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Leichte Aortenklappeninsuffizienz und leichte Regurgitation über der Mitralklappe


CostaLopez_98

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und hoffe auf einige Erfahrungsberichte von euch.

 

Vorab einige Infos zu mir:

Ich bin 21 Jahre alt, 183 cm groß und wiege etwa 81 KG. Ich betreibe regelmäßig Sport und leide glücklicherweise unter keinen chronischen Erkrankung.

 

Da ich stressbedingt einige Symptome (Schwindel, Herzrasen, Panikattacken etc) verspüren musste, habe ich mich auf dem Weg zum Kardiologen begeben.

Dieser hat mich gründlich untersucht.

Allerdings wurde beim Ultraschall des Herzen eine leichte Aortenklappeninsuffizienz festgestellt. Außerdem wurde eine leichte Regurgitation über der Mitralklappe diagnostiziert.

Nach intensiver Recherche habe ich einiges mehr über die Diagnosen herausgefunden und mir ein klares Bild davon machen können.

Ich bin nicht dazu gekommen den Kardiologen etwas genauer zu "löchern", da ich im ersten Moment etwas perplex war und er von "zwei leichten Verundichtungen" sprach. Diese seien nicht weiter problematisch, man müsste dies nur weiterhin beobachten.

 

Nun haben sich mir allerdings einige Fragen ergeben. Ich hoffe endlich eine Antwort auf diese Fragen zu finden.

 

-Wie wahrscheinlich ist es, dass sich der Zustand der Klappen im weiteren Leben verschlechtert (im Anbetracht meines jungen Alters)? Kann man dies so pauschal beantworten? Kann ich mich darauf einstellen, mit etwa 50-60 Lebensjahren operiert zu werden?

 

-Kann ich einer eventuellen Verschlechterung entgegenwirken?

 

-Wie sieht es hinsichtlich der Lebenserwartung aus? Wird sich mein Leben durch die Diagnose verkürzen?

 

Auf Nachfrage beim Kardiologen,welcher auch gleichzeitig Sportmediziner ist, kann ich weiterhin uneingeschränkt Kraftsport betreiben (was mich beruhigt hat, da ich somit meinen Alltagsstress ausgleichen kann und Sport meine Leidenschaft ist).

 

Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass keinerlei segmentale Wandbewegungsstörungen vorliegen.

Die Klappen sind morphologisch und funktionell altersentsprechend. Keine Hypertrophie. Keine Zeichen einer diastolischen Funktionsstörung. Kein Pericaderguss. Vena Cava kollabiert vollständig.

Dies sind die Ergebnisse der Untersuchung.

 

Ich bedanke mich im Vorfeld für aufklärende Antworten!

 

Viele Grüße 

Hugo

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Lieber Hugo,

 

eine leichte Undichtigkeit ist belanglos.

 

-Wie wahrscheinlich ist es, dass sich der Zustand der Klappen im weiteren Leben verschlechtert (im Anbetracht meines jungen Alters)? Kann man dies so pauschal beantworten? Kann ich mich darauf einstellen, mit etwa 50-60 Lebensjahren operiert zu werden?

Man kann es nicht pauschal beantworten, aber du solltest dir keine Sorgen machen. Du musst dich nicht darauf einstellen, dass dir eine solche OP bevorsteht.

 

-Kann ich einer eventuellen Verschlechterung entgegenwirken?

Nein.

 

-Wie sieht es hinsichtlich der Lebenserwartung aus? Wird sich mein Leben durch die Diagnose verkürzen?

Die Frage ist psychologisch interessant. Was du meinst, ist: "wird sich mein Leben durch die Herzklappenundichtigkeit verkürzen?" Hier solltest du dir keine Sorgen machen, siehe oben. Die Diagnose als solche hat aber offensichtlich bewirkt, dass du dich nun sehr sorgst und Sorgen können das Leben im Extremfall schon verkürzen. Ich habe überspitzt, aber du merkst, was ich sagen will.

 

Zusammengefasst: du bist jung und gesund, versuche Stress zu reduzieren und genieße ansonsten dein Leben.

 

Viele Grüße

Holger

 

 

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Ich würde mir sowieso keine Gedanken machen, was in 30 oder 40 Jahren für eine Behandlung notwendig ist. Die Medizin ist derartig schnell in der Entwicklung, das wir da wahrscheiinlich von ganz anderen Operationsmethoden sprechen. Wahrscheinlich aus Eigengewebe handgedengelte 3D gedruckte Klappen über Endoskop oder irgendwas anderes abgedrehtes.

PS: Ich war vorgestern bei meinem Kardiologen zur Kontrolluntersuchung. Ist schon abgedreht via Ultraschall ein 3D-Modell der Aorta und Aortenklappe zu sehen,  Der Arzt hat wieder weniger gemessen als beim letzten mal, trotz gleichem Kardiologen und gleichem Gerät. Gemessen daran, das Aneurysmen ja  nicht kleiner werden, eine interessante Entwicklung. Von groesste Messung 50mm auf 46 mm mittlerweile.

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Ich kann nur zustimmen.

Leichtgradig ist nicht die Welt. Du darfst nicht vergessen, was das Herz täglich leistet.

Ich würd mir da auch nicht den Kopf machen. Ich weiß, dass bei meine Mitralklappe leichtgradig undicht und ein Segel eingerissen ist, aber die Werte sind top.

Laut dem geschriebenen Befund hast du ja quasi nichts. Tief durchatmen und weiter geht's :)

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vor 15 Stunden schrieb Kernchemiker:

Lieber Hugo,

 

eine leichte Undichtigkeit ist belanglos.

