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Corona Virus


Aloha

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Ich finde die Medienberichterstattung sowieso etwas zu "real time". Es werden auf allen Kanälen neue Infektionsfälle berichtet und das erzeugt ein Gefühl, das es überall ist. Man bedenke aber das in Deutschöand 82.79 Millionen Menschen leben. Es gibt momentan 24 Infizierte. Diesen kann man gar nicht mehr über den Weg laufen,, weil diese in Quarantäne sind. Aber gehen wir mal davon aus, das jeder der 24 Leute 3 Leute angesteckt hat   und gehen wir davon aus, das diese sich nicht an die Selbstquarantäne halten oder noch unentdeckt siind . Dann haben wir moment 72  Infizierte in Deutschland rumlaufen wenn wir davon ausgehen, das diese die Krankheit momentan noch nicht weiterverbreiten, weil noch nicht symptompatisch, dies es aber bald werden. Das heisst die Wahrscheinlichkeit mit jemanden zu tun zu haben, der Corona hat, liegt bei 1:1.150.000, nun ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion bei der Einhaltung der Hygienemassnahmen eher gering und auch bei deren Nichteinhaltung ist diese nur durch blosse Anwesenheit im selben Raum nicht 100%. Das heisst, wenn ich mir momentan Corona fange, dann wäre es auch nicht schlecht, wenn ich mit Lottospielen anfange ... dann hat man eine "sehr glückliche Hand" für geringe Wahrscheinlichkeiten. Das heisst aber aber auch, das jeder mitmachen muss, um das hier klein zu halten. Wir müssen es nicht ewig klein halten, es reicht bis Medikamente (wohl eher eher) und Impfung (wohl eher später) vorliegen.  Die Haltung "egal ob in 14 Tagen oder 8 Monaten" ist mit Verlaub fatalistisch und kontraproduktiv.

 

Ich habe übrigens das gleiche Problem: Ich habe einen fast 80 jährigen Elternteil mit Lungenerkrankung. Ich predige aber seit vielen Jahren bereits gegenüber meinen Geschwistern, das wir der Schutzwall sind um meine Eltern und je länger wir es schaffen Grippen und jetzt auch Corona von uns selber fernzuhalten durch korrektes Verhalten, wir das Risiko für meine Eltern gering halten. Herde funktioniert nicht bei der Impfung, sondern auch bei korrekten Verhalten. 

Wenn man sich das ein wenig Angewöhnt sieht man im Winter aber die Gründe, warum sich Erkältungen oder Grippen weiter verbreiten: Eine Kassiererin hustet in ihre Hand und gibt die Quittung mit der selben hand. Jemand hustet in die Hand und fasst die Stange im Bus an. Jemand bohrt sich in der Nase und fast, dann eine Tür an.  Man muss halt ein wenig aufpassen und mit ordentlichem Verhalten endet eine potentielle Infektionskette bei einem selbst. Da darf man eben nicht nur an sich denken, sondern auch an die Menschen die mit einem Kontakt haben und jenen Menschen, die mit diesem Kontakt haben, usw.

 

Ansonsten sind wir immer noch am Beginn der Epidemie: Ich glaube das die Infection Fatality Rate am Ende deutlich geringer sein wird, als sie uns heute erscheint. Die Situation ist ernst, aber für Fatalismus ist noch kein Grund gegeben.

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Es gibt Unterschiede in der Infektanfälligkeit des einzelnen, in der Infektbewältigung, der aktuellen körperlichen Verfassung usw. 

Da irgendwelche allgemeingültige Aussagen treffen zu können, ist wohl sehr schwierig.

Im Alltag einer Familie, wo Kinder in Schulen oder Kindergärten gehen, mit dem Bus fahren, man einkaufen gehen muss, arbeiten geht, dem normalen Alltag, allen Viren und Bakterien aus dem Weg zu gehen und dann Handhygiene nach jedem potentiellen Erregerkontakt halte ich für etwas unrealistisch. Eine einigermaßen gesunde Lebensweise,  normale Hygienemassnahmen und vor allem keine Panikmache helfen am meisten meiner Meinung nach. Und das Frühjahr kommt :-))

 

bearbeitet von Brigittchen
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Hallo zusammen,

 

was mir ein wenig (oder mehr) Sorge macht, ist folgendes:

Bereits jetzt sind Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken in Apotheken ausverkauft. Viele von uns sind auf tägliche Medikamenteneinnahme - wie ich z.B. auf Marcumar - angewiesen (als überlebenswichtiges Medikament). Viele Medikamente werden inzwischen nicht mehr in der westlichen Welt produziert sondern in Fernost. Wenn die Abschottung weiter zunimmt und die Lieferfähigkeit der entsprechenden Unternehmen abnimmt, könnte der Nachschub wichtiger Medikamente gefährdet sein.

