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Herzklappen-OP


Esmerelda

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Hallo zusammen,

 

ich bin männlich und 49 Jahre alt und "leide" an einer angeborenen bikuspide Aortenklappe, wurde aber erst vor 12 Jahren zufällig entdeckt. Habe keine Beschwerden , aufgrund einer im letzten Jahr durchgemachten Endokarditis hat sie leider auch noch ein Loch und nun scheint laut dem UKM Münster der Zeitpunkt gekommen sie zu operieren, da die rechte Herzkammer sich vergrössert und das Herz "stark" belastet wird, so der Arzt.

Jetzt bin ich langsam nervlich am Ende, denn die OP sollte ursprünglich in der letzten Woche stattgefunden haben.

 

Nun hatte ich im letzten Jahr ebenfalls einen Schlaganfall und plötzlich gibt es ein hin und her (ist ja nicht so dass ich den OP Termin schon seit 3 Wochen habe). Nun keine Klappe mehr sondern Versuch der Rekonstruktion. Neuer Termin zur OP Anfang dieser Woche....wieder agesagt, war schon bemalt und rasiert. Jetzt nochmal MRT vom Kopf und Donnerstag Angiographie vom Kopf.....um ein kleines Aneurysma im Kopf soll abgeklärt werden und damit Macumar ja oder nein und was für eine Klappe falls die Rekonstruktion misslingt.

 

So langsam liegen meine Nerven Blank. Musste zwar nicht im Stück im Krankenhaus sein, aber die immer wieder abgesagte OP ist nervlich eine Zereissprobe. Nun bin ich langsam ob der ganzen Untersuchungen sehr verunsichert, natürlich erscheint es mir sehr gründlich und verstehe ja auch das jedwedes Risiko ausgeschaltet werden soll. Aber nichts desto trotz muss ich ja auch eine Blutverdünnung zumindest für einige Zeit bei einer künstlichen Klappe bekommen und die angst vor der OP wächst auch von Tag zu Tag.

 

Vielleicht kann mir jemand von Euch /Ihnen mal wieder ein paar klare Gedanken "schenken". Bei mir herrscht momentan nur noch Verwirrung und langsam sowas wie "sollen sie doch machen was sie wollen" Gefühl.

 

Danke

 

LG Bernd ( Esmerelda ist der Account meiner Lebensgfährtin, die Ihn freundlicherweise für mich erstellt hat)

bearbeitet von Esmerelda
Rechtschreibfehler
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Hallo Bernd,

 

herzlich willkommen in unserem Forum.

Du bist in keiner einfachen Situation. Das viele hin und her, das Verschieben deiner OP, ist sehr belastend. Viele Betroffene hier im Forum mussten leider ähnliche Erfahrungen machen. Meist wurden, verständlicherweise, akute Notfälle vorgezogen. In deinem Fall geht es aber um die letztlich richtige Diagnose und den Ausschluss von OP-Risiken. Und das kann ja nur von Vorteil sein. So belastend die ganze Situation für dich auch ist, versuche ihr auch etwas Positives abzugewinnen. Die Ärzte bemühen sich, die für dich beste medizinische Behandlung zu definieren. Und das ist doch sehr gut.

Ich wünsche dir Kraft und Zuversicht. Auch für dich wird der beste Weg gefunden werden. Bald hast du die OP hinter dir und du wirst wieder optimistisch in die Zukunft schauen können. Ich drücke die Daumen für dich.

 

Grüße

Dietmar

 

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  • 4 weeks later...

Hallo zusammen,

 

ich wollte mich dann  doch nochmal melden. Ich bin am 9.11.18 nun endlich operiert worden und habe eine künstliche Herzklappe bekommen.

Soweit so gut. Am Mittwoch wurde ich in ein kleineres Krankenhaus heimatnah verlegt. Die OP ist super verlaufen keine Komplikationen, bin auch total zufrieden und fühle mich eigentlich ganz gut, bis vor 2 Tagen, da bekam ich immer Abends Fieber immer so 38,6 oder 38 4. Seid gestern Antibiotika....ich habe schon wieder das P in den Augen.

