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Überforderung im Beruf?


Kandy

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Hallo ihr Lieben, 

nachdem ich es lange mit mir rumgeschleppt habe, muss ich mir das Thema mal von der Seele schreiben - vielleicht hat jemand Ähnliches erlebt und kann mir Rat geben..

Meine Rekonstruktionen der Mitral- und Trikuspidalklappe waren im September 2017. Also schon ein Weilchen her. Leider war alle nicht komplikationslos, 5 Tage im Bett, konnte mich noch nicht einmal aufsetzen ohne massiven Schwindel und Luftnot (Wasser in der Lunge), am 6. Tag das erste Mal mit dem Rollator vorsichtige 10 Meter über den Flur gelaufen. Dann direkt Frühreha, nach zwei Tagen Reha, kam kaum die Flure entlang und bin in der Sportgruppe mehrmals fast zusammengeklappt. Das war ne ganz harte Zeit, körperlich. Psychisch schien ich viel weiter zu sein. War nach den vier Wochen Reha noch 3 Monate zuhause. Erst dann hatte ich das Gefühl, körperlich wenigstens wieder auf dem Stand wie VOR der OP zu sein. Gleichzeitig waren auch schon zu dieser Zeit Schwindel, Sehstörungen in vielfältiger Form, Wortfindungs-, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen und gelegentlich so eine Art von Derealisation meine Begleiter.

 

Ich war deshalb beim Kardiologen, Augenarzt, HNO, Neurologen und beim MRT und keiner konnte sich die Probleme erklären.

 

Im Februar 2018 ging es mit der Wiedereingliederung los. Und jetzt komme ich auch zum eigentlichen Thema. Von Beruf bin ich Personalsachbearbeiterin in einer kleinen Gemeindeverwaltung. Diese Stelle hatte ich ohne zu wissen dass die OP auf mich zukommen würde ein halbes Jahr vorher angetreten. Mich beworben und total gefreut. War einige Jahre in einem anderen Bereich und bei einem anderen Arbeitgeber tätig und wollte unbedingt wieder in die Personalabteilung zurück. Hatte das Glück einer langen Einarbeitungszeit, war aber ganz schnell wieder voll im Thema drin und brannte darauf, endlich alleine wirken zu dürfen. Alles war prima. Und als ich dann einige Wochen die Stelle selbständig übernommen hatte kam die Operation. Ich war damals guter Dinge, ganz schnell wieder zurück zu sein aber es kam ja dann alles etwas anders.

Die Wiedereingliederung wurde geplant mit erst 3, dann 4,5 und dann 6 Stunden. Den Sprung auf die 6 Stunden schaffte ich fast gar nicht. Es kam dann noch eine Erkältung dazwischen und ich bat um Verlängerung der 4,5 Stunden Phase. Ich war nachmittags total fertig, musste mich hinlegen und ausruhen. Ich kam mir vor wie ein Berufsanfänger, wusste kaum noch Zusammenhänge oder Tariftexte und die einfachsten Tätigkeiten fielen mir extrem schwer.

Die Erhöhung auf 6 Stunden klappte dann irgendwie aber ich hatte das Gefühl, dass mehr auf keinen Fall geht. Nach langem hin und her mit Betriebsarzt etc habe ich dann eine Reduzierung auf 6 Stunden durchgeboxt. Gefühlt wäre ich gerne bei maximal 4,5 geblieben, aber da verdiene ich zu wenig Geld.

Im Laufe des Jahres wurden dann die Beschwerden wie Schwindel, Sehstörungen seltener. Geblieben sind eine eingeschränkte Konzentrations- und Merkfähigkeit. Ich fühle mich bei der Arbeit total überfordert obwohl ich weiß, dass ich objektiv gesehen nicht mehr als vorher zu tun habe. Sie macht mir auch keine Freude mehr. Es ist auch nicht zuviel an Arbeit, ich habe keinen Stress, keinen Zeitdruck und kann völlig selbstsändig und in Ruhe arbeiten. Aber es fällt mir extrem schwer, den Überblick zu behalten, mich zu organisieren und nichts zu vergessen. Manche Sachverhalte kann ich nicht richtig aufnehmen oder umsetzen. Es passieren Fehler. Ich bin nach den sechs Stunden meist total ausgelaugt, manchmal lege ich mich nachmittags immer noch hin. Mir ist alles um mich rum zu viel und das Interesse an meinem geliebten Pferd habe ich fast ganz verloren.

