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Die Neue


Jenny2407

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Hallo ihr Lieben,

Mein Name ist Jenny ich bin seit Juli 30 Jahre alt und habe einen Sohn der gerade eingeschult wurde.

Ich wollte im April 2019 Blutspenden gehen, sonst war immer alles in Ordnung, diesesmal sagte der Arzt irgendwas stimmt nicht( beim Pulsmessen) ich solle mal zu meinem Hausarzt und dies abklären. Direkt dorthin, er mich ans EKG, danach sprach er mit mir und gab mir den Rat zu einem Kardiologen zu gehen, zusammen mit meiner Überweisung eine Strase weiter und einen Termin gemacht. Am Termintag wurde dann ein Ultraschall gemacht und ich wurde für nächsten Tag für das Langzeitekg eingetragen, am nächsten Tag abgegeben und Termin zum Gespräch vereinbart. Bei dem Gespräch sagte er mir dann das ich bis zu 50.000 Extraschläge hätte, ein Medikament ( Bisoprolol 2,5mg 1×morgens) und gab mir einen Termin im Juli. Anfangs hatte ich Nebenwirkungen und er wollte die Tabletten umstellen bzw ich solle sie weg lassen. Ich hab sie dann weiter genommen mittlerweile geht es auch.Bei meinem Termin im Juli wurde mir direkt mein LangzeitEKG angeschlossen, dem nächsten Tag abgegeben und 2 Tage später das Gespräch. Da wurde mir gesagt das die Extraschläge mehr geworden wäre und er gab mir eine Einweisung zu unserer Herzklinik. Nun ja es ging relativ zügig ich bekam Anfang August ein Termin, dort wurde dann nochmal ein EKG gemacht und ich hatte ein Arztgespräch, der Arzt sagte mir das er mir eine KatheterAnomalie vorschlage, ich könne es gleich machen aber auch erst in 1 oder 2 Jahren, dann könne er mir aber nicht versprechen das mein Herz noch stark genug wäre um es wegzustecken wie zum jetzigen Zeitpunkt. Also Termin steht 30.09.2019.

 

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem, ich leide seit ich das weiss an Angstzuständen nicht mehr aufzuwachen und habe keine Ahnung mit wem ich darüber reden soll. Ich habe Angst meinen Sohn alleine zu lassen, das ich einfach versuche nicht einzuschlafen, jetzt wo ich schreibe fange ich an zu weinen, weil mich das alles so belastet. 

 

Ich habe die Hoffnung hier jemanden zu finden der mir meine Angst nehmen kann bzw mir Tipps geben kann damit umzugehen.

 

Sry für den langen Text

 

Danke fürs zuhören

 

LG Jenny

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Hi Jenny! Erstmal mein volles Mitgefühl, ich kenne diese Angst auch ein wenig.

 

Ich denke, dass diese Angst bei mir auch viel damit zu tun hatte, dass Ärzte sehr unterschiedlich auf die Diagnose reagierten und niemand handfeste Angaben dazu machte, welche Risiken denn jetzt bei diesem Befund und dann im Zusammenhang mit der OP bestehen.

Seit meiner Klappen-OP ist es mit der Angst deutlich besser geworden. 

Sind die Extraschläge das einzige, was bei dir diagnostiziert werden konnte? Sah man im Ultraschall gar nichts, was auf eine mögliche Ursache hindeuten könnte? 

Hat dir jemand gesagt, was sich die Ärzte von der Katheteruntersuchung (oder meintest du Ablation?) erhoffen?

 

Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen, baldmöglichst eine Zweitmeinung in einem Herzzentrum einzuholen. Lass dir den letzten Langzeit-EKG-Befund und den Ultraschallbefund ausdrucken und schicke mit einem Foto oder Scan davon eine Anfrage per mail an ein oder zwei Herzzentren. Sprich deine Angst als Mutter eines jungen Kindes an und dass du unsäglich froh über eine Zweitmeinung oder evtl ein Beratungsgespräch bei einem Rhythmologen wärst, weil du wahnsinnige Angst hast.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte sehr bemüht und einfühlsam sind und man relativ bald eine Zweitmeinung bekommen kann.

Du kannst zusätzlich an die Abteilung bzw direkt an den Arzt, bei dem du am 30.9. den Termin hast, eine mail schreiben, deine Ängste ansprechen und fragen, ob du nochmal ein Gespräch zur Klärung von Fragen bekommen könntest.

