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Bridging bei Coumadin?


Nana

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Hallo ihr Lieben,

 

bin grad etwas ratlos. Ich soll ja das Coumadin sofort absetzen und bei einem INR unter 2 mit Heparin beginnen. Der  INR ist von gestern 2,5 auf heute 2,1 gefallen, so dass ich morgen beginnen muss. Zuerst war von 2 x täglich spritzen die Rede, dann von1 x täglich, wobei die Docs ständig Marcumar und Coumadin verwechseln. Coumadin hat allerdings maximal die halbe Halbwertszeit wie Marcumar. Bei einer Wochendosis von 7 Tabletten bin ich vor 4 Jahren auf einen INR von 1,1 gelandet. :o

 

Der Apotheker war wie ich der Meinung, dass es 2 x täglich gespritzt werden muss.  Hab am Montag nochmal Gerinnungskontrolle im UKE, werde am Dienstag aufgenommen und am Mittwoch operiert. Zudem soll ich ja ohnehin täglich messen. Spricht irgendetwas dagegen?

 

Gruß Nana

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Ja, so kenn ich das auch und genau so werde ich es auch machen. War gestern wohl etwas Tüdelüt in der Klinik. Die Schwester wollte mich für die OP am Mittwoch schon am Sonntag einbestellen. Hat sie dann korrigiert, nachdem ich hartnäckig geblieben war. Muss wohl diese Dinge immer sofort vor Ort klären.

 

Gruß Nana

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Es ist nicht immer gesagt dass 2x gespritzt werden muss, ich bin dabei 2x fast post Op verblutet. Genaues legt das Konsil Hänatologe und in meinem Fall Kardiologe fest. Ich darf künftig max. 1x tgl. Eine Spritze Fragmin gewichtsadaptiert haben.  Bedenkt bitte das Nana kein Standartfall ist und es sollte in einer großen Klinik mit Hämatologie während des Aufenthaltes genaustens überwacht werden. Nicht nur INR sondern auch die anderen Gerinnungsfaktoren!!Nana, sichere Dich gut ab Du brauchst engmaschige Begleitung,  bei mir war es zweimal knapp und das ohne Mastozytose. 

LG Steffi 

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Liebe Steffi,

 

gestern habe ich mir noch mal deinen Leidensweg durchgelesen und war echt erschüttert. Ja, war verdammt knapp, und du hast viel mitgemacht. Die Chirurgen im UKE sind anscheinend gut, die Anästhesisten auch, aber von der Hämatologie kann ich das nicht so behaupten.

 

Es wurde zwar recht ausführlich eine Thrombophiliediagnostik durchgeführt, aber mehr auch nicht.  Mein Hauptanliegen, die plötzlich hochschiessenden Gerinnungswerte, wurde nicht nur nicht beachtet, sondern abgeschmettert. Dafür wurde ich in die Mastozytosesprechstunde bestellt.

 

Ich hatte schon im Antrag zur Gerinnungssprechstunde darum gebeten, den Heparinwert zu bestimmen sowie auf ein v.Willebrand-Syndrom zu untersuchen, beides Charakteristika bei Mastozytose. Durchgeführt wurden ein großes Blutbild, sowie die Bestimmung von Leberwerten und Elektrolyten. Als einzig spezifischer Wert wurde die Tryptase bestimmt. Da die im Normalbereich war, wurde mir jeglicher Krankheitswert abgeschrieben. Die Ärztin hat sich sogar ausdrücklich geweigert, sich meine Gerinnungswerte anzusehen! Ich darf wiederkommen, wenn sich neue Symptome ergeben....:o

 

Derart haarsträubende Erlebnisse haben andere User aus meinem Forum sowohl im UKE als auch anderswo gehabt. Ist ja alles nicht lebensverkürzend, alles harmlos.....(hier fehlt mit der passende Smiley)

 

Spätestens ab einem INR von 1,6/1,7 werde ich ganz sicherlich 2 x täglich spritzen. Ich habe im rechten Bein noch einen Thrombus von gut 30 cm Länge, der sich nur teilweise aufgelöst hat, sowie verdickte Carotiden (Halsschlagadern). Ich will mir jetzt nicht noch einen Schlaganfall einhandeln auf die Schnelle. Davor ist es wohl auch Ermessenssache. Was nützt mir ein hämatologisches Konsil, wenn es nicht stattfindet......:rolleyes:

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Hallo Nana,

ich wollte Dir auch keine Angst machen, aber ich denke Du hast verstanden warum ich mittlerweile so wachsam bin ;). Du wirst es am Besten abschätzen können, aber denke daran, wenn Du etwas Ruhe findest dann ist Prof. Tiede der MHH nicht so weit von Dir. 

