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Panikattacken nach Endokarditis


Salvatore

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Hallo, ich hatte im Juli eine Endocarditis an der Mitral Klappe, meine Klappe war hochgradig undicht. Unabhängig von der Endokarditis hatte die Mitral Klappe sowieso operiert werden müssen. Aber durch die Endokartitis wurde die OP beschleunigt. 

Jetzt habe ich eine mechanische Mitralklappe, im August 2006 habe ich bereits eine mechanische Aortenklappe erhalten. 

 

Jedenfall habe ich jetzt ununterbrochen Panik, das ich erneut eine Endokarditis entwickle. Ich messe mehrmals am Tag Temperatur und bekomme Panik und Angstatracken wenn die Temperatur Rektal 37,4 erreicht, obwohl das normale Körpertemperatur ist. Am 6.1 hatte ich eine gründliche Kardiologische Untersuchung mit Herzecho, es war alles ok, sagt die Ärztin.  In meiner Vorstellung ist es so, daß ich zwangsläufig eine erneute Endokarditis bekomme und daran versterbe. 

Die Ärzte sagen das es bei mir natürlich ein höheres Risiko für eine erneute Endokarditis gibt, aber das bedeutet nicht, daß ich zwangsläufig eine bekomme. Ich habe auch sehr gute Chancen, nie wieder eine zu bekommen. Ich habe auch bereits Leute kennengelernt, die vor 30 Jahren eine Endokarditis hatten und nie wieder danach. 

 

Ich werde langsam echt verrückt vor Angst und Panik, ich habe nur noch negative Gedanken im Kopf, und fühle mich so, als hätte mir jemand mein Todesurteil gesagt. Obwohl mir die Ärztin versichert, daß alles ok ist, habe ich diese schreckliche Todesangst! 

Wer kann mir Mut machen,  wer hat schon mal eine Endokarditis durchgemacht und ist danach gesund geblieben?  In meinen Kopf ist nur noch Tod, Leiden und Krankheit 

 

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Guten Morgen Salvatore,

 

das mit der Angst ist ja irgendwo nachvollziehbar, vor allem wenn man die OP schon zweimal durchleben musste und dann auch noch eine Endokarditis hatte. Ich hatte meine bei der Geburt, die Ärzte waren der Meinung dass ich keine 14 Tage alt werde. Scheint aber geklappt zu haben. :) vor einer Krankheit kann man sich nich grundsätzlich „schützen“ aber eben präventiv arbeiten, also mit Endokarditisprophylaxe. So brauch ich sie nicht oft, mein Zahnarzt würde mich jedoch ohne nicht behandeln (Zahnprophylaxe). 
Lass dir von deiner Psyche keinen Streich spielen, hol dir professionelle Hilfe wegen den Angstzuständen bzw. Panikattacken. Das Leben ist viel zu schön als sich davon ärgern zu lassen und es muss nie heißen dass eine Krankheit zwingend wieder kommt.

 

alles Liebe dir!

 

lg Anne 

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Hallo, 

ich hatte im Sommer 2018 eine Endokarditis, dessen Folge dann auch eine mechanische Mitralklappe war.

Die Angst erneut eine Endokartitis zu bekommen, wurde bei mir immer weniger und inzwischen denke ich eigentlich nicht mehr dran.

Bei Dir ist es ja auch schon mehr als ein halbes Jahr her, das ist ja schon mal ein gutes Zeichen und sollte Dir ein gutes Gefühl geben.

 

Beim Zahnarzt oder anderen klein3n OPs an Prophylaxe denken, bei hohem Fieber oder Schüttelfrost sofort zum Arzt.

 

Viele Grüße

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vor 42 Minuten schrieb AndreasK:

Hallo, 

ich hatte im Sommer 2018 eine Endokarditis, dessen Folge dann auch eine mechanische Mitralklappe war.

Die Angst erneut eine Endokartitis zu bekommen, wurde bei mir immer weniger und inzwischen denke ich eigentlich nicht mehr dran.

Bei Dir ist es ja auch schon mehr als ein halbes Jahr her, das ist ja schon mal ein gutes Zeichen und sollte Dir ein gutes Gefühl geben.

 

Beim Zahnarzt oder anderen klein3n OPs an Prophylaxe denken, bei hohem Fieber oder Schüttelfrost sofort zum Arzt.

 

Viele Grüße

Hallo, hattest Du die Endokarditis weil deine Mitralklappe bereits vorgeschädigt war? Oder hattest du vorher nie Herzkklappen Probleme?

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Hallo,

ob die Mitralklappe bereits vorgeschädigt, liess sich nicht eindeutig feststellen. Mein Kardiologe hat nur vermutet, dass schon eine Vorschädigung vorlag, da die Schädigung docht recht großflächig war. Nachweisen lies sich das dann aber nicht mehr. Ich hatte aber vorher Klappengeräusche wahrgenommen, ohne damals zu wissen was das sein könnte. Heute erinnern sie mich an die Geräusche meiner künstlichen Klappe.

 

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Servus, wie ich das von meinem Kardiologen verstanden habe, reduziert sich das Risiko einer Endokarditis ca ein Jahr nach der OP erheblich, da dann das körperfremde Material (=Klappe) von eigenen Zellen überwuchert ist und somit auch entsprechende Abwehr Mechanismen gegeben sind. 
Vielleicht kann dich das ja ein wenig beruhigen. 

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