Wenn Coronafälle die Krankenhäuser beschäftigen, ist dann im Bedarfsfall noch Kapazität für "uns"? Meiner Schwester wurde von Ihrer Gynäkologin gesagt, es sei fraglich ob sie einen momentan überhaupt einen Termin für die Entfernung einer inzwischen sehr großen Unterleibszyste bekommt, weil Krankenhäuser alles, was man nicht für unumgänglich hält erstmal lieber nach hinten schieben.

 

Panik habe ich erstmal nicht aber (ein wenig) Sorge schon.

 

Viele Grüße

 

Ingo, der sein Wasser am rechten Flügel 1,25 Jahre nach Herzklappen-OP immer noch nicht los ist (immer noch/wieder ca. 0,5l).

bearbeitet von Loppel
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Hallo Ingo,

 

Sagen wir so, das Coronavirus wird wahrscheinlich nicht in Herzkliniken behandelt werden, von daher wird es für "uns" noch Behandlungsmöglichkeiten geben. Das Nachhintenschieben von nicht unbedingt notwendigen Operationen hat im Moment eher nix mit Kapazitäten zu tun, sondern damit dass man nicht riskieren will, dass sich die post OP Phase des Patienten, wo der Patient schon eh angeschlagen ist, mit dem Ausbruch des Virus in Deutschland überschneidet. Es wäre lebensgefährlich für den oder die frisch Operierte.

 

LG

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Hallo,

also Marcumar von Medos wird in der UK produziert, außerdem habe ich immer für ein Jahr Marcumarvorrat zu Hause. Im Krisenfall hat aber lt. Apothekerin die Regierung Reserven für Bedürftige. 

Was mich grade beschäftigt,  wieso gibt es Marcumar o.ä. nicht flüssig zur Injektion oder Nasensondenverwendung. Nehmen wir mal an wir sind beatmungspflichtig und im Koma etc. oder können nicht schlucken muss immer auf dieses elendige Heparin umgestellt werden....

Das birgt wieder Risiken bzw. ist durch Heparin nochmehr der Knochen bzgl. Osteoporose in Gefahr.....Wäre doch mal ein Ansatz....

Ich versuche auch derzeit Menschenmassen zu meiden,  arbeite allerdings in einer Schule mit 1000 Kindern, diverse Lehrer haben alltägliche Kontakt nach HH, von einem war die Frau beim Karneval und ist jetzt normal (?) krank etc. Naja Essen ist genug da, ebenso Desinfektionsmittel und wiederverwendbare FFP2 Masken für den aller äußersten Notfall. 

Der Rest liegt in Gottes Hand ;).

 

Lieben Gruß 

Steffi 

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Am 28.2.2020 um 20:38 schrieb Loppel:

 

Ingo, der sein Wasser am rechten Flügel 1,25 Jahre nach Herzklappen-OP immer noch nicht los ist (immer noch/wieder ca. 0,5l).

 

 

Hi Ingo,

 

ganz andere Frage. Sollte das mit dem Pleuraerguss nicht punktiert werden?

Ich bin seit einer Woche auch wieder an's Torasemid gebunden, weil ich Wasser einlagere. Scheint eine never ending story zu sein. Dem Herz geht's dafür blendend.

vor 4 Stunden schrieb steffi:

Hallo,

also Marcumar von Medos wird in der UK produziert, außerdem habe ich immer für ein Jahr Marcumarvorrat zu Hause. Im Krisenfall hat aber lt. Apothekerin die Regierung Reserven für Bedürftige. 

Was mich grade beschäftigt,  wieso gibt es Marcumar o.ä. nicht flüssig zur Injektion oder Nasensondenverwendung. Nehmen wir mal an wir sind beatmungspflichtig und im Koma etc. oder können nicht schlucken muss immer auf dieses elendige Heparin umgestellt werden....

Das birgt wieder Risiken bzw. ist durch Heparin nochmehr der Knochen bzgl. Osteoporose in Gefahr.....Wäre doch mal ein Ansatz....

Ich versuche auch derzeit Menschenmassen zu meiden,  arbeite allerdings in einer Schule mit 1000 Kindern, diverse Lehrer haben alltägliche Kontakt nach HH, von einem war die Frau beim Karneval und ist jetzt normal (?) krank etc. Naja Essen ist genug da, ebenso Desinfektionsmittel und wiederverwendbare FFP2 Masken für den aller äußersten Notfall. 

