ziegler Geschrieben 13. November 2019 Share Geschrieben 13. November 2019 Hallo, ich bin kurz vor OP und werde eine künstliche Klappe in Freiburg bekommen. Nun befasse ich mich mit der Gerinnungshemmung. Ich hatte ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin von dem Produzenten von Marcumar. Sie meinte, dass man die Dosis ein wenig reduzieren kann, wenn man zusätzlich ein Mariendistel Präparat einnimmt, denn dieses würde die Bioverfügbarkeit der Marcumar Stoffe über die Leber erhöhen. Gibt es dazu Erfahrungen? Liebe Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
LightEmUp Geschrieben 13. November 2019 Share Geschrieben 13. November 2019 Auf solche Sachen würde ich mich generell nicht verlassen. Vor allem wenn es dazu nicht ausreichend Studien gibt. Eine generelle Aussage kann dabei nie getroffen werden. Gerade beim Wirkstoff Phenprocoumon muss man verstehen das einige Pflanzen erhebliche Konzentrationsänderungen hervorrufen können, die auch lebensgefährlich werden können, weil sie über die normalen Gerinnungsmarker wie INR oder Quick nicht erfasst werden können. Die Forschungslage dazu ist eher mau. Deswegen würde ich solche Präparate nicht nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Silvi_a Geschrieben 13. November 2019 Share Geschrieben 13. November 2019 Hallo Ziegler, alles Gute für deine OP! Was ist der Hintergrund deiner Frage? Je weniger Marcumar um so besser? Ich kann dir da nicht ganz folgen. Mit besten Grüßen Silvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 13. November 2019 Share Geschrieben 13. November 2019 Hallo, ich nehme seit einiger Zeit Mariendistelkapseln ein (Gallensteine). Auf die Marcumardosis hat das bei mir keine Auswirkung. LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 13. November 2019 Share Geschrieben 13. November 2019 Hallo, ich wäre bei solchen Aussagen immer besonders vorsichtig. Mich wundert vor allem, dass eine Mitarbeiterin von MEDA Pharma so etwas gegenüber einem Patienten sagt. Ich hoffe nicht, dass es hierbei einen Zusammenhang mit dem Angebot von Mariendistelpräparaten dieser Firma gibt. Grundsätzlich kann man zur Wirkungsweise bestimmter Pflanzenstoffe keine belastbaren allgemeingültigen Aussagen treffen, da die Wirkung immer sehr stark vom einzelnen Individuum abhängt. Ganz davon abgesehen, dass die Steuerung der Blutgerinnung mit Vitamin-K-Antagonisten bezgl. der Dosierung auch sehr unterschiedlich sein kann. Dem einen Patienten reichen 3 Tabletten/Woche, ein anderer benötigt vielleicht 10 Tabletten um im INR-Zielbereich zu bleiben. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nana Geschrieben 13. November 2019 Share Geschrieben 13. November 2019 Ach, das ist mal wieder so eine Schnapsidee. Gibt es irgendwo einen Hinweis auf ein Äquivalent, wieviel Mariendistel nun wieviel Marcumar einsparen? Falls nicht, vergiss es. Andernfalls wirst du dir vermutlich damit auch nicht schaden. Der Wechselwirkungsrechner der Apotheken Umschau zeigt nullkommanix Wechselwirkung an. Wissenschaftliche Relevanz hat die Behauptung also nicht. Ich wundere mich nur, was manche Leute dazu zum Besten geben. LG Nana Zitieren Link zu diesem Kommentar
ziegler Geschrieben 14. November 2019 Autor Share Geschrieben 14. November 2019 Nun ja, da die Aussage von Meda direkt kam (Sie sagte noch, das es für Ihre Firma eher kontraproduktiv sei (also kein Zusatzverkauf)), dachte ich mir, vielleicht kann man ja wirklich signifikant einsparen. Grundsätzlich denke ich je weniger desto besser ... .-) Danke für Eure Hinweise. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ziegler Geschrieben 14. November 2019 Autor Share Geschrieben 14. November 2019 17 hours ago, marathon2 said: Hallo, ich wäre bei solchen Aussagen immer besonders vorsichtig. Mich wundert vor allem, dass eine Mitarbeiterin von MEDA Pharma so etwas gegenüber einem Patienten sagt. Ich hoffe nicht, dass es hierbei einen Zusammenhang mit dem Angebot von Mariendistelpräparaten dieser Firma gibt. Grundsätzlich kann man zur Wirkungsweise bestimmter Pflanzenstoffe keine belastbaren allgemeingültigen Aussagen treffen, da die Wirkung immer sehr stark vom einzelnen Individuum abhängt. Ganz davon abgesehen, dass die Steuerung der Blutgerinnung mit Vitamin-K-Antagonisten bezgl. der Dosierung auch sehr unterschiedlich sein kann. Dem einen Patienten reichen 3 Tabletten/Woche, ein anderer benötigt vielleicht 10 Tabletten um im INR-Zielbereich zu bleiben. Grüße Dietmar Hallo Dietmar, das es so grosse Unterschiede bei der Dosierung gibt wusste ich nicht. Ist wahrscheinlich vom Stoffwechsel und der Ernährung abhängig. Ich liebe ja das mediterane Essen (Olivenöl, Sardinen, Knobi, Rotwein, etc) das wirkt ja alles eher "Blutverdünnend" mal sehen wo ich dann lande, es wird spanneden ... .-) Liebe Grüße aus Bad Dürkheim Zitieren Link zu diesem Kommentar
Silvi_a Geschrieben 14. November 2019 Share Geschrieben 14. November 2019 Hallo Ziegler Bei mir wirkt sich die Ernährung nicht so dolle auf den INR aus, wie ich anfangs geglaubt habe. Ich esse was ich möchte und worauf ich Appetit habe. Ich gehe davon aus das du deinen INR selbst messen möchtest und du in der Reha eine Schulung mitmachen wirst. Somit hast du alles unter Kontrolle. Deshalb mach dir vorab nicht zu viele Gedanken. Und lass dir nichts erzählen, es gibt so viele Leute die wenig Ahnung haben und sie trotzdem kund tun. Wie hier schon berichtet, ist die Dosis von Marcumar sehr individuell und die Wirkung der Lebensmittel auf den INR auch. Mit besten Grüßen Silvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 14. November 2019 Share Geschrieben 14. November 2019 Man kann doch im Vorfeld nicht sagen, auf was man "reagiert" und was nicht. Ich esse wie gewohnt und hab keine Probleme. Durch die Schulung sollte man sich auch mit dem Marcumar und dessen Wirkung etc bla auseinandersetzen. Ich frag mich warum man sich dann für ne mechanische Klappe entscheidet. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kater62 Geschrieben 14. November 2019 Share Geschrieben 14. November 2019 Hallo, Ich nehme schon seit mehreren Jahren Mariendistel, je nachdem was gerade verfügbar ist, sind es Unterschiedliche Dosen. Außer deutlich mehr als 500g Grünkohl hat sich noch nichts weiter stark auf den INR ausgewirkt. Schon gar nicht Mariendistel, die man zwischendurch für 3Monate aussetzen soll. Ich hatte bisher 2 Ausreißer "in 9 Jahren" nach oben von denen einer nicht erklärlich war. Jedenfalls lag es nicht an Mariendistel. Die Mariendistel nehme ich, damit die Leber mit Bisoprolol und Wassertabletten besser zurecht kommt. Hartmut's 400ter Post Zitieren Link zu diesem Kommentar
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