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Trennung von meiner Familie, meiner kleinen Tochter (Corona)


LauraMarie

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Hallo zusammen,

vor vier Jahren wurde bei mir eine hochgradige Aortenklappeninsuffizienz festgestellt und nach langem Hin und Her entschieden erstmal noch zu warten, da es mir soweit eigentlich ganz gut ging. 

Nun sieht das leider etwas anders aus, gestern, ich bin jetzt übrigens 26 Jahre alt,  wurde festgestellt, das mein Herz das Volumen erreicht hat (durch die Klappeninsuffizienz) und es ab diesem Punkt gefährlich werden kann (Herzinsuffizienz). 

Ja was soll ich sagen, im März diesen Jahres steht die Operation an und bis jetzt das schlimmste für mich ist die bevorstehende Trennung meiner 1,5 jährigen Tochter. Aufgrund der Coronasituation wird mich keine im Krankenhaus besuchen kommen dürfen, wo ich jetzt schon weiß, dass ich die familiäre Unterstützung sehr brauchen würde/werde.

Die Operation wird durch den Brustkorb vorgenommen, was mir auch nicht grade Angst nimmt, sondern eher Angst macht.

 

Kann mir da jemand Mut machen,indem er mir seine familiäre Situation während seiner Operations/Heilungsphase erzählt, oder auch mit der Coronasituation?

 

 

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Hallöchen!

 

Ich war zum OP Zeitpunkt genau so alt wie du jetzt und hatte logischerweise Angst. Wäre ja irgendwo auch komisch, wenn nicht oder?

Ich bin froh, dass die OP mittels Sternotomie vorgenommen wurde. Sie erfolgte  nur teilweise, also wurde das Brustbein nicht komplett geöffnet.

Der Vorteil: Die Ärzte können sofort eingreifen, wenn irgendwas wäre. Die OP selbst gilt als Routine OP.

Bei mir kam es damals genau zu dieser Herzinsuffizienz, die gut zwei Jahre jetzt brauchte um sich zu erholen. Meine OP war am 29.11.18 und ich hab am 01.03.19 nach Wiedereingliderung schon wieder gearbeitet. Es ging also recht fix :) 

Ich würd mir ein Tablet/PC mit ins Krankenhaus nehmen um per Videocall mit der Familie in Kontakt zu sein.

 

Ich weiß leider nicht wie es mit einer Reha momentan aussieht, denn die hat mir damals sehr gut getan und ist wirklich empfehlens wert. Bestimmt sind da ambulante Dinge möglich.

 

Liebe Grüße

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Ich hänge sehr an meiner kleinen Tochter. Und zwei Wochen finde ich nicht wenig, zumal wir in diesen 1,5 Jahren noch nicht einmal ein Tag getrennt waren. Aber da ticke ich vielleicht etwas anders.

Danke für die Nachrichten! 

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Ich kann Dich als Mutter gut verstehen,  ich habe auch zwei Kinder. Die Idee von Anne mit dem Tablet finde ich gut. Du wirst nach der Op erst mal auch einige Tage für Dich brauchen (und habe dann auch kein schlechtes Gewissen) und mit dem Tablet kannst du dann mit deiner Tochter chatten,  wenn es Dir gut geht und gut tut.

Die Herzop hat uns als Familie noch mehr zusammen geschweißt und die Beziehungen vertieft., auch wenn wir erst getrennt waren (ich war nach der Klinik in einer stationären Reha). Also Kopf hoch.