 

Es wird zwar gesagt alles nur zur Vorsicht. Aber das Wort Endokarditis ist gefallen, man wolle sie ausschliessen. Im Letzten Jahr war ich 7 Wochen deswegen im KH. Mir reichts. Wenn das wieder von vorne losgeht.......Ich hoffe inständig das das Fieber irgendwas anderes war. Entzündungwerte sind leicht erhöht keine Ahnung ob das auch normal sein kann. Es wurden mehrere Blutkulturen auch schon im UKM jetzt im Heimatkrankenhaus gemacht. Vom UKM habe ich zum Ergebnis  nichts gehört und im Heimatkrankenhaus muss ich noch 2 Tage auf das Ergebnis warten.

 

Hat jemand mit Fieber oder ähnlichen Symptomne nach der OP zu kämpfen?

 

Vielen Dank  schonmal an alle die so freundlich sind und mir antworten.

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Ja, ich hatte auch nach der OP für etwa 3 Wochen erhöhte Temperatur. Das ist dann von selber verschwunden. Wenn die Blutwerte soweit ok sind, würde ich mir nicht so viel Sorgen machen.

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Hallo.,

 

Heute wurde ein TEE gemacht. Und ein Knubbel auf der Herzklappe gefunden der da nicht hingehört. Ich bin fix und fertig. Soll jetzt für 6 Wochen Antibiotika bekommen stationär. Am Mittwoch soll das Ergebnis der Blutkultur da sein. Die Klinik in der ich operiert wurde hatte auch schon Blutkulturen abgenommen aber keinen Befund dazu geschickt. 

 

Ich weiss grad nicht mehr weiter und ob ich das durchstehe

 

LG 

bearbeitet von Esmerelda
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Kopf hoch. Ich habe nach meiner OP auch noch mal 4 Wochen im KH gelegen bevor ich zur Reha durfte. Die Ursache für meine Entzündete/Abgestorbene Aorta war unklar und ich wurde auf alle möglichen Sachen getestet. Zwischendurch Herzrythmusstörungen der üblen Sorte und Perikarderguss. Ich lag schon fertig auf dem OP Tisch zur Punktion und Einsatz Herzschrittmacher und kurzfristig wurde alles wieder abgesagt, da die Diagnose doch nicht so schlimm war. Dann die Diagnose Großgefäßvaskulitis, eine unheilbare Krankheit. Trotzdem habe ich den Kopf nicht hängen lassen. Ich hatte auch einen Zimmerkollegen mit Endokarditis. Heute geht es mir nach einem Jahr fast wieder so gut wie vor der OP. 

 

Kopf hoch, du wirst das schaffen und sei froh das es so schnell entdeckt wurde. 

 

Mein Leben war mir immer lieber als alle schlimmen Momente die ich dafür durchmachen musste. 

bearbeitet von LightEmUp
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Hallo LightEmUp ,

 

vielen Dank für die aufmunternden Worte. Mal morgen abwarten, dann wären die Ergebnisse der Blutkultur da. CRP ist wieder auf Normalniveau und seit einigen Tagen bin ich auch schon Fieberfrei.Schon mal beruhigend. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig :)

 

Mein große Angst ist eben nur das die Klappe erneut gewechselt werden muss. Was zwar nicht zur Debatte steht, aber Kopfkino ist eben da.

 

LG Bernd

bearbeitet von Esmerelda
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Hallo zusammen,

 

jetzt ist es also wohl so, zwar sind die Bakterienkulturen weiterhin alle negativ, nichts desto trotz wurde Vegetation auf der Herzklappe gefunden. Der berühmte kleine Knubbel. 3 Wochen noch dann sollte es ausgestanden sein. Ich hoffe es so sehr.

 

LG Bernd

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

ich hab das mit der Verschiebung von OP`s auch schon mitgemacht und heuer dann nach der OP auch leider einige Komplikationen und weitere Eingriffe. Auch wurde bei mir an der biologischen Klappe, die durch eine mechanische Klappe im Februar ersetzt wurde, ein Hautpilz entdeckt und um diesen zu bekämpfen, erhielt ich 4 Wochen lang noch Antibiotika per ZVK und in Tablettenform.

Daher kann ich mich gut in Dich hineinversetzen, man denkt, irgendwann muss es jetzt doch endlich überstanden sein. Bitte verzweifle nicht, es gibt immer eine Lösung und das schaffst Du jetzt auch noch,  hast schon so viel geschafft.. Und die Ärzte versuchen mit Sicherheit Alles damit dieser Knubbel wieder weggeht und Du in ein paar Wochen hoffentlich Alles gut überstanden hast.

Ich druck Dir die Däumchen, das wird, Du schaffst das!!!

 

LG ciao Sally

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