Der Rest liegt in Gottes Hand ;).

 

Lieben Gruß 

Steffi 

So mach ich das auch. Ich hab immer 'ne Packung mehr zu Hause. Auch was das Heparin angeht. Ich denke, anders wird es im Ernstfall, wenn man wirklich auf Intensiv liegen sollte (warum auch immer), nicht klappen. Aufgrund deiner Vorgeschichte kann ich deine Sorge da verstehen.

Bei uns ist mittlerweile alles leer gefegt, Klopapier, Waschmittel, Desinfektionsmittel (das hab ich seit der OP so oder so daheim, die Panik nach der OP war bei mir tatsächlich da. Jetzt mach ich mir da keinen Kopf). Naja, umso mehr Leut daheim bleiben, umso weniger sind draussen unterwegs und ich begegne niemanden ;)

 

Liebe Grüße

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Bei uns gehts auch los mit den Hamsterkäufen. Es ist absolut verrückt. Ich nehme mal an, wenn alle Hamster ihren Bunker mit Konservendosen gefüllt haben, so in eins, zwei Wochen, dann kann man sehr entspannt einkaufen gehn. Die Regale werden so oder so im Moment sicher noch nachgefüllt.

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Ja, die Medien tun auch alles dafür diese Art Konsum zu befördern. Das Geschäft mit der Angst ist ein sehr einträgliches.

bearbeitet von Loppel
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Am 4.2.2020 um 13:27 schrieb Mirjam:

Kann man das jetzt überhaupt schon berechnen? Gerade in China gab es doch vermutlich von Beginn an schon wesentlich mehr infizierte Menschen als man dachte, weil einige kaum Symptome entwickeln, trotz ausreichender Viruslast für weitere Ansteckungen.

Danke jedenfalls für deine Infos!

Eben man kann es noch nicht berechnen, weil sie Dunkelziffer sicher höher ist und Panik so gerne geschürt wird seitens der Medien. Schlimm! Bei Grippe sagt niemand etwas. Schaut euch Mal an , wieviele allein in Deutschland 2017/18 daran gestorben sind. Keine Hamsterkäufe etcpp. 

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Heija

 

Und was ist wenn auf einmal keine Herztabletten oder Blutdrucktabletten mehr lieferbar sind , weil das zeug aus China kommt ( siehe Valsartan )

 

Danke liebe Pharmaindustrie!!

Dann sterben Menschen  weil sie keine Tabletten mehr haben

 

https://bnn.de/lokales/karlsruhe/medikamentenmangel-in-karlsruhe-liegt-es-am-coronavirus

bearbeitet von Angsthase40
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vor 30 Minuten schrieb Angsthase40:

Heija

 

Und was ist wenn auf einmal keine Herztabletten oder Blutdrucktabletten mehr lieferbar sind , weil das zeug aus China kommt ( siehe Valsartan )

 

Danke liebe Pharmaindustrie!!

Dann sterben Menschen  weil sie keine Tabletten mehr haben

 

https://bnn.de/lokales/karlsruhe/medikamentenmangel-in-karlsruhe-liegt-es-am-coronavirus

Das ist ja nicht seit gestern der Fall...leider. 2018 war ja was wegen Verrunreinigung etc. bla. Candesartan war vor kurzem auch zurück gerufen worden.

Ich denke, da steckt noch mehr dahinter. ABBA singen zumindest in meinem Kopf gerade "Money, money, money". ;)

 

Ich finde es nach wie vor übertrieben, ja, man gehört zu den Risikopatienten, aber wann tun wir das nicht?

 

 

bearbeitet von AnneS
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naja....ich war die ganze Zeit relativ locker aber wenn man sieht was alles getan wird....echt komisch das Ganze...Züge stoppen , Firmen machen zu , etc.....sowas habe ich in 47 Jahren noch net erlebt

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Ja, dann macht einem genau das, was draussen passiert, Panik. Die Wirtschaft zieht's natürlich auch runter. Sieht man ja an der ITB, die diese Woche flach fällt.

Man muss nix ausreizen, aber daheim verbarrikadieren kommt halt auch nich in Frage. Der Berliner Senat will, wegen dem einen Fall jetz, Corona-Ferien haben. Und dann bleiben die Kinders zu Hause? Glaub ich ned ;)

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vor 12 Stunden schrieb Brigittchen:

Gegen Grippe kann ich mich als (Risiko)patient impfen lassen. Das ist der kleine Unterschied. 

