Sorgen wegen Diagnose vom Kardiologen

[ChristineS]

Hallo liebe Community!

 

Ich bin Christine, 49 Jahre alt

Nachdem mein Hausarzt besondere Herzgeräusche festgestellt hat, wurde ich an einen Kardiologen überwiesen.

 

Dieser stellte folgende Diagnose:

Aorteninsuffizienz II - III

Ektasie der Aorta Ascendens 46 mm

 

Blutdruck ist ok. Keine sonstigen Erkrankungen. Bin Nichtraucherin.

 

Um irreparable Schäden zu vermeiden, sollte eine OP efektiv ins Auge gefasst werden.

Kontrolluntersuchung in 6 Monaten.

 

Dieser Befund macht mir Sorgen, vor allem der Rat des Kardiologen zu einer prophylaktischen OP.

 

Grüsse

Christine

 

 

 

 

 

 

 

[AnneS]

Hi Christine,

 

herzlich Willkommen hier!

 

kurz und knackig. Wenn dir das Sorgen macht, hol dir eine zweite Meinung ein.

 

Wenn die Diagnose mit der Insuffizienz und dem Aneurysma stimmt, macht eine prophylaktische OP schon irgendwo Sinn, hintenraus kann es zu Schäden kommen,

die man ja vermeiden will. Ich möcht hier niemanden zur OP raten oder so, ich hät meine eigene auch gerne wieder um ein Jahr schieben wollen So wie es bisher immer

war.

Bei mir war es genau anders rum. Ich hab Symptome bekommen und mein Kardiologe hat es nicht ernst genommen. Daraufhin bin ich ins Herzzentrum

und hab mich einmal komplett durchchecken lassen. Da war die Aortenklappe hochgradig undicht. Meine leicht erweiterte Aorta wurde nicht behandelt, der Durchmesser zu gering, die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Aussackung zurückbildet relativ groß.

 

Bei Fragen schieß einfach los!

 

Liebe Grüße

 

[ChristineS]

Hallo AnneS!

 

Danke für Deine Info.

 

Für mich ist das Thema noch völlig neu.

Der Arzt hat mir zwar ausführlich alles erklärt. Aber, daheim musste ich das erst alles sacken lassen.

Dann habe ich erstmal gegoogelt und stieß auf diese Seite.

 

Eine Dringlichkeit besteht nicht. Aber, ich solle es mir bis zum nächsten Termin im Juni überlegen.

Jetzt bin ich seid Tagen am recherchieren nach Kliniken und OP Methoden.

 

Mir ist schon bewusst, dass eine OP sinnvoll ist. Somit besteht die Möglichkeit, dass die Schädigung des Herzens nicht zunimmt. Und sich das Herz erholt.

 

Dennoch fällt es mir noch schwer ein Ja zur OP zu finden.

Angst habe ich vor dem Öffnen des Brustkorbs. Der Herz -Lungen Maschine. Blutverdünner.....

 

Eine 2. Meinung werde ich auf jeden Fall einholen. Das, aber erst nach dem nächsten Termin im Juni. Sollten sich die Werte dann verschlechtert haben.

 

Liebe Grüsse

Christine

 

 

 

[GrooveMaster79]

Guten Abend Christine,

 

herzlich Willkommen bei uns im Forum. Hier triffst Du viele Leidensgenossinnen und -genossen mit ganz unterschiedlichen (Herz-)Klappenproblemen, Leidensgeschichten und Erfahrungsberichten.

 

Was Deine Diagnose angeht, kann ich Dir nur raten, Dich eng mit Deinem Kardiologen auszutauschen. Besonders dann, wenn Du ein (sportlich) aktiver Mensch bist. 

Was versteht Dein Kardiologe unter irreparabelen Schäden? Grundsätzlich ist fast alles in irgendeiner Form reparabel.

Ich kann nur vermuten, dass Dein Kardiologe damit meint, dass bei einer Aorteninsuffizienz die Möglichkeit besteht, dass andere Klappen ebenfalls eine Insuffizienz entwickeln. 

 

Eine Ektasie ist noch kein Aortenaneurysma. Aortenaneurysmen werden (je nach Anlage der Aortenklappe - bikuspid oder trikuspid) erst ab 50 bzw. 55mm Durchmesser operiert. Das Risiko was besteht ist, dass Dir kein Arzt sagen kann, wie schnell der Progress von der Ektasie zum Aneurysma ist bzw. wann das Aneurysma an dem Punkt ist, dass operiert werden muss. Im Zweifelsfall wird Dich Dein Kardiologe Vierteljährlich zur Verlaufskontrolle in die Praxis bestellen. Was sicherlich nicht im Interesse Deines Arztes ist, dass Du eine Aortendissektion oder sogar -ruptur erleidest. 

Welchen Einfluss genau die Aortenklappeninsuffizienz auf die Dringlichkeit eines elektiven Eingriffs hat, wird Dir auch nur Dein Kardiologe  bzw. ein Herzchirurg sagen können.

Ich würde Dir auch empfehlen, zwecks Zweitmeinung in einer Herzchirurgie oder einem Herzzentrum vorstellig zu werden, je nachdem, was von Deinem Wohnort aus am nächsten gelegen ist.

 

Auch kann ich mir ansatzweise vorstellen, wie Du dich fühlst, da ich auch relativ unvorbereitet eine ähnliche Diagnose zu hören bekam. Mir gingen ähnliche Gedanken und Fragen durch den Kopf. Dir wünsche ich, dass Dein Kardiologe und Dein Hausarzt emphatisch genug sind und Dir die Dinge die passieren und jetzt wichtig sind, gut erklären, so dass Du nicht in ständiger Angst leben musst, bis die OP ansteht.

 

Wenn Du Fragen hast, immer raus damit.

 

Viele Grüße, viel Kraft für die kommenden Monate und alles Gute

Micha

 

[Berlinchen]

Hallo Christine

Das es zu Schäden kommen kann , hat der Arzt mir auch gesagt. 

Durch eine undichte Klappe strömt Blut zurück. Das Herz muss mehr Kraft aufwenden . Dadurch kann das Herz größer werden und auch schwächer. So hat der Arzt mir das erklärt. 

Bei mir ist die Aortenwurzel bei 50

mm. Klappe leicht undicht. 

 

LG Sven

 

bearbeitet 9. Februar 2019 von Berlinchen