Bis zu den Gesprächsterminen kannst du alle deine Fragen/Ängste notieren und sowohl in der Klinik, in der du den Termin am 30.9. hast, als auch in einem anderen Herzzentrum zwecks Zweitmeinung besprechen. Mir half es sehr, dass ich kurz vor der OP ein Gespräch mit einem Chirurgen hatte, der wirklich gut erklären und beruhigen konnte. Und davor half es mir auch sehr, als ich endlich statistische Fakten gefunden hatte, welche Risiken ganz konkret mit meinem Befund einhergehen. Die Ärzte sagen einem solche Dinge ja nicht. Ich hätte es schon gut gefunden, zb zu hören "Unoperiert sterben laut einer großen Studie 5 von 100 Patienten pro Jahr an dieser Erkrankung an Schlaganfall oder plötzlichem Herztod und der Altersdurchschnitt in der Studie lag bei 60 Jahren. Mit OP starben nur 2 von 100 Patienten und eher nur jene mit hohem Alter und Nebenerkrankungen."

(die Zahlen sind jetzt erfunden und die Beschreibung sehr verkürzt, aber so ähnliche Daten konnte ich nach langer Suche zu meinem Klappenproblem finden, wonach ich dann zumindest wusste, ok, es ist seeehr unwahrscheinlich, dass mir jetzt in der Zeit bis zur OP etwas passiert.)

 

Die Aussage des Arztes, dass dein Herz Schaden nehmen könnte, kann man sicher so verstehen: es gibt zwar keine akute Gefahr (sonst würde er dir das schon sehr deutlich sagen und sie hätten dich gleich in der Klinik behalten), aber wenn man nicht operiert, wird man irgendwann (also zb mit 50 Jahren) eine Herzschwäche entwickeln. Und das kann man vielleicht vermeiden, wenn man einen Eingriff vornimmt. Solche Eingriffe (und sogar viel kompliziertere) werden schon lange durchgeführt und die Ärzte müssen dir auf Nachfrage sagen, mit welchem Risiko du rechnen musst.

 

Das ist natürlich alles leicht dahingesagt. Die Angst habe zB auch ich nicht komplett weggebracht bis ich gemerkt habe, dass ich die OP überstanden habe und dass ich auf dem Weg der Besserung bin und als dann später die Kontrolle ergab, dass die Extraschläge (ich hatte aber soweit ich weiß nie so viele) massiv zurückgingen und meine Klappe wieder brav ihren Dienst verrichtet.

Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft, alles Liebe und dass du bald gute Arztgespräche bekommst, die dir deine Ängste (zumindest ein bisschen) nehmen können.

 

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Also falls deine Angst sich darauf bezieht, dass dein Herz dich im Stich lassen könnte, können die Arztgespräche bestimmt etwas helfen. Du musst auch nicht überlegen, was die Ärzte von dir denken, denn ich glaube viele Ärzte im kardiologischen Bereich können nachempfinden bzw wissen aus ihrer Erfahrung mit anderen Patienten, dass eine Herzdiagnose große Ängste auslösen kann, einfach weil es um dieses für uns zentrale Organ geht. Vielleicht wäre es zusätzlich auch hilfreich, wenn wer aus deiner Familie ein paar Nächte bei dir schlafen könnte?

Wenn du magst, kann ich auch versuchen, etwas über die Risiken bei deinem Befund herauszufinden.

Vielleicht hilft es dir auch ein wenig, wenn du dran denkst, dass viele Menschen mit richtig gefährlichen Rhythmusstörungen auch alt werden.

Wenn du wirklich "nur" Extraschläge hast, hast du sozusagen die "harmlose" Variante der Rhythmusstörungen erwischt;)

Machst du eigentlich regelmäßig Bewegung? Das half manchen hier im Forum besser dabei, die Zahl der Extraschläge zu verringern, als Betablocker (wie Bisoprolol). 

 

Falls deine Angst nicht konkret aufs Herz bezogen ist, sondern eher allgemein (so panikattacken-mäßig), würde ich den Kardiologen oder die Ärzte in der Klinik fragen, an wen du dich wenden kannst bzw was du gegen diese Ängste tun kannst - vielleicht gibt es ja direkt in der Klinik oder über Arztkontakte auch noch kurzfristig die Möglichkeit für psychologische/psychiatrische Hilfe.