 

Wobei man anmerken muss, das die Impfung nur vor 40-60 % der Infektionen schützt. Und vor zwei Jahren hat man beim trivalenten Impfstoff satt daneben gehauen, da war man nahezu ungeschützt gegen den dominierenden Virenstamm. Trotzdem stand ich da nicht vor einem leeren Nudelregal. Es sind gerade drei parallele Epidemien im Umlauf, Grippe, COVID19 und Angst vor COVID19 und ich habe den Eindruck, das letztes gerade den grössten Schaden verursacht am allgemeinen Wohlfühl der Menschen und nicht gerade die positiven Seiten der Menschen hervorholt.

 

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vor 15 Stunden schrieb Angsthase40:

wurden bei der Grippe Städte abgeriegelt Leute in Quarantäne geschickt???

 

Wir haben zum Teil ja schon Endzeitszenarios in Italien und China!!!

Man macht das ja nicht, weil COVID19 supergefährlich ist, sondern weil man keine Lust hat, das neben der Grippe noch eine Erkältungskrankheit periodisch um die Welt zieht. Ich finde Endzeitszenario auch etwas übertrieben, Wasser gibts noch, Strom auch, Fernsehen läuft. Aber zuweilen tun die Medien zu, als würden wären wir nur einen Hauch vom postnuklearen Holocaust entfernt, so Threads-style (der deutlich bessere Atomkriegsfilm ggü. The day after, lief erstmals im BBC)

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vor 9 Stunden schrieb AnneS:

Ja, dann macht einem genau das, was draussen passiert, Panik. Die Wirtschaft zieht's natürlich auch runter. Sieht man ja an der ITB, die diese Woche flach fällt.

Man muss nix ausreizen, aber daheim verbarrikadieren kommt halt auch nich in Frage. Der Berliner Senat will, wegen dem einen Fall jetz, Corona-Ferien haben. Und dann bleiben die Kinders zu Hause? Glaub ich ned ;)

Die Ansteckung läuft dann vor den Videospielgeräten in den Elektromärkten ...

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Aktueller Bericht der WHO.

 

https://www.who.int/dg/speeches/detail/who-director-general-s-opening-remarks-at-the-media-briefing-on-covid-19---3-march-2020

 

"This virus is not SARS, it’s not MERS, and it’s not influenza. It is a unique virus with unique characteristics." 

 

"First, COVID-19 does not transmit as efficiently as influenza, from the data we have so far.

 

With influenza, people who are infected but not yet sick are major drivers of transmission, which does not appear to be the case for COVID-19.

 

Evidence from China is that only 1% of reported cases do not have symptoms, and most of those cases develop symptoms within 2 days."

 

" The second major difference is that COVID-19 causes more severe disease than seasonal influenza.

 

While many people globally have built up immunity to seasonal flu strains, COVID-19 is a new virus to which no one has immunity. That means more people are susceptible to infection, and some will suffer severe disease.

 

Globally, about 3.4% of reported COVID-19 cases have died. By comparison, seasonal flu generally kills far fewer than 1% of those infected."

 

" Third, we have vaccines and therapeutics for seasonal flu, but at the moment there is no vaccine and no specific treatment for COVID-19. However, clinical trials of therapeutics are now being done, and more than 20 vaccines are in development."

 

" And fourth, we don’t even talk about containment for seasonal flu – it’s just not possible. But it is possible for COVID-19. We don’t do contact tracing for seasonal flu – but countries should do it for COVID-19, because it will prevent infections and save lives. Containment is possible."

 

" But we are concerned that countries’ abilities to respond are being compromised by the severe and increasing disruption to the global supply of personal protective equipment – caused by rising demand, hoarding and misuse.

 

Shortages are leaving doctors, nurses and other frontline healthcare workers dangerously ill-equipped to care for COVID-19 patients, due to limited access to supplies such as gloves, medical masks, respirators, goggles, face shields, gowns, and aprons.

 

We can’t stop COVID-19 without protecting our health workers."

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Hallo...Es ist schon alles verwirrend.Ich habe keine übermäßige Angst, aber wir wollten in 18 Tagen nach Thailand fliegen, unsere erste richtige Fernreise und nun weiß ich nicht, was ich tun soll.Dort ins KH oder in Qurantäne wäre schon blöd. Es ist allerdings auch echt viel Geld um es einfach zu lassen, seufz. Ich hoffe auf irgendein Wunder...;)

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https://www.heise.de/tp/features/Coronavirus-Europa-planlos-4678285.html

 

Einige Zitate:

Es ist daher völlig verantwortungslos, schon jetzt von einem unvermeidlichen oder unbegrenzten Ausbruch auszugehen, wie es der Virologe Christian Drosten in letzter Zeit mit seinem öffentlichen Kopfrechnen tat.

