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ReOp AK/MK nach 25 Jahren


cae6a

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ReOp AK/MK nach 25 Jahren

 

Mein Name ist Roland Sühsmuth, Jahrgang 1958 und unter www.die-herzklappe.de/forums als “cae6a” bekannt.

 

In 11/1994 wurden bei mir die Aortenklappe (AK) und Mitralklappe (MK) nach schwerer Endokarditis in Bad Oeynhausen durch Prof. Koerfer ersetzt.Nach ca drei Monate konnte ich die AHB in Essen-Kettwig verlassen und war wiederhergestellt, um meinen Alltag nach ca. drei weiteren Monaten als Rekonvaleszent und Resturlaub sowohl beruflich als auch privat (meine Söhne waren damals ein und drei Jahre alt) zu bewältigen. Meine Lebensqualität war nicht eingeschränkt, was auch an der INR Selbstbestimmung lag, die damals unter anderem mit den ESCAT Studien von Prof. Koertke manifestiert wurde.

So gingen die Jahre ins Land, privat und beruflich lief es sehr gut. Zweimal im Jahr ging ich zu den kardiologischen Kontrolluntersuchungen, achtete auf Endokarditis Prophylaxe und war bis auf Erkältungen eigentlich nicht großartig krank. Einmal in der Woche habe ich den INR Wert bestimmt (im Laufe der Zeit mit verschiedenen Geräten), dosierte danach die Phenpro Dosis und es gab kaum Ausreißer weder nach oben noch nach unten im INR. Auch der Wechsel der verschiedenen Hersteller des Phenpro “störte” den INR nicht.

 

Mein allgemeiner Gesundheitszustand war also sehr gut. Das änderte sich Anfang 2019.

Persönlich äußerten sich die Symptome wie folgt:

  • Kurzatmigkeit beim Treppensteigen

  • Blut im Urin

  • Blutwerte

    • HB bei 8, also unter unterem Grenzwert

    • LDH bei 1600, Norm 200

Fazit:

Die roten Blutkörperchen werden zerstört und das ist nicht gut, also ReOp! Bestätigt wurde die Diagnose dann Mitte August durch einen Ultraschall durch die Speiseröhre (TEE), welcher im Krupp Krankenhaus (AKK) in Essen bei Prof. Budde durchgeführt wurde. Deutlich war zu erkennen, daß sich ein Leck an der Mitralklappe an der Nahtstelle gebildet hatte.Warum sich nach 25 Jahren dieser Zustand einstellen konnte, kann nicht beantwortet werden. Es ist aber nach so langer Zeit schon ein sehr seltenes Phänomen.

Na gut, sei’ s drum, das ist der Istzustand und diesen gehe ich an. Mittlerweile wusste ich, das mein Körper (Leber, Niere, Verdauungstrakt, etc.) gesund war, alle Voruntersuchungen (Herzkatheter, Röntgen etc.) wurden im AKK durchgeführt und mit allen Befunden im Gepäck fuhren meine Frau und ich dann nach Bad Oeynhausen zur ambulanten Sprechstunde, um mich vorzustellen und einen OP Termin mit Prof. Gummert festzulegen.

Das AKK arbeitet in Essen mit der Uni Klinik zusammen, mein persönlicher Wunsch war es aber, mich in Bad Oeynhausen vorzustellen. Als ich dann das Herz- und Diabetiszentrum (HDZ) in Bad Oeynhausen durch den Haupteingang, durch den ich es 1994 verlassen hatte, betrat, fiel sofort die Entscheidung, mich hier operieren zu lassen. Nach Betrachtung meiner mitgebrachten Unterlagen wurde der OP Termin auf den 05.11.2019 festgelegt, ich konnte gegen Ende August 2019 noch ein Gespräch mit Prof. Gummert führen und danach wusste ich endgültig, dass ich in den richtigen Händen bin. 

Was mache ich jetzt in den folgenden zwei Monaten September und Oktober 2019? Kann ich mir die Erfahrungen, die ich 1994 gesammelt (im Prinzip war es dieselbe OP) zu Nutze machen? Das konnte ich. Da ich wusste, wie die Abläufe vor und auch nach der OP waren, wurde ich zu keinem Zeitpunkt “nervös”, regelte meine privaten und beruflichen Dinge und ich wurde dann am 04.11.2019 im HDZ stationär aufgenommen. 

