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Anstrengende Bergtour nach weniger als 5 Monaten nach meiner Re-OP


Pablito

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Ich war vom 7.-23.9. in den spanischen Pyrenäen mit Zelt und solo unterwegs.

Stargewicht ca. 20kg Rucksackgewicht. die ersten 10 Tage ging alles sehr gut, lediglich am 2. Bergtag war die an sich volle Batterie im Brustgurt mein Suunto Ambit Peak 3 scheinbar leer und ich Mußte ohne Pulsanzeige gehen :-(

Ich habe dann einen Zwischenstopp in einem Minidörfchen gemacht und in der 2. Nacht einen ziemlichen starken Vorhofflimmer-Anfall bekommen, der in Summe gut 5 Stunden angehalten.

Tags darauf wurde ich dort in einem sogen. "Centro de Salud" behandelt, dann mit der Rettung in die Stadt Barbastro transferiert und dort gründlichst untersucht. Am Morgen des nächsten Tages wurde ich wieder entlassen mit der Infos meinen restlichen Urlaub mit kleinen Spaziergängen auszufüllen...!

Ich habe mich dann schon während des Anfalls mit meinem Chirurgen per SMS ausgetauscht und ihm dann meinen Befunde von Spanien zugesandt. Troponin war mit I leicht erhöht!

Ich bin dann in das Minidörfchen mit dem Taxi zurückgefahren und tags darauf in ein Nachbartal wieder mit einem Taxi gefahren und habe dort am Nachmittag einen größere Wanderung unternommen, wo es mir ausgezeichnet ging. 

Dann habe ich mich entgegen aller Warnungen entschlossen meinen geplante Trekkingtour mit Gepäck fortzusetzten, hatte mir noch einen neue Batterie für meinen Brustgurt besorgt!

 

Bei absoluten Traumwetter gelang mir die Besteigung des 2495m hohen Turbons und hatte in den 3,5 Tagen keinerlei spürbare Schmerzen oder sonst irgendetwas!

 

Nachahmung empfehle ich aber nicht, denn Vorhofflimmern kann jederzeit auftreten und wenn es länger als 48 Stunden anhält kann es ein Blutgerinnsel hervorrufen mit Lungenödem u.a. - voraus gesetzt man hat keinen Arzt oder ein Spital zur Verfügung!

bearbeitet von Pablito
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Mit Vorhofflimmern ist in keinster Weise zu Spassen.  Bei mir hatte es keine 48 h das erste Mal gedauert und ich bekam Clexane gespritzt. Ich habe auch danach nicht jedes Vorhofflimmern gleich als solches sofort gespürt. 

 

Also wirklick nicht zur Nachahmung empfohlen, solange der Auslöser nicht geklärt ist.

 

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Ich komme gerade aus dem Vortrag "Körperliche Aktivitäten bei Herzerkrankungen" und was du da sportlich gemacht hast würde den vortragenden Arzt die Hände über dem Kopf schlagen lassen. 

 

Definitiv nicht zur Nachahmung geeignet! Zum Glück ging alles gut für dich aus.

 

LG,

Max

bearbeitet von Max70
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Ich habe mich einmal körperlich total übernommen und bekam Herzrhythmustörungen der schlimmsten Art. Ich habe mir geschworen, nie wieder Knall auf Fall, ohne wichtigen Grund, an Grenzen zu gehen, an die ich mich vorher nicht langsam herangetastet habe.

Ich denke, das Herz vergisst nichts, positiv aber auch negativ.

 

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Huhu,

 

ich werde mich auch nicht an solche Sachen wagen, für die ich sportlich nicht gemacht bin. Gut, daß nichts passiert ist, lieber Pablito !

 

Grüße

 

Michael

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Brigittchen:

danke für deine Nachfrage :-)

Bis dato alles bestens.

Heute Abend habe ich meinen Herz-Kontroll-Termin - schauen wir was der Kardiologe sagt?

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Gestern war ich also bei meinem Kardiologen:

Er meint, daß es sich um eine andere Art von Herzrythmustörungen handeln kann, denn auch im Spital in Spanien wurde Vorfflimmern nicht diagnostiziert, dafür aber eine Tachycardia.

Ich selber hielt ja meine Herzrythmusstörungen für Vorhofflimmern, nur ich bin kein Kardiologe!

 

Ich werde also demnächst einen sogen. "Loop-Recorder" implantiert bekommen, der ca. 3 Jahre alle Unregelmäßigkeiten des Herzschlages aufzeichnet.

Nur dann weiß man, was es ist und was man tun kann!

bearbeitet von Pablito
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  • 1 month later...

Hallo Pablito

Bin dieses Jahr alleine den Jakobsweg gegangen aber mit 5 Kilo Rucksack .Bin sportlich nicht fit,wollte es aber irgendwie wissen.Bin von Porto nach Santiago gelaufen .Und konnte es gut bewältigen.Lass dich nicht entmutigen.Vielleicht helfen ja kleinere Ziele?

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Chem: danke für deine Antwort. Ich laß mich sowieso nicht entmutigen, denn man lebt nur 1x!

Und je größer die Angst/Vorsicht je größer der Schaden, ist jedenfalls meine Lebenserfahrung :-)

 

Ich war jetzt letzte Woche 5 Tage in der Mittelslowakei wieder mit Zelt unterwegs ohne irgendwelche Probleme.

Auch seit dem 16.9., wo ich den Anfall von HST hatte war nichts Spürbares zu fühlen :-)

 

Ich bekomme jetzt am 18.12. den Loop = Event-Recorder implantiert, der alle Arten von HST für die Zeit von ca. 3 Jahren aufzeichnet und dann alle 3-4 Monate vom Arzt ausgelesen wird. Aus diesen Daten kann man dann die Ursachen herausfinden bzw. ob sie mit bestimmten Ereignissen  zusammenhängen...

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Ich finde den Event Recorder eine ganz super Lösung zum Auffinden der wirklichen Ursache. Wie oft wird einfach drauf los therapiert ohne die Ursache und Zusammenhänge zu kennen.

 

Wie machst du das mit dem Zelten  bei diesen Temperaturen zur Zeit ? Da hast du meinen ganzen Respekt, denn wie oft konntest du dich in den fünf Tagen richtig aufwärmen?

 

 

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