Bevorstehende Mitralklappenrekonstruktion

[crazyhorse]

Guten Tag,

 

laut dem Kardiologenteam bzw. der Diagnose der Voruntersuchungen ist eine Mitraklappenrekonstruktion  möglich.Leider weicht hiervon die Meinung/Einstellung von 2 Herzchirugen jedoch

erheblich ab : der eine hat eine Verkalkung auf den Röntgenaufnahmen "festgestellt",der andere hält eines der Segel für relativ stark ausgefranst,erwähnt jedoch mit keinem Wort die von dem anderen

Arzt diagnostizierte Verkalkung. Beide sprachen dann d o c h von einer neuen Herzklappe .Ist diese Diagnoseunsicherheit bekannt oder habe ich es hier mit der "Herzklappenwoche" zu tun?

 

Vielleicht hat jemand ähnlich Erfahrungen im Raum Ruhrgebiet/Niederrhein gemacht ?

bearbeitet 5. September 2018 von crazyhorse
Korrektur

[Aba]

Hallo, 

Ich habe eine Mitralklappenrekonstruktion hinter mir, kenne die beschriebene Problematik jedoch nicht. Ich wurde in Bad Oeynhausen operiert und habe dort, auch mit der Beratung, gute Erfahrungen gemacht. Daher ist mein e Empfehlung, sich dorthin zuwenden. 

 

Viele Grüße 

 

Aba 

[crazyhorse]

Hallo und vielen Dank für die Information !

 

crazyhorse

[windsurfgleiten]

Hi crazyhorse,

 

man erkennt eigentlich schon recht gut ob eine Klappe rekonstruierbar ist - wobei mich wundert, dass "Röntgenaufnahmen" dafür angesehen wurden. Meinst du damit ein Herz-Echo also Ultraschall oder wurde ein CT gemacht oder was war die Basis der Analyse?

Du hast du ja schon Chirurgen gefragt - vermutlich hast du ihnen Echo-Daten zukommen lassen? Oder haben sie eigene Aufnahmen gemacht? 

 

Letztendlich fällt die finale Entscheidung bei der OP selbst. Jedoch spielt die Rekonstruktionswahrscheinlichkeit eine Rolle: Bei >80% wird früher zur OP geraten. Offenbar sehen aber beide Chirurgen eine Klappe, die nicht so einfach zu rekonstruieren ist. Das würde dafür sprechen, möglichst lange zu warten.

 

So - nun können wir von hier aus schwer eine Aussage treffen, wie es da tatsächlich aussieht, wenn die Fachleute schon Schwierigkeiten haben. Ich kann daher nur dazu raten, zu einem guten Herzzentrum zu gehen und dort ein Echo machen zu lassen und dann dort die Meinung einzuholen, falls du das noch nicht hast...

 

Herzliche Grüße, Malte

 

[crazyhorse]

Guten Tag und vielen Dank für den Kommentar !

 

Es liegen alle aktuellen Befunde vor,d.h. CT, Schluckecho und Katheteruntersuchung - was mich halt unsicher macht, sind die 2 sehr unterschiedlichen ( 1x verkalkt,1x das Segel fransig) Kommentare zu dieser OP von den beiden Chirugen aus den Herzkliniken...?!

 

Herzliche Grüße  crazyhorse

 

[stefan]

Hallo,

 

ich wurde im Februar 2004 operiert, ist also schon einige Jahre her. Damals stand vor der OP fest, dass ich eine künstliche Aortenklappe erhalten werde. Der Chirurg wollte ersuchen, die Mitralklappe zu rekonstruieren. Nach der OP wurde mir gesagt, dass der Chirurg während der OP anders entschieden hatte.  Im OP Bericht steht: "Eine Rekonstruktion wäre ausgesprochen riskant und mit fraglichem Langzeitergebnis. Der Operateur hatte also erst während der OP entschieden, dass er keine Rekonstruktion durchführt. Mittlerweile sind meine Klappen 14,5 Jahre am arbeiten, so dass die damalige Entscheidung scheinbar die richtige war. Fazit: Ob eine Rekonstruktion in Frage kommt, entscheidet ein erfahrener Chirurg wohl erst bei der Begutachtung des offenen Herzens. Es kann aber durchaus sein, dass es heute möglich ist, auch weniger geeignete Klappen zu rekonstruieren. 

 

LG Stefan

[Jule]

Hallo Crazyhorse, 

bei mir wurde vor einem Monat eine minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktion  gemacht, vorher wurde ich natürlich ausführlich aufgeklärt und auch über die Möglichkeit das eine Rekonstruktion nicht funktioniert und was gemacht wird wenn es nicht funktioniert. In welchen Herzkliniken war das denn wenn man fragen darf? 

[Gast Hince1950]

vielen Dank für die Informationen