Kernchemiker Geschrieben 11. Juli 2019 Share Geschrieben 11. Juli 2019 Ähnliche Erfahungen: Ja, siehe meinen Beitrag oben. Wenn du kannst, versuche bis zur OP so normal wie möglich weiter zu leben. Wenn die Gedanken immer nur um dein Herz kreisen und du dich psychisch schlecht fühlst, ist das auch normal. Ich habe mir damals therapeutische Hilfe geholt, das war gut für mich. @AnneS: das nichts gemacht wird, ist ja so nicht richtig, der OP-Termin ist ja Ende August. Jeder ist ja anders drauf und wenn Chris keine Symptome hat, dann ist das vielleicht gerechtfertigt. Aber ich mutmaße natürlich nur, bin ja medizinischer Laie... Liebe Grüße Holger Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 11. Juli 2019 Share Geschrieben 11. Juli 2019 Hey Holger, siehste, das hab ich überlesen! Danke. Das mit den Symptomen ist ja nur mein Beispiel, ich wär froh gewesen wenn die Symptome nicht da gewesen wären Liebe Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kernchemiker Geschrieben 11. Juli 2019 Share Geschrieben 11. Juli 2019 vor 18 Minuten schrieb AnneS: Das mit den Symptomen ist ja nur mein Beispiel, ich wär froh gewesen wenn die Symptome nicht da gewesen wären Ich habe früher immer gedacht: Hä? Eine Herz-OP? Ich fühl mich doch fit. Inzwischen bin ich auch froh, dass ich noch keine Symptome hatte, denn das ist glaube ich gar nicht angenehm. Gute Nacht alle! Holger Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisAm37 Geschrieben 13. Juli 2019 Autor Share Geschrieben 13. Juli 2019 Kann mir jemand vielleicht Tips für ein „bewussteres“ Atmen geben? Wie gesagt, seit der Diagnose hab ich immer wieder Probleme richtig „durchzuatmen“...denke nicht, dass das physische Atemnot ist weil ich null Schmerzen in der Brust habe und auch nicht hyperventiliere o.ä. Sobald ich richtig abgelenkt bin, sind diese Probleme weg bzw fallen mir nicht weiter auf... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nils1992 Geschrieben 13. Juli 2019 Share Geschrieben 13. Juli 2019 Hast du dir denn eine zweitmeinung eingeholt schon? In welchem Krankenhaus wirst du denn operiert? Ich weiß dass es wenn ich soweit bin definitiv versuche „die beste Klinik“ zu erwischen auch wenn es eine Strecke von mir zuhause weg ist. Auch würde ich mich mit dem Thema Bio Klappe mechanische Ross und ozaki auseinandersetzen. Wir haben auch hier einen Arzt aus Krefeld Benny der sehr viel von ozaki hält vllt hat dieser ja auch schon Neues erfahren zum Thema Haltbarkeit. Ich habe nur mitbekommen dass immer mehr Krankenhäuser diese Methode anwenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisAm37 Geschrieben 13. Juli 2019 Autor Share Geschrieben 13. Juli 2019 Sind denn diese OP Methoden auch noch bei einem gleichzeitigen Aneurysma relevant? Weil der Teil der Aorta ja so oder so durch einen körperfremden Schlauch ersetzt wird...und sich damit ja sowieso die Frage nach blutgerinnungshemmenden Mitteln stellt... Zitieren Link zu diesem Kommentar
rudolf Geschrieben 13. Juli 2019 Share Geschrieben 13. Juli 2019 vor 4 Stunden schrieb ChrisAm37: Kann mir jemand vielleicht Tips für ein „bewussteres“ Atmen geben? Wie gesagt, seit der Diagnose hab ich immer wieder Probleme richtig „durchzuatmen“...denke nicht, dass das physische Atemnot ist weil ich null Schmerzen in der Brust habe und auch nicht hyperventiliere o.ä. Sobald ich richtig abgelenkt bin, sind diese Probleme weg bzw fallen mir nicht weiter auf... Zitieren Link zu diesem Kommentar
