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Re Op, Mitralklappeninsuffizienz


Salvatore

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Hallo, ich bin 47 Jahre, Männlich.         Im August 2006 habe ich eine mechanische Aortenklappe bekommen, meine eigene war bicuspid und total undicht!   Zum Glück ist die Op super verlaufen und auch das Marcumar Managment klappt Prima.

Im Rahmen der Jährlichen Echo Kontrollen wurde leider vor 5 Jahren eine starke Mitralinsuff festgestellt. Seit 5 Jahren ist diese Mitralklappeninsuff stabil auf hohen Level.        Die Ärzte raten von einer Op ab, weil ich bereits Voroperiert bin, ist es laut den Ärzten kompliziert und gefährlich, wenn ich noch einmal am offenen Herzen operiert werde.       

 

Was mache ich, wenn die Insuff noch schlimmer wird und an der Op keine Weg vorbeiführt?   Wie gefährlich ist eine Re Op. Kann ich tatsächlich dabei Sterben, oder Post Op einen Schlaganfall bekommen?     Ich hab echt Angst, eigentlich wollte ich die Op so früh wie möglich machen lassen, um Schäden zu vermeiden, aber diese Negative Aussagen der Ärzte nehmen mir allen Mut!

 

Gibt es hier jemanden, der mehrere Klappen Op hatte? wie habt Ihr das überstanden, welche Risiken gab es laut dem Aufklärungsgespräch?

 

Ich hoffe jemand kann mir wieder ein wenig Mut und Zuversicht geben.  Danke

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Wer trifft bloß solche Aussagen?! Und das von Ärzten!

Natürlich ist bei einer Re-OP das Risiko allgemein erhöht aber:

Nach Aortenklappen ist in der Regel nicht mit so großen "Verwachsungen" zu rechnen, besonders weil die OP schon länger her ist. Schwieriger ist die Re Op nach Bypass Op und wenn sie z.B. erst ein Jahr her ist.

Deswegen von einer OP ab zu raten ist schlicht ud ergreifend Blödsinn! Auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen!! Welchen Grad hat denn deine Mitralinsuffizienz und hast du Beschwerden?

Ich arbeite seid 35 Jahren als Op Schwester in der Herzchirurgie und kann dich dahin gehend echt beruhigen.Du kannst ja auch mal Benny, unseren Herzchirurgen im Forum ,anmorsen.Ich glaube nicht das er etwas anderes sagt.

Warum sollst du bei einer Post OP bei Mitralinsuffizienz einen Schlaganfall bekommen? Passiert wenn dann eher bei Stenosen ( verkalkten Klappen).

Lg Shirley

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Ich kann zwar nicht mit Erfahrung dienen, hab aber in Studien aus zb Leipzig gelesen, dass re-ops doch ziemlich häufig gemacht werden. Also falls du das nicht ohnehin schon gemacht hast, würde ich mich unbedingt von Ärzten aus einem großen herzzentrum beraten lassen. Kliniken kann man auch anmailen (am besten mit befunden im anhang), falls du weiter weg wohnst. 

Du könntest auch direkt fragen, mit welchem schlaganfall-risiko du bei einer re-op rechnen müsstest und wie hoch das schlaganfallrisiko ohne OP wäre. Mir haben die kardiologen und chirurgen gesagt, dass man schon auch mit hoher Mitralinsuffizienz alt werden kann, dass aber unter anderem ein gewisses Risiko von Schlaganfall und der entwicklung einer Herzschwäche besteht. Das muss man dann halt gegen das OP-risiko abwägen.

Was heißt "stabil auf hohem level"? Höchstgradig? Ventrikel und Vorhof seit 5 jahren unverändert? Lungenhochdruck messbar?

Auch wenn die Suche mühsam ist: ich wünsche dir, dass du Ärzte findest, bei denen du dich gut aufgehoben fühlst und deren Urteil du vertrauen kannst!

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Also, erstmal Danke für die Antworten.  Ich habe von Geburt an eine bicuspide Aortenklappe  und eine Mitralklappen-Prolaps.  Die Aortenklappe hat sich 2006 komplett verabschiedet, darum eine mechanische bekommen, damals war ich Anfang 30.  Damals war mein Mitralklappe aber noch völlig in Ordnung, bis auf diesen Prolaps, das ist aber keine Grund für einen Eingriff gewesen.  Und vor Fünf Jahren wurde halt festgestellt das die Mitralklappe hochgradig undicht ist.        

Beschwerden habe ich absolut keine, mein Herz  ist auch nicht vergrößert, ich habe Sinusrhytmus, keine Belastungsdyspnoe, keine Ödeme.   Aber, am 5 April 2019 war ich wieder beim Herz echo und dort hat der Kardiologe festgestellt das eine Sehnenfade gerissen ist. Der Kardiologe meinte, das sei aber akut nicht so gefährlich.  Aber ich mache mir Sorgen, das noch mehr Fäden reißen. Ich hab einfach Angst das die Klappe akut irgendwie "zusammenbricht"  und dann tot umfalle.      

Und deswegen habe ich überlegt die OP machen zu lassen, eine Rekonstruktion wenn Möglich, damit Ich diese Angst von plötzlichen Sehnefädeabrißen los werde!  Ich traue mich nicht mehr Sport( moderates Krafttraining) zu machen, weil ich eben Angst habe, das unter Belastung noch mehr Fäden reißen.    Am Freitag habe ich einen Termin im Herzzentrum Uni Köln.  Mal sehen, was die mir Raten.   

