Salvatore Geschrieben 22. August 2019 Share Geschrieben 22. August 2019 Hallo, habe vor 4 Wochen eine mechanische Mitralklappe erhalten, hatte davor bereit seit 2006 eine AKE. So wegen dem INR bei Mitralkallpen hat der Arzt im Krankenahus gesagt, wenn der INR unter 2,4 sinkt sollte man eigentlich direkt an den Heparin Perfusor. Spritzen sind überhaupt nicht sicher hat er gesagt und auch gar nciht offiziel für Bridging Zugelassen!!! Wie macht Ihr das bei Mitralkalppen wenn der INR sinkt, sofort in Klinik und Heparin perfusor? Wenn das mit dem Spritzen absolut nicht sicher ist, dann leben wir alle ja wie auf einer tickenden Zeitbombe.. Bin total verunsichert! Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 22. August 2019 Share Geschrieben 22. August 2019 Hallo, ich habe seit 15 Jahren 2 Kunstklappen (Aorta und Mitral). Ich bin Selbstmesser und achte immer darauf, dass der INR nicht unter 2,8 fällt. Wegen diverser Operationen und Ablationen musste ich auch schon mehrmals bridgen. In den letzten Jahren fast immer mit Spritzen, Clexane 80, 2 mal am Tag. Sogar in der Kardiologie der Uniklinik Marburg wurde bereits vor 6 Jahren mit Spritzen behandelt. Für den Fall, dass mein Inr doch einmal unter 2,5 absinkt, habe ich immer ein paar Spritzen zu Hause. Im April/Mai dieses Jahres habe ich 4 Wochen Clexane gespritzt, ohne das etwas passiert ist. Lass dir nicht bange machen. Clexane Spritzen werden mittlerweile von den meisten Ärzten favorisiert. LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Salvatore Geschrieben 22. August 2019 Autor Share Geschrieben 22. August 2019 Aber sogar die deutsche Herzstiftung sagt, das SPritzen keinerlei Schutz bieten! ; nur HEparin iv bietet laut denen Schutz vor Thrombus. Da muß doch was drann sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 22. August 2019 Share Geschrieben 22. August 2019 Der Perfusor stellt die sichere Variante dar. Mir wurde im Krankenhaus auch gesagt, lieber ein paar Tage früher da sein (also wenn ein Eingriff geplant ist, wo der INR gesenkt werden muss) und am Perfusor hängen, anstatt zu Hause zu bridgen. Ich habe Innohep Spritzen hier, aber auch nur wenn ich (warum auch immer) mal einen INR Abfall haben sollte. Sodass ich daheim reagieren kann. Das war jetzt bei der Hitze vor 1-2 Monaten der Fall, da hab ich zwei Tage gespritzt da der INR auf 1,9 war und dann war wieder alles wo es sein sollte. Liebe Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 23. August 2019 Share Geschrieben 23. August 2019 Es ist ein Trugschluss, dass der Perfusor sicherer ist,. Denn dort muss die PTT in einem speziellen Bereich sein. Diese hängt u.a. von der Perfusoreinstellung ab und muss 2xtgl. überwacht werden. Manchmal gestaltet sich hierüber die Einstellung schwieriger, so dass man mit der richtigen Dosis nach KG bei Nmh sicherer ist. Es ist nur eine "Absicherungs- Leitliniengeschichte"... LG Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 23. August 2019 Share Geschrieben 23. August 2019 Hallo, ich lag im April 10 Tage im KH. davon auch 4 Tage auf Intensiv. Der Chef der Intensivstation ist auch der Kardiologe, der mich seit über 10 Jahren betreut. Ich halte ihn für einen ausgezeichneten Mediziner und er hat zu dem Thema Perfusor oder Spritze genau das gleiche gesagt, wie es Steffi in ihrem Beitrag schreibt. Ich habe zu diesem Thema bereits geschrieben, dass auch die Kardiologen der Uniklinik Marburg seit einigen Jahren das Bridging mit Spritzen machen und nicht mehr mit dem Perfusor. Wichtig ist nur, dass man die passende Dosis zweimal täglich spritzt. LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Salvatore Geschrieben 23. August 2019 Autor Share Geschrieben 23. August 2019 Ok, das bedeutet bei Mitralklappe Ersatz wennn INR unter 2,5 ist, dann Enoxiparin Gewichtsadaptiert... Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 24. August 2019 Share Geschrieben 24. August 2019 (bearbeitet) So wie es Dir Dein Kardiologe/Chirurg empfahl, aber prinzipiell ja. Sobald Dein unterster Wert unterschritten wird 2x tgl. spritzen. LG Steffi bearbeitet 24. August 2019 von steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Salvatore Geschrieben 26. August 2019 Autor Share Geschrieben 26. August 2019 Am 24.8.2019 um 08:32 schrieb steffi: So wie es Dir Dein Kardiologe/Chirurg empfahl, aber prinzipiell ja. Sobald Dein unterster Wert unterschritten wird 2x tgl. spritzen. LG Steffi Mein Kardiologie hat ja eben absolut von SPritzen abgeraten, darum bin ich ja so verunsichert! Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 26. August 2019 Share Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Ruf ihn nochmals an, Du wirst ja nicht bei InR Entgleisung 2.3 ins Krankenhaus zum Perfusor anlegen fahren....meines Erachtens macht das weder das Krankenhaus noch die Krankenkasse mit LG Steffi bearbeitet 26. August 2019 von steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Frank28 Geschrieben 12. April 2020 Share Geschrieben 12. April 2020 Hallo meine Mutter hat seit 10 Jahren eine Mitralklappe. Die Ärzte sagen immer, sie ist inzwischen „marcumarisiert“ und muss sich keine Sorgen machen wenn der INR-Wert mal unter 2,0 fällt, weil so schnell nichts passieren kann. Wieso gibt es da so krasse Meinungsverschiedenheiten?? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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