Die letzten 6 Wochen fingen die Beschwerden wie Sehstörungen, extremer Schwindel etc wieder verstärkt an, kamen alle zwei bis drei Tage. Mein Hausarzt hat mich daraufhin zwei Wochen krankgeschrieben. Ich bin jetzt die zweite Woche zu Hause und es geht mir insofern besser als dass diese Belastung durch die Arbeitsstelle weg ist. Ich strotze trotzdem nicht vor Energie oder Tatendrang und meine Interesse mich vom Sofa zu bewegen ist nicht sehr groß. Aber ich muss meinen Kopf nicht anstrengen und das tut mir irgendwie besser. Ich habe Angst, dass ich meine Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Und bin verunsichert ob ich wohl etwas anderes, weniger anspruchsvolles machen könnte. Beim Neurologen war ich schon wieder, da ist alles ok. Und letzte Woche hatte ich mein erstes Gespräch bei einer Psychotherapeutin.

 

Sorry, ist jetzt sehr lang geworden aber ich musste das alles mal loswerden. Vielleicht erkennt sich jemand wieder und kann mir seine Erfahrungen berichten.

 

Liebe Grüße 

Kathrin

 

 

 

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Hallo Kathrin,

 

ich hatte ähnliche Probleme nach der OP, Wasser in der Lunge, Sehstörungen und so.

Da ich in der Reha meine Vitamintabletten nciht dabei hatte, kamen die Sehstörungen dazu. Die kamen durch einen Vit. D und B12 Mangel. Nach paar Tagen waren die wieder weg.

Nimmst du aktuell Medikamente die diesen Schwindel hervorrufen könnten?

Ich hatte meine OP im November, Mitte Februar hab ich die Wiedereingliederung gemacht (zwei Wochen, einmal 4 Stunden und dann 6 Stunden). Alles kann ich auch noch nicht machen,  das braucht einfach Zeit.

Vll ist das mit der Psychologin ja erstmal gar nich so blöd um sich wieder zu sortieren. Vll brauchst du einfach noch mehr Zeit für dich und der Körper sendet dir auf diese Art und Weise Signale.

 

Ahja, wenn einfach mal alles raus muss, muss alles raus. Du musst dich nicht für den langen Text entschuldigen! :)

 

Liebe Grüße

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Danke für deine lieben Worte, Anne! An Medikamenten nehme ich zurzeit noch Eliquis zur Blutverdünnung und Bisoprolol, 2x2,5 mg. Laut Arzt kann das alles nicht davon kommen. Am Freitag bin ich beim Kardiologen, da wird nochmal alles durchgecheckt und dann auch entschieden wie es mit den Medis weitergeht.

Ansonsten hoffe ich gerade wirklich dass die Therapeutin mir weiterhilft. Dass der Körper repariert ist und wieder tadellos funktioniert, dafür aber der Kopf/die Seele jetzt angegriffen ist, kann ja auch noch nicht das Endergebnis sein...

LG und einen schönen restlichen Abend

Kathrin

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Hallo Kathrin,

 

ich kann jetz nur von mir reden, ich weiß dass es bei jedem anders ist aber ich hab damals auf bisoprolol extremen schwindelanfälle, antriebslosigkeit und depressive Verstimmungen bekommen. Damals hab ich 2,5mg genommen und hab das Zeug sehr schnell wieder ausschleichen lassen, mit ramipril war ich auch nicht wirklich erfolgreich, sodass ich keine betablocker mehr nehmen wollte. bis vor kurzem hab ich noch metoprolol genommen, als der Schwindel dann wieder kam aber auch abgesetzt und konnte auf candesartan zurück wechseln. Letzteres hab ich kurz vor der OP bekommen um meine Symptome zu lindern. Ich würd das definitiv mit dem Kardiologen klären, nicht dass es am Ende doch nur an den bisos lag.

 

liebe Grüße 

Anne 

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Guten Morgen Kathrin,

 

so teilweise finde ich mich da auch in Deinem Thema wieder.