rudolf Geschrieben 13. Juli 2019 Share Geschrieben 13. Juli 2019 Hallo, zur Atemtechnik hier mieine Empfehlung: http://www.mediclin.de/cp/Portaldata/24/Resources/pdf_cp/zielgruppe_patienten/patienten-broschueren/Muskelentspannung.pdf Gruss rudolf Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 13. Juli 2019 Share Geschrieben 13. Juli 2019 (bearbeitet) Hallo Chris, soweit ich Benny verstanden habe kann man die Ozaki Op auch bei Aortenaneurysma anwenden. Kontaktiere ihn doch mal hierzu. Entweder per PN oder Helios Klinikum Krefeld (man findet ihn über Google, Ozaki Helios Krefeld...) LG Steffi bearbeitet 13. Juli 2019 von steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
1Herz2Leben Geschrieben 13. Juli 2019 Share Geschrieben 13. Juli 2019 7 hours ago, ChrisAm37 said: Sind denn diese OP Methoden auch noch bei einem gleichzeitigen Aneurysma relevant? Weil der Teil der Aorta ja so oder so durch einen körperfremden Schlauch ersetzt wird...und sich damit ja sowieso die Frage nach blutgerinnungshemmenden Mitteln stellt... Hey Chris, Nein, für die Gefässprothese, also den Schlauch, brauchst du keinen Blutgerinner, deshalb ist die Wahl der Methode für dich durchaus relevant. Wie hier bereits erwähnt wurden gibt es noch Ross und Ozaki, und auch die Bioklappe. Und sogar die Rekonstruktion würd ich, wenn sie dich interessiert, noch nicht vom Tisch nehmen. Ich hab mir das Zimmer mit nem sehr sympathischen Kerl geteilt, dem hatte der erste Kardiologe auch gesagt, dass die Rekonstruktion bei ihm nicht möglich ist, und doch hat er sie 2 Monate später erfolgreich gemacht bekommen. Mit der selben Klappe wie du. Wenn wirklich alle Karten aufgedeckt auf dem Tisch liegen, dann kannst du entscheiden was für dich am besten zu deinen Lebenumständen und zu deiner Person passt und dann wird es mit Sicherheit die richtige Entscheidung sein. LG. Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisAm37 Geschrieben 13. Juli 2019 Autor Share Geschrieben 13. Juli 2019 Vielen lieben Dank für die tollen Tips. Ich habe demnächst noch einen Termin im Herzzentrum München, mal sehen was die dann sagen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 13. Juli 2019 Share Geschrieben 13. Juli 2019 Hey Chris, im DHZM bist du sicherlich gut aufgehoben, ein ehemaliger Arzt von denen hat mich 18 Jahre lang super betreut. Bei mir war es so, dass eine Rekonstruktion aufgrund der insuffizienten und stenosierten Klappe nicht möglich war. Soweit ich gelesen hab ist deine "nur" undicht, ich würd die Leute dort einfach mal mit Fragen bombardieren. Die diskutierte Ozakimethode wird dort auch praktiziert (dazu gibt's einige Beiträge im Internet). Viele Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChrisAm37 Geschrieben 13. Juli 2019 Autor Share Geschrieben 13. Juli 2019 Hi Anne, mal sehen was da noch geht, danke jedenfalls. Meine Klappen sind aber anscheinend auch schon gut betroffen, Diagnose war ja eine hochgradige Aortenklappeninsuffizienz. was mich noch interessieren würde, und evt gibt es ja hier Erfahrungen: wie wirkt sich eine solche Insuffizienz auf den Blutdruck bzw Puls aus? Mein Blutdruck steht mehr oder weniger konstant bei 120 zu 50, und mein Ruhepuls liegt knapp unter 50. Habe früher sehr krass Sport betrieben und rede mir daher ein dass der niedrige Puls daher kommt...aber kann das auch eine Folge der chronischen klappeninsuffizienz sein? Gibt es Anzeichen bei Puls oder Blutdruck, wenn aus die Insuffizienz akut wird? (Denn momentan fühle ich mich bis auf die weiter oben beschriebenen „Symptome“ sehr gut...) