Aufregung vor Op

[TanteSusi]

Hallo Zusammen,

 

ich bin seit Juni hier in der Gruppe.

Bin 35, habe seit 20 Jahren einen Mitralklappenprolaps am vorderen Segel und seit ein paar Monaten Insuffizienz Grad 4.

 

Jedenfalls hat sich mein Befinden die letzten Wochen sehr verschlechtert so dass jetzt in einer Woche meine OP ansteht. Ob Rekonstruktion oder Ersatz können Sie erst während der OP entscheiden. Die Operation wird mittels einer Sternotomie durchgeführt.

 

Jetzt bin ich dann doch langsam aufgeregt.

[Aba]

Liebe "Tante Susi", 

 

das kann ich gut verstehen. Bei mir ist die Metralklappenrekonstruktion nun 2,5 Monate her. Es ging ohne Brustkorb Öffnung, sondern von der Seite, minimalinvasiv, unter der rechten Brust. Ist kein Spaziergang, aber jetzt fühle ich mich recht wohl. Mir hat es geholfen, mich in mehrere Kliniken beraten zu lassen, da ich eine Sternotomie wenns geht, vermeiden wollte. In Bad Oeynhausen bin ich operiert worden und sie haben den Zugang von der Seite gemacht, obwohl ich eine Trichterbrust habe und das dadurch nicht so einfach war. Bein Ersatz der Herzklappe solltest du vorher überlegen, ob du eine biologische oder mechanische haben willst. Am besten lässt du dich von mehreren Kliniken beraten, falls du noch Zeit hast. 

 

Ich wünsche dir Gute! 

 

Aba

[TanteSusi]

Danke sehr Aba,

 

ich lebe in der Schweiz und werde im Inselspital in Bern operiert. Anscheinend von „dem Spezialisten“ hier in der Schweiz, zumindest bekomm ich das von allen Seiten zu hören. 

Ich fühl mich da aber auch aufgehoben und sehr gut beraten.

Der Professor hat mir in meinem Fall zu einer Sternotomie geraten, wobei wir die minimale auch durchgesprochen haben.

 

Also für die OP selber ist sie Sternotomie für mich wohl besser, zum verheilen eher die minimal invasive.....

wie dem auch sei, das wird jetzt so gemacht.

 

ich muss einfach sehen das ich mir genug Zeit zum Heilen nehme...

 

ich frag rag mich auch wie es mit Sport im Fitnessstudio nach einer Sternotomie aussieht oder Reisen in die Höhe... 

 

wann konntest du du denn nach deiner op wieder arbeiten?

 

Liebe Grüsse

[Linus]

Hallo TanteSusi,

in den ersten Wochen und Monaten wirst du wohl eher keine Übungen oberhalb der Tallie machen können (und wollen). Das Sternum braucht bei normaler Wundheilung etwa 3 Monate zum zusammen wachsen. Und das Reisen in großen Höhen hängt von deiner Herzerkrankung ab.

Gruß Rainer

 

[Aba]

Liebe "Tante Susi", 

 

ich werde ab November wieder mit zunächst reduzierter Stundenzahl arbeiten und konnte schon recht bald moderat Sport treiben. Die Reha hat mir sehr geholfen. Aber wie gesagt, ich habe einen minimalinvasiven Eingriff unter der Brust. Da soll alles etwas schneller gehen... .

 

Lieben Gruß Aba

 

 

[alan71]

Hallo Tante Susi ...

 

es wäre ja auch sehr komisch wenn man nicht aufgeregt wäre. Aber es muss ja gemacht werden und dies braucht alles seine Zeit. Das mit der Höhe dauert, das kann man schlecht vorhersagen weil jeder Körper anders heilt und gesund wird. Jeder braucht Zeit, der eine mehr, der andere weniger. Ähnlich mit dem Arbeit gehen. Wichtig ist das heilen der Wunde, des Sternums. Gewöhn dich schon mal an das Rücken liegen und schlafen, dies war für mich die schwerste Umstellung. Alles Gute!!!

 

LG Thomas

[JuLiOr]

Hallo Tante Susi,

 

ich hatte auch die Sternotomie - allerdings das Glück das der Chirurg das Sternum mit kleinen Titanium Sternal Plates und Schrauben verschlossen hatte. Mein Sternum war auch nur zu Hälfte aufgetrennt worden. Das Ergebnis waren geringere Schmerzen wegen der besseren Stabilisierung und ich brauchte nach einem Tag nur noch Tylenol (Kopfschmerztabletten). Wenn das Herz nach der OP wieder gut anspringt und keine Probleme macht dann hat man im wesentlichen nur mit dem Sternum zu tun.

 

Ich durfte 4 Wochen nicht Auto fahren und konnte nach 2.5 Wochen wieder arbeiten und nach 6 Wochen wieder Fahrrad fahren - und mit dem Mountainbike auch in größere Höhen (>2000m). Die ganze Reha habe ich geschwänzt. Also, vielleicht kannst Du dich auch noch einmal in diese Richtung informieren.

 

Alles Gute

 

Jürgen

 

Falls Du dich darüber noch einmal mehr informieren willst - hier ein Link wie so was aussieht:

 

http://www.uchospitals.edu/specialties/heart/services/surgery/sternal-plating.html

[GrooveMaster79]

Hallo TanteSusi,

 

wie schnell Du wieder Sport machen kannst, hängt von dem Heilungsverlauf des Brustbeins ab. 

In der AHB wirst Du sehr kontrolliert und moderat wieder den Einstieg in den Sport finden. 