Liebe Grüße 

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So, nachdem ich kurz recherchiert habe, finde ich diese Aussage des Arztes eine ziemliche Frechheit

vor 2 Stunden schrieb Jenny2407:

ich könne es gleich machen aber auch erst in 1 oder 2 Jahren, dann könne er mir aber nicht versprechen das mein Herz noch stark genug wäre um es wegzustecken wie zum jetzigen Zeitpunkt

weil sie ja den Eindruck macht, dein Herz könnte jetzt schon bald so stark Schaden nehmen, dass es die Katheterablation dann nicht mehr so gut "wegstecken" kann. Dabei wurde eine solche Katheterablation wegen ventrikulären Extraschlägen im Zeitraum von 2007 bis 2011 in den deutschen Kliniken, die ihre Daten dazu hergaben, bei 472 Patienten durchgeführt, wobei kein einziger Patient durch den Eingriff verstarb und so gut wie keiner trug negative Folgen fürs Herz davon (wie zb einen Perikarderguss). Der Altersdurchschnitt war bei über 50. 19% hatten vor der OP schon eine verminderte Pumpfunktion. Bei diesen Patienten hatte die Ablation zwar seltener den gewünschten Erfolg, dass die Extraschläge verschwinden, aber "weggesteckt" haben die OP auch diese Patienten gut! Deshalb find ich die Aussage von deinem Arzt eine fiese (vielleicht motivierend gedachte) Panikmache.

Von den Patienten ohne eingeschränkte Pumpfunktion hatten zb 0,5% einen Perikarderguss, von den Patienten mit Herzschwäche hatten 0,7% einen Perikarderguss. Ist jetzt nicht grad ein riesiger Unterschied! 

(Quelle: https://dgk.org/pressemitteilungen/2015-jahrestagung/2015-ft-wissenschaftliche-pm/sicherheit-und-effektivitaet-bei-der-ablation-von-ventrikulaeren-extrasystolen-daten-aus-dem-deutschen-ablationsregister/)

 

Soweit ich das bisher herausgefunden habe, ist die verminderte Pumpfunktion (Herzschwäche) bei extrem vielen Extraschlägen das einzige, was man auf längere Sicht fürs Herz zu befürchten hat. Wie sieht denn deine linksventrikuläre Pumpfunktion aktuell aus? (im Befund zB als EF abgekürzt)

Falls die EF schon niedrig ist, kann regelmäßige Bewegung helfen, das Herz wieder zu stärken (meine war ca 3 Monate nach der Klappen-OP bei unter 50% und nochmal 3 Monate später praktisch nur durch zügige Spaziergänge schon wieder bei 55%)

 

Es zahlt sich wohl aus, die Ablation bald machen zu lassen, weil du gute Chancen hast, dass dein Problem damit erledigt ist. Im Langzeit-EKG-Befund sollte auch stehen, wo der Ursprung deiner Extraschläge ist. Von diesem Ort hängt ab, mit welcher Wahrscheinlichkeit (bis über 80%) die Ablation dich vor weiteren Extraschlägen verschonen wird.

Zweitmeinung aus einem anderen Herzzentrum würde ich mir trotzdem holen, einfach damit du dir Fragen auch noch von jemand anderem beantworten lassen kannst und vielleicht wieder etwas Zuversicht gewinnen kannst. 

 

Kleiner Tipp: Nimm 4 Tage vor dem Eingriff keine gerinnungshemmenden Schmerzmittel wie Aspirin, dann ist die Gefahr schmerzhafter Blutergüsse geringer.

 

Alles Liebe!

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Liebe Jenny,

 

bevor ich groß um den heißen Brei rede, hast du schon einmal darüber nachgedacht einen Psychologen oder, vll. in dem Fall wo es auch ums Herz geht, einen Kardiopsychologen aufzusuchen? Letzterer hat nach meiner Klappen OP in der Reha gut getan, da ich ich präventiv unbedingt zu einem wollte.

Auch fühlte ich mich verstanden, was die Krankheit anging.

Katheteranomalie? Oder Katheterablation? Da du Angst hast nicht mehr aufzuwachen, ist der Eingriff denn unter Vollnarkose geplant oder unter örtlicher Betäubung?

Bisoprolol hab ich damals auch nicht vertragen (die selbe Dosierung wie bei dir) und hatte auch Pobleme mit der Psyche dadurch. Also ich war davor psychisch schon angeschlagen, aber mit den Bisos wurde es noch mal schlimmer.

Ich hab die daraufhin ausschleichen lassen.

 

Liebe Grüße

 

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vor 23 Minuten schrieb AnneS:

Liebe Jenny,

 

bevor ich groß um den heißen Brei rede, hast du schon einmal darüber nachgedacht einen Psychologen oder, vll. in dem Fall wo es auch ums Herz geht, einen Kardiopsychologen aufzusuchen? Letzterer hat nach meiner Klappen OP in der Reha gut getan, da ich ich präventiv unbedingt zu einem wollte.