Am 05.11.2019 wurde ich wie geplant operiert und fand mich ca. 22h später wieder auf der Normalstation. In Summe dauerte die eigentliche OP ca. 6h.

Nun wurde mir auch mitgeteilt, welche Eingriffe durchgeführt wurden. Prof. Gummert konnte die Mitralklappe wieder fixieren und die Aortenklappe von Auflagerungen befreien. Ich konnte also mein künstlichen Herzklappen von 1994 behalten. Im Laufe der 25 Jahre hatte sich auch die aufsteigende Aorta stark vergrößert und war ziemlich dünnwandig geworden. Deswegen wurde sie auch gegen ein 12cm langes Kunststoffstück ersetzt. Leider fand mein Herz nicht mehr allein in den Sinusrhythmus. Auch nach fünf Tagen Wartezeit nicht und so wurde mir am 15.11.2019 noch ein Schrittmacher implantiert, der mich seither bestens unterstützt.

Am 19.11.2019 konnte ich das HDZ nach der gelungenen OP verlassen und ich begab mich in die Gollwitzer-Meier-Klinik (GMK) in Bad Oeynhausen in die Anschlussheilbehandlung (AHB). Die GMK ist ca. 500m Luftlinie vom HDZ entfernt. Nach drei Wochen einer sehr guten AHB (Unterbringung, ärztlicher Betreuung und Physio) fuhr ich dann am 10.12.2019 als leistungsfähig geheilt nach Hause. Ich suchte meinen Hausarzt und Kardiologen wieder auf, denn das eine oder andere Medikament brauche ich nun doch mehr und regelmäßig. 

Ich werde ab Januar 2020 am iRena Programm teilnehmen. Dies ist eine “intensive Reha nach AHB” und führt die Anwendungen wie Ergometer aus der stationären AHB bis zu einem Jahr fort. Der Träger ist der Rentversicheungsträger.

Fazit und Schlussworte:

Für mich ist es selbst erstaunlich, daß ich knapp sechs Wochen nach OP vorm Rechner sitze und diese Zeilen verfasse. Mir ist nach den vielen Jahren durchaus bewusst, daß dies nicht die Regel ist und es Patienten gibt, bei denen der Heilungsfortschritt nicht ganz geradeaus verläuft. Für meinen Alltag reicht die Belastungsfähigkeit aus, das Belastungs EKG ergab vier Wochen nach OP einen Abbruch bei 150W. Ich kann wieder ohne Kurzatmigkeit die zwei Stockwerke zu unserer Wohnung bewältigen und ich sehe auch in meinem Beruf im IT Umfeld kein Problem.

Heutzutage ist eine ReOp durchaus von Erfolg gekrönt, weil sich vieles weiterentwickelt hat und auch die Operateure im positiven Sinne eine grosse Routine entwickelt haben.

Bad Oeynhausen kann ich persönlich nur empfehlen, Prof. Gummert und sein gesamtes Team vermitteln zu jeder Zeit eine hohe Kompetenz, auf die man auch vertrauen kann.

 

Alles Gute an alle, die sich mit einer HerzOp beschäftigen, bye, R. Sühsmuth

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Hallo Roland,

 

ich wünsche Dir alles Gute und eine gute weitere Erholung!

Hut ab vor Deiner Tapferkeit!

Wir kennen uns vom Herzklappenforumtreffen im Juli 2018 in Langenfeld und saßen uns gegenüber.

 

"Herz"liche Grüße, Horst

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Hallo Roland,

 

auch von mir die allerbesten Glückwünsche zur gelungenen ReOP. Es freut mich sehr, dass alles gut gegangen ist. Aber lass dir Zeit und genieße die neu gewonnene Lebensperspektive.

 

Viele Grüße

Dietmar

 

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Roland, ich bin beeindruckt, danke für den Bericht. Ich habe ihn vor dem Hintergrund, dass ich mich ebenfalls in absehbarer Zeit einer Re-OP unterziehen muss, mit großem Interesse gelesen.

Viele Grüße

Holger

 

bearbeitet von Kernchemiker
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Huhu Roland,

 

Danke für deinen Bericht ! Alles, alles Gute und frohe Feiertage dir und deinen Liebsten !!