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Diese Sorge kann ich gut nachvollziehen! Ich hatte auch eine höchstgradige MI mit Sehnenfadenabriss, bei mir waren zudem Vorhof und Ventrikel schon etwas erweitert und etwas Lungenhochdruck, worauf zwei Kardiologen erstmal meinten, die Geburt meiner Tochter könnte heikel werden und ich solle lieber nicht mehr Stiegen steigen. Der eine Arzt fragte dann bei Experten nach: war dann auf einmal doch alles kein Problem. Die Kardiologin vom nächsten Krankenhaus (in dem ich mich etwas über 4 Monate später wegen langsam fortschreitender Verschlechterung auf Anraten aller Ärzte operieren ließ, bevor es zu irreversiblen Veränderungen am Herzen kommt), sagte explizit, ich solle bis zur OP weiter Bewegung machen (ich weiß allerdings nicht, was sie zu Krafttraining gesagt hätte), ich soll einfach nur auf den Körper hören. Akut bedrohlich seien asymptomatische Abrisse nicht. Man weiß auch bisher nicht, wodurch es zum Abriss kommt - möglicherweise belastungsunabhängig durch die prolapsbedingten Gewebeveränderungen (wobei ich bei mir Sprints beim Laufen als Auslöser im Verdacht habe). Ich hatte auch die Angst, dass jederzeit weitere Abrisse passieren könnten und dann tödlich wären - dahingehend hieß es ich müsse mir keine Sorgen machen. (Ich hab aber schon auch gelesen, dass manche nach Abrissen eine akute Dekompensation haben und meines Wissens nach wär das dann doch gefährlicher).

Ich denke wegen der Re-OP zahlt es sich auf jeden Fall aus, eine weitere Meinung von einem großen Herzzentrum einzuholen. Ich würde in Köln auch direkt fragen, wie häufig Re-OPs dort gemacht werden und wie die Erfahrungen damit aussehen.

Dein Alter ist bestimmt ein Vorteil - die meisten Mitralklappenpatienten sind doch schon um die 60 und viele haben schon Begleiterkrankungen. Blutdruckkontrolle machst du wahrscheinlich sowieso.

Alles Gute für deinen Termin am Freitag!

 

 

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Hallo Salvatore , meine Rekonstruktion hat leider keine 2 Jahre gehalten und ich habe am 30.4 meine 2. Op . werde jetzt eine mechanische Klappe bekommen.

Ich merke von der Klappe nichts , das sie undicht ist. Mein Kardiologe und mein Hausarzt sagen aber beide , das ich mich operieren lassen solle , bevor es zu Schäden am Herzen dadurch kommt. Ich kann Dir garnicht sagen , wieviel Angst ich davor habe. Ich weiss aber , das es auf mich zukommt , also lasse ich es lieber gleich machen und habe es dann hinter mir.

Mal gespannt , was Sie dir raten.

 

Gruß und alles Gute Tommy

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Tommy  das tut mir echt leid.  Ist es die Mitralklappe?  Und wurde dir denn bei der Rekonstruktionen Op schon erklärt, das dies so schnell versagen kann?  Ich dachte immer das bei Rekonstruktionen die Klappen so stabilisiert werden, das die praktisch ewig halten. Wo hattest du die Rekonstruktionen? In einer Uniklinikum. Und warum hat das nur so kurz gehalten? 

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Hallo Salvatore, ich wusste nicht was gemacht wird , ob es eine neue gibt oder eine Rekonstruktion. Ein Ring zur Stabilisierung wurde eingesetzt. Mir wurde dann gesagt , das es auf jedenfall einen Versuch wert ist. Mir wurde auch gesagt , das es für immer halten kann oder eben nur 2 Jahre. Ich war in der Uniklinik Mainz und von der Op her alles super. In der Reha und mein Kardiologe waren auch super zufrieden.  Es scheint an meinen Sehnenfäden zu hängen , die sich zu leicht dehnen und sie dadurch undicht wird. So tickt oder klappert jeder von uns ein bisschen anders. Klar habe ich jetzt riesige Angst vor der Op , aber ich muss sagen es war ein Versuch wert. Wenn man manches vorher wüsste^^.

 

Gruß Tommy

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Mir hat ein Chirurg gesagt, man könne eigentlich ganz gut erkennen, welche Sehnenfäden von Gewebeveränderungen betroffen sind. Diese "schlechten" Chordae würden bei der Rekonstruktion (zusätzlich zum Ring) durch goretex-loops ersetzt und dann sollte die MKR theoretisch sehr lange halten. 

Aber ob das wirklich stimmt, dass nur diese Sehnenfäden, denen man schon eine Schwäche ansieht, ersetzt werden müssen? 

@Tommy69:Weißt du, ob man bei dir Sehnenfäden ersetzt hat? Bei mir ist das nicht im Entlassungsbrief gestanden und wurde im Spital auch nicht angesprochen, nur vorher angekündigt und im OP-Protokoll steht's auch drinnen (aber nicht, wie viele es waren).

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Hi Mirjam , Mitralklappenrek mittels Anuloplastik Physio II Ring 34 mm und Kürzung des Sehnenfadens AML 2. Ich vermute mal , mein Herz hat sich verändert durch die reparierte Klappe. Es hat sich alles wieder zurückgebildet (Kammer war vergrössert) und noch anderes. Vielleicht schliesst die Klappe dadurch nicht mehr richtig. Es war auch nicht von heute auf morgen , sondern hat sich im laufe der Zeit immer weiter verschlechtert.

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  • 3 years later...

Hallo ich wollte nur sagen, mir ist das selbe wie Tommy69 widerfahren. Ich werde am 10.10.2022 nochmal operiert ( Klappenersatz). Bei mir hat sich das auch schleichend verschlechtert. Kann bis heut nicht viel Treppen steigen und fühl mich auch sonst so schlapp, irgendwie aus gepowert vom fast ``nichts tun ``.

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