Auch fühlte ich mich verstanden, was die Krankheit anging.

Katheteranomalie? Oder Katheterablation? Da du Angst hast nicht mehr aufzuwachen, ist der Eingriff denn unter Vollnarkose geplant oder unter örtlicher Betäubung?

Bisoprolol hab ich damals auch nicht vertragen (die selbe Dosierung wie bei dir) und hatte auch Pobleme mit der Psyche dadurch. Also ich war davor psychisch schon angeschlagen, aber mit den Bisos wurde es noch mal schlimmer.

Ich hab die daraufhin ausschleichen lassen.

 

Liebe Grüße

 

Ablation natürlich  :) nein wird unter örtlicher Betäubung gemacht, ich meine mit dem aufwachen abends wenn ich im Bett bin und einschlafe:) 

 

Ja das mit dem Psychologen hab ich mir schon überlegt, nur war ich noch nie in der Situation deswegen weiss ich nicht an wen ich mich wenden muss usw 

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Ah ok!

Ja, die Angst zu Hause und weil man alleine ist etc. Ich kenn es zu gut!

Ich hatte vor meiner Klappen OP extrem Angst und Respekt, es war einfach eine wilde Mischung aus allem.

Tatsächlich hat mir das Vorgespräch ungemein geholfen, weil der Arzt sehr ruhig war und ich zu nichts gedrängt wurde. Ich finde bei sowas eine Art "Freiraum" wichtig.

Wo die Angst schwand war, als ich die Herzklappen in die Hand nehmen durfte. Die künstliche Klappe fühlte sich an wie so ein kleiner Handschmeichler und beruhigte mich, da ich nun wusste was in mich rein kommt. Ja, das klingt total bescheuert, aber diese ganzen Infos waren für mich einfach wichtig. Wenn du Fragen zu dem Eingriff hast löcher deine Ärzte mit den Fragen, dafür sind sie ja da :)

Was einen Psychologen angeht wende dich einfach an deine Krankenkasse. Falls sich dann die Suche zieht, (ärztl. Ratgeber online, da kann man nach Psychotherapeuten in der Nähe suchen) kann man die "Absagen" oder "nicht antworten" bei der Kasse einreichen und hat ggf. Anspruch auf eine Therapie die privat über die Kasse abgerechnet werden kann.

Bei meiner Therapie damals lief es noch bisschen anders, ich hatte von 2014-2016 eine Verhaltenstherapie aufgrund mittelschwerer wiederkehrender Depressionen. Danach sind sie aber nicht wieder gekommen, auch die Ängste ließen nach, durch Achtsamkeitsübungen aber auch Meditation. Letzteres hat meinen Kopf unglaublich frei gemacht.

Damals wusste ich noch nichts von einem Kardiopsychologen und dass es da auch Notfalldocs gab.

 

Liebe Grüße

bearbeitet von AnneS
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vor 6 Minuten schrieb AnneS:

Falls sich dann die Suche zieht, (ärztl. Ratgeber online, da kann man nach Psychotherapeuten in der Nähe suchen) kann man die "Absagen" oder "nicht antworten" bei der Kasse einreichen und hat ggf. Anspruch auf eine Therapie die privat über die Kasse abgerechnet werden kann.

Das ist ein Spitzen-Tipp, wusste ich gar nicht! 

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vor 19 Minuten schrieb Mirjam:

Das ist ein Spitzen-Tipp, wusste ich gar nicht! 

Hab es durch meinen Berater bei der Kasse (bin bei der Techniker) erfahren :D

Eigtl. wollte ich "als Begleitung" vor/nach der OP eine Therapie machen. Die Leute von meiner Kasse sind unglaublich hilfsbereit.

10 Ablehnungen muss man haben, die kann man dann einreichen. Wie es in Ö läuft weiß ich leider nicht, aber so viel anders wird es sicher nicht sein.