 

Liebe Grüße 

Steffi 

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Hallo Steffi,

 

oh ja, ich kann sehr gut nachvollziehen, warum du da so wachsam bist. Das ginge mir an deiner Stelle auch so. Nun, der INR ist heute morgen auf 1,4, die erste Spritze ist drin, und die nächste folgt heute abend. Ich bewege mich ja jetzt auch weniger als sonst, lege mich viel hin, weil die Rückenmuskeln zwischendurch mörderisch schmerzen durch die veränderte Statik.

 

Meine "Krankheitskollegen" reisen tatsächlich quer durch die Republik, bevor sie irgendwann Hilfe finden. Bonn, Aachen, Berlin, Hannover und München sind so die gängigen Stationen. Und dann bleibt immer noch das Problem der qualifizierten Betreuung vor Ort. Aber das ist jetzt im Moment nicht das Dringendste. Die Docs müssen mich sicher durch die OP bringen, allen voran die Anästhesisten. Die scheinen verständig genug zu sein, denn deswegen werde ich einen Tag früher aufgenommen als üblich. Diese Luxations-OPs sind denn auch ein Schwerpunkt dort. Heute Mittag habe ich noch einen Termin beim anderen Schulteroperateur, der nochmal mit Ultraschall drauf guckt und die CT- und MRT-Bilder durchschaut, ob sonst noch was auffällt. Montag ist nochmal Gerinnungskontrolle (und Fußpflege :lol:), und am Dienstag geht es nachmittags in die Klinik.

 

Gruß Nana :)

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Boah, im UKE messen sie immer noch den Quick! :o

 

Heute morgen musste ich nochmal in die Ambulanz und habe nur für die Blutabnahme knapp 3 Stunden gewartet. Sie brauchen einen Quickwert, der mindestens 60% betragen soll, sonst gibts  Konakion....:o

 

Die Schwester, die mich dann vom Wartebereich dorthin geschickt hatte, wollte meinen aktuellen Wert wissen. Als ich 1,0 mitteilte, wollte sie wissen, ob das normal sei....:o

 

Hab die letzten beiden Tage 1,1 gemessen, heute 1,0, und mit diesen Werten spritzt mir keiner Konakion! Wo bin ich denn da bloß wieder hingeraten?

 

Gruß Nana

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Hallo Steffi

 

das Zeugs kann man trinken und spritzen. Ich werde auf jeden Fall mein Set mitnehmen und auch selbst messen. Kaum zu glauben, wie wichtig das geworden ist. Und klar, am OP-Tag wird nicht gespritzt. Ich werde heilfroh sein, wenn ich ohne Blutbad durch die OP komme. Der Anästhesist ist schon gefordert genug. :P

 

Gruß Nana

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Nein schon am Vortag morgens die letzte,  also am Abend vor Op nicht mehr. Da wir in der High-Dose Prophylaxe sind.( Bei low Dose könntest Du noch am Vorabend spritzen.)

bearbeitet von steffi
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Danke für den Hinweis. Bin auch ganz froh darüber. Die BG zahlt nur ein Generikum, und dieses Hepaxane schmerzt richtig beim/nach dem Spritzen. Das habe ich von Clexane nicht so in Erinnerung. Bin froh, wenn ich das Zeugs wieder los bin.

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Da bin ich wieder...:rolleyes:

 

Da stand ich nun mit Sack und Pack im UKE und habe für verdutzte Gesichter gesorgt. Sie hatten mich zweimal eingetragen,vergessen anzurufen, OP ist erst nächste Woche. Zum Glück fiel mir noch ein, dass ich ja weiter Heparin brauche. Und zum Glück war noch der junge Arzt mit BG-Ermächtigung im Haus, den ich letzte Woche in der Ambulanz hatte. Da konnte ich also nochmal fragen...

 

"Einmal Spritzen reicht, das steht so im Konsil." Also nochmal eine Woche Galgenfrist und etwas Schonung für meine Beine. Werde mein Köfferchen gar nicht mehr groß auspacken. Ne aber doch...

 

Gruß Nana

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Och mensch Nana,

das fängt ja gut an, eigentlich unverantwortlich bei Bridging -Patienten.:unsure: Aber dafür brauchst Du auch nur 1x spritzen!

Ich wollte Dir grade alles Gute für morgen wünschen....

