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Einstieg nach Herz OP in die Arbeit


Chris45

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Hallo, ich habe mal eine Pauschale Frage an alle betroffenen. 

Ich stehe jetzt (7.Januar) vor der Wiedereingliederung in der Arbeit als Maschineneinsteller in 3-Schicht. 

Mir ist nicht ganz wohl dabei, da ich nicht weiss, ob das noch das richtige ist für mich. Mein Kardiologe meint ich sollte es mal probieren, und das nach der zweiten OP! Mittlerweile habe ich auch einen Gdb von 50 bekommen. 

Mich würde Eure Meinung und Erfahrung darüber interessieren! 

Ich bin mir sehr unsicher... 

 

VG Christian 

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Hallo Christian,

ich weiß wie du dich fühlst, das Thema Wiedereingliederung ist auch n großes Thema bei mir. Ich arbeite in der Tourismusbranche  auch mal an der Rezeption, und hab von zwei Ärzten absolutes Rezeptionsverbot bekommen (bei uns im Haus geht es dort schon gerne arg drunter und drüber wenn viel los ist). Ich hab da auch meine Unsicherheit geäußert und das ich mich nicht wohlfühle dabei. Gespräch mit dem Arbeitgeber steht bevor. Wenn du dich nicht wohlfühlst würd ich das nicht machen, die Gesundheit ist wichtiger.

liebe Grüße 

 

Anne 

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Alltag und Beruf sind am Anfang zwar anstrengend, aber sie haben mir zumindest sehr schnell wieder auf die Beine geholfen. Nach der Operation war ich sehr unsicher, was ich mir zutrauen kann und habe alles verunsichert hinterfragt. Im Alltag und Beruf lernt man, dass man sich vieles wieder zutrauen kann und das baute mich zumindest sehr auf. Die Psyche hat einen nicht unerheblichen Anteil.

Dies alles natürlich immer in Rücksprache mit den Ärzten.

Ich habe auch einen sehr anspruchsvollen verantwortungsvollen Job verbunden mit Zeitdruck und noch 2 Kinder, die einen auch schultechnisch fordern.

Es geht aber, dass hätte ich nie gedacht vor der Op.

 

 

Liebe Grüße 

 

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Also  ich kann nur bekräftigen was Brigittchen geschrieben hat.

 

Mein Herz war nach der OP wieder 100% funktionstüchtig und ich bin ohne Reha oder Wiedereingliederung nach ein paar Wochen zurück zur Arbeit gegangen und habe es nicht bereut. Psychologisch hat mir das unheimlich geholfen und letztlich wieder gesund gemacht. Ich leite eine Firma und das ist naturgegeben mit Stress verbunden  - hat mich aber nicht gestört.

 

Jürgen

 

 

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So wie Jürgen, bin auch ich ohne Reha und Widereingliederung Vollzeit arbeiten gegangen. 

Im Betrieb wurde mir auch gleich eine leichtere, weniger belastende Arbeit angeboten. 

Auch die Teilnahme an einem BEM-Gespräch (Be­trieb­li­ches Ein­glie­de­rungs­ma­nage­ment) habe ich abgelehnt. ....

Ein paar Wochen nach der Op, war ich also beruflich wieder voll integriert.

Man muss sich halt nur etwas zutrauen.

LG

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Wiedereingliederung bedeutet ja du bist noch krank geschrieben.

Du kannst also die Arbeit jederzeit beenden oder mit dem Arzt kürzere Arbeitszeiten vereinbaren.

Schichtarbeit sagt halt  für uns als außenstehende nichts aus wie anstrengen du dich bei der Arbeit fühlst.

Wobei mir gerade einfällt, Schichtarbeit und Wiedereingliederung ist das überhaupt erlaubt?

 

 

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Während der Wiedereingliederung soll ich laut Arzt keine Nachtschicht machen. Aber anschließend schon! 

Ich habe als Einsteller eine Gruppe von 10 Mitarbeiter zu leiten. Habe viel Verantwortung, Maschinen umbauen, Maschinen Störungsbeseitigung, Reparatur, Verplanung, Material Beschaffung, Lieferung für gleichen oder nächsten Tag fertig machen, Qualitätskontrolle, Reklamation. 

