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erneuter Sehnenfadenausriss MI 3. Grades


München-Fan

Empfohlene Beiträge

hallo interessierte Leser, Betroffene hier im Forum

 

neue Infos:

habe einen dritten (!) - dieses Mal - professionellen Befund (Herzdiagnostikzentrum) in meinen Händen von einem "Schluckecho", das eine schwere Mitralklappeninsuffizienz  MI Grad III bestätigt  "partielles flail PML, mit hochgradigem Lungenvenenreflux" 

Es sind erneut Sehnenfäden gerissen, es gibt 2 Lecks. Ob es sich um die Goretex-Sehnenfäden handelt, die vor 1,5 Jahren bei einer Mitralklappenrek. eingebaut wurden handelt oder noch um meine eigenen verbliebenen - ist nicht klar.

Ein 3D-Echo wurde dort auch gemacht - auf den Befund/die Bilder warte ich noch. (dort wären die betroffenen Sehnenfäden zu erkennen?)

Mir wurden Mitraclip-Einbau empfohlen/angeboten!!!!!!!!???????

Die Vorhöfe sind schon dilatiert + 1400 LDH Wert bleibt erhöht - Hämolyse 

Die Klinik-Suche beginnt jetzt - für eine Re-Op (2. Rekonstruktion? oder Ersatz?)  zeitnah.

 

Gruß aus dem verschneiten München + freu mich über Erfahrungsinfos von Betroffenen

bearbeitet von München-Fan
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Hi,

 

ich habe dir ja bereits auf deine PN geantwortet, aber jetzt lese ich hier noch "Mitraclip". Dafür bist du eigentlich zu jung, das macht man ja nur wenn eine große OP nicht erfolgsversprechend ist. In deinem Fall wäre eine Re-Rekonstruktion oder ein Ersatz der Klappe angeraten. Ggf. kann das erst bei der OP entschieden werden.

 

Bei mir sind damals die "alten" Fäden gerissen, die Goretex waren es nicht. Ich glaube, dass die alten Fäden eine höhere Belastung durch die gespannte Klappe bekamen und das nicht aushielten. Inzwischen sind bei meinem anterioren Segel nun 8 statt 4 Goretex-Fäden im Einsatz.

 

Wie sieht es denn mit Hämoglobin oder Haptoglobin aus? Blöd an der Hämolyse ist, dass bei aufgebrauchtem Haptoglobin die Reste der roten Blutkörperchen nicht aufgeräumt werden können und das ist dann für den Körper schädlich. Dann muss man relativ zügig handeln. Solange noch Haptoglobin vorhanden ist, kann man sich etwas mehr Zeit lassen.

 

Die Vorhöfe dilatieren ja schnell, gehen aber auch schnell zurück...

 

Ich weiß, dass das eine harte Zeit ist und man nicht erneut durch diese Phase gehen möchte. Aber auch das geht vorbei - daher: Möglichst energisch das Thema angehen und hinter dich bringen!

 

Ich drücke die Daumen und grüße herzlich,

Malte

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vor 16 Stunden schrieb windsurfgleiten:

Hi,

 

ich habe dir ja bereits auf deine PN geantwortet, aber jetzt lese ich hier noch "Mitraclip". Dafür bist du eigentlich zu jung, das macht man ja nur wenn eine große OP nicht erfolgsversprechend ist. In deinem Fall wäre eine Re-Rekonstruktion oder ein Ersatz der Klappe angeraten. Ggf. kann das erst bei der OP entschieden werden.

 

Bei mir sind damals die "alten" Fäden gerissen, die Goretex waren es nicht. Ich glaube, dass die alten Fäden eine höhere Belastung durch die gespannte Klappe bekamen und das nicht aushielten. Inzwischen sind bei meinem anterioren Segel nun 8 statt 4 Goretex-Fäden im Einsatz.

 

Wie sieht es denn mit Hämoglobin oder Haptoglobin aus? Blöd an der Hämolyse ist, dass bei aufgebrauchtem Haptoglobin die Reste der roten Blutkörperchen nicht aufgeräumt werden können und das ist dann für den Körper schädlich. Dann muss man relativ zügig handeln. Solange noch Haptoglobin vorhanden ist, kann man sich etwas mehr Zeit lassen.

 

Die Vorhöfe dilatieren ja schnell, gehen aber auch schnell zurück...

 

Ich weiß, dass das eine harte Zeit ist und man nicht erneut durch diese Phase gehen möchte. Aber auch das geht vorbei - daher: Möglichst energisch das Thema angehen und hinter dich bringen!

 

Ich drücke die Daumen und grüße herzlich,

Malte

hallo malte, 

ja danke. habe dir auf PN auch geantwortet. HIer für die anderen Mitleser/Betroffenen:

 

Ja MitraClip Vorschlag vom eh. Chirurgen fand ich auch sehr spooky - it´s all about big business? Ich bin erst 58 + noch fit dementsprechend.

 

Das DHZ München hat in der Klappensprechstunde vorgeschlagen, 2. Sternotomie, evtl. noch einmal rekonstruieren, wenn nicht dann biol/oder mechanischer Ersatz. 