 

-Wie wahrscheinlich ist es, dass sich der Zustand der Klappen im weiteren Leben verschlechtert (im Anbetracht meines jungen Alters)? Kann man dies so pauschal beantworten? Kann ich mich darauf einstellen, mit etwa 50-60 Lebensjahren operiert zu werden?

Man kann es nicht pauschal beantworten, aber du solltest dir keine Sorgen machen. Du musst dich nicht darauf einstellen, dass dir eine solche OP bevorsteht.

 

-Kann ich einer eventuellen Verschlechterung entgegenwirken?

Nein.

 

-Wie sieht es hinsichtlich der Lebenserwartung aus? Wird sich mein Leben durch die Diagnose verkürzen?

Die Frage ist psychologisch interessant. Was du meinst, ist: "wird sich mein Leben durch die Herzklappenundichtigkeit verkürzen?" Hier solltest du dir keine Sorgen machen, siehe oben. Die Diagnose als solche hat aber offensichtlich bewirkt, dass du dich nun sehr sorgst und Sorgen können das Leben im Extremfall schon verkürzen. Ich habe überspitzt, aber du merkst, was ich sagen will.

 

Zusammengefasst: du bist jung und gesund, versuche Stress zu reduzieren und genieße ansonsten dein Leben.

 

Viele Grüße

Holger

 

 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meine Fragen so ausführlich zu beantworten! 

Deine Antworten haben mir auf alle Fälle weitergeholfen und mich deutlich beruhigt.

 

Liebe Grüße

Hugo

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vor 3 Stunden schrieb AnneS:

Ich kann nur zustimmen.

Leichtgradig ist nicht die Welt. Du darfst nicht vergessen, was das Herz täglich leistet.

Ich würd mir da auch nicht den Kopf machen. Ich weiß, dass bei meine Mitralklappe leichtgradig undicht und ein Segel eingerissen ist, aber die Werte sind top.

Laut dem geschriebenen Befund hast du ja quasi nichts. Tief durchatmen und weiter geht's :)

Hallo Anne!

Vielen Dank für deine Antwort!

Selbstverständlich handelt es sich bei mir aktuell um einen Minimalbefund.

Meine Sorgen haben sich eher bezüglich der Zukunft gerichtet.

Aber auch hier bin ich durch das Forum und eure netten Antworten definitv beruhigt.

 

Mich freut es sehr, dass deine Werte top sind! Sowas ist immer schön zu hören.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.

 

Liebe Grüße 

Hugo

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vor 10 Stunden schrieb jm01:

Ich würde mir sowieso keine Gedanken machen, was in 30 oder 40 Jahren für eine Behandlung notwendig ist. Die Medizin ist derartig schnell in der Entwicklung, das wir da wahrscheiinlich von ganz anderen Operationsmethoden sprechen. Wahrscheinlich aus Eigengewebe handgedengelte 3D gedruckte Klappen über Endoskop oder irgendwas anderes abgedrehtes.

PS: Ich war vorgestern bei meinem Kardiologen zur Kontrolluntersuchung. Ist schon abgedreht via Ultraschall ein 3D-Modell der Aorta und Aortenklappe zu sehen,  Der Arzt hat wieder weniger gemessen als beim letzten mal, trotz gleichem Kardiologen und gleichem Gerät. Gemessen daran, das Aneurysmen ja  nicht kleiner werden, eine interessante Entwicklung. Von groesste Messung 50mm auf 46 mm mittlerweile.

Hi jm01!

 

Das ist eine interessante Antwort, da ich mich tatsächlich mit meiner Freundin vor einigen Stunden über die Medizin und den medizinischen Fortschritten der letzten Jahrhunderte unterhalten habe.

Es ist schon Wahnsinn, was in den letzten 30-60 Jahren nicht möglich war (oder sogar als sicherer Tod galt), jedoch heute bereits zu den Routineeingriffen / Routinebehandlungen gehört.

In einigen Jahrzehnten können die Behandlungsmethoden definitv optimiert und risikofreier für den Patienten gestaltet werden. Da bin ich vollkommen bei dir. Nicht nur im Bezug auf die Herzklappen, sondern auch auf sämtliche Krankheiten und operative Methoden.

 

Das freut mich wirklich sehr zu hören, dass dein Aneurysma auf 46mm geschrumpft ist! So sollte es sein!

Darf ich fragen, wo genau du ein Aneurysma hast? Befindet sich dieses in der Aortenklappe?

 

Liebe Grüße

Hugo

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vor 8 Stunden schrieb CostaLopez_98:

Hallo Anne!

Vielen Dank für deine Antwort!

Selbstverständlich handelt es sich bei mir aktuell um einen Minimalbefund.

Meine Sorgen haben sich eher bezüglich der Zukunft gerichtet.

Aber auch hier bin ich durch das Forum und eure netten Antworten definitv beruhigt.

 

Mich freut es sehr, dass deine Werte top sind! Sowas ist immer schön zu hören.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.

 

Liebe Grüße 

Hugo

Danke dir! :)

 

Ich denke nicht, dass sich deine Zukunft dadurch in irgendeiner Art einschränkt. Oder sich das verschlimmert.

Es leben viele Leute auch unwissend mit solchen Befunden. Auch sehen die Ärzte eine leichte Undichtigkeit und andere dann wieder nicht.

Meine Klappe war von Geburt an mittelgradig verengt und undicht und ich konnte 26 Jahre lang machen was ich wollte (ok, bis auf Hochleistungssport, aber damit konnt ich leben :D )

Ich hab jetzt eine neue Klappe und wo es mir besser geht, mach ich auch wieder das, was mir Spaß macht. Von Einschränkungen kann ich jetzt nicht wirklich berichten.

 

Alles liebe dir und lass dich nicht ärgern!

 

Anne

 

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