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Mitralklappen-OP hat nichts gebracht!


Werner1951

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Bevor ich euch mit meinem Problem behellige, erst mal eine kleine Einleitung bzw. Vorstellung meiner Person und meiner "Herzgeschichte": Ich bin 68 Jahre alt, männlich, verheiratet und im Rentnerstand. Am 23. Januar 2019 wurde ich am offenen Herzen operiert. Es wurden mir eine biologische Mitralherzklappenprothese eingesetzt und zwei Bypässe gelegt. Nach 21 Tagen verließ ich die Klinik und wurde dann 3 Tage später zur AHB in eine Reha-Klinik gebracht, obwohl ich mich aufgrund diverser Probleme nicht für rehafähig hielt. Das bestätigte sich dann aber auch dort deutlich. Nach 21 Tagen wurde ich nach Hause entlassen und hoffte, dass mein Genesungsprozess wie von den Ärzten prognostiziert vonstatten geht. Aber ich habe mich getäuscht. Ich machte kaum Fortschritte und hatte sehr viele Probleme (Schmerzen und Nebenwirkungen der Medikamente). Meine Hausärztin ignorierte dies und mein erster Untersuchungstermin beim Kardiologen war erst für November 2019 (also, in fast 10 Monaten nach der OP) vorgesehen. Im Sommer versuchte ich ohne Erfolg den Termin nach vorne legen zu können.

Nun war endlich der Kardiologen-Termin im November und das Ergebnis überraschte mich nicht sonderlich, denn ich spürte ja seit Monaten, dass mit meinem Herzen was nicht stimmt. Ich hatte ja schließlich bei kleinsten Aktivitäten schon Atemnot, keine Ausdauer und war ständig erschöpft/müde. Es wurde festgestellt, dass meine "neue" Mitral-Herzklappe nicht richtig eingenäht ist. Sie drückt auf die Aortenklappe und beeinträchtigt dadurch eine optimale Herzfunktion. Ebenso ist noch ein Herzkranzgefäß verengt und ich habe Vorhofflimmern. Die Worte meines Kardiologen "Wenn wir jetzt nichts machen, dann haben sie von der OP nichts gehabt!". Als nächste Schritte sind jetzt eine TEE-Untersuchung (Echokardiologie über die Speiseröhre) und eine Elektrobehandlung der Herzrythmusstörung vorgesehen. Ich muss mich aber auch auf eine erneute OP und die gleiche Prozedur wie im Frühjahr dieses Jahres einstellen.

Und nun meine Frage an die Gruppe: "Hat jemand ein ähnliches Problem schon mal erlebt oder Kenntnis davon?" Wenn ja, dann freue ich mich auf Kontakte.

 

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Oje, das ist ja richtig doof gelaufen! 

EKG sollte eigentlich problemlos auch bei Hausärzten gemacht werden können und bei Beschwerden ist es schon sehr heftig, wenn man so lange auf einen Kardiologentermin warten muss! Zumindest gegen das Vorhofflimmern hätte man bestimmt schon früher etwas tun können bzw sollen, um das Herz zu schonen!

Biologische Klappen in Mitralposition sind meines Wissens sehr selten, weil sie oft nur sehr wenige Jahre ihren Dienst verrichten. Auch Probleme mit den Nähten führen bei Bioklappen häufiger zur Notwendigkeit einer erneuten OP. Wäre eine mechanische für dich gar keine Option? Dann wäre zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch eine OP nötig. Ich würde gleich mit den Befunden im nächsten größeren Herzzentrum um einen Termin bitten (geht auch per mail). Vielleicht musst du dort sogar weniger lang warten! Ich finde es immer hilfreich, wenn man noch von weiteren Profis eine Einschätzung bekommen kann und fragen kann, was sie empfehlen würden und mit welchen Risiken man bei den verschiedenen Möglichkeiten rechnen muss.

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