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Klettern nach Sternotomie


AndreaLouise

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Hallo!

Ich habe zwei Mitralklappen Rekonstruktionen gehabt (2002 und 2015). Beide OPs sind sehr gut und komplikationsfrei verlaufen. Ich hatte zum Glück keine sehr starken Schmerzen.

Jetzt wollte ich mal nachfragen, wie es anderen Patienten ergangen ist, vor allem im Schulterbereich nach der Sternotomie. Ich betreibe Klettern und gerade im Schulterbereich bin ich steifer als ich früher war. Mit Yoga, allgemein viel dehnen und Krafttraining, geht es mir inzwischen besser. Gibt es vielleicht noch jemanden, die/der nach der Sternotomie klettern gegangen ist und Erfahrungen mit mir tauschen kann?

 

Ich würde mich sehr freuen!

Lg. Andrea

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Hallo Andrea, ich hatte am 8. Aug. 1997 eine Sternotomie (Aortenklappenersatz) und war am 2. Dez. zum ersten Mal wieder in der Kletterhalle. Wie das damals war weiss ich nicht mehr, aber wahrscheinlich ging es gut. Jedenfalls ging ich ab dann regelmässig in die Kletterhalle. Vielleicht ist anzumerken, dass ich nie besonders stark kletterte, verglichen mit (insbesondere jüngeren) Leuten, die sich in Hallen tummeln. Heute habe ich erst recht keine Ambitionen mehr, weil ich ein Knie operieren lassen musste, und gehe zum Vergnügen in die Halle. Sollen die anderen doch Sechser und Siebner klettern, ich finde mein Glück in den Vierern und vielleicht Fünfern.

 

Liebe Grüsse, Veronika

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Hallo Veronika, vielen Dank für die nette Antwort! Ich bin auch zuerst in Vierern geklettert, da wird nicht so viel Kraft verlangt und die Schultern werden geschont. Mit der Zeit bin ich dann wieder ein bisschen schwerer geklettert und klettere auch sehr gerne Mehrseillängen. Ich finde, dass die Schulterpartie anders ist nach zwei Sternotomien, ist auch normal nach solchen großen Eingriffen. Nach der ersten OP habe ich nicht wirklich viel Physio etc. gehabt. Ich bekam meine zwei Söhne knapp hintereinander und ging sporadisch klettern. Nach der zweiten OP vor fünf Jahren ging ich 2-3 mal pro Woche zur REHA und seit zwei Jahren mache ich auch regelmäßig Yoga und Krafttraining. Letztendlich bin ich dankbar dafür, dass meine zwei OPs so gut verlaufen sind. Beim zweiten Mal war das wichtigste für mich, dass ich wieder zu meinen Kindern nach Hause konnte, alles andere war nebensächlich. Meine mittlerweile 50 Jahre werden wohl auch ein Grund sein warum Gelenke, Knochen und Sehnen anders sind.

Viele liebe Grüße, Andrea

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  • 1 month later...

Gibt es hier zufällig auch Leute, die schwer klettern? Mir wurde gesagt, dass ich nach 3 Monaten wieder trainieren darf und langfristig auch wieder richtig klettern dürfte. Mein Körper ist Laufen seit 30 und Klettern seit über 20 Jahren gewöhnt. Wenn ich im 9./10. Grad kletter brauche ich durch Technik und Beweglichkeit wahrscheinlich nicht mehr Kraft als andere im sechsten. Meint ihr, das geht nach einer OP wieder? Über was man sich alles Gedanken macht...

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  • 1 year later...

Also, für andere Kletterer kann ich jetzt ein bisschen berichten: 6 Monate nach Aortenklappenrekonstruktion mit kompletter Sternotomie, weiß ich vor lauter Migräne immer noch nicht, wie ich wieder Geld verdienen soll, um meine Existenz zu sichern (Migränepatienten überlegt euch eine OP echt gut), bin bei der Ausdauer und Max-Ausdauer so bei 60-70% (einfach noch ein bisschen hechelig) und bei der Max.-kraft so bei 85-90 %. Heute ging die erste maximalkräftige 9+, nach der Osteopathie gebe ich trotz Schmerzen im Brustkorb wieder Vollgas und jetzt fehlt nur noch ein Grad zur alten Leistung. Ging schneller als gedacht (hab 3 Monate echt voll geschont - jetzt 3 Monate wieder trainiert, aber durch das immer feuchte Wetter gar nicht so viel) und ich werde gerade jede Woche rapide stärker - dem Muskelgedächtnis sei Dank. Beweglichkeitsprobleme habe ich durch radikales Dehnen und Osteopathie keine. Zur Zeit bin ich optimistisch, dass ich in 2-3 Monaten wieder da bin, wo ich im Januar aufgehört habe.

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  • 5 months later...

Hallo Andrea und Phili,
soweit ich weiss hat man beim schweren Klettern hohe Blutdrücke,  was für die rekonsturierte Klappe auf jeden Fall schwierig ist. Dazu gibt es wissenschaftliche Studien.

Vielleicht kannst Du, Phili, berichten, wie es damit ein Jahr später geht?
vg
HP

 

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Hi zusammen, ich glaube die höchsten Blutdrücke hast du beim Pressen auf dem Klo und beim Sex! :-) Spaß beiseite: Ich habe Chirurgen und Kardiologen zigmal gelöchert und explizit nach dem Blutdruck, Klettern und Krafttraining gefragt und mir wurde von ALLEN die bedingungslose Sportfreigabe erteilt. Daran halte ich mich jetzt und genieße mein Leben. Ich klettere wie vor der Op - durchaus schwer! ;-)

P.S. Ich habe zuletzt mit Bedauern festgestellt, dass unser Fahrradergometer bei 350 Watt limitiert ist. Ich hätte locker mehr gekonnt.

bearbeitet von Phili
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