Was Schwindel etc. angeht, glaube ich eher weniger an Medikamente, wobei man das auch nie gänzlich ausschließen soll. Ich persönlich habe festgestellt, dass ich mit zunehmendem Alter anders auf beschriebene Nebenwirkungen reagiere oder diese bei mir auch feststelle, wo ich früher, in jüngeren Jahren, von so etwas total unbeeindruckt war.

 

Sehstörungen habe ich an manchen Tagen auch noch und sie variieren in Dauer und Intensität. Mir geht es mit der Merk- und Konzentrationsfähigkeit aber ähnlich, sofern ich es anhand des gelesenen Textes so sagen kann. Allerdings stelle ich im Beruf auch fest bzw. vermute ich, dass ein Teil der Antriebslosigkeit auch durch die Vereinfachung meiner Tätigkeiten durch die Zunahme der Digitalisierung bedingt ist. Häufig ist man bei mir im Bürojob nur noch „Kontrolleur“ statt Bearbeiter. 

 

Dass es unbefriedigend ist, dass Ärzte nichts finden, kann ich ebenso gut verstehen. Ich habe es für mich mit der Zeit so angenommen und kann seitdem mit dem „Unwohlsein“ besser leben, was mich wiederum entspannt. Wir als Patienten müssen uns damit abfinden, dass viele Dinge im Körper noch nicht so erforscht sind, so hart das vielleicht klingt.

 

Viele Grüße

Micha

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hallo kathrin,

ich kannte das alles auch, fehlende konzentration u. wortfindung, mangelnde selbstorganisation und auch so ganz eigenartige orientierungsstörungen an der grenze zum realitätsverlust. zum teil waren es medikamentenwirkungen, als ich zb mit den klassischen blockern wie concor aufhörte war ein grosser teil des spuks vorbei. blocker wie das bisoprolol sind diesbezüglich nicht zu unterschätzen. schau auch mal morgen wenn die deutschsprachige wikipedia wieder aufmacht unter HSP (bzw. richtiger "sensory processing sensitivity") vielleicht kannst du dich da wiedererkennen.

 

das andere ist, dass psychische/emotionale nachwirkungen sehr oft erst später kommen. bei mir war's ca nach 2+ jahren. zunächst war ich nur froh, fast high, dass ichs überstanden hatte. obwohl ich ganz am anfang auch manchmal weinte, v.a. in der reha, einfach weil ich vor schwäche kaum stehen konnte, die OP war viel umfangreicher gewesen als geplant. aber es ging körperlich dann ganz schnell aufwärts und das gab auch emotional viel schub. erst später begannen die double binds, auch dadurch bedingt, dass ich mich sehr stark über den beruf definiert hatte.

 

ich habe für mich dann verschiedene lösungsansätze gefunden, das würde aber online zu umfangreich sein. wenn du willst kannst du mir eine PN schicken und wir können auch einmal reden.

 

liebe grüsse!  heide

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....zu den blockern noch: sie sind wichtig um das herz zu entlasten, vor allem nach einer OP, aber es gibt ganz verschiedene, und es braucht auch vielleicht ein wenig geduld, den für dich richtigen rauszufinden. manche senken einfach druck/ puls, manche betonen auch eine verbesserte hämodynamik, es gibt auch einen der angeblich nur den puls senkt. am besten einen eventuellen wechsel nochmal mit dem kardiologen besprechen. auch die menge spielt eine rolle, bei manchen patienten genügt eine geringere dosierung bzw erscheinen nebenwirkungen schneller und stärker. jedenfalls sind nebenwirkungen im kognitiven und emotionalen bereich nicht unüblich. 

alles gute!!!

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Hi Kathrin! Ich finde das sehr nachvollziehbar, dass man irgendwann verzweifelt, wenn man so lang Beschwerden hat und durch solche Sorgen und Ärzte-Odysseen muss man sich ja da doch ziemlich alleine durchkämpfen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das irgendwann in Richtung Depression entwickelt - der Interessensverlust an deinem Pferd zb wär da schon ein mögliches Anzeichen. Mit den heutigen medizinischen&therapeutischen Möglichkeiten stehen aber die Chancen gut, dass es dir in ein paar Wochen/Monaten deutlich besser geht! 

Wie lang hat eigentlich deine OP gedauert? Wenn zwei Klappen repariert wurden, war das vielleicht zeitaufwändiger als manch andere Klappen-OP und dann kann es gut sein, dass die Nachwirkungen der herz-lungen-maschine heftiger und viel länger zu spüren sind. 

