Jump to content

Dann packen wir's mal an


AnneS

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

 

gestern hatte ich mein MRT um mal genau zu checken was mit meinem Herz nun los ist, da mein alter Kardiologe doch sehr viel harmlos dargestellt hat.

Das MRT dauerte knapp über eine Stunde und am Ende kam raus, dass jetzt dann der richtige Zeitpunkt wäre die Klappe zu ersetzen.

Der linke Ventrikel ist aktuell 6,3cm groß (ab 7cm würde die OP Indikation bestehen), die AI mittel-hochgradig undicht und eine Ektasie an der Aorta ascendens (aktuell 40mm) ist entstanden.

Momentan fließen 37% des Blutes (ab 40% sei hier wohl die OP Indikation gegeben) wieder zurück ins Herz.

Laut meinem Doc sind die Werte grenzwertig, man sollte das Ganze in den nächsten Monaten angreifen, die Werte sollen nicht noch schlechter werden und da ich Symptome habe und im Alltag eingeschränkt bin möchte man nichts riskieren. Macht ja Sinn. Mein Fall geht nun an die Herzchirurgen weiter und es wird ein Termin zum Gespräch ausgemacht und um alles noch mal in Ruhe zu klären/durch zu checken. Haben gestern mal von Dezember/Januar gesprochen was die OP angeht, nur so als Anhaltspunkt. Natürlich hab ich in gewisserweiße Schiss, ich bin ganz froh hier schon viele Infos gefunden zu haben :) Was meine Arbeit angeht mach ich mir null Sorgen, die stehen alle voll hinter mir und unterstützen mich.

Was ich mich natürlich frage, ist ob mechanische oder biologische Klappe. Ich wohne im 4. OG, natürlich ohne Fahrstuhl. Ich frag mich einfach, ob das nach der OP zu stemmen ist, da hoch zu watscheln (in Ruhe versteht sich). Auch wenn mein Kardiologe im Herzzentrum meinte, dass "das Ziel sei, nach der OP auch in den 6. Stock laufen zu können", bin ich mir unsicher ob es nach der Reha eben gehen würde. Das ist echt der einzige Punkt um den ich mich mehr Sorgen mache.

 

Liebe Grüße

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 181
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

  • AnneS

    67

  • Uwe1981

    15

  • Brigittchen

    11

  • Chris45

    10

Hallo AnneS,

ich kann nur aus meiner Sicht sprechen. Ich habe vor 23 Jahren eine künstliche Aorten-Herzklappe unter einer Endokarditis  mit 32 Jahren eingesetzt bekommen.

Naturlich bin ich jetzt ein Verfechter der künstichen Herzklappe, da Sie mir sicherlich einen Austausch nach 10 bis 15 Jahren erspart hat, und jetzt stände sicherlich schon der 2. Austausch an. Und das Marcumar und die evtl. Blutungen waren bisher auch handhabbar (z.B. ein Bruch des Spunggelenks, ein Bruch der rechten Hand, eine leichte Gehirnerschütterung und die Entfernung eines Abzesses und zig blaue Flecken, da ich ein Problem mit dem Gleichgewicht habe)

1995 habe ich bei der Auswahl des Klappentyps nicht mitreden können, da ich als Notfall innerhalb von 2 Tagen operiert wurde. Aber die Wahl einer künstlcihen Herzklappe bereue ich nicht.

Letztendlich ich es eine Glückssache und solange man keinen Kinderwunsch mehr hat, keinen körperbetonten, verletzungsträchtige Kontaktsport betreibt  und evtl. schon so alt ist, dass ein erneuter Klappenaustausch eher unwahrscheinlich ist, dann ist aus meiner "Laien-"Sicht die künstliche Klappe die richtige Entscheidung.

Übrigens meine ich auch: wenn das Herz noch ok ist, und nur die Klappe getauscht wird, ist für das Treppensteigen der Klappentyp sicherlich irrevant, und die Anzahl der zu schaffenden Etagen ist nur eine Frage des persönlichen Trainings.

Dann kann ich Dir nur noch eine erfolgreiche OP wünschen.

VG Jupp

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne,

 

Ich würde die Wahl der Klappe nicht von den jetzigen Wohnverhältnissen abhängig machen. Vor der Op hab ich es gerade so in den 2. Stock geschafft, am Ende der Reha bin ich schon gut ins 4. OG gelaufen. Die erste Reha Woche bin ich immer nur 1 Stockwerk hoch und den Rest dann mit Fahrstuhl. Dann 2 Stockwerke und in der letzten Woche habe ich kaum noch den Fahrstuhl genutzt.

 

Hast du einen Kinderwunsch? Das wäre für mich persönlich der Punkt an dem die Entscheidung fällt.