 

Liebe Grüße

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Hab noch was interessantes aktuelles gefunden: In Kanada würde erst heuer eine Studie veröffentlicht, an der 100 Patienten mit häufigen ventrikulären  Extraschlägen (im Durchschnitt 18,4% Extraschläge, Altersschnitt 52 J., 57% weiblich) teilnahmen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31142596

Man hat 5 Jahre lang untersucht, was passiert, wenn man das unbehandelt lässt. Nur bei 4 Patienten verringerte sich in der Zeit die Pumpfunktion unter 50% (und das ist noch nicht gravierend, manche leben sogar mit zB 30% noch gut). Gute Nachricht: Bei 44%(!) verschwanden die vielen Extraschläge von selbst wieder, im Schnitt nach 15 Monaten. Nur bei 4 Patienten kamen die Extraschläge danach (innerhalb der 5 Jahre der Studie) wieder zurück.

Die Zahl der Extraschläge bei der Erstdiagnose beeinflusste nicht die Chance, dass sich der Herzschlag wieder von selbst normalisiert. 

 

Deine Ärzte werden wohl nur deshalb einen baldigen Eingriff empfehlen, weil die Verschlechterung der Pumpfunktion bei extrem vielen Extraschläge eher passieren kann, und dann ja die Chancen ein bisschen schlechter wären, dass die Extraschläge durch die Ablation wieder verschwinden.

Solang deine Pumpfunktion noch gut ist, hast du jedenfalls anscheinend zum Glück wirklich nichts zu befürchten und gute Chancen, das Problem ganz loszuwerden.

 

Wie geht es dir eigentlich generell mit den Extraschlägen? Hattest du vor der Diagnose die komischen Herzstolperer noch gar nicht gespürt? Viele Menschen (inklusive mir selber) kriegen ja schon bei viel selteneren Extraschlägen manchmal Angstzustände;)

 

Du wirst das bestimmt alles gut meistern und bald wieder ohne Ängste die Zeit mit deinem Sohn genießen können! Jetzt dauert es ja nicht mehr allzu lang, bis hoffentlich alles wieder in Butter ist! Alles Liebe & gute Nerven für die Wartezeit!

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Liebe Jenny, ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen! 

Mich würde interessieren,  ob bei der Ultraschalluntersuchung nichts gefunden wurde? 

Ich muss nochmal nachschauen,  wie viele Extrasystolen mein Mann hatte. Was ich dir aber in jedem Fall empfehlen kann,  ist Magnesium! Klingt banal,  ich weiß! Bei meinem Mann waren die Extrasystolen nur ein Symptom,  welches wir allein durch die Gabe von Magnesium auf ein normales Maß runter bekommen haben.  Die OP brauchte er trotzdem noch,  da Dies ja nicht die Grunderkrankung war, aber die Rythmusstörungen hat es beseitigt. 

 

Lieben Gruß 

Ramona 

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vor 11 Stunden schrieb Mirjam:

Hab noch was interessantes aktuelles gefunden: In Kanada würde erst heuer eine Studie veröffentlicht, an der 100 Patienten mit häufigen ventrikulären  Extraschlägen (im Durchschnitt 18,4% Extraschläge, Altersschnitt 52 J., 57% weiblich) teilnahmen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31142596

Man hat 5 Jahre lang untersucht, was passiert, wenn man das unbehandelt lässt. Nur bei 4 Patienten verringerte sich in der Zeit die Pumpfunktion unter 50% (und das ist noch nicht gravierend, manche leben sogar mit zB 30% noch gut). Gute Nachricht: Bei 44%(!) verschwanden die vielen Extraschläge von selbst wieder, im Schnitt nach 15 Monaten. Nur bei 4 Patienten kamen die Extraschläge danach (innerhalb der 5 Jahre der Studie) wieder zurück.

Die Zahl der Extraschläge bei der Erstdiagnose beeinflusste nicht die Chance, dass sich der Herzschlag wieder von selbst normalisiert. 

 

Deine Ärzte werden wohl nur deshalb einen baldigen Eingriff empfehlen, weil die Verschlechterung der Pumpfunktion bei extrem vielen Extraschläge eher passieren kann, und dann ja die Chancen ein bisschen schlechter wären, dass die Extraschläge durch die Ablation wieder verschwinden.

Solang deine Pumpfunktion noch gut ist, hast du jedenfalls anscheinend zum Glück wirklich nichts zu befürchten und gute Chancen, das Problem ganz loszuwerden.

 

Wie geht es dir eigentlich generell mit den Extraschlägen? Hattest du vor der Diagnose die komischen Herzstolperer noch gar nicht gespürt? Viele Menschen (inklusive mir selber) kriegen ja schon bei viel selteneren Extraschlägen manchmal Angstzustände;)

 

Du wirst das bestimmt alles gut meistern und bald wieder ohne Ängste die Zeit mit deinem Sohn genießen können! Jetzt dauert es ja nicht mehr allzu lang, bis hoffentlich alles wieder in Butter ist! Alles Liebe & gute Nerven für die Wartezeit!