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

 

 

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Bereite doch kleine Überraschungspäckchen vor,  von denen sie jeden Tag eines aufmachen darf,  wenn du nicht da bist. Und ein Kuscheltier von Mama,  das in der Zeit deiner Abwesenheit auf sie aufpasst und mit ihr kuschelt

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Hi, bei mir war auch die größte Angst die, von meinem Hund getrennt zu sein. Ich bin im Januar in Homburg operiert worden und wir haben das so gelöst: Mein Mann und ich sind beide 14 Tage präop in absolute Quarantäne (inkl. nicht einkaufen) gegangen. Er hat dann im Camper völlig autark und kontaktlos auf dem Krankenhausgelände gestanden und war durch die Quarantäne ja auch sicher coronafrei. Einen Coronaschnelltest hat er aber auch noch gemacht. Ich wollte ja auch nichts ins Krankenhaus rein schleppen. So konnte ich am Aufnahmetag abends noch einmal meinen Hund kuscheln. Am OP-Tag und am ersten postop Tag habe ich ihn dann nicht gesehen, ihm aber meine Decke zum Kuscheln da gelassen. Schon am zweiten postop Tag bin ich raus vor die Tür gegangen und konnte ihn wieder kurz kuscheln. Er hatte also nur zwei Tage ganz ohne mich. Mit Kind hätte ich das wohl genauso organisiert. Dann sind es nur zwei Tage und nicht zwei Wochen. Auf eine Reha habe ich wegen Covid, aber auch wegen der Trennung zum Hundi verzichtet.

bearbeitet von Phili
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Gerade eben schrieb ferdisch:

 

Bei uns war es verboten das Krankenhaus zu verlassen.

Bei uns nicht. Da muss man wohl vorher fragen am besten. Ich hab meinen Mann aber auch mit Abstand und FFP2 Maske gesehen und wie gesagt nach Quarantäne und mit Test - sonst hätte ich das auch unverantwortlich gefunden. Aber so waren die ungetesteten Angestellten im Krankenhaus, denen die Maske unter der Nase hing, weitaus gefährlicher.

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vor einer Stunde schrieb Phili:

Achso: Wie kommst du eigentlich auf 2 Wochen Krankenhausaufenthalt? Dafür müsste aber auch alles schief gehen!

Und: Die Sternotomie ist echt eklig, aber der sicherste Zugang.

Mein Arzt meinte ich müsse 12-14 Tage im Krankenhaus bleiben

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Ich find es krass. 7 Tage lag ich nach meiner zweiten Mandel OP. Jetzt einfach mal die beiden Eingriffe gegenüber zu stellen, fällt das total aus der Relation.

Naja. Hauptsache es geht alles gut :)

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Ich war froh,  raus zu dürfen. Ich lag in einem Dreibettzimmer. Rechts eine Ältere Dame mit Durchgangssyndrom und nächtlichen extremen Albträumen. Links von mir eine Ältere Dame mit eitriger Wunde,  die nicht selber auf Toilette gehen wollte. Die bekam dann ihren Toilettenstuhl regelmäßig. Da geht man freiwillig.

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Ich war auch froh - in erster Linie wegen Corona. Wäre die Heimfahrt nicht so lang gewesen, hätte ich auch schon einen Tag früher gehen können. Am 4. postop Tag bin ich schon eine Stunde draußen spazieren gegangen. Da hat man nicht mehr das Gefühl, dass man unbedingt im Krankenhaus liegen müsste. Aber klar, wenn postop Komplikationen auftreten, sind bestimmt längere Liegezeiten sinnvoll.

@ Brigittchen: Das klingt ja nach Horrorkabinett! Nix wie weg.... :-)))))

bearbeitet von Phili
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In Berlin ist's ja so, dass man nach ein paar Tagen eigtl. in ein Partnerkrankenhaus verlegt wird.

Ich hab mich davor schon drum gekümmert, allerhöchstens in ein Zweibettzimmer zu kommen. Was dann am Ende auch nicht der Brüller war, denn es war ein fliegender Wechsel an Bettnachbarn (was ich nach der OP als absoluten Stress empfand) und der Großteil war dazu extrem anstrengend. Am vierten Tag Post OP konnte ich noch gar nicht alleine aufstehen.

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Richtig psychisch und physisch in Richtung fit werden gepuscht hat mich letztlich das Leben des ganz normalen Alltags mit Familie,  Hund,  Haushalt und Garten und mein Job. Es war nicht immer leicht,  aber es hat mich am meisten nach vorne gebracht. Aber jeder ist anders.

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