 

 

Liebe Grüße

 

Michi

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Hallo Roland!

 

Danke für diesen positiven Bericht, er gibt Mut.

 

Dir wünsche ich frohe Weihnachten  und ein auf allen Ebenen  erfolgreiches  Neues Jahr!

 

Liebe Grüße,  Suse

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Hi Roland

Wie schön zu lesen, dass du diese Re-OP so gut überstanden hast. Das freut mich so richtig für dich- und für deine Familie...Die leiden ja oft mehr als wir Betroffenen. 

Dieses Weihnachten muss ein ganz besonderes Weihnachten für euch sein... Habt es gut....und für's neue Jahr wünsche ich dir Gesundheit und viele schöne Momente....

sei ganz herzlich gegrüsst 

ursela

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  • 3 weeks later...
Am 18.12.2019 um 08:47 schrieb cae6a:

 

ReOp AK/MK nach 25 Jahren

 

Mein Name ist Roland Sühsmuth, Jahrgang 1958 und unter www.die-herzklappe.de/forums als “cae6a” bekannt.

 

In 11/1994 wurden bei mir die Aortenklappe (AK) und Mitralklappe (MK) nach schwerer Endokarditis in Bad Oeynhausen durch Prof. Koerfer ersetzt.Nach ca drei Monate konnte ich die AHB in Essen-Kettwig verlassen und war wiederhergestellt, um meinen Alltag nach ca. drei weiteren Monaten als Rekonvaleszent und Resturlaub sowohl beruflich als auch privat (meine Söhne waren damals ein und drei Jahre alt) zu bewältigen. Meine Lebensqualität war nicht eingeschränkt, was auch an der INR Selbstbestimmung lag, die damals unter anderem mit den ESCAT Studien von Prof. Koertke manifestiert wurde.

So gingen die Jahre ins Land, privat und beruflich lief es sehr gut. Zweimal im Jahr ging ich zu den kardiologischen Kontrolluntersuchungen, achtete auf Endokarditis Prophylaxe und war bis auf Erkältungen eigentlich nicht großartig krank. Einmal in der Woche habe ich den INR Wert bestimmt (im Laufe der Zeit mit verschiedenen Geräten), dosierte danach die Phenpro Dosis und es gab kaum Ausreißer weder nach oben noch nach unten im INR. Auch der Wechsel der verschiedenen Hersteller des Phenpro “störte” den INR nicht.

 

Mein allgemeiner Gesundheitszustand war also sehr gut. Das änderte sich Anfang 2019.

Persönlich äußerten sich die Symptome wie folgt:

  • Kurzatmigkeit beim Treppensteigen

  • Blut im Urin

  • Blutwerte

    • HB bei 8, also unter unterem Grenzwert

    • LDH bei 1600, Norm 200

Fazit:

Die roten Blutkörperchen werden zerstört und das ist nicht gut, also ReOp! Bestätigt wurde die Diagnose dann Mitte August durch einen Ultraschall durch die Speiseröhre (TEE), welcher im Krupp Krankenhaus (AKK) in Essen bei Prof. Budde durchgeführt wurde. Deutlich war zu erkennen, daß sich ein Leck an der Mitralklappe an der Nahtstelle gebildet hatte.Warum sich nach 25 Jahren dieser Zustand einstellen konnte, kann nicht beantwortet werden. Es ist aber nach so langer Zeit schon ein sehr seltenes Phänomen.

Na gut, sei’ s drum, das ist der Istzustand und diesen gehe ich an. Mittlerweile wusste ich, das mein Körper (Leber, Niere, Verdauungstrakt, etc.) gesund war, alle Voruntersuchungen (Herzkatheter, Röntgen etc.) wurden im AKK durchgeführt und mit allen Befunden im Gepäck fuhren meine Frau und ich dann nach Bad Oeynhausen zur ambulanten Sprechstunde, um mich vorzustellen und einen OP Termin mit Prof. Gummert festzulegen.