Es macht fassungslos, mit welcher Nonchalance über die Infektion von 50 Millionen Deutschen bzw. 500 Millionen Europäern nachgedacht wird, wenn China unter Aufbietung aller seiner Möglichkeiten, und sicherlich nicht aus Spaß, den Ausbruch bei 80.000 Infizierten begrenzt hat - dazu später noch mehr.

Das zentrale Problem ist, dass auf diesem Kontinent niemand die Verantwortung übernimmt, die Bevölkerung mit unangenehmen Zahlen zu konfrontieren. Die Gefahr muss aber - in sachlicher Weise - in die Köpfe. Ein verbreitetes Framing, aber völlig daneben ist es, entsprechende Warnungen als "Panikmache" zu diffamieren.

Schädliche Panikmache wäre, in einem überfüllten Raum "Feuer" zu rufen, so dass sich die Menschen am engen Ausgang tottrampeln. Hier geht es dagegen darum, die Leute herauszubitten, bevor es richtig brennt und für einen Notausgang zu werben

Besonders kontraproduktiv waren dazu in den letzten Wochen die Risikoeinschätzungen des Robert-Koch-Instituts, die mit "gering", "gering bis mäßig", "mäßig" der Realität nur hinterhertrotteten. Dabei wäre eine angemessene Sensibilisierung der Bevölkerung das allerwichtigste Mittel, die Verbreitung zu bremsen - wie es Alexander Kekulé, übrigens ein wirklicher Epidemiologe, seit langem fordert.

Folgende Maßnahmen wären notwendig: Generell müssen soziale Kontakte soweit reduziert werden, dass die mittlere Zeitspanne, während der man sich durchschnittlich im Umgang mit Infizierten ansteckt, länger wird als die Inkubationszeit. Das bedeutet, in jedem geschlossenen Raum, in dem Menschen zusammen sind, die Infektionsgefahr auf ein Restrisiko zu senken - durch Masken, Belüftung, Abstand halten oder eben auch Einstellung des Betriebs, wo möglich, Umstellung auf Home-Office.
...
Das Problem ist, dass sie vielen Menschen als übertrieben erscheinen, die eine vermeintlich rationale Kosten-Nutzen-Abwägung durchführen, die verheerende Folgen haben kann.
...
Das Individuum erleidet dabei einen kleinen Nachteil, der kurzfristig außer Verhältnis steht, aber einen immensen Schaden von der Gemeinschaft abwendet (der am Ende natürlich wieder jedes Individuum trifft).

Neben der höheren Ansteckungsrate und der höheren Letalität weiß man nichts über Langzeitauswirkungen. Durchaus beunruhigend ist der Bericht chinesischer Ärzte, die durch eine Tumoroperation zufällig an Lungengewebe im Frühstadium der Sars-CoV-2-Infektion gelangt sind. Es fanden sich erhebliche Gewebeschädigungen bei noch asymptomatischen (!) Patienten. Es kann eine gute Nachricht sein, dass viele Infizierte kaum Symptome haben, aber zumindest ein Restrisiko für Folgeschäden besteht. Gerade deshalb ist alles andere als entschiedenes Handeln verantwortungslos.

Viele Grüße

Ingo.

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Was soll denn dieser Quatsch? Soll ich jetzt meine Hauspatienten verrecken lassen. Stellen wir die ambulante Krankenbetreuung ein? Sind eh zu 90% über 60, kann weg oder was?

 

Eine Schande, dass ein medizinischer Laie derartigen Unsinn in die Welt blasen darf. Sorgt lieber für anständige Schutzkleidung, damit wir unsere Arbeit auch weiterhin erledigen können. Noch mehr dieser Hysterie zieht mir glatt die Schuhe aus. Warum wird so ein Mist hier im Forum verbreitet? Braucht ihr noch mehr zum Gruseln? Klauen den Profis Masken und Desinfektionsmittel, um dann noch Bullshit ins All zu blasen....

 

Sorry für meine Ausdrucksweise, aber dafür fehlt mir absolut jegliches Verständnis. Da wird ja sogar ein/der Angsthase zum Helden...:rolleyes:

 

Gruß Nana

bearbeitet von Nana
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