe wurde dabei mit eigenem Perikard rekonstruiert. Ich würde sie als mit Studien belegte bewährte hämodynamisch sehr sinnvolle Methode bezeichnen. Sie hat, wie alle Methoden, Vor- und Nachteile. 

 

Pears muss sich erst bewähren und hat auch wie alle Verfahren, Vor- und Nachteile. Beide gegenüber hier mal gegenüber zu stellen, also Vor- und Nachteile, wäre mal  sinnvoll.

 

 

 

 

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Hallo Zusammen,

Der Kardiochirurg David hat 1989 das erste Mal nach der jetzt weltweit anerkannten David  Methode operiert. Das war vor ca. 30 Jahren. Diese Methode müsste erstmal "anerkannt" werden.Mit Sicherheit gab es auch damals pro und contra. Die Herzchirurgie entwickelt sich immer weiter  und wir profitieren alle davon. Wir haben Glück, dass wir uns Dank Internet austauschen und vernetzen können und von modernen Entwicklungen in anderen Länder erfahren. 

PEARS ist eine grosse Chance für Patienten. Ich bewundere die Ärzte, die sich durchsetzen und  Mut haben die neue Methode zu etablieren. Ein Risiko ist immer dabei, bei jedem Eingriff. 

 

viele Grüße

Lotti

 

 

 

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also ich gebe auf den beitrag von J.R Ewing gar nichts.....ob überhaupt diese Ärztin geschrieben hat?...ich denke P.E.A.R.S  ist eine Methode die bei fast intakter Klappe und bis 50 mm ihre Berechtigung hat...nur ob ich das selbst bezahlen kann weil die deutsch KK das nicht übernimmt weiss ich nicht....zumal ich fast schon über 50 mm bin ( wahrsheinlich im März dann 52 mm ) und meine klappe einmal leicht undicht ist , einmal mittelgradig....NUR ob ich mich überhaupt operieren lasse weiss ich noch nicht.....also mit der konvetionellen Methode mit herzstillstand .....ich weiss nicht 

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vor 4 Stunden schrieb Angsthase40:

?...ich denke P.E.A.R.S  ist eine Methode die bei fast intakter Klappe und bis 50 mm ihre Berechtigung hat...

Hallo Angsthase40

ich glaube, dass PEARS auch noch bei mehr als 50mm Ausdehnung des Aneurysmas möglich ist.

 

Der Gast/Martin mit der PEARS-OP in London schreibt zum Beispiel: 

"...Die Voruntersuchungen haben ergeben, dass die Ausdehnung 58mm noch so gerade eben akzeptabel für das Verfahren war. Wichtig war, dass meine Aortenklappe noch OK war..."

 

Also eher 58mm als 50mm als Grenze.

Ich bin der Meinung, dass es nicht mehr lange dauert bis die PEARS Methode irgendwo in Deutschland angeboten wird. Wenn ich operationspflichtig werde und PEARS immer noch nicht in D angeboten wird, überlege ich, ob man die KK nicht zur Zahlung verklagen kann (???). Ich werde mir dafür jedenfalls schon mal eine Rechtschutzversicherung zulegen.

 

 

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Hallo,

 

zum ersten Punkt hatte ich vor kurzem mit Tal Golesworthy Kontakt (Patient 1 - OP Mai 2004). Es sind inzwischen 735 Personen operiert worden und das Maximum der Dilatation war größer 60mm. Es gibt bisher keinen Fall wo es zu einer Dissektion oder Ruptur gekommen ist. Entsprechende Studien lassen sie auch auf https://exstent.com/medical-publications/ nachlesen.