Wir produzieren für die Automobilindustrie. 

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Hallo, 

damals nach der Herzklappen-OP war ich insgesamt 10 Wochen krank geschrieben und habe dann noch 4 Wochen BEM (Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement nach dem "Hamburger Modell") gemacht, in Form von 4 Wochen mit 4 Stunden/Tag (Bürojob). Diese 4 Wochen laufen noch auf Krankschreibung, das ist richtig, aber der Arbeitgeber zahlte freiwillig die Differenz zwischen Krankengeld und vollem Gehalt während dieser Zeit.

Auf die Wiedereingliederung nach mehr als 6 Wochen Krankschreibung aus dem selben Grund hat man, so weit ich das damals verstanden habe, einen gesetzlichen Anspruch und der Arbeitgeber muss diese anbieten. Hinzugezogen wurden damals Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung.

Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung, mir hat die Wiedereingliederung damals sehr wieder zurück in den Alltag geholfen.

Nach so einer OP nach meiner Meinung unverzichtbar!

Viele Grüße, Horst

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Auch das ist unterschiedlich,  ich bin nach 7 Wochen voll wieder los und für mich war der normale Alltag insbesondere psychisch die beste Medizin.  Einige Absprache, die ich mit dem Arbeitgeber hatte war keine Dienstreise in den ersten 3 Monaten nach OP um keinen Koffer tragen zu müssen, 

 

Gruß Jens 

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Danke für Eure Beiträge! 

Ich habe halt das ganze 2011 nach meiner 1.Herz OP (Aortenklappe) schon mal mitgemacht. Da lief es Anfangs auch sehr gut, binnen kurzer Zeit war ich wieder in meinem alten Hamsterrad und bin letztens immer erschöpfter von der Arbeit heim gekommen. Bis jetzt 2018 die 2. Herz OP (Aortenklappe) durchgeführt werden musste. Ich möchte das sich dies nicht mehr wiederholt. Ich bin jetzt 46 Jahre. 

 

VG Christian 

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  • 2 weeks later...
Am 6.1.2019 um 11:34 schrieb Chris45:

Danke für Eure Beiträge! 

Ich habe halt das ganze 2011 nach meiner 1.Herz OP (Aortenklappe) schon mal mitgemacht. Da lief es Anfangs auch sehr gut, binnen kurzer Zeit war ich wieder in meinem alten Hamsterrad und bin letztens immer erschöpfter von der Arbeit heim gekommen. Bis jetzt 2018 die 2. Herz OP (Aortenklappe) durchgeführt werden musste. Ich möchte das sich dies nicht mehr wiederholt. Ich bin jetzt 46 Jahre. 

 

VG Christian 

Hallo Chris,

 

ich hatte meine Aortenklappen-OP vor 9 Wochen. Nach 3 Wochen ambulanter Reha und insgesamt 7  Wochen  AU bin ich Anfang des Jahres wieder direkt voll eingestiegen und habe keinerlei Probleme. Wieso wurdest Du ein 2. mal an der Aortenklappe operiert? Hast Du keine mechanische Klappe bekommen oder gibt es da einen anderen Grund?

 

Weiterhin gute Genesung und Grüße aus Wuppertal

 

Olli

bearbeitet von BMG-Olli1900
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Hallo Christian,

 

dem bereits Geschriebenen ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen.

Ich bin Bürohengst. Da ist es von der Arbeitsbelastung sicherlich entspannter als in deinem Job, zumindest körperlich.

Ich bin auch direkt wieder Vollzeit ins Büro. Hatte aber mit meinem Vorgesetzten den Deal, dass ich eher gehen könne, wenn ich mich schlapp fühlte oder der Kreislauf mal wieder gesponnen hat. Das hat soweit funktioniert, wenn mich auch die Schmerzen im Brustkorb dabei noch eine Zeitlang begleitet haben.

Vielleicht ist es Dir möglich, gerade wenn Deine Tätigkeit körperlich belastend ist, auch hier Absprachen mit dem Arbeitgeber zu treffen.

 

Für Deine Wiedereingliederung wünsche ich Dir alles Gute und selbstverständlich weiterhin eine gute Genesung.

 

Grüße

Micha

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