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Bigeminus 7 Wochen nach MKR - Besser ins Krankenhaus?


tom995

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Hallo zusammen,

 

ich bin 41 Jahre jung. Meine erfolgreiche Mitralklappenrekonstruktion in Bad Neustadt ist nun 7 Wochen her.

Psychisch hat mich die Zeit nach der OP bisher sehr mitgenommen, da viele neue, teils beängstigende Symptome, Probleme und Nebenwirkungen auftraten (bisher drei mal Vorhofflimmern (einmal Kardioversion), Aura und auraartige Symptome ohne Kopfschmerz, recht schnell vor den Augen vorbeiziehende Lichtpunkte (heller als Glaskörperflocken und die Bewegung ist unabhängig von der Augenposition), vorübergehendes nicht mehr fokussieren können, usw.).

 

Neu sind die seit zwei Tagen bestehenden, sich wiederholenden Bigeminus Episoden (starker Pulsschlag, leichter Pulschlag, Pause, starker Pulsschlag, leichter Pulschlag, Pause,... usw.), die ich durch Belastung provozieren kann (manchmal schon nur durch Gehen oder aber Treppen steigen). Die Episoden dauern jeweils auch oft länger als 30 Sekunden. Beim aufrechten Sitzen wird es meist besser. Kennt ihr sowas nach MKR?

 

Nun las ich folgendes: "Bei organischen Herzerkrankungen (z.B. nach einem Herzinfarkt) und linksventrikulärer Insuffizienz sind Bigemini als Warnarrhythmie zu verstehen, also als Vorbote gefährlicher ventrikulärer Tachyarrhythmien."

 

Ich hatte keinen Infarkt aber meine LV EF ist aktuell bei 49%. Sonst sind die Daten nach der OP soweit i.O.
Dennoch trifft der Satz wohl evtl. auch auf mich zu. Was meint ihr? Sollte ich deshalb eher noch heute die Notaufnahme besuchen oder lese ich einfach zu viel?

 

LG an alle

bearbeitet von tom995
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Hallo Tom,

 

bei deutlichen Herzbeschwerden ist es immer besser, sofort eine Arzt aufzusuchen, als im Internet nach Erklärungen zu forschen. Nach einer ärztlichen Untersuchung hast du die Sicherheit, ob alles in Ordnung ist, oder eben nicht.

Besser einmal zu viel zum Arzt, als einmal zu wenig.

Gute Besserung!

 

Grüße

Dietmar 

 

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Danke für deine Antwort, Dietmar.

Der Hausarzt (mit gewissem kardiologischen Hintergrund) meinte heute, die im 24h-EKG gemessenen Bigemini seien nicht problematisch, sondern eher durch den Heilungsprozess entstehend.

 

Ich bin aber noch immer sehr skeptisch, da die Störungen bei Belastung reproduzierbar sind und ich diese vor und bisher auch nach OP so nicht hatte. Ich mache mir Sorgen, dass es evtl. doch Warnarrhythmien sein könnten in Kombination mit meiner LV EF bei 49%. Die Info zu der Warnarrhythmie ist ja recht eindeutig. Es wird ja nicht von "möglicherweise" geschrieben, sonden ist eine definitive Aussage.

 

Ich werde mir noch eine Zweitmeinung beim Kardiologen einholen.

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen nach einer MKR gemacht?

 

Grüße

bearbeitet von tom995
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Hallo Tom,

 

ich hatte 2016 meine MKR und habe danach ebenfalls multiple Rhythmusstörungen gehabt. Von Vorhofflimmern über Bigeminus, Vorhofflattern und Couplets mit vielen Extrasystolen war/ist alles dabei. Nichts davon hat irgendeinen Kardiologen ernsthaft beunruhigt und deswegen bin ich selber bis heute diesbezüglich eher entspannt. 
 

viele Grüße und alles Gute!

Steffi

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