 

Auf dem 3D-Echo (auch Schluck 3D) konnte das Herzdiagnostikzentrum ausgerissene Fäden an verschiedenen Stellen sehen - hier an den Seiten - ergo zwei Lecks. Es heißt es seien noch meine eigenen gewesen, die wie bei Dir - wegen der neuen Zugkraft/Richtung des Segels wohl aufgaben. 

 

Der letzte Bluttest im Dez. war LDH 1400, Hämatrokrit unter Normwert, Hämaglobin unter Normwert, Bilirubin unter Normwert. 

 

Jetzt geht es mir auch schon richtig mau - und ich mache noch einen Vorstellungstermin hier im Uniklinikum Großhadern - vielleicht geht da noch was minmalinvasives ....?

 

Ja - den Höllentrip Sternotomie und das ganze Herz-Theater muss ich wohl noch einmal hinter mich bringen....

 

Danke + ich melde mich aktuellen Infos öffentlich auch

Gruß aus dem sonnigen München

 

 

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Die Sterno muss ja kein Höllentrip sein. Ich fand sie zwar langwieriger als den minimalinvasiven (das Wort ist in diesem Fall ein echter Euphemismus) Eingriff, aber die Schmerzpeaks waren bei Sterno geringer. Im Nachgang hat beides so seine Nachwirkung, aber vmtl Sterno etwas ausgeprägter.

 

Bei der Hämolyse musst du wirklich aufpassen. Ich hatte danach Koliken, weil sich Steinchen bilden können. Insgesamt kann, wenn Haptoglobin aufgebraucht ist, eine Vergiftung verschiedener Organe erfolgen und nicht alles davon ist reversibel. Daher sollte man es nicht zu lange rauszögern. Allerdings hast du ja immerhin noch Haptoglobin - bei mir war es nicht mehr messbar, also unter der Nachweisgrenze. 

 

Such dir einen guten Chirurgen und dann Augen  zu und durch. Bleibt ja nix... muss halt... und dann, wenn man erstmal in der Reha ist, geht es schon wieder bergauf und man ist froh, es hinter sich zu haben.

Bzgl. Klappe: Das ist etwas, was man selbst entscheiden muss. Da gibt es so Für und Wider. Wurde hier auch lang und breit und oft diskutiert - jeder hat da eigene Gründe. Ich persönlich hatte schon 2 OPs. Ich würde auf jeden Fall nichts nehmen, was noch eine weitere OP erfordert, aber das muss jeder selbst wissen. Ist ja auch eine psychologische Fragestellung.

 

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles GUTE! Und es wird - ich bin da auch durch und irgendwann ist es Vergangenheit. Ich drück die Daumen!

 

Herzliche Grüße, Malte

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Das wünscht man echt niemandem, dass man schon so bald nach einer OP, von der man sich eigentlich langjährige Ruhe erhofft, mit sowas konfrontiert ist.. Hat nun doch eine Weile gedauert, bis du erfahren hast, dass wirklich eine erneute OP nötig ist.. Danach hast du dann hoffentlich keine solche Ungewissheit mehr und nur noch positive Erlebnisse bei Kontrollen! 

Ich hatte auch eine Rekonstruktion mit Ring und Sehnenfadenersatz. Zu mir sagten 2 Chirurgen, dass Sternotomie tendenziell erfolgversprechender sei, weil die OP dann nicht so lang dauert (zumindest mir wurde das so angekündigt) und vor allem weil es einfacher sei für die Chirurgen, ihre Aufgabe bestmöglichst zu erfüllen. Das finde ich auch sehr nachvollziehbar: wenn man sich vorstellt, ein Schneider müsste Nähte mit solchem Besteck machen.. sicher wird man mit viel Übung darin auch geschickt werden, aber es wird wohl nie ebenso gut steuerbar sein wie das direktere Arbeiten mit kurzem Werkzeug.

Bei Rekonstruktionen ist es auch bestimmt leichter am offenen Herzen die Beschaffenheit der körpereigenen Sehnenfäden und die richtige Länge der künstlichen Fäden prüfen.

Es gibt zwar Zentren wie zb Leipzig, bei denen laut ihren Studien die minimalinvasiven OPs genauso (oder annähernd gleich) erfolgreich sind, aber auch dort ist es natürlich so, dass es von den Fähigkeiten der einzelnen Chirurgen abhängt, ob sie minimalinvasiv genauso schnell und erfolgreich operieren wie der durchschnittliche Chirurg mit Sternotomie.

Langer Rede kurzer Sinn: ich bin froh, mich für die Sternotomie entschieden zu haben und hatte keine großen Schmerzen. 

Alles Gute für die Entscheidungsfindung und es würde mich freuen, wenn du uns weiter teilhaben lässt, wie es dir ergeht! (Man weiß ja nie, ob man nicht selber auch mal in der Situation sein wird..) Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit! LG

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vielen Dank an Malte (windsurfgleiter) und Mirjam für Euer Interesse und guten Wünsche :-). Ich werde euch/Mitlesende/Betroffene natürlich hier im Forum auf dem Laufenden halten mit Informationen bzgl. Re-Op Mitralklappe, erneuter Sehnenfadenausriss, Hämolyse + wer die OP durchführt. 

 

Danke und schöne Grüße aus dem verschneiten München

chris

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