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Künstliche Herzklappe Macumar beenden


Tiusz

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War heute bei meinem Hausarzt , der hatte ein Schreiben vom Kardiologen, mit der Empfehlung das Macumar zu beenden .

hatte bis jetzt immer in errinerung das bei künstlicher Herzklappe eine gabe von Macumar oder ähnlichen notwendig ist 

irre Ich mich da jetzt ?

 

 

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Toll weiß dein Kardiologe überhaupt das du eine Herzklappe hast???

So wie es ausschaut nicht, da er nur die Herzrhythmusstörung berücksichtigt:))

Natürlich darf das Marcumar bei einer mechanischen Herzklappe nicht abgesetzt werden !!!

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vor 2 Stunden schrieb judie19:

Toll weiß dein Kardiologe überhaupt das du eine Herzklappe hast???

So wie es ausschaut nicht, da er nur die Herzrhythmusstörung berücksichtigt:))

Natürlich darf das Marcumar bei einer mechanischen Herzklappe nicht abgesetzt werden !!!

natürlich , war da vor der Op (2017) und aktuell , werd da wohl mal anrufen müssen

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Hallo,

 

was es nicht alles gibt. Wer eine mechanische Herzklappe hat, muss zwingend Gerinnungshemmer z.B. Marcumar nehmen und zwar ein Leben lang. Ansonsten kommt es zu einem lebensgefährlichen Blutgerinnsel an der Klappe. Anders ist es bei biologischen Herzklappen, hier muss Marcumar meist nur wenige Monate eingenommen werden.

Wenn das ein Arzt nicht weiß, hat er den Beruf verfehlt.

 

Grüße
Dietmar

 

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Moin, 

 

Ich denke auch, Du solltest Dich nach einem neuen Kardiologen umsehen. Unwissen oder Unachtsamkeit, egal was von beiden... Die Empfehlung kann schlimm enden wenn Du sie befolgen würdest. Bei mir wäre das Vertrauen weg. Und für mich ist mein Kardiologe da sehr wichtig, hat mir viele Dinge erzählt, wo ich unsicher war nach der OP, z. B. Maximale HF beim Sport als Hochpulser. Meinem Hausarzt "verzeihe" ich wenn er ein paar spezielle Dinge nicht weiß. Allerdings erwarte ich, dass er dann an den Kardiologen verweist und nichts falsches erzählt - was er auch tut. 

Also Marcoumar auf keinen Fall absetzen bei mechanischer Klappe, eventuell Zielwert ändern, je nach Empfehlung des Herstellers kann die durchaus unter dem Zielbereich sein der für HRS angesetzt wird (den ich nicht kenne). 

 

Alles Gute, 

 

Jens 

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Eine Ärztin wollte mir mal neuartige Gerinnungshemmer aufschreiben, obwohl sie wusste, dass ich eine meachanische Herzklappe habe. Ich sagte ihr, dass die gar nicht für mechanische Herzklappen zugelassen wären. Sie wusste das nicht und war ganz erstaunt. Dabei praktizierte sie  schon seit Jahren. Unmöglich und saugefählrich so was.

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  • 3 weeks later...

Ich werd Mir wohl einen anderen Kardiologen suchen .

werde das mal bei der jährlichen Kontrolle im DHZ Berlin ansprechen und ob Ich überhaupt noch halbjährlich zur Kontrolle muss oder ob 1 x im Jahr reicht .

dann die Frage ob lieber zum Kardiologen oder ob die Kontrolle im Herzzentrum ausreicht

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  • 2 years later...

Moin!

 

Komme ich mit meiner mechanischen Mitralklappe wirklich nicht vom Marcoumar weg? Ich würde gern auf ein modernes Präparat wechseln, so mit 1 oder 2 Tabletten pro Tag einwerfen.:rolleyes:

 

Glückauf!

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Hallo Bantorfer,

 

wie Jens schon schreibt, weiterhin ist nur das Marcumar für mechanische Herzklappen zugelassen und empfohlen.
 

Gab in der Vergangenheit mindestens zwei Studien mit neueren oralen Antikoagulantien (NOAK) die schief gelaufen sind, also abgebrochen wurden, da die Ereignisrate (Embolieereignisse wie ein Schlaganfall) signifikant höher war unter NOAK als unter Marcumar.
 

Eine, die RE-ALIGN Studie, wurde bereits vor ca 10 Jahren mit Dabigatran (Pradaxa) durchgeführt, als man damals gewissermaßen noch die Hoffnung hatte die NOAKs wären Lösung für alles. War leider nichts.

