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Kein geschützter Raum...


Phili

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Ich finde es gerade so erschreckend, dass die infektionsgefährlichsten Situation meine Arztbesuche sind. Da tragen Leute ihre Masken unter der Nase oder halten sie sich absichtlich vom Gesicht weg. Oder sie ziehen sie gar ganz ab, husten, schneuzen sich oder niesen.... In Bayern herscht in Arztpraxen FFP2-Masken-Pflicht. Was bitte bringt eine FFP2 Maske, wenn sie nicht dicht über Mund und Nase abschließt. Und dann sitzt man dank gutem Terminmanagement 1,5 Stunden in Räumen mit so rücksichtslosen Mitmenschen, während die konfliktscheuen MFAs, die eindeutig ihren Beruf verfehlt haben, bewusst wegschauen. Als ich gestern beim Kardiologen irgendwann sagte, ich würde lieber auf meinen Termin verzichten und gehen, weil ich Angst vor einer Infektion hätte, wurde ich noch so richtig blöd angemacht. Das kann doch nicht sein, dass man als Patient kurz nach einer Herz OP in einer Kardiologie Praxis in einer Stadt mit gerade stark steigenden Covid-Zahlen überhaupt nicht geschützt wird. Ich denke, ich werde vorerst auf alle weiteren Kontrollen verzichten. Das erscheint mir weniger riskant. Habt ihr auch so erschreckende Erfahrungen gemacht?

 

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Also bei meiner Hausärztin ist das Terminmanagement hervorragend und wenn ich komme,  werde ich in einen separaten Raum geführt,  in dem ich warte,  bis ich behandelt werde.

Und die Vorbereitungstermine,  die Krankenhauszeit nach der Gallenop:  Hervorragendes Hygiene und Schutzmanagement.

Es herrscht überall in Arztpraxen und im Krankenhaus FFP2 Pflicht.

 

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Genau deswegen meide ich im Moment Ärzte wo immer es geht... Allerdings letztes Jahr beim Kardiologen fühlte ich mich sicher, bin erst gar nicht ins Wartezimmer gekommen, gleich alleine auf den Flur vor den Behandlungsraum, war super organisiert, 

 

Bleibt gesund, 

 

LG Jens 

bearbeitet von JensBlond
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Vielleicht ist das ja in anderen Gegenden wirklich besser und erklärt damit auch, warum wir hier in der Oberpfalz durchgehend so hohe Fallzahlen haben. Wenn schon in Kardiologiepraxen, wo Risikopatienten rumspringen, drauf geschissen wird, kann man sich ja vorstellen, was bei vielen hier in der Gegend privat abläuft....

bearbeitet von Phili
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Oh Mann, sowas von bescheuert..

Bei mir in der Gegend (Österreich) handhaben das die Ärzte auch sehr unterschiedlich. Da gibt es die Hausärzte, die fiebrige Patienten bedenkenlos mit mehreren anderen Im unbelüfteten Wartezimmer warten lassen und ihnen dann nach einem Antigentest erklären, dass sie "kein Corona" haben, aber eine Überweisung zum Lungenröntgen bekommen. (mit wie vielen Leuten sitzen die dann auch noch in der Radiologiepraxis?)

Ebenso gibt es aber auch Ärzte, bei denen max. 2 Personen im großen belüfteten Warteraum sitzen, mit Ordinationsassistentinnen, die das ordenltiche Maskentragen einfordern.

 

Statt Verzichten würde ich auf jeden Fall mal die nächstgelegenen Praxen durchtelefonieren und mich erkundigen, wie es mit Wartezeiten etc aussieht.

 

 

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  • 2 months later...

So, jetzt hatte ich gerade wieder einen Kontrolltermin beim Kardiologen - den letzten dort, soviel ist sicher!

Ich hatte ja oben beschrieben, dass ich in einer Situation gewagt hatte, als Patientin freiwillig auf meinen Termin zu verzichten.