Das AKK arbeitet in Essen mit der Uni Klinik zusammen, mein persönlicher Wunsch war es aber, mich in Bad Oeynhausen vorzustellen. Als ich dann das Herz- und Diabetiszentrum (HDZ) in Bad Oeynhausen durch den Haupteingang, durch den ich es 1994 verlassen hatte, betrat, fiel sofort die Entscheidung, mich hier operieren zu lassen. Nach Betrachtung meiner mitgebrachten Unterlagen wurde der OP Termin auf den 05.11.2019 festgelegt, ich konnte gegen Ende August 2019 noch ein Gespräch mit Prof. Gummert führen und danach wusste ich endgültig, dass ich in den richtigen Händen bin. 

Was mache ich jetzt in den folgenden zwei Monaten September und Oktober 2019? Kann ich mir die Erfahrungen, die ich 1994 gesammelt (im Prinzip war es dieselbe OP) zu Nutze machen? Das konnte ich. Da ich wusste, wie die Abläufe vor und auch nach der OP waren, wurde ich zu keinem Zeitpunkt “nervös”, regelte meine privaten und beruflichen Dinge und ich wurde dann am 04.11.2019 im HDZ stationär aufgenommen. 

Am 05.11.2019 wurde ich wie geplant operiert und fand mich ca. 22h später wieder auf der Normalstation. In Summe dauerte die eigentliche OP ca. 6h.

Nun wurde mir auch mitgeteilt, welche Eingriffe durchgeführt wurden. Prof. Gummert konnte die Mitralklappe wieder fixieren und die Aortenklappe von Auflagerungen befreien. Ich konnte also mein künstlichen Herzklappen von 1994 behalten. Im Laufe der 25 Jahre hatte sich auch die aufsteigende Aorta stark vergrößert und war ziemlich dünnwandig geworden. Deswegen wurde sie auch gegen ein 12cm langes Kunststoffstück ersetzt. Leider fand mein Herz nicht mehr allein in den Sinusrhythmus. Auch nach fünf Tagen Wartezeit nicht und so wurde mir am 15.11.2019 noch ein Schrittmacher implantiert, der mich seither bestens unterstützt.

Am 19.11.2019 konnte ich das HDZ nach der gelungenen OP verlassen und ich begab mich in die Gollwitzer-Meier-Klinik (GMK) in Bad Oeynhausen in die Anschlussheilbehandlung (AHB). Die GMK ist ca. 500m Luftlinie vom HDZ entfernt. Nach drei Wochen einer sehr guten AHB (Unterbringung, ärztlicher Betreuung und Physio) fuhr ich dann am 10.12.2019 als leistungsfähig geheilt nach Hause. Ich suchte meinen Hausarzt und Kardiologen wieder auf, denn das eine oder andere Medikament brauche ich nun doch mehr und regelmäßig. 

Ich werde ab Januar 2020 am iRena Programm teilnehmen. Dies ist eine “intensive Reha nach AHB” und führt die Anwendungen wie Ergometer aus der stationären AHB bis zu einem Jahr fort. Der Träger ist der Rentversicheungsträger.

Fazit und Schlussworte:

Für mich ist es selbst erstaunlich, daß ich knapp sechs Wochen nach OP vorm Rechner sitze und diese Zeilen verfasse. Mir ist nach den vielen Jahren durchaus bewusst, daß dies nicht die Regel ist und es Patienten gibt, bei denen der Heilungsfortschritt nicht ganz geradeaus verläuft. Für meinen Alltag reicht die Belastungsfähigkeit aus, das Belastungs EKG ergab vier Wochen nach OP einen Abbruch bei 150W. Ich kann wieder ohne Kurzatmigkeit die zwei Stockwerke zu unserer Wohnung bewältigen und ich sehe auch in meinem Beruf im IT Umfeld kein Problem.

Heutzutage ist eine ReOp durchaus von Erfolg gekrönt, weil sich vieles weiterentwickelt hat und auch die Operateure im positiven Sinne eine grosse Routine entwickelt haben.

Bad Oeynhausen kann ich persönlich nur empfehlen, Prof. Gummert und sein gesamtes Team vermitteln zu jeder Zeit eine hohe Kompetenz, auf die man auch vertrauen kann.