 

Bezüglich der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Hier wird immer wieder die Frage gestellt ob man "Privat" oder "Gesetzlich" versichert ist. Ich denke es ist ein Irrglaube, dass die private Krankenversicherung jede Behandlung übernimmt. Hier ist auch mehrfach geschrieben worden, das die Krankenkassen die PEARS Behandlung "abgelehnt haben". Hier würde ich gerne mal die Frage in den Raum stellen, auf welcher Basis die Ablehnung erfolgt ist oder ob dies ggf. nur eine "telefonische Aussage" war. Ich habe meine geplante PEARS Behandlung formell bei der Krankenkasse beantragt und die erste Frage war, ob ich bitte eine Krankenhausverordnung von meinem Arzt beifügen kann. Die KK hat dann 3 Wochen Zeit Stellung zu nehmen oder es an den Medizinischen Dienst zu weiteren Prüfung weiterzuleiten (was die Zeit für die Stellungnahme auf 5 Wochen verlängert). Wenn dann eine Absage zur Kostenübernahme kommt, hat man einen Monat Zeit Einspruch einzulegen und sollte auf jeden Fall das Gutachten vom Medizinischen Dienst anfordern. Dies hilf um den Einspruch besser zu begründen. Wenn man Widerspruch einlegt, muss die KK erneut prüfen. Bleibt sie bei ihrer Ablehnung, geht der Fall automatisch an den Widerspruchausschuss der KK. Der muss dann innerhalb von drei Monaten über seine Entscheidung informieren. Wird der Widerspruch im Ausschuss endgültig abgelehnt kann man binnen eines Monats Klage beim Sozialgericht einreichen. Das kostet keine Gerichtsgebühren und man muss auch keinen Anwalt nehmen (obwohl sicherlich sinnvoll). Entsprechend gehe ich davon aus, das bei mir das Verfahren mit der KK noch laufen wird wenn ich meine OP haben werde :-)

 

Liebe Grüße, Micha

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Die Begründung meiner Krankenkasse ist , dass das P.E.A.R.S Verfahren NICHT im gesetzlichen Leistungskatalog in Deutschland aufgeführt ist , und dass die KK aus diesem Grund keine Möglichkeit hat die Kosten zu übernehmen!

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  • 2 weeks later...
Am 14.4.2021 um 14:33 schrieb rudolf:

Hallo MartinK

 

Dank für den ausführlichen Bericht und für mich evtl. neuen Weg.

Meine 53mm (aus dem Jahr 2020) aber jahrelang gleichbleibend, wurden u. a. von Bad Oeynhausen für eine OP nicht empfohlen bzw. abgelehnt.

Mal abwarten, was die diesjährige Messung ergibt und wenn größer wird, nun dann ist Handeln angesagt.

Gute Zeit

 

Moin,bei mir wurde durch Zufall Aneurysma Ascendens entdeckt. 2/22 ist jetzt 4,9--5cm groß.Ab 5,5 muss/will ich op machen lassen.1 Jahr bisher ohne Wachstum.Blutdrucksenker/Blutverdünner Medi.

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  • 1 month later...

Hallo Mika,

 

ich bin diese Woche Dienstag Nachmittag operiert worden und gestern Entlassen worden.

 

Die OP war komplikationslos und hat wohl so 2.5 Stunden gedauert. Nach Ansicht der Chirurgen war es „eine Minute vor zwölf“ auch wenn meine Aorta erst bei 5.2 (CT vom Dezember) / 4.8 (CT vom Januar in Wien) lag, wäre es wohl nicht mehr lange gut gegangen. 
 

Ich bin sehr ruhig in die OP gegangen, wurde vorbereitet und das Letzte a was ich mich erinnere, ist das der Narkosearzt mir eine Kanüle gesetzt hat. Als ich wieder wach wurde, war ich gerade auf dem Weg zur Intensivstation und hatte glücklicherweise keinen Beatmungsschlauch mehr im Mund.

 

Die Nacht auf der Intensivstation war geprägt von wenig Schlaf und starken Schmerzen in meiner Schulter, da hat sich wohl während der OP ein Nerv verklemmt und der hat sich dann unangenehm bemerkbar gemacht. Am nächsten Morgen wurden dann diverse Checks gemacht (u.a. Röntgen der Lunge, diverse Male Blut abgenommen, …). Anschließend kam auch die Physiotherapeutin und hat mich das erste Mal “aufstellen” lassen. Da ich soweit “fit” war wurde ich gegen Mittag auf die Normalstation verlegt.

