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Klappen-OP bei 84-jähriger, dementer Mutter


Engelchen1962

Empfohlene Beiträge

Guten Tag miteinander,

 

nachdem Ihr mich und meinen Ehemann so gut vor seiner OP beraten habt, dachte ich, ich melde mich hier einmal wegen meiner Mutter.

 

Meine Mutter ist seit Jahren unter Beobachtung wegen Ihrer Aortenklappe, da diese verkalkt ist und nicht mehr richtig schließt. Wir 4 Kinder haben leider nicht mitbekommen, dass der Arzt schon vor 3 Jahren zu einer OP geraten hat.

Jetzt war ich bei der Untersuchung dabei, da meine Mutter seit ca. 3 Monaten zunehmend Atemschwierigkeiten beim Gehen hat. Bei einer Strecke von ca. 200 m bekommt sie schon schlecht Luft.

Jetzt sagte der Arzt, dass dringend operiert werden sollte und die Aortenklappe erneuert werden muss (über die Leiste und drüberstülpen)

 

Jetzt ist meine Mutter aber zunehemend dement, nimmt seit 20 Jahren Morphium und starke Schmerzmittel und hat trotzdem immer Schmerzen.

Da mein Ehemann leider seit seiner OP (Herzklappe, 2 Bypässe, innerhalb von 8 Stunden nochmaliges Öffnen des Brustkorbes wegen Nachblutungen) starke Gedächtniseinschränkungen hat, sind wir natürlich hellhörig geworden.

 

Mamas OP dauert wohl 2 Stunden unter Vollnarkose.

Nun meine Frage: Was kann passieren, wenn meine Mutter nicht operiert wird? Wird sie dann womöglich ersticken? Herzinfarkt? Sonstiges?

 

Ich glaube, mit Herzinfarkt könnte ich leben, aber ich habe Angst, dass sie womöglich langsam und qualvoll erstickt!

 

Meine Mutter ist übrigens der Meinung, dass sie gar nicht operiert wird, da sie ja nichts hat!

 

Kann mir vielleicht irgendjemand Tips und Anregungen zur Meinungsbildung geben? Das wäre sehr nett!

 

Liebe Grüße

Engelchen

 

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Nun ja. Wenn die Aortenklappe nicht mehr richtig schließt, fließt das Blut wieder zurück ins Herz. Folglich muss es mehr pumpen, was zu einer Vergrößerung des Linken Herzens führt. 

 

Dadurch kann das Herz geschädigt werden. Schwindel und Unwohlsein sind Begleitsymptome. 

 

Bei mir war das vor meine OP schon ziemlich heftig mit dem Schwindel. Bei mir floss die Hälfte des Blutes wieder zurück. Dadurch vergrößerte sich mein linkes Herz um 150%. Dazu kamen dann Herzrythmusstören und ein abnormaler Blutdruck. 190/50.

 

Was passiert, wenn man es langfristig nicht operiert kann ich dir nicht sagen. Allerdings wird die Herz Leistung wohl stark nachlassen. 

 

Deiner Mutter wird bestimmt eine Tavi Klappe eingebaut. Diese OP ist weniger risikoreich. Allerdings haben Tavi Klappen auch eine kürzere Lebenszeit. 

 

Eine weiteres Hinauszögern könnte dann womöglich doch zu Öffnung des Brustkorbes führen. Das ist im hohen Alter natürlich schon ein gewisses Risiko. 

bearbeitet von LightEmUp
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Deine Frage kann nur ein Kardiologe oder Herzchirurg richtig beantworten und diese Personen gibt es leider hier nicht in diesem Forum :-(

Für die Art des Eingriffes sind viele Daten erforderlich, wie EKG, Blutdruck, Entzündungswerte im Körper, allgemeiner Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, Allergien, welche Medikamente genommen werden, welche Narkosemittel eingesetzt werden können u.v.m.

Da niemand hier diese Daten hier hat , kann wohl auch niemand beurteilen ob und wie groß ein Risiko bei einer TAVI-OP sein könnte!

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