 

Die Situation damals war so:

Da diese Praxis es offenbar spaßig findet, frisch operiert Herzpatient zu Hochzeiten einer Pandemie mindestens 1,5 Stunden ins Wartezimmer zu setzen, hatte ich vorher angerufen und gefragt, ob ich direkt später kommen solle. Nein, hatte man mir gesagt, ich solle pünktlich dort sein, was ich auch war, nur um dann wieder 1,5 Stunden dort zu verbringen. Mit mir der alte, hustende Mann mit der Maske unter der Nase, ein Kind ohne Maske, die dazugehörige Mutter, die ihre Maske ständig lüftete und viele andere Menschen, die Masken aus Unwissenheit mehr schlecht als recht trugen - und mitten drinn ich - 1,5 Stunden, mit aufgesägtem Sternum und kurz nach der Herz OP. Irgendwann war meine Angst so groß, dass ich beschloss zu gehen. Weil ich aber nicht einfach verschwinden wollte, sagte, ich kurz Bescheid, sinngemäß: "Mir ist das hier zu unheimlich. Ich habe eine Riesenangst mich anzustecken. Ich verzichte lieber auf den Termin und gehe jetzt." Ich bin definitiv total freundlich , fast schon devot geblieben, so wie man heutzutage in Arztpraxen sein muss - aber scheinbar nicht devot genug, denn ich habe nicht komplett ergeben hingeben hingenommen, dass mein Leben aus Spiel gesetzt wird, sondern bin ja geflüchtet. Schande über mein Haupt....

 

So war das damals.

 

Jetzt, drei Monate später, macht mich dieses Riesena....... von Kardiologin deswegen sowas von blöd von der Seite an, das könnt ihr euch nicht vorstellen.

"Wie geht es ihnen?" "Besser" "Ich dachte gut, das Herz pumpt doch gut!!!" So begann das Gespräch.

Warum fragt man einen Patienten eigentlich, wenn man die Antwort eh vorgibt? Mit drei Migräneanfällen pro Woche, schmerzendem Brustbein und immer noch Atemnot bei Belastungen, die mir vor der OP leicht gefallen sind, geht es mir verdammt nochmal nicht gut und im Vergleich zu vor der OP geht es mir jetzt fünf Monate danach beschissen!!!! Ich bereue diese OP zutiefst!

 

Und dann kamen noch so Sprüche wie, ich solle doch bezüglich Corona jetzt mal entspannen, sie seie ja jetzt doppelt geimpft. (Ich hatte überhaupt nichts zu Corona gesagt.) Ob ich geimpft bin, interessierte sie nicht, genauso wenig, wie meine Medikamente, mein Blutdruck meine Belastbarkeit und vieles mehr.

 

Ich hatte einen Termin um 7.30, wurde bis 8.45 in ein kleines Zimmer gesperrt, was ich als devoter Patient natürlich klaglos hinnahm, dankbar, wenigstens nicht irgendwelchen Covidioten ausgesetzt zu werden, bekam maximal 5 Minuten Sono, richtig blöde Anmachen von der Seite (ohne, dass ich irgendetwas dazu sagte), die letzte feige beim Rausgehen, während ich mich anzog, und habe jetzt auch eine Diagnose gestellt:

Symptome: Frustration, Lustlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Empathielosigkeit

Syndrom: Berufsverfehlung

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Hallo Phili,

 

deine Diagnose des Arztes hätte ich ihm genauso direkt mit auf den Weg gegeben.

In solchen Fällen halte ich mit meiner Meinung nie hinter dem Berg.

 

Grüße

Dietmar 

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Na so einen hatte ich damals vor der OP auch macht Ultraschall und sagt ja sie müssen operiert werden. 

Ich kuckte nicht begeistert wer macht das schon. Jetzt sind fast 2 Jahre nach op.

Mein Kardiologie ist aus der Praxis weg.

Hab jetzt neu im September ein Termin bei einen Kinder Kardiologen mit emah Ausbildung mal sehen was das für einer ist. Aber ich gehe erstmal positiv ran.

Aber Ärzte sind so liegst da Na wollen sie nicht mal ein bisschen abnehmen. Würde man ja aber Muskeln wiegen auch und die Schilddrüse macht es einen auch nicht so einfach. 

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Hallo marathon2, ja, da hast du eigentlich Recht, ne, nicht nur eigentlich... ;-)