 

In den nächsten Tagen wurden dann Tag für Tag die diversen Schläuche entfernt und ich mehr und mehr mobilisiert. Ab Freitag konnte ich dann auch unbegleitet über die Flure gehen (wenn auch die Motivation größer war, als die vorhandene Kraft). Ein weiteres Röntgen der Lunge war ohne Befund und auch das Ultraschall am Freitag war gut und zeigt nun eine deutliche Verringerung der Aorta. 

 

Die meisten Probleme habe ich aktuell mit meinem Schlaf. Ich bin klassischer Seitenschläfer und Schlafen auf dem Rücken funktioniert nur eingeschränkt. Dazu haben sich die Rückenschmerzen verfestigt. Ich hoffe das legt sich in den nächsten Wochen. Daneben bekomme ich auch immer noch kurze Fieberschübe, eine Reaktion meines Körpers auf die Pears Prothese.

 

Gestern bin ich wie gesagt entlassen worden und werde morgen mit dem Nachtzug die Rückreise nach Deutschland antreten, um dann ab Mittwoch mit der Reha in Bad Malente zu starten.

 

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Die Betreuung vor der OP und während des Aufenthalts war für mich Optimal.

 

LG Micha

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@Micha1969

 

Hallo Micha
Vielen Dank für deinen Bericht.
Ich wünsche dir gute Genesung und hoffentlich hören die Rückenschmerzen bald auf. Rückenschmerzen sind echt übel das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Mich würde noch interessieren, ob du nach der OP Herzrhythmusstörungen oder Vorhofflimmern hattest.
Oder Sehstörungen, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen?

Schöne Grüße

bearbeitet von Mika23
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wie kam die Aussage zustande dass es*5 vor 12 * war......war die Aorta schon porös ??..und was auch immer.....würde mich interssieren

 

Und hast Du das nun selbst zahlen müssen?

bearbeitet von Angsthase40
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Hallo Mika

 

Herzrhythmusstörungen oder Vorhoffilmmern hatte ich bis heute nicht. Ich hatte etwas Wasser in der Lunge und wie gesagt kleine tägliche Fieberschübe. Das Fieber ist allerdings inzwischen weg. Die Lunge schauen sie sich bei der nächsten Visite wieder an.

 

Die Reha würde ich allerdings jedem empfehlen. Meinem Körper fehlt noch ganz viel Kraft und sowohl die engmaschige medizinische Betreuung, wie auch das auf mich zugeschnittene und kontrollierte Trainingsprogramm sind für meine momentane Situation genau richtig.

 

LG Micha

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  • 2 weeks later...

Mein Mann hat die OP sehr gut überstanden. Er konnte am 5. Tag nach OP entlassen werden. Anfangs war ihm noch ziemlich übel (Narkose), mit der Luft hatte er noch etwas Probleme. Keine Rhythmusstörungen, kein Wasser in der Lunge. Natürlich war er anfangs kraftlos, ist aber schon deutlich besser. Das Schlafen ist noch ein Problem und die Rückenschmerzen. Alles in Allem war es wirklich die richtige Entscheidung. Die OP hat ca. 2 1/2 Stunden gedauert und ist für den Körper sicher um einiges schonender und risikoärmer. Als Erinnerung haben wir auch noch ein Bild von der ummantelten Aorta bekommen.

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Hallo Leute

 

ich habe gehört, dass die Herzchirurgie im MHH in Hannover evtl. möglicherweise überlegt das PEARS Verfahren einzuführen. Das ist nur ein Gerücht aber es kann sein, weil der langjährige Chef Prof. Haverich seit April in Rente sein soll. Der galt als Innovationsbremse. Der neue Chef ist vielleicht offener für PEARS. Ich werde jedenfalls mal dort nach PEARS fragen. 

 

Vielleicht wäre es gut wenn ihr auch dort nach PEARS nachfragt. Wenn alle aus diesem Forum die Interesse an PEARS haben auch im MHH nachfragen, sehen die vielleicht, dass die Nachfrage nach PEARS so hoch ist, dass sich die Einführung lohnt.