Ich wünsch dir für deine weitere Genesung alles Gute, viel Kraft & Geduld und drück dir die Daumen, dass du eine Therapeutin findest, die dir bald gut helfen kann!

Annes Hinweis auf die Medikamente & Vitamine find ich auch wichtig. Mir hat im Spital zb niemand gesagt, dass ich durch den Blutverlust so wenig Hämoglobin hab und auch der Hausarzt hat erst auf meine Nachfrage hin gemeint, dass Eisen, Folsäure & b12 sicher hilfreich für die Blutbildung wären. 

Hast du noch einen hohen Ruhepuls oder erhöhten Blutdruck? Sonst würde ich die Medis auch ausschleichen lassen - ich fühl mich mit betablocker auch ziemlich saftlos.

Eine frage noch aus neugierde: Weißt du, weshalb du noch eliquis nehmen musst? 

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Guten Abend, nun melde ich mich nach einigem Tagen stillen Lesens eurer  Antworten nochmal zurück.

Mir gibt durchaus zu denken, dass von mehreren Seiten die Anmerkung kommt, über das Bisoprolol nachzudenken. Ich habe das Thema auch am Freitag nochmals mit dem Kardiologen besprochen. Er kann sich, wie auch der Hausarzt, "nicht vorstellen" dass das Biso in der Dosierung von 5 mg derartige Beschwerden verursacht. Allerdings sind sie ja in der Packungsbeilage als Nebenwirkungen beschrieben.. Ich soll es nach Rücksprache mit dem Kardiologen auf jeden Fall bis zur nächsten Kontrolle in 12 Monaten weiter nehmen.

 

@ Mirjam: Es ist tatsächlich so, dass die Erhöhung auf 2 Tabletten seit Dezember die Extraschläge, das Herzrasen und die -gefühlten- Rhythmusstörungen nahezu vollständig beseitigt hat. Das möchte ich natürlich auch nicht aufs Spiel setzen. Ich bin morgen wieder beim Hausarzt und werde ihn auf mögliche Alternativen zum Bisoprolol ansprechen. Eliquis soll ich aus auch diesem Grund weiter einnehmen: Vorsichtsmaßnahme um bei doch evtl. noch auftretenden Rhythmusstörungen oder gar Vorhofflimmern (auch wenn es im Langzeit-EKG nicht nachweisbar war) Blutgerinnsel zu verhindern.

Blutbild wurde vor kurzem gemacht, da ist alles in Ordnung.

Habe nachgesehen: die OP dauerte 3,5 Stunden, die Zeit an der HLM betrug 127 Minuten. Ich habe keinen Vergleich und weiß daher nicht, ob das deutlich länger als bei OPs von nur einer Klappe war. Termin bei der Therapeutin habe ich erst kommenden Freitag wieder. Auch sie hat im ersten Gespräch die vorsichtige Vermutungen einer leichten Depression bzw. auch evtl. Posttraumatischen Belastungsstörung geäußert. Ich hoffe sehr, dass sie mir schnell helfen kann.

 

@ Micha: interessant, dass du ähnliches beschreibst. Wann war denn deine OP? Liegt sie länger zurück als meine?

Vielleicht ist es tatsächlich hilfreich, zu versuchen manche Dinge einfach anzunehmen anstatt sie unbedingt erklärt haben zu wollen. In Bezug auf den Schwindel, die Sehstörungen und die Wahrnehmungsstörungen habe ich für mich schon recht gut gelernt, sie einfach hinzunehmen und mich vor allem nicht hineinzusteigern sondern statt dessen auf meine Erfahrung zu vertrauen, dass sie keine schlimmen Folgen haben und innerhalb kurzer Zeit vorbei sind. Anfangs dachte ich, ich hätte einen Schlaganfall, wenn so heftige Doppelbilder auftauchten, dass ich nichts tun konnte als ruhig sitzen zu bleiben oder ich einen Seitendrall beim Laufen verspürte und das Gefühl hatte ich hänge im 45 Grad Winkel nach links :((

 

@ Heide: auch deine Erfahrungen scheinen ähnlich zu sein, ich schreibe dir gerne mal eine PN, es interessiert mich durchaus wie du damit umgegangen bist.