Ich kann Dir zum Sport treiben nur den Tipp geben, darauf zu hören, was das Brustbein bzw. der Brustkorb macht. Bei Schmerzen würde ich eventuell beim Arzt rückfragen. 

 

Viele Grüße

Micha

[Yellowstone]

Liebe "Tante Susi"

 

Ich wünsche Dir alles Gute für die Operation! Die ambulante Reha im Inselspital kann ich sehr empfehlen.

 

Grüsse

Walter

 

[TanteSusi]

Hallo,

 

vielen Dank für eure netten Antworten.

 

ja das auf dem Rücken schlafen, wird für mich als Seiten- und Bauchschläferin sicher super.... aber naja.

 

Die ambulante Reha wäre für mich aber im Wallis und mit einer Fahrzeit von ca 45 Min verbunden(ein Weg), die ich ja gar nicht selber fahren darf.... also hoffe ich auf eine stationäre AHB.

 

Das mit der Höhe muss ich noch abklären, ich selber lebe auf 1600m das sollte ja gehen, aber meine Kinder müssen/wollen im Winter auf den Hausberg mit 2200m. Aber das geht dann auch irgendwie.

 

Ich bin gespannt was auf mich zu kommt, das ganze Drumherum ist gerade eine Herausforderung. 2 kleine Kinder und Selbstständigkeit wollen organisiert werden.

 

Aber wie ihr schon sagtet, das muss jetzt gemacht werden und dann heilen und dann gehts „bergauf“.

 

Ich melde mich nach der Op wieder...

 

Vielen Dank Euch und eine gute Zeit!

Tante Susi

[Aba]

Liebe "Tante Susi", 

 

das kann ich gut verstehen. Bei mir ist die Metralklappenrekonstruktion nun 2,5 Monate her. Es ging ohne Brustkorb Öffnung, sondern von der Seite, minimalinvasiv, unter der rechten Brust. Ist kein Spaziergang, aber jetzt fühle ich mich recht wohl. Mir hat es geholfen, mich in mehrere Kliniken beraten zu lassen, da ich eine Sternotomie wenns geht, vermeiden wollte. In Bad Oeynhausen bin ich operiert worden und sie haben den Zugang von der Seite gemacht, obwohl ich eine Trichterbrust habe und das dadurch nicht so einfach war. Bein Ersatz der Herzklappe solltest du vorher überlegen, ob du eine biologische oder mechanische haben willst. Am besten lässt du dich von mehreren Kliniken beraten, falls du noch Zeit hast. 

 

Ich wünsche dir Gute! 

 

Aba

[Aba]

Liebe Susi, 

 

ich wünsche dir alles Gute! In deinem Älter läuft sowas in der Regel problemlos . Also Kopf hoch und bis bald wieder im Forum!

 

Aba

[Gaby70]

Liebe Tante Susi

Ich hiffe du hast deinen Eingriff bereits gut überstanden. Bin auch aus Bern. Wurde letzten Dez. Im Beau Site operiert bin nun aber auch im Team Carell in Behandlung. Hoffe es heilt gut und du kannst trotz Rückenschlaf guet pfüsele und dich erholen. 

Liebe Grüsse Gaby

 

[TanteSusi]

Hallo ihr Lieben, 

so, jetzt sind fast 3 Monate vorbei. Die OP verlief gut, reparieren konnten Sie leider nichts, dafür wurde eine mechanische Klappe eingesetzt die seither ihren Job macht. Es war wohl „5 vor 12“, sagte man meinem Mann.

 

Mir geht es soweit gut, verheilt ist auch alles gut. Ich habe allerdings Probleme mit Herzrhythmusstörungen, die hatte ich auch vor der OP schon, waren gerade in Abklärung als die Klappe in die Quere kam. Jedenfalls nehme ich jetzt 200mg BetaBlocker, wenn diese neue Dosis die Tachykardien nicht in den Griff kriegen muss auf ein anderes Medikament gewechselt werden, ich meine er hat Codarex gesagt. 

Meine Konzentration und Aufmerksamkeit lässt mit den BetaBlockern sehr zu wünschen übrig....

 

Ansonsten krieg ich immer wieder gesagt ich soll langsam machen und nichts forcieren, es könne bis zu einem Jahr dauern bis es wieder richtig gut geht... was für Aussichten...mit 2 kleinen Kindern und Selbstständigkeit...

 

Naja... ich bin noch da, das ist doch die Hauptsache.

 

Liebe Grüsse

[Kernchemiker]

Liebe TanteSusi,

 

schön zu hören, dass die die OP gut hinter dich gebracht hast!

 

Auch bei mir hat es insgesamt ein Jahr gedauert, bis ich wieder "normal" war. Mit Herzrhytmusstörungen habe ich auch immer wieder zu tun, mal monatelang gar nichts, dann wieder wochenlang geballt, wobei es bei mir Extrasysytolen sind. Sie kommen und gehen und ich erkenne kein richtiges Muster.

 

Ich drücke dir fest die Daumen, dass deine Tachykardien im Laufe der Zeit besser werden und du mit deinen Kindern und der Selbstständigkeit einigermaßen klar kommst.

 

Viele Grüße

Holger

[JensBlond]

Hallo,

 

So ist es bei mir auch, jetzt war Gast ein Jahr ruhe und jetzt habe ich abends im Bett mal wieder welche. Ich frage mich, ob ich die schon immer hatte, es ohne mechanische Klappe nur nicht bemerkt habe - ich werde es nie erfahren.

 

Alles Gute,

 

Jens