Hallo, nein ich hatte bis dahin keine Anzeichen oder Probleme. Ich bin der Meinung seit der Diagnose konzentriere ich mich mehr darauf und merke es deswegen mehr. 

 

Dankeschön

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vor 13 Stunden schrieb AnneS:

Hab es durch meinen Berater bei der Kasse (bin bei der Techniker) erfahren :D

Eigtl. wollte ich "als Begleitung" vor/nach der OP eine Therapie machen. Die Leute von meiner Kasse sind unglaublich hilfsbereit.

10 Ablehnungen muss man haben, die kann man dann einreichen. Wie es in Ö läuft weiß ich leider nicht, aber so viel anders wird es sicher nicht sein.

 

Liebe Grüße

Okay danke 

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genetik wird nirgends als risikofaktor genannt, soweit ich weiß.

Risikofaktoren sind Herzfehler (die können teilweise vererbt werden, aber dein Herz ist ja sonst gesund, oder?), ein geschwächter Herzmuskel, Bluthochdruck, Alkohol, Rauchen, Drogen, Kaffee und Medikamente wie zB Antihistamine. lg

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Hallo Jenny,

 

ich kann als Mutter von 2 kleinen Kindern deine Ängste absolut nachvollziehen. Ich stimme den Anderen zu und rate dir auch zu einer zweiten Einschätzung.

Abends komme ich regelmäßig auch nicht zur Ruhe und das Gedanken-Karussell dreht sich, daher suche ich aktuell auch nach einer psychologischen Unterstützung. 

Der Hinweis von Anne bezüglich der Krankenkasse und den Absagen war super. 

Alles Gute für Dich und einen lieben Gruß, Christina 

 

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  • 3 weeks later...

Hallo Jenny,

habe gestern eine elektrpysiologische Untersuchung Katheder machen lassen.

Hatte auch eine Riesenangst, heute weiß ich das das Schlimmste an der ganzen Sache meine vorherigen Gedanken und Sorgen waren.

Ich habe keine Schmerzen gehabt und mit dem heutigen Wissen wäre es nurnoch halbsowild.

Das unangenehmste war das anschliessende auf dem Rücken liegen ( 6h) wegen des Druckverbandes .

LG Peter

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Am 21.9.2019 um 15:06 schrieb Supatiga:

Hallo Jenny,

habe gestern eine elektrpysiologische Untersuchung Katheder machen lassen.

Hatte auch eine Riesenangst, heute weiß ich das das Schlimmste an der ganzen Sache meine vorherigen Gedanken und Sorgen waren.

Ich habe keine Schmerzen gehabt und mit dem heutigen Wissen wäre es nurnoch halbsowild.

Das unangenehmste war das anschliessende auf dem Rücken liegen ( 6h) wegen des Druckverbandes .

LG Peter

Ist das diese ablation?  Kenn mich damit leider nicht wirklich aus. Hab jetzt am Freitag das Vorgespräch und am Montag ist es dann soweit. 

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Hallo ihr lieben, ich war heute im Krankenhaus für das Vorgespräch. Soweit ist alles gut gelaufen, natürlich wurde mir ganz schlecht als die Ärztin mir gesagt hat was alles passieren kann, was ist nicht verstehe wieso kann ich Rhythmusstörungen bekommen wenn ich deswegen dort bin um dies zu ändern?! Aber nun gut ich hab am Montag den 30.09 um 10 Uhr mein Termin. Mir graut es jetzt schon vor Blasenkatheter usw

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Ich geh mal davon aus, dass die Ärztin damit meinte, dass die Rhythmusstörungen danach anderweitig wieder auftreten können? und das daher vorsorglich erwähnt wurde, auch wenn es nicht sein muss?

Blasenkatheter? Bei 'ner EPU?!

 

Liebe Grüße

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Am 27.9.2019 um 22:56 schrieb AnneS:

Ich geh mal davon aus, dass die Ärztin damit meinte, dass die Rhythmusstörungen danach anderweitig wieder auftreten können? und das daher vorsorglich erwähnt wurde, auch wenn es nicht sein muss?

Blasenkatheter? Bei 'ner EPU?!

 

Liebe Grüße

Hey nein die nannten es vpi oder ipv:) ich war auch in Narkose. Soweit geht es mir gut nur dieses druckverband hab ich die ganze Nacht und ich kann nicht aufm dem Rücken schlafen:( 

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