Jump to content

Aneurysma der aorta ascendens - große Angst vor OP


Wanderstock

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Forumsmitglieder, 

 

um es vorweg zu sagen, schreibe ich zwar schon für mich hier aber es geht um meine Mutter und nicht direkt um mich. 

 

Meine Mutter hat seit Jahren eine stark erweiterte Aorta ascendens und jetzt wurde vor ein paar Monaten festgestellt, dass sie sich erweitert hat. 

 

Ich versuche mir kurz zu fassen.... 

 

Ich habe meinen Vater früh verloren, da war er gerade mal 60 Jahre alt - Herzstillstand, 6 Monate davor einen Schlaganfall gehabt. 

 

Ich bin 40 und hatte vor 1 Jahr einen schweren Herzinfarkt wie aus dem Nichts und ohne erkennbare Ursache. 


Ihr seht also, es liegt in der Familie es mit dem Herzen zu haben. Mir geht es aber wunderbar und ich hatte riesen Glück, so dass ich ganz normal wieder lebe, Sport treibe und vielleicht würde ich sogar sagen, dass ich fitter bin als ich je vorher war. Ich habe 2 Stents nun drin und hoffe das ich damit erstmal lange Ruhe habe. 

 

Kommen wir zu meiner Mutter um die es hier geht. Ihre Aorta laut CT misst 52mm, nach dem ersten Gespräch in der MHH in Hannover hat der Herzchirurg dort ihr gesagt, der Radiologe hätte nicht genau gemessen, die Größe würde 57mm betragen. Eine zweite Meinung aus Bad Oyenhausen ergab eine Messung des dortigen Professors von 54-55mm. 


Das ist schon das erste was mich etwas überrascht. 1 CT Untersuchung und diese CD hatte sie überall mit, d.h. alle haben nach diesen Aufnahmen gemessen und messen alle 3 - drei verschiedene Größen. Schon komisch irgendwie..... 

 

Sie ist sich sehr sehr unsicher ob sie jetzt schon operieren lassen soll, gleichwohl steht aber schon ein Termin fest in der MHH Ende November. 

 

Da ich nun meinen Vater verloren habe, habe ich wahnsinnige Angst meine Mutter auch noch zu verlieren. Meine Mutter ist 64, auch das sollte noch kein Alter sein. 

Nun würde mich alles irgendwie interessieren.... Wie groß ist das Risiko bei so einer geplanten OP zu sterben ? Wie sind die Chancen ? Was sagt ihr zu den unterschiedlich gemessen Größen ? Was sagt ihr überhaupt ob man schon operieren sollte oder lieber noch 1-2 Jahre warten und so evtl. noch mehr vom Leben zu haben als das wenn jetzt was schief geht, alles vorbei ist. 

 

Die OP scheint eine Katastrophe zu sein was ich alles gelesen habe, Herz Lungen Maschine die sogar abgeschaltet werden muss für ein paar Minuten während man die Aorta bzw. die Prothese näht. Das heißt sie ist dann definitiv für einen Moment tot. Schreckliche Vorstellung für mich. Mir geht es seit der Diagnose schlecht und je näher der Termin kommt und das ist ja bald in 2 Wochen umso schlimmer wird es. Habe manchmal regelrechte Angstattacken und bin einfach gereizt, gleichzeitig auch kaputt. Fühle mich müde und ausgelaugt vor Sorge. Ständig ist bei uns in der Familie was mit Krankheiten, ich zuletzt wie oben beschrieben. Jetzt ist alles mal gut und es kehrte Ruhe ein und jetzt ist meine Mutter an der Reihe. Es ist zum kotzen. 

 

Ich bedanke mich im Voraus für jede Antwort ! 


Eine Frage fällt mir noch ein... Hat jemand Erfahrung gemacht mit der MHH ?? Laut der Internetseite sind die weltweit führend in der Aorten Chirurgie aber schreiben kann jeder viel.

 

 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Wanderstock,

 

meine Mutter bekam mit 75 Jahren eine neu Herzklappe, das war völlig problemfrei bei ihr.

Ich bekam mein klappentragendes Conduit vor 5 Jahren im Alter von 46.

Meine Aorta ascendens hatte laut CT ca.55mm und und laut OP-Bericht waren es

70mm. Der operierende Arzt sagte mir, daß man erst genaues weiß, wenn man es

mit eigenen Augen sehen kann.

Also keine Panik. Mein Herz fand seinen Sinusrhytmus nicht und wurde angehalten

und wieder neu gestartet, ganze 5 mal. Somit bin ich 5 mal gestorben und wurde 

5 mal wiederbelebt. 

Vertraue den Ärzten, denn das ist ihre tägliche Arbeit. Lasse dich ausgiebig

beraten und gehe in eine renomierte Klinik.

Das wird schon.

 

Gruß, Melvin

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

ich bin 51 Jahre jung, habe vor 16 Tagen eine neue Aortaklappe (biologisch, Inspiris Resilia) erhalten und zusätzlich wurde noch ein großer Teil des Aortenbogens (wegen Aneurysma) ausgetauscht.

Aus meiner sich verlief die OP und auch danach alles völlig unproblematisch.

Ich gehe auch nicht in Reha, sondern mach meine "Reha" zu Hause. Ab morgen gehe ich 3 x die Woche zum Physio.

Als Medikamente nehme ich nur noch 1,25mg Nebivolol, ASS 100 und Magenschutz.

Nach genau 2 Wochen war ich schon beim Stammtisch.

Operiert wurde ich im Herzzentrum Siegburg.

Also. "Augen zu und durch!".

 

Viele Grüße

... Jörg

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...