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nils1992 Geschrieben 14. Juli 2019 Share Geschrieben 14. Juli 2019 Ich würde bei dir sagen dass die Hohe blutdruckamplitude dies zeigt. Mein Blutdruck ist immer im Bereich 120/80 bzw 110/70. eine Blutdruckamplitude von 70 ist schon viel. Aber soll wohl auch ein Symptom sein. Puls kann ich nicht viel zu sagen mein Ruhepuls liegt bei 60-65 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Huppi Geschrieben 20. Juli 2019 Share Geschrieben 20. Juli 2019 Hallo Chris, habe vor 5 Monaten die OP mit gleiche Vorraussetzungen gemacht bekommen. Bei mir wurde das Aneurysma mitbehandelt ! Auch ich hatte bei ähnlicher Diagnose keinerlei Symptome! Ich mache die ganze Woche beruflich Sport ! Mein Kardiologe hatte das alles super im Griff, und entsprechend den besten Zeitpunkt für die OP gewählt ! Die OP ist gut verlaufen und ich bin wieder voll dabe ;-) Also, hab Vertrauen in dein Ärzte! Das Aneurysma würde ich aber auf jeden Fall entfernen lassen ! Ansonsten alles Gute und hab keine Angst- alles wir gut !!! Gruß Huppi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Andi2333 Geschrieben 20. Juli 2019 Share Geschrieben 20. Juli 2019 Hi Huppi ich stehe vor einer ähnlichen OP wie Chris und habe - ehrlich gesagt - eine Wahnsinnsangst vor der OP und der anschließenden Lebensumstellung (Reha, Marcumar etc) Darf ich fragen, was für eine Klappe du bekommen hast? Ich nehme an es war auch ein klappentragendes Conduit, biologisch oder mechanisch? Falls mechanisch, wie gehts dir mit der Gerinnungsbehandlung? Wie war die Zeit nach der OP, wann konntest du wieder Sport machen, wie war die Reha? Viele Grüße andi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Huppi Geschrieben 21. Juli 2019 Share Geschrieben 21. Juli 2019 Hi Andi, ich habe eine biologische Klappe (Perimount Manga Ease) bekommen. Eine Klappe der neuesten Generation, sehr langlebig und ich brauchte noch nicht mal die ersten 3 Monate Marcumar. Für mich war die Entscheidung klar, da ich Kampfkunstlehrer bin und ein Blutverdünner nicht in Frage kam. Ich bin sehr froh mit meiner Entscheidung und auch aus Sicht der Ärzte habe ich alles richtig gemacht. In 12 - 15 Jahren sieht die Herzmedizin schon wieder ganz anders aus und eine Re-OP wir weniger belastend sein, als heutzutage! Die Reha hat mir sehr gut geholfen und ich habe dort von Woche zu Woche meine Fitness gesteigert. Nun muss man dazu sagen, dass ich auch vorher körperlich gut belastbar war. Die ersten 5 Wochen sind nicht einfach - ich hatte viel Rückenschmerzen und man hat mir auch bei der OP eine Rippe gebrochen ( Ups) Nach 3 Monaten habe ich langsam angefangen, mein Training wieder durchzuführen und etwas mittrainiert. Heute nach 5 Monaten ist eigentlich alles machbar !! Angst musst du nicht haben, vielleicht Respekt. Alles wird gut und du wirst das durchstehen !! Gruß Huppi Zitieren Link zu diesem Kommentar