Am Anfang wollte ich noch deeskalieren, weil ich nach 45 Minuten Fahrt und 1 Stunde und 15 Minuten Wartezeit gerne wenigstens noch mein Sono haben wollte. Und die Hauptattacke kam dann quasi aus dem Nichts, feige, im wahrsten Sinne des Wortes von hinten, während ich gerade mein T-Shirt wieder anzog. Und mit den Worten war sie dann auch schon aus der Tür und ich wollte ihr nicht halb angezogen hinterher. Ekelhaft diese Frau, scheinbar hat sie meine damalige "Flucht" als unverzeihliche Kritik an ihrer Praxis empfunden. Aber krass ist es schon, wenn eine Ärztin jede Professionalität verliert, nicht hören will, dass es einem Patienten nicht gut geht, nicht nach Medikamenten fragt, nicht nach Blutdruckwerten, nicht nach Leistungsfähigkeit und nicht danach, ob ich irgendwelche Fragen hätte.... Und jemanden um 7.30 als ersten Termin zu bestellen, den dann bis 8.45 in einen kleinen Behandlungsraum zu sperren und sich dann noch nicht einmal zu entschuldigen, dass man so spät kommt - das ist schon geil! Ich hätte keinen einzigen Kunden mehr, wenn ich mich auch nur im Ansatz so verhalten würde - zu Recht. (Und da ging es nicht darum zu warten, weil ein Notfall kam. Das hat in der Praxis System. Es sind vier Ärzte in der Praxis. Und ich hab da noch keinen Notfall gesehen. Die Notaufnahme vom Klinikum ist nebenan.) Und das Krasse ist echt, dass ich durchgehend immer extrem freundlich geblieben bin, ich schwöre ! ;-) Ich hab mich weder über die Wartezeiten beschwert, noch darüber, dass ich eigentlich überhaupt keine Nachbetreuung bekommen habe, außer den Speedsonos. Jede Frage, die ich hatte, musste ich mir von Anfang an erkämpfen.

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Hallo Phili,

 

auch auf die Gefahr hin das du wegen unserer Meinungsverschiedenheit sauer bist, möchte ich dir zu diesem Thema etwas schreiben und hoffe du liest es.

 

Ich kann deinen Ärger total gut verstehen. Es nervt auch, das es Ärzte gibt die null emphatisch mit ihren Patienten sind. Inkompetenten Vollpfosten eben. Ich bin ja nicht für’s anscheißen von Leuten, weil ich mir denke leben und leben lassen. Aber ganz ehrlich wer sich so rücksichtslos verhält und Menschen leben gefährdet hat eins auf den Deckel verdient. Im Grunde hätte man der Arztpraxis damals das Gesundheitsamt auf den Hals schicken können, es gibt nämlich den Infektionsschutz und der gilt auch für Arztpraxen. Möglicherweise hätten die Strafe zahlen müssen, oder was auch immer für Konsequenzen es dann gegeben hätte. 
 

Bei mir lief mein Termin beim Pneumologen recht gut, das Wartezimmer war fast lehr, nur ein Pärchen war anwesend und die Dame hatte ihre Maske natürlich auch nicht richtig auf, ich konnte es mir nicht verkneifen zu meiner Begleitperson laut zu sagen, das ist mal wieder super die Maske unterm Kinn zutragen. Ich habe nicht gesehen was sie gemacht hat, aber als ich fertig war und die Praxis verlassen hatte, sagte mir meine Begleitung das die Dame ihre Maske dann richtig aufsetzte. Es lohnt sich also etwas zu sagen und es nicht Stillschweigen hinzunehmen. 
Das macht ja vielleicht auch Hoffnung das es Arztpraxen gibt, die auf den Schutz ihrer Patienten wert legen. Sowohl beim Hausarzt als auch jetzt beim Pneumologen waren nur wenige Patienten da. Und lange Wartezeiten hatte ich in beiden nicht, mehr als fünf Minuten waren es nicht. 
 

Wünsche dir das du mit deinem nächsten Arzt Glück hast.

 

liebe Grüße 

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Jetzt hab ich doch vor lauter schreibseln meine Pizza im offen vergessen :unsure:

 

was du jetzt als letztes geschrieben hast, das ist ja schon fast unterlassene Hilfeleistung. 
wie gut das du da nicht mehr hingehst.

 

ich hatte schonmal eine ähnliche Situation mit einem Arzt, der war der Meinung wir wären fertig und stand auf, ich teilte ihm dann mit das ich noch nicht fertig bin. Dann konnte ich mir auch eine Aussage anhören wie er hätte jetzt aber keine Zeit mehr.

 

so ist das leider.

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Hi Nicole, wegen welcher Meinungsverschiedenheit soll ich denn sauer sein?

Tatsächlich hatte ich bei den ersten Terminen das Problem, dass ich mich noch so scheiße gefühlt habe, dass mir die Kraft für Konflikte fehlte.

 Und dieses Mal kam der Hauptangriff wie geschrieben echt im Weggehen - so richtig feige.

