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Hat jemand Erfahrung mit Microinr von Axon Lab?


shabeel

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Guten Morgen, :)

Erstmal zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, männlich und habe seit 3,5 Jahren eine künstliche Aortenklappe aufgrund eines Aortenaneurysmas das notfallmäßig operiert werden müsste.

 

Ich habe ca 1,5 Monate nach der OP die Marcumar Schulung gemacht, in dem Schulungszentrum gab es nur Coaguchek Geräte und man hat das immer als "Mercedes unter den INR-Messgeräten" bezeichnet, und meinte noch das man "Jeden Vertreter anderer Geräte sofort wieder noch Hause schickt wenn sie ihr Gerät vorstellen wollen weil Coaguchek ja eh das beste ist"

Somit kam ich nie in den Genuß andere Geräte zu testen und habe daraufhin auch das Coaguchek bei der Krankenkasse beantrag.

 

Soweit so gut, seit über 3 Jahren messe ich damit meinen INR Wert ja auch zuverlässig, an sich funktioniert das Gerät ja so wie es soll.

 

Nur haben mich im laufe der Zeit immerwieder verschiedene Dinge gestört:

-Man braucht viel Blut für die Messung (Es passiert mir öfters mal das der Test wegen zu wenig Blut abgebrochen wird, der Teststreifen ist dann natürlich Müll)

-Man kann das Blut nur von oben auftragen

-Batterien sind schnell leer (Ist mir jetzt aber nicht so wichtig, das ist das kleinste Übel)

 

Der Farbdisplay und die Möglichkeit sich Statistiken anzeigen zu lassen sind ja ganz schön, aber das braucht man eigentlich überhaupt nicht. Ich schreib meine Werte immer in den Marcumarpass und und hab die ganzen Statistiken die das Gerät als Kreisdiagramm usw. anzeigt nie beachtet und verstehe auch nicht so recht was mir das bringt...

 

Nun hab ich im Internet das Microinr von Axon Lab gefunden und es hat gewisse Vorteile wie:

-Man braucht sehr wenig Blut und muss wohl auch nicht so tief stechen

-Man kann das Gerät zum Finger führen und das Blut von der Seite auf den Messstreifen geben

 

Nachteile konnte ich aber auch in paar finden:

-Teststreifen wohl nicht so lange haltbar

-Test dauert wohl länger

 

 

Wer von euch kann den etwas über das Microinr berichten? Wenn das was taugt würde ich das gerne bei der Krankenkasse beantragen.

Mich würde interessieren wie das Gerät in der allgemeinen Handhabung ist.

Muss das Gerät starr und gerade stehen um richtig zu messen oder geht das auch in Bewegung? In der Marcumar Schulung wurde das Coaguchek gepriesen das es bei Bewegung sicher misst und nicht unbedingt starr stehen muss.

Misst das Gerät zuverlässig und mit wenig Toleranz?

Muss man die Teststreifen kühlen oder besonders aufbewahren?

Da ich gerne auch mal mehrere Wochen nur mit Zelt und Rucksack unterwegs bin wäre es interessant wie Outdoor tauglich das Gerät und die Teststreifen sind, also ob Luftfeuchtigkeit oder Frost dem Gerät und den Teststreifen was machen. Das Coaguchek hatte keine Probleme mit mehreren Wochen Camping in Albanien.

 

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Hallo, habe keine Erfahrung damit, aber hier ein paar Tipps: ich stelle mein Gerät immer etwas schräg auf ein zusammengeknörtes Tempo (welches ich nachher sowieso brauche) somit kann das Blut schön von der Seite aufgetragen werden. Stechen tue ich sowieso nur seitlich weil das nicht so wehtut, und das mit einem Pen auf 5 gestellt. Und Batterien wechsle ich alle 3-4 Jahre, messe 1 x die Woche . Ich habe das Coagu Check XS und bin total zufrieden damit.

Hoffe es kann dir jemand weiterhelfen.

LG Jini

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Ich hab das Coaguchek Inrage, und da hab ich in den über 3 Jahren seit ich das Gerät habe schon öfters die Batterien wechsen müssen. Ist jetzt aber nicht so schlimm und macht das Gerät deshalb nicht schlecht.

 

Das Microinr hat mir halt vorallem deshalb gefallen weil man das Blut von vorne auftragen kann und nur sehr wenig braucht, ähnlich wie bei einem Blutzuckermessgerät.

 

Gemessen hab ich die ersten 2 Jahre zweimal pro Woche, seit einiger Zeit aber auch nur noch wöchentlich. Im Moment aber täglich da ich wegen einer Lumgpalpunktion mit Clexane bridgen musste und jetzt wieder meinen Zielbereich erreichen musste. Wenn der Wert mal stabil bleibt brauch ich wieder weniger messen. Am Montag ist er trotz das ich täglich 2 Tabletten Marcumar genommen habe von 2,1 wieder auf 1,8 gefallen, dauert anscheinend bis sich das stabilisiert, ist mein erstes Bridging. :D

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Da kann ich mitfühlen, habe gerade eine Meniskus OP hinter mir. Ich musste 3-3-3 Tabletten nehmen und dann normal weiter (brauche 5-6 Tbl/Woche) Ich bin aber schon sehr versiert damit, habe meine Aortenklappe schon 24 Jahre und nebenbei etliche OP-s :((. Das ist mein Standardeinstieg beim Bridgen. 

Gute Besserung weiterhin 

LG

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Hallo shabeel,

 

bessere Geräte als aus der CoaguChek Serie wirst du für den Privatgebrauch nicht finden. Die Geräte sind in aller Regel zuverlässig und viele Jahre funktionsfähig.