 

Schöne Grüße

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Hallo,

interessante Operationstechnik. Sie hat sicherlich den sehr großen Vorteil dass kein Herzklappenersatz notwendig ist, auch wenn das Aneurysma bis zum Herz reicht. Ich hatte eine einwandfreie Aortenklappe, sie musste aber ersetzt werden, da das Gewebe in dem Bereich schon so schlecht war, dass eine Rekonstruktion nach David  nicht möglich war. Auf eine neue Herzklappe hätte ich sehr gerne verzichtet.

Andererseits frage ich mich ob PEARS das richtige Verfahren ist, wenn das Gewebe schon so stark ausgedünnt ist, wie das bei mir der Fall war.

bearbeitet von jan123
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Am 19.5.2023 um 19:18 schrieb Silvi83:

Mein Mann hat die OP sehr gut überstanden. Er konnte am 5. Tag nach OP entlassen werden. Anfangs war ihm noch ziemlich übel (Narkose), mit der Luft hatte er noch etwas Probleme. Keine Rhythmusstörungen, kein Wasser in der Lunge. Natürlich war er anfangs kraftlos, ist aber schon deutlich besser. Das Schlafen ist noch ein Problem und die Rückenschmerzen. Alles in Allem war es wirklich die richtige Entscheidung. Die OP hat ca. 2 1/2 Stunden gedauert und ist für den Körper sicher um einiges schonender und risikoärmer. Als Erinnerung haben wir auch noch ein Bild von der ummantelten Aorta bekommen.

Hallo Silvi83

vielen Dank für deinen Bericht. Ich wünsche deinem Mann gute Besserung und das die Restschmerzen schnell vergehen. Ist er in der Reha? Wäre er nach deiner Meinung 3-4 Wochen nach der OP wieder arbeitsfähig? (Computerarbeit im Büro) Das ist für mich eine sehr wichtige Frage, weil ich mir eine lange Arbeitspause nicht leisten kann.

bearbeitet von Mika23
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vor 12 Stunden schrieb Mika23:

Hallo Silvi83

vielen Dank für deinen Bericht. Ich wünsche deinem Mann gute Besserung und das die Restschmerzen schnell vergehen. Ist er in der Reha? Wäre er nach deiner Meinung 3-4 Wochen nach der OP wieder arbeitsfähig? (Computerarbeit im Büro) Das ist für mich eine sehr wichtige Frage, weil ich mir eine lange Arbeitspause nicht leisten kann.

Hallo Mika! 
Er kommt bald in die Reha, wäre sicher empfehlenswert eine zu machen. Ein Bürojob wäre ca. 4 Wochen danach vorstellbar, wenn genügend Pausen und wenn man evtl. auch mal früher Schluss machen kann. Meinem Mann geht es jetzt schon recht gut, er ist jetzt 3 1/2 Wochen nach OP. Die Heilung des Brustkorbes darf man halt nicht unterschätzen. Die erste Woche zu Hause, die war für uns anstrengend , da ihm da wirklich total die Kraft fehlte.

Wie gesagt, ein Job ohne körperliche Anstrengungen ist vorstellbar, aber sicher auch nicht ohne und zu unterschätzen.

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Meine (Pears) OP ist morgen 4 Wochen her. Ich war froh direkt nach dem Krankenhaus in die Reha gegangen zu sein, zu Hause wäre es wohl für alle sehr anstrengend geworden. Leider habe ich mir in der Reha COVID-19 eingefangen und auch eine leichte Lungenentzündung entwickelt, so dass ich seit dem Wochenende wieder zu Hause bin. Dies zeigt doch das der Körper noch sehr anfällig ist auch wenn der Fortschritt in der Reha super war… Hoffe das dies schnell ausgestanden ist, damit ich die Reha fortführen kann.

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  • 2 weeks later...

Hallo Zusammen,

bei der Uni Klinik in Wrocław (Polen) operiert Prof. Jasiński nach PEARS Verfahren. Diese Uni Klinik arbeitet auch zusammen mit London. 

Poland. Wrocław. Surgical centre: Hospital USK; Point of contact: Prof Marek Jasinski. 

e-mail: marek.jasinski@umw.edu.pl

Grüße an Alle

Lotti 

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