LG Steffi 

bearbeitet von steffi
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Nun , ich habe  auf Station ja auch erstmal etwas gefrotzelt, mit wieviel Mühe ich mir heute meine Füße gewaschen hätte, und dass ich gestern extra bei der Fußpflege gewesen sei....:P

 

Da haben sich die Schwestern aber gefreut! Ansonsten geht es ja mit den Terminen offensichtlich drunter und drüber, denn in der ersten "Fassung" sollte ich ja schon vergangenen Sonntag einrücken. Trotzdem - das macht so kein gutes Bild, auch wenn sie sich wie doll entschuldigt haben. Der Operateur ist jedenfalls morgen gar nicht im Hause.

 

Nun ja, zersteche ich mir halt noch etwas die Beine. Hoffentlich gehts aber bald voran. Die Physio-Termine muss ich nun auch um eine Woche verschieben. Mache ich mir also noch eine flotte Fernsehwoche zu Hause. Jetzt kann ich ja erstmal wieder ausschlafen.

 

Gruß Nana

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Muss ich eigentlich noch täglich messen?

 

Das habe ich gestern noch vergessen zu fragen. Inzwischen bin ich ja seit 4 Tagen auf INR 1,0, nehme seit Freitag kein Coumadin mehr, und soll erst kommenden Dienstag operiert werden, wenn es nicht doch noch abgesagt wird. Es kommt mir so überflüssig vor....

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Ein Kollege von mir wurde einbestellt, hatte sich schon rasiert und eine Nacht dort verbracht und dann hieß es er kann wieder nach Hause, sie hätten keine Kapazitäten und auch noch keinen neuen Termin... 

Alles Gute für Dich

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Erstmal wieder Danke,

 

Termin habe ich ja schon für nächste Woche. Wegschicken können sie mich auch nicht, weil es ein Arbeitsunfall war und nicht jedes Krankenhaus eine BG-Ermächtigung hat. Von meinen bisherigen Ärzten darf mich deshalb kein einziger betreuen/behandeln.

 

Meine Mastzellen sind aktuell im Normalzustand. Ich schlafe sehr viel, auch tagsüber, weil ich irgendwie platt bin. Kritisch wird es erst zur OP. Ich werde  am Montagmorgen wieder messen, nachmittags wird auf Station Blut abgenommen. Eigentlich machen sie im UKE "same day surgery". Ich werde aber einen Tag vorher schon aufgenommen, damit ich am OP-Tag weniger Stress habe. Dann kriege ich abends und am OP-Tag eine Prämedikation (Benzos, H1- und H2-Blocker), um die Mastzellen plattzumachen. Und intraoperativ müssen die Anästhesisten halt die Notfallgarnitur bereithalten, trotz minimalinvasiver OP.

 

Das ist auch echt erforderlich. Die Knochensplitter sind weit verstreut in der Muskulatur, und da muss der Operateur vermutlich reichlich rumpuhlen, um sie alle zu erwischen. Was dann alles abgeht wissen die Götter. Auf alle Fälle sind die Ärzte und ich dann gut vorbereitet. Auch dafür kann man mich nicht in jedes Krankenhaus schicken. Man kann sich aber bestmöglich darauf vorbereiten. Mehr geht einfach nicht. Trotzdem habe ich natürlich einigen Bammel vor dieser OP, weil ich weiss, wie heftig und plötzlich mein Körper reagieren kann.

 

Gruß Nana

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Offensichtlich gibt es zum Thema Bridging weit unterschiedliche Meinungen national und international. Ich habe seit 2002 eine künstliche Aortenklappe SJM , OP im DHZB und bin bisher wie folgt verfahren: ca 1 Woche vor Eingriff Marcumar absetzen, wenn INR unter 2,0 dann täglich 2x Clexane 80mg (mein Gewicht beträgt ca. 72 kg) so wurde sichergestellt, daß ich dann zum OP-Zeitpunkt INR nahe 1 bin. Nach OP dann noch einige Tage Clexane (Abhängig von Blutung) und dann Start Marcumar und bis INR 2,0 noch weiter mit Clexane. Mit der Selbstmessung kann man das einfach steuern. Aber kürzlich hatte ich ein Arztgespräch mit dem Ergebnis, daß bei künstlichen Herzklappen Clexane nicht mehr zu verwenden sind. Stehe nun natürlich vor einem Problem denn bei ambulanten Eingriffen kann man ja nicht von klinischen Bedingungen ( Vollheparinisierung mittels Perfuser) ausgehen. Hat jemand von euch zu diesem Thema weitere Infos?? Bedanke mich für jede Meinung und jedem Beitrag.

Liebe Grüße

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