Ob der von dir festgestellte hohe Batterieverbrauch beim CoaguChek INRange System normal ist, solltest du direkt beim CoaguChek® Kunden Service Center der Firma Roche (Telefonnummer 0800 0800855 von Montag bis Freitag von 8:00 – 18:00 Uhr) nachfragen.

Bei meinem CoaguChek XS halten die Batterien bei wöchentlicher Messung ca. fünf Jahre. Auch wenn vielleicht das farbige Display beim INRange etwas mehr Strom braucht, scheint die Notwendigkeit  für einen häufigen Batteriewechsel ein Gerätedefekt zu sein.

 

Für die Messung mit dem CoaguChek INRange System braucht es nicht viel Blut. Und man kann auch das Gerät zum Finger führen und das Blut von der Seite auf den Messstreifen geben.

 

Grüße
Dietmar

 

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Ich habe seit 2018 das Micro-INR-Gerät. Anfangs wollte ich es garnicht haben und fühlte mich etwas übertölpelt, weil mir garkeine Alternative angeboten wurde. Nach kurzer Zeit und nach Vergleich mit dem Coagucheck bei der ambulanten Kur bin ich heilfroh dieses Gerät zu haben. Es braucht wirklich wenig Blut. ich halte den angepieksten Finger an den kleinen Schlitz und das Blut wird kapillar eingesaugt. Wenn es nach wenigen Sekunden piept, kann man den Finger wegnehmen.

Nach einer knappen Minute Analyse bekommt man den Meßwert angezeigt. Im Vergleich mit Laborwerten war die Genauigkeit gut. Ich nutze die Speicherfunktion auch nicht und schreibe mir die Meßwerte in das INR-Tagebuch.

Die Chips bekomme ich aus Berlin vom Werksvertrieb. Habe gerade welche bekommen, die ein Jahr lang haltbar sind. Die Kasse zahlt ca. 10 Euro pro Chip, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Es sind immer 25 Chips in einer Verpackung. Die Lanzetten kommen vom Anbieter auf Bestellung auch mit. Ich muß dazu nur je ein Rezept für die Chips und für die Lanzetten nach Berlin schicken. Es fallen weder Versandkosten noch Zuzahlung an. Der Versand dauert 2 Tage.

Ich möchte kein anderes Gerät sein.

 

Gruß Ingo.

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Der letzte Satz sollte heißen: "Ich möchte kein anderes Gerät haben" - nicht "sein"

Man soll eben nicht schreiben und nebanbei Fernsehen :) .

 

Gruß Ingo.

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Moin, 

 

Ich habe das INRange. Es verbraucht recht viel. Nach den  ersten Messungen ist der erste Balken schon weg und 2mal im Jahr braucht es neue. Akkus sind aufgrund der niedrigeren Spannung leider keine Alternative. Ich verstehe nicht warum man in der heutigen Zeit ein Gerät baut, das sehr teuer ist und nur für den Batterie batteriebetrieb ist. Ich messe übrigens wöchentlich und es kommt 1-2x im Jahr vor, dass es eine Fehlmessung gibt, weil zuwenig Blut. 

 

LG Jens 

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Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß das Micro-INR-Gerät von Axonlab einen internen Akku besitzt, der über ein mitgeliefertes USB-Netzteil geladen wird. Laden muß ich ihn ein- bis zweimal pro Jahr bei wöchentlicher Nutzung des Gerätes.

 

Gruß Ingo.

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Ich bin super happy mit dem Micro INR.

In der Reha hatte ich bereits ein Leihgerät (Schulung hat direkt noch im Krankenhaus stattgefunden und mir wurde ein Gerät mitgegeben) dabei und

die Pflegerin und ich haben beim INR messen beide Geräte verglichen.

Der Micro INR ist in der Handhabung einfacher, man braucht weniger Blut und das Ding läuft zuverlässig (nutze meinen seit 12/2018).

Ingo kann ich nur zustimmen, ich lade das Teil auch höchstens zwei Mal pro Jahr, bei wöchentlichem Messen.

Auch was das mit den Chips angeht.

Axonlab hat auch ein Prüfkit, um nach der Zeit den Micro INR mal zu warten/checken.

Ansonsten hat man seine Ansprechpartner vom Vertrieb.

Ironischerweise arbeite ich neben dem Vertrieb, zur Not laufe ich zu denen rüber. Bei Problemen haben die zudem 'ne Gerinnungsambulanz mit drin.

Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Gerät und finde die Handhabung im Vergleich zum Coagucheck. :)

 

Ah noch wegen den Chips.

Habe letzte Woche 'ne neue Packung erhalten und die sind bis 01/2022 haltbar. 25 Stück reichen bei mir ca. ein halbes Jahr.

Demnach alles easy :)

 

bearbeitet von AnneS
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Hallo Anne,

 

das mit dem Prüfkit war mir nicht bekannt. Kann man das leihen oder wie kommt man daran.

 

Herzliche Grüße

 

Ingo.

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Hi Ingo,

 

es schimpft sich "microINR Quality Control Kit". Ich gehe schwer davon aus, dass man sich an die Ansprechpartner wenden muss was eine eventulle Prüfung

angeht.

Bei mir läuft das Ding aber nach wie vor eins a.

 

Liebe Grüße

 

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Ist das nun Dein Kit oder hast Du das leihweise gehabt oder mußtest Du mit Deinem Gerät zum Service, um es zu überprüfen.

 

Wie gesagt, habe ich bisher keine Zweifel an der Genauigkeit.

 

Viele Grüße

 

Ingo.

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OK. Ich kann ja bei der nächsten Chipbestellung nachfragen, ob und in welchem Abstand so ein Test empfehlenswert ist.

 

Viele Grüße

 

Ingo.

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