Ich werde schon einen besseren Kardiologen finden - schlechter geht ja kaum. :-)))))

bearbeitet von Phili
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Achso, mal ne allgemeine Frage: Hattet ihr nach der OP irgendeine andere Untersuchung als ein Sono? In der Reha zum Beispiel? Belastungs EKG? Spirometrie? Irgendwie wundert es mich, dass scheinbar niemanden meine Belastbarkeit interessiert.

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Hallo, 

 

Belastung-EKG hatte ich zum Anfang und Ende der Reha. Außerdem jedes Jahr bei Kardiologen, Grundlage für die die Tauchbescheinigung, die er mir jedes Jahr gibt. Nur letztes Jahr wegen Corona nicht (die Bescheinigung habe ich trotzdem bekommen). 

Er erlaubt auch einen hohen Puls solange ich mich wohl dabei fühle, wichtig für mich als Hochpulser. Wenn ich laufe bin ich schnell mal über 180, sein Kommentar dazu : "Von der Klappe her kein Problem, die schafft auch problemlos über 200 und 220-Lebensalter ist überholt. 

 

LG, alles Gute und einen besseren Kardiologen ;)

 

Jens 

 

 

bearbeitet von JensBlond
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Hi, danke ihr beiden, kann ja nur besser werden! Aber die Geschichte geht weiter, und jetzt musste ich wirklich grinsen, ob soviel Boshaftigkeit.

Mittlerweile habe ich schon mitbekommen, dass viele von euch 5 Monate postop noch nicht wieder ihre volle Leistungsfähigkeit hatten, so außergewöhnlich scheint das bei mir also gar nicht zu sein. Meine Laufzeiten sind immer noch bei grottenschlechten 8 Minuten pro Kilometer, obwohl ich seit der 6. postop Woche wieder jogge. Und stellt euch vor, ich hatte gewagt, der Kardiologin zu sagen, dass meine alte Leistungsfähigkeit noch bei Weitem nicht wieder hergestellt ist.

Im Befund stehen jetzt Sätze wie: " sieht sie noch nicht wiederhergestellt" und "von cardiologischer Seite nicht nachvollziehbar". Grundtenor: Die Patientin spinnt und bildet sich das nur ein.

Komisch, wenn man mit Uhr läuft, immer kurz unter der Belastungsobergrenze, und dann ganz klar seine Pace ablesen kann. Komisch auch, dass mein Ruhepuls trotz Betablocker noch 20 bpm höher ist als vor der OP. Und komisch, dass das der Sonobefund auch 2 Wochen nach der OP schon völlig unauffällig war, als ich nochmal viel unfitter war.

Denkt die eigentlich, sie therapiert Sonobefunde? Boah bin ich froh, dass ich da nie wieder hin gehe!

bearbeitet von Phili
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Am 11.6.2021 um 11:10 schrieb Phili:

Ich hatte einen Termin um 7.30, wurde bis 8.45 in ein kleines Zimmer gesperrt, was ich als devoter Patient natürlich klaglos hinnahm, dankbar, wenigstens nicht irgendwelchen Covidioten ausgesetzt zu werden, bekam maximal 5 Minuten Sono, richtig blöde Anmachen von der Seite (ohne, dass ich irgendetwas dazu sagte), die letzte feige beim Rausgehen, während ich mich anzog, und habe jetzt auch eine Diagnose gestellt:

Symptome: Frustration, Lustlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Empathielosigkeit

Syndrom: Berufsverfehlung

 

Liebe Phili,

Du solltest Deine "Diagnose" der Ärztin und eine Bewertung bei Jameda und Google schreiben. Es ist unglaublich was Dir passierte.

Alles Gute

Hanna

 

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vor 2 Stunden schrieb Phili:

Hi Hanna, das ist also nicht bei allen Kardiologen so, oder? Du machst mir Hoffnung! :-)

Natürlich nicht, es gibt überall schwarze Schafe. Die meißten sind sehr besorgt und hilfsbereit. Als mein Kardiologe die Diagnose stellte hat er mir sofort einen Termin für ein CT gemacht. Als das Ergebis da war sofort einen Termin in der Herzklinik. Auch hier waren alle Kardiologen sehr hilfsbereit.

Meine erste Kardiologin war allerdings auch nicht so toll, die hat nur Tabletten verschrieben als ich dann die sechste und siebte nehmen sollte habe ich gewechselt.

Ich habe mich dann sehr genau informiert und Glück gehabt.

Liebe Grüße

Hanna

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