ChristianÜ50 Geschrieben 2. August 2019 Share Geschrieben 2. August 2019 Hallo Chris, ich habe mal den ganzen Post durchgelesen. Hattest du inzwischen deinen Termin im Herzzentrum München? Bei dem, was Du geschrieben hast, ist deine Aortenklappe das eigentliche Problem. Bei einer so starken Insuffizienz wirst du vermutlich auch nicht viel Auswahl bei den Operationstechniken haben. Die relativ neue Ozaki OP vielleicht.. Da gibt's allerdings noch keine Langzeiterfahrungen. Die Frage ist wohl auch, ob sich deine Klappe noch dazu eignet, da es sich hier ja um eine Art der Rekonstruktion handelt. Es gibt da auch noch nicht viele Operateure, die diese Technik beherrschen. Für eine Rekonstruktion im herkömmlichen Sinne ist nach meiner Auffassung die Uniklinik des Saarlandes in Homburg/Saar die erste Adresse. Ich bin dort letzten Oktober operiert worden und das Ergebnis ist allererste Sahne. Professor Schäfers ist eine echte Kapazität auf dem Gebiet. Wenn einer die unmöglichsten Aortenklappen rekonstruieren kann, dann ER! Wo alle anderen schon abwinken, macht er eine Rekonstruktion immer noch möglich. Dein Aneurysma / Ektasie von 49 mm würde ich auch keinesfalls so bestehen lassen! Ich finde eigentlich fast schon unverantwortlich von einer Herzklinik, dass nicht mit operieren zu wollen. Wo immer es möglich ist, solltest du irgendwie das Risiko einer weiteren Herzoperation so weit wie möglich minimieren. Ab 50 mm denkt man teilweise immer schon mal über eine OP nach... bei 55mm sowieso. Das Risiko, dass die Aorta sich noch mehr erweitert, würde ich auf keinen Fall eingehen. Wenn der Brustkorb sowieso einmal auf ist und am Herzen operiert wird, dann ist das nicht viel Mehraufwand, eine Aortenprothese zu setzen. Danach hast du Ruhe und Sicherheit! Bei mir war die Entscheidung umgekehrt. Ich hatte ein Aneurysma von 55 mm und eine bikuspide Aortenklappe, die aber eigentlich noch ganz gut funktioniert hat. Die erste Klinik wollte auch nur das Aneurysma operieren. Ich hatte dann aber noch eine zweite Klinik konsultiert. In der Uniklinik des Saarlandes wurde dann die Klappe mit rekonstruiert. Nach Aussage des Professors muss man die Klappe immer an die neuen Größenverhältnisse der Aortenprothese anpassen, weil sie sonst nach einer solchen OP mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr dicht ist. Alles andere erhöht einfach nur die Gefahr eine Re-Operation. Das ist in diesem Bereich ein so komplexes Zusammenspiel, dass ich dir nur raten kann, beides gemeinsam in einer OP anzufassen. Gruß Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar
1Herz2Leben Geschrieben 2. August 2019 Share Geschrieben 2. August 2019 (bearbeitet) Was Christian sagt, versuchs in Homburg. Schick deine Daten rein und lass dir mal Informationen geben ob ein Besuch dort lohnt. Die Rekonstruktion ist möglich wenn dein Gewebe nicht kaputt ist und die Stenose (Verkalkung?) auf der Klappe nicht zu stark ist. Die hohe Undichtigkeit kann bei einer bikuspiden Klappe durch einen Prolaps, also die Klappentasche die nach unten durchhängt, schnell erreicht werden, ohne dass das Klappenmaterial geschädigt ist. Deshalb sagt die Höhe der Undichtigkeit nicht immer etwas über die Machbarkeit einer Rekonstruktion aus. Die Ozaki kannst du theoretisch immer machen, auch wenn du gar keine Herzklappen mehr hast oder deine Herzklappen komplett kaputt sind. Hier werden komplett neue Herzklappen aus Herzbeutelgewebe (von dir selbst, einem Rind, Schwein oder Pferd) geformt und eingepflanzt. Ein Nachteil der Ozaki ist sicherlich dass es keine Langzeitstudien gibt, aber was mir am meisten Sorge macht ist die sehr lange Zeit an der Herzlungenmaschine. Auch dass Herzbeutelgewebe eigentlich anfällig für Stenose ist. bearbeitet 2. August 2019 von 1Herz2Leben Zitieren Link zu diesem Kommentar
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