 

LG aus dem Norden 

Anne

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne,

Dez/Jan sind keine guten OP-Monate, denn da läuft die Grippewelle.

Ich hatte meine OP Mitte März und das war eigentlich noch etwas früh.

Besser ist April/Mai, da kannst du in der Reha auch mal ohne Schnee nach draussen.

Und der Frühling fördert die Genesung.

Ich habe mich mit Mitte 40 auch für eine künstliche Klappe entschieden, mit den

Einschränkungen kann ich leben.

 

Gruß, Udo

Link zu diesem Kommentar

Ich kann nur jedem raten, bei dem eine Herzklappen OP ansteht diese möglichst gleich in Angriff zu nehmen.

Eine kaputte Herzklappe schädigt das Herz auf Dauer. Eine Herzklappe kann man reparieren oder tauschen, aber eine Herzschwäche die man aufgrund einer kaputten Herzklappe bekommen hat kann man nicht operieren. Was das Herz an Leistung verloren hat, dass bekommt man nicht mehr zurück. Deshalb möglichst schnell eine kaputte Herzklappe operieren, auch wenn es schwer fällt.

Ich habe die OP hinter mir inkl. kurzstreckiger Ersatz der aorta scendes.

Man überlebt es und es ist alles lange nicht so schlimm wie man es sich vielleicht vorstellt ! 

 

bearbeitet von Haile
Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne,

 

ich habe auch sofort gehandelt, als die Diagnose Aneurysma kam. Da war aber noch nicht so klar, dass die Herzklappe Schuld war. Heute weiß ich, daß die ziemlich im Eimer war und es gut war, daß ich sofort zugesagt habe. Ich hatte nämlich 2-3x extreme Blutdruckschwankungen und mir fiel auf, dass ich auf dem Rad öfter am pusten war. Bei mir ist auch viel Blut immer wieder zurück ins Herz geflossen.

Mein Aneurysma war auf 4,9 cm - laut Arzt hätte ich auch noch etwas warten können, habe aber zum Glück gleich gehandelt.

 

Wenn du wählen kannst, mache es in Kürze, du rechnest ja eh schon seit Jahren damit. Warte nicht, bis die Beschwerden zunehmen. Wie Haile meinte - einen Herzschaden gilt es zu vermeiden.

Ich habe ja eine Bioklappe, bin erst 42. Mir hat der Operateur dazu geraten. Er meinte, dass ich damit keine Blutverdünnung brauche (nur 3 Monate) und man in 10 Jahren noch ganz anders operieren könne als heute schon . Ich habe dann auch zugesagt, teilweise aber dann doch etwas gezweifelt nach der OP. Hält sie 10-15 Jahre, hält sie nur 5-6 Jahre ??

 

Mein Kardiologe hat mich im März sehr bestärkt. "Die Klappenwahl ist super !! Damit können wir Sie in 20 Jahren per Katheter nochmal operieren..." Hm - sein Wort in Gottes Ohr - wer weiß schon, was kommt. Jetzt habe ich eine Bio-Klappe von Medtronic, eine stentless, 27 mm. Diese stehen im Ruf, besonders gute Fließeigenschaften zu haben, die der natürlichen Aortaklappe sehr nahe kommen. Durch die gerüstfreie Beschaffenheit soll es zu weniger Verschleiß und somit zu längerer Haltbarkeit kommen. Tja - ich hoffe es. 

 

Ich denke, daß deine Wahl wohl auf Leipzig fällt, oder ? Die haben ja einen ausgezeichneten Ruf ! Vielleicht könne die dich auch beraten zur One-X Klappe, die ja einen geringen INR nur benötigt und somit das Thema Blutverdünnung nicht ganz so krass ist. Zahnärzte gehen immer öfter dazu über, auch bei INR 2,0 Zähne zu ziehen, ohne Marcumar absetzen zu lassen....

 

Halte uns auf dem Laufenden - du wirst die richtige Entscheidung treffen !

 

 

Beste Grüße

 

Michael

 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne,

war jetzt doch überrascht oder eher geschockt als ich diese Nachricht  gelesen habe. Das geht ja jetzt doch schneller als erwartet oder?

 

Du bist ja auch noch relativ jung, ich kann verstehen, dass die Entscheidung schwer fällt welche Klappe es werden soll. Besonders das mit dem Kinderwunsch finde ich immer ein schwieriges Thema. 

 

Bei mir sind jetzt 9 Monate seit der Op vergangen und ich kann dir sagen, dass Treppen inzwischen kein Problem mehr sind. Zu Anfang (die ersten 3 Monate) musste ich immer bei jedem Stockwerk eine Pause einlegen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich keine Reha hatte.