 

Liebe Grüße

Kathrin

 

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hallo kathrin 5 mg bisoprolol ist für den einen normal, für den anderen zuviel, da gibt es patientenseits erstaunlich grosse unterschiede. (deshalb mein hinweis auf den HSP artikel, weil das gilt auch für kaffee, alkohol etc., - und eben auch medikamente.) ich komme zb mit einer so winzigen dosis nomexor aus, dass alle ärzte sagen, das "kann nicht wirken". tut es aber, punktgenau und nebenwirkungsfrei. mit den anderen blockern war ich praktisch nicht lebensfähig. (ich erspare dir jetzt die schilderungen , es war ein krimi, aber ich kann erst jetzt drüber lachen, dass ich da nicht gleich draufgekommen bin. ) das muss man halt auch ein stückweit selbst rausfinden, aber mit unterstützung des arztes! wenn störende extrasystolen auftreten dosiere ich ganz minimal höher. muss aber dazu sagen, dass ich diese vorgangsweise mit dem kardiologen abgesprochen habe. und dass es sich der eine von deinen docs einfach "nicht vorstellen kann" dass das solche starken nebenwirkungen hat, und einfach sagt: jetzt mal 12 monate weiter einnehmen, das bedeutet für mich eher dass er nicht sehr patientenorientiert ist. 

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pschotherapie ist aber unabhängig davon sicher auch nicht schlecht, weil die OP ist ja wirklich eine grosse belastung gewesen, und oft rauschen einem vergangene und nur oberflächlich weggesteckte belastungen dann erst so richtig in den rücken. persönlich bin ich mit psychotherapie nicht zurechtgekommen und hab mir andere dinge suchen müssen, um mich wieder in mein leben hineinzuschütteln , aber auch das ist sicher individuell verschieden. hängt wahrscheinlich auch davon ab, ob man die für einen selbst passende person findet. 

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  • 2 months later...

Meine Symptome äussern sich ähnlich: Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächnisverlust (hauptsächlich Kurzzeit), Wortfindungsschwierigkeiten, Desorganisation, neuerdings wieder Drehschwindel, usw.

mein Kardiologe meint, die Narkose und speziell die Herzlungenmaschine wäre die Ursache und das gäbe sich mit der Zeit. Na, dann besteht ja noch Hoffnung.

Achja und ein massiver Haarausfall seit der OP (vor 8 Monaten), auch das knabbert am Gemüt, die Vorstellung, das es nicht wieder aufhört ... aber die Haare wachsen wieder, immerhin.

Zurzeit nehme ich nur noch ASS 100, die Betablocker durfte ich ganz langsam ausschleichen und bin seit ca. 21 Tagen auf Null. Allerdings hat sich jetzt mein Puls ordentlich erhöht. Denke, ein Langzeit EKG steht wieder an.

 

Was ich aber eigentlich berichten wollte ist, auch ich habe den Eindruck im Job nicht mehr zurechtzukommen. Am liebsten würde ich alles hinschmeissen und ich ärgere mich, schon wieder voll zu arbeiten. Insgesamt war ich 7 Monate AU und davon 11 Wochen in der Wiedereingliederung. Damals dachte ich, es ginge wieder. Heute bin ich schlauer.

 

 

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  • 4 months later...

Hallo, das ist jetzt nicht direkt ne Überforderung, aber schon ein ganz ähnliches Problem. Es hat sich bei mir ins Gegenteil umgeschlagen. Ich war immer ein recht schüchterner Kerl ohne eigene Meinung, immer schön mit allem einverstanden. Seit der OP frag ich mich ernsthaft warum, warum eigentlich? Und in letzter Zeit sag ich immer häufiger meine Meinung. Ich wusste lange im voraus das wird nicht schmecken, und hab dafür drei Regeln aufgestellt: nie persönlich, immer argumentativ und immer in Freundlichkeit. Die Mitarbeiter denen ech so begegne sind zum Teil so sehr irritiert, dass sie mir auf Dauer aus dem Weg gehn. Ich hab das Gefühl, obwohl es mir besser damit geht weil ich nicht mehr alles runterschlucke, ich ecke überall an und bin nicht mehr kompatibel mit meinem Arbeitsumfeld, das so sehr an die schnauzehaltende Version von mir so gewöhnt zu sein scheint, dass es nix anderes mehr akzeptiert. 

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? 

bearbeitet von 1Herz2Leben
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