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Mitralklappenprolaps und VES/SVES


minitina

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen, ^_^

 

Nach langen verfolgen des Forums hoffe ich, dass ich hier vielleicht Hilfe finde. Vorab muss ich sagen das es sich hierbei nicht um meine eigene Symptome handelt sondern um die meiner Partnerin, ich mir aber leider sehr große Sorgen mache.

 

Bei ihr ( 27 Jahre ) wurde ein Mitralklappenprolaps ohne Mitralklappeninsuffizienz und Herzrhytmusstörungen von einem allgemein Mediziner festgestellt. 

In ihrem Langzeit EKG wurden insgesamt 10 300 VES, max. 2 couplets, monomorph und 112 SVES vermerkt.

Außerdem wurde als Diagnose auch Sistierende VES unter ergometrischer Belastung festgestellt. 

Sie selber merkt von den VES gar nichts, ist Sportlich und spürt keine Einschräkungen. 

 

Nun bin ich leider kein Arzt und kenne mich mit dem Krankheitsbild nicht aus :unsure: mache mir aber große Sorgen da man ja im Internet oft diverse Horrorgeschichten liest und ich unglücklicherweise viel Zeit mit dem ergoogeln ihrer Diagnose verbracht habe, was mich zunehmend verunsichert. 

Der Arzt bei dem sie war hat sie nach der Diagnose nicht weiter zum Kardiologen geschickt und auch nicht behandelt.  Erst auf meines bittens hin und der Empfehlung eines anderen Arztes hat sie sich im Februar einen Termin bei einem Kardiologen geben lassen. 

 

Jetzt sitze ich auf heißen Kohlen und frage mich, ob ich mich unnötig verrückt mache oder wirklich etwas ernst zunehmendes hinter dem Befund steckt. 

Vielleicht kennst sich ja wer damit aus oder hat die gleiche Problematik ? Ich bin über jede Antwort dankbar ! ^_^ 

Außerdem frage ich mich, was mit Sistierende VES unter ergometischer Belastung gemeint ist, dazu habe ich nichts gefunden.

 

Liebe Grüße und vielen Dank 

 

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Google ist Segen und Fluch zugleich!

 

Über Mitralklappenprolaps kann ich nicht viel sagen, da gibt es sicher kompetentere Antwortgeber.

 

"Unter Belastung sistierende VES" heißt, dass die Stolperer aufhören, sobald man sich sportlich betätigt. Das ist bei mir genauso. Wenn meine Extrasystolen mich zu sehr nerven, gehe ich ne Runde laufen, da ist IMMER alles ok. Mir wurde in den letzten 23 Jahren immer und immer wieder gesagt, dass meine VES und SVES, die ich manchmal auch zu Tausenden am Tag habe, kein Grund zur Besorgnis sind.

 

Versucht wenn es geht, Ruhe zu bewahren und ganz normal weiter zu leben.

 

Viele Grüße

 

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Hallöchen,

 

ich kann verstehen, dass man sich bei einer neugestellten Diagnose Sorgen macht, noch mehr als Partner, wenn man nicht weiß wie man helfen soll.

Ich hab 26 Jahre mit einer mittelgradig kaputten Aortenklappe gelebt, keine Medikamente genommen, war einmal im Jahr zur Kontrolle im Herzzentrum und bei meinem normalo Kardiologen und hab den Herzfehler oftmals auch "vergessen". Man kann gut damit leben. Verständlich, dass man sich erstmal noch eine Zweitmeinung einholen möchte, es gibt einem ja zusätzlich Sicherheit.

2009 hab ich erfahren dass die Mitralklappe undicht (anteriores Segel) ist und das vordere Segel prolabiert.

Das vordere Segel hängt sich bei der Systole mit in den linken Vorhof rein. Normal sollten die beiden Segel sich bis zu einer bestimmten Grenze öffnen, das eine muss es eben übertreiben. Letzteres sei für die Undichtigkeit verantwortlich. Wie und warum der Prolaps entstand, schon immer da war oder nicht, weiß keiner. Die Messwerte der Klappe sind ok, ich zeige keine Symptome und da ich sowieso immer zur Kontrolle geh, wird da natürlich mitkontrolliert.

 

Liebe Grüße

bearbeitet von AnneS
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Hallo  minitina,

ein MK-Proplaps ist ein ganz ganz häufiger Zufallsbefund beim Herzecho, gerade bei jüngeren Patienten. Wenn das die einzige Diagnose ist und strukturell sonst alles unauffällig, empfiehlt man in alles Regel Kontrollen alle 1-2 Jahre. 

Die Anzahl der SVES ist zu vernachlässigen, und auch die der, vor allem momomorphen (haben also alle den gleichen Ursprung), VES zieht keine therapeutische Konsequenz hinter sich her. Jeder Mensch hat mit zunehmendem Alter mehr oder weniger Extrasystolen. Man muss sie sich, wie hier geschehen, einmal anschauen und muss sich dann aber, wenn keinerlei Syptome vorhanden sind und vor allem die Herzfunktion durch die Extraschläge nicht beeinträchtigt ist, keine weiteren Gedanken darüber machen und keine therapeutischen Schritte einleiten. Auch hier gilt eine Routinekontrolle alle 1-2 Jahre, bei auftretenden Beschwerden natürlich früher. Und das die VES unter Belastung aufhören zeigt einmal wieder, wie wichtig Sport ist und das Sport bei vielen vielen Herzdiagnosen ein extrem protektiver Faktor ist!

 

ich wünsche Euch alles Gute!

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