 

Die andere Studie, die PROACT Studie, wurde erst kürzlich abgebrochen, da auch hier das Ergebnis alles andere als gut war. Hier wurde bei der On-X Aorten Prothese Apixaban (Eliquis) mit Marcumar verglichen. War leider auch nix, was insbesondere schade ist, da ja in die On-X Klappe diesbezüglich besondere Hoffnung gesetzt wurde.

 

Gruß,

 

Tobi
 

 

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Man bedenke aber schlichtweg auch, dass Marcumar an mehreren Stellen in der Gerinnungskaskade eingreift und die Faktoren II, VII, IX und X hemmt und daher gewissermaßen sehr breit wirkt.
Neuere Antikoagulantien wie Dabigatran (lediglich Hemmung Faktor IIa) oder Apixaban (lediglich Hemmung Faktor Xa) hingegen deutlich enger in die Gerinnung eingreifen. Reicht anscheinend für vieles aus (Vorhofflimmern, etc) aber halt anscheinend nicht für alles (mech Klappe). 

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Tja, Danke für die ausführlichen Antworten.

Ich bin wegen starkem Nasenbluten im Krankenhaus gewesen, Tabletten wurden abgesetzt und Vitamin K oral verabreicht. Heparinspritzen gab es dann vom ersten Tag an, wurden aber am 4 Tag  ohne Erklärung oder Info abgesetzt. Auf drängende Nachfrage bekam ich sie dann doch.

Die bei der Entlassung empfohlene Spritze (gestern aus der Apotheke geholt) ist sehr deutlich unterdosiert, laut meiner Kardiologin. Die vorab zu anderem Anlass(geplante OP mit Quick über 50) vom Hausarzt mitgegebenen Spritzen ebenfalls. Letzteres kam in dem Gespräch eher zufällig zur Sprache.

 

Zugegeben, ich bin gerade etwas fassungslos. Wenn ich keine Ahnung habe oder unsicher bin, dann schicke ich meinen Patienten doch zum Experten. Und gebe ihm nicht irgendwelche Rezepte mit oder Empfehlungsschreiben ...:wacko:

 

Gute Nacht!

 

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Das kann ich gut nachvollziehen mit dem „Fassungslos“ sein. Gerade bei einer mechanischen Mitralklappe ist das Embolierisiko ja nochmals höher als bei einer mechanischen Aortenklappe wenn man keine adäquate Antikoagulation (mit Marcumar bzw vor/nach geplanten Eingriffen als Bridging ausreichend Heparin) durchführt. Da sollte man als Arzt nicht mal eben nur nach „Bauchgefühl“ verordnen… 

 

Vielleicht hat dein Kardiologe (mit etwas Glück) sowas wie ein „Merkblatt/Dosierungsempfehlung Bridging“ erstellt? Könntest du dann ja - falls vorhanden- mit zum Hausarzt nehmen um Unsicherheiten künftig vorzubeugen.

 

Wie auch immer,

 

Gruß und noch eine schöne Woche,

 

Tobi

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Am 22.5.2023 um 21:07 schrieb Bantorfer:

Moin!

 

Komme ich mit meiner mechanischen Mitralklappe wirklich nicht vom Marcoumar weg? Ich würde gern auf ein modernes Präparat wechseln, so mit 1 oder 2 Tabletten pro Tag einwerfen.:rolleyes:

 

Glückauf!

Da kam noch auf der Intensivstation sogar der Chefarzt zu mir und sagte ich solle mich nie auf irgendwelchen modernen Präparate einlassen bei denen das Messen wegfällt.

 

Marcumar ist seit Jahrzehnten erprobt und gilt als sicher. Da würde ich auch garnichts anderes wollen. Bei den meisten anderen "moderneren" Tabletten kann man eben keinen INR Wert messen und es garnicht dosieren, bzw. wird einem versprochen das es unkomplizierter ist da man sich eben das messen spart und die Dosis einfach immer die gleiche ist.

Ich war jetzt schon zweimal mit Leuten zusammen im Krankenhaus auf dem Zimmer welche solche "modernen" Tabletten genommen hatten und Darmblutungen hatten. Die mussten dann die Tabletten absetzen damit man die Blutung stillen konnte. Danach wurde die Therapie mit diesen Mitteln wieder aufgenommen.

Mir wäre das viel zu unsicher.

 

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