 

Alles Gute an alle, die sich mit einer HerzOp beschäftigen, bye, R. Sühsmuth

Hallo. Du hattest 1994 eine Schwere Endocarditis. Wie bist du mit der Angst vor einer Erneuten Endocarditis umgegangen. Ich hatte vor 6 Monaten eine Mitralklappenendocarditis und bräuchte eine mechanische Klappe. Jetzt lebe ich in ständiger Angst, das die Endokartitis erneut zuschlägt. Wie bist du mit Erkältung oder plötzliche Fieber umgegangen... Deine 24 Jahre post op OHNE erneute Endokarditis machen mir Hoffnung

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Hallo "Salvatore",

 

direkt nach OP wäre es mir am liebsten gewesen, eine tägliche Antibiotikumdosis einzunehmen. Der "Respekt" vor einer weiteren Endokarditis war schon gewaltig. Dann sagte ein Arzt im Krankenhaus zu mir, dass ich mich nicht in Watte packen könnte. Jeder Mensch hat ein Immun- und Abwehrsystem. Dies gilt es zu erhalten und zu stärken (z.B. durch Ernährung "an apple a day...).Dann reicht es, die Prophylaxe zu beachten (Zahnarzt, oder siehe "Katzenbiss" Thema hier im Forum). Kratzt es mal im Hals, nehme ich durchaus auch naturheilkundliche Präparate (ich komm jetzt nicht auf den Namen) zu mir. Kommt Fieber ins Spiel, suche ich spätestens einen Tag später meinen Hausarzt auf. Zeitlich ist dies ausreichend, nicht jede virale Erkältung erzeugt sofort und automatisch eine Endokarditis.

Damals waren meine Kinder noch kleiner und Infekt anfälliger. Aber auch hier hat mich mein Immunsystem gut geschützt. 

 

Also gelassen bleiben und die besten Wünsche für ein Endokarditis freies Leben, bye, Roland

 

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Am 13.1.2020 um 15:45 schrieb cae6a:

Hallo "Salvatore",

 

direkt nach OP wäre es mir am liebsten gewesen, eine tägliche Antibiotikumdosis einzunehmen. Der "Respekt" vor einer weiteren Endokarditis war schon gewaltig. Dann sagte ein Arzt im Krankenhaus zu mir, dass ich mich nicht in Watte packen könnte. Jeder Mensch hat ein Immun- und Abwehrsystem. Dies gilt es zu erhalten und zu stärken (z.B. durch Ernährung "an apple a day...).Dann reicht es, die Prophylaxe zu beachten (Zahnarzt, oder siehe "Katzenbiss" Thema hier im Forum). Kratzt es mal im Hals, nehme ich durchaus auch naturheilkundliche Präparate (ich komm jetzt nicht auf den Namen) zu mir. Kommt Fieber ins Spiel, suche ich spätestens einen Tag später meinen Hausarzt auf. Zeitlich ist dies ausreichend, nicht jede virale Erkältung erzeugt sofort und automatisch eine Endokarditis.

Damals waren meine Kinder noch kleiner und Infekt anfälliger. Aber auch hier hat mich mein Immunsystem gut geschützt. 

 

Also gelassen bleiben und die besten Wünsche für ein Endokarditis freies Leben, bye, Roland

 

Darf ich dich fragen, ob du vor der Endokartitis Herzgesund warst, oder hattest du vorher Klappen defekte?  Und kanns du dir irgendwie erklären, wie es dazu kam?

 

Hallo Salvatore, 

ich war damals bis Anfang 94 gesund und hatte nie Herzprobleme. Wahrscheinlich haben sich in den 10 Jahren davor Bakterien (Mandelentzündung) an den Klappen angelagert und verhielten sich inaktiv. Ab März 1994 hatte ich plötzlich hohe Fieberschübe (über 40°C). Die dann aktivierten Bakterien zerfrassen meine beiden Herzklappen und dadurch entstanden Herzgeräusche, durch die überhaupt die Diagnose angestossen wurde. 

Bye, Roland

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  • 4 months later...

Sehr schön Roland!

 

Bei mir war es mit der Wahl der Klinik ähnlich.

Ich wollte ins UKE, habe dann aber über Vitamin B einen schnellen Termin im Albertinen bekommen und wusste in der ersten Sekunde, dass ich da operiert werden möchte.

Und ich habe es nicht eine Sekunde bereut.

 

LG

Tatjana 

 

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