Vorstellung

[eDriver]

Hallo,

 

ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich hier vorzustellen.

 

Ich bin 40 Jahre alt und weiß seit ca. 15 Jahren von meiner fehlerhaften Herzklappe. Festgestellt wurde dies bei einem routinemäßigen Hausarztbesuch mittels Stethoskop.

Ein vom Hausarzt eindeutig verortetes Rauschen verschaffte mir die Vorstellung bei einer Kardiologin, bei der ich jahrelang dann auch meine Routine-Checks machte (Ultraschall und EKG mit Cardio-Fahrrad). Es hieß immer sinngemäß: "Ja, da ist was und das geht auch nicht mehr weg, aber wir sehen noch keine Indikation, eine OP zum jetzigen Zeitpunkt zu empfehlen."

 

Nachdem ich den Facharzt wechseln musste aufgrund Praxisschließung bin ich seit mittlerweile etwa fünf Jahren bei meinem aktuellen Kardiologen, der mich immer mehr darauf vorbereitete, dass etwas geschehen muss. „Man würde heute eher dazu tendieren, früher zu operieren, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen.“ Dies hatte ich so von meiner bisherigen Kardiologin noch nicht gehört. Nach viel Recherche bin ich ebenfalls zu dem Entschluss gekommen, dass es irgendwann in nicht allzu langer Zeit soweit sein wird und ich die OP machen muss.

 

Kurz vor Weihnachten war es dann soweit, dass ich mich in einer Herzklinik hier in der Region (Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim) zum TEE vorgestellt habe und man mir dort letztlich bestätigte, dass eine OP spätestens innerhalb der nächsten fünf Jahre sehr zu empfehlen ist. Mitralklappe, Sehnenfaden gerissen, Klappe schließt nicht mehr richtig, Vorhof bereits vergrößert, knapp unter Grenzwert, primäre MI III° etc. Ich muss dazu sagen, dass ich quasi beschwerdefrei bin, d.h. schlimmstenfalls muss ich etwas mehr schnaufen bei körperlicher Anstrengung, was mich aber nie gestört hat, es ist für mich ja sozusagen der Normalzustand.

 

Ich habe nun für kommenden Monat einen OP-Termin und war eigentlich seit Jahresbeginn sehr beunruhigt wegen der Gesamtsituation und jetzt kommt zu allem Überfluss vermutlich auch noch eine Viren-Pandemie ungeahnten Ausmaßes auf uns alle zu. Ergänzend zu meinen persönlichen Angaben möchte ich noch sagen, dass ich verheiratet bin und zwei kleine Kinder habe (1 & 3 Jahre alt) und da macht man sich bei so einer bevorstehenden OP schon erheblich mehr Sorgen. Die Zeit zwischen der Realisierung, dass es eine OP geben wird und der OP selbst ist keine leichte Zeit, wobei ich das hier sicher niemanden zu erzählen brauche.

 

Grundsätzlich sollte man es mit weder im privaten Umfeld noch beruflich besonders anmerken, wie es in mir manchmal aussieht, aber in einer ruhigen Minute (wie jetzt hier z.B.) bin ich im Kopf ziemlich gerädert. Es ist für mich keine leichte Zeit und ich erhoffe mir, dass die OP wie geplant stattfinden kann und natürlich auch den gewünschten Erfolg mit sich bringt.

 

Viele Grüße

 

PS: Ich werde hier oder an andere Stelle im Forum weiter berichten.

bearbeitet 12. März 2020 von eDriver

[Bantorfer]

Willkommen im Forum!

 

 

Mit freundlichem Glückauf!  Der Bantorfer

[eDriver]

Hallo, kurzes Update meinerseits. Nachdem meine OP coronabedingt verschoben wurde, war es dann vor einigen Tagen soweit. Es scheint alles gut gelaufen zu sein. Die ersten zwei, drei Tage waren ungewöhnlich hart für mich mit all den Kathetern, Elektroden, Kanülen usw., aber dann ging es ganz schnell bergauf und nun sechs Tage nach der OP habe ich nur noch ein minimales Ziehen an den Narben je nach Bewegung (bin bereits ohne Schmerzmittel). Klar fehlt mir aktuell noch die Luft, aber dass sollte mit Übung auch wieder bergauf gehen.

 

Insgesamt würde ich nach jetzigem Stand von einer gelungenen OP sprechen.

 

Viele Grüße,

eDriver

[marathon2]

Hallo,

 

Glückwunsch zur gelungenen OP.  Nimm dir die Zeit zur Regeneration. Es wird die nächsten Wochen weiter aufwärts gehen.

 

Grüße

Dietmar