 

Lass unbedingt von dir hören wie es weitergeht, du schaffst das.

Alles Gute, Steffi 

Link zu diesem Kommentar

Guten Morgen und danke für die ganzen Antworten!

 

da oft gefragt wurde wegen Kinderwunsch..ne, das Thema ist bei uns schon durch aufgrund anderer Vorfälle.

 

@herbrueg Hi Jupp,

danke!

Kampfsport hab ich tatsächlich früher gemacht und auch sehr gerne Tennis gespielt. Fehlen tut es mir nicht, hauptsache ich kann nach der OP eine gesunde Portion Sport oben drauf schlagen, was meinen Körper gut tut.

@Anne1987

Hi Anne,

Ich hab einfach nur Angst, dass ich da nich mehr hochkomme. Ich bin da früher samt Einkäufe auf den Rücken locker flockig hochgehüpft ohne dass irgendwas war. Mit den Tabletten jetzt schaff ich die vier Etagen am Stück, muss mich aber dann kurz setzen. Das ist so das einzige Problem, wählen werd ich die für mich am besten geeignete Klappe.

@Pepelotzki

Hi Michael!

 

Ich kann dich und Haile voll verstehen, die OP bald in Angriff zu nehmen. Die Werte sind zum Glück noch nicht überschritten, die Pumpleistung des Herzen sehr gut und meine Tabletten schlagen an. Ich hab nur rumgemeckert, dass ich einfach wieder so leben möchte wie früher und keinen Schaden nehmen möchte. Laut Kardiologe könnte man die OP noch um zwei Jahre schieben, wenn man von den aktuellen Werten ausgeht. Ich bin da um vier Monate (wenn man von Januar spricht hört es sich doch arg lange an) Planungszeit sehr froh, es hätte tatsächlich anders kommen können. Ich habe gesagt, dass ich im Oktober noch meine Übersetzerprüfung hab und danach können wir loslegen. Das wurd mir gestern auch gesagt. "Sie sind noch jung. Wenn ein Kinderwunsch bestehen sollte, würde ich über eine Bioklappe nachdenken, die könne man dann nach 10-15 Jahren per TAVI Verfahren ersetzen". Die ist aber eigtl aus dem Rennen (ich hab auch die One-x im Kopf), ich hab mir gestern eine Liste mit all den Fragen erstellt die ich noch habe bzw. was noch erledigt werden muss. Die schmeiß ich dann den Chirurgen auf den Tisch  

Tatsächlich fällt die Wahl auf Berlin, ich bin im Juni in die Ambulanz des DHZB gegangen, da mein alter Kardiologe ja Faxen machte. Ich fühl mich sehr wohl. Mein Doc ist sehr bemüht, arbeitet gründlich und vor allem ist er ehrlich. Hier ist auch eine Abteilung für EMAH's, was ja für mich sehr wichtig ist und sowohl die "normale" Herzchirurgie als auch die für angeborene Herzfehler bzw. Kinderherzchirurgie hat meinen Fall auf dem Tisch. Ich hab den Weg nach Leipzig nich mehr gepackt, das war mir zu weit. :/ Meine Zahnärztin weiß über alles Bescheid und legt auch nur los, wenn ich meine Prophylaxe bekommen habe. Was bisher nur einmal der Fall war. Ich hatte noch nie was an den Zähnen, wir aber im Herbst nochmal alles gecheckt.

Ich drück dir die Daumen, dass die Klappe lange hält! Das erinnert mich an einen Bekannten, der hat 1990 eine neue Pulmonalklappe bekommen (er war damals 5) und dieses Jahr wird sie ersetzt, da er Symptome bekam. Hat 28 Jahre durchgehalten das Teil (auch wenn man es nicht mit der Aortenklappe vergleichen kann). Trotzdem scheint nichts unmöglich zu sein.

Link zu diesem Kommentar

@Haile

Hi Haile,

 

danke für die Antwort. Ich kann das voll verstehen alles gleich in Angriff zu nehmen, aber wie oben geschrieben, könnt ich es noch rausziehen.

Der vergrößerte Ventrikel kann tatsächlich wieder schrumpfen, das ist nur, weil die Aortenklappe zu viel Blut zurück fließen lässt. Einen anderen Schaden hat er nicht und momentan nehm ich auch Medikamente. Januar ist schon in vier Monaten, ich bin sehr froh darüber, dass ich das so planen kann.

Das mit der Aorta werd ich definitiv ansprechen, ich möchte den Teil eigtl gleich mit ersetzen lassen. Gibt es da auch bestimmte Verfahren?

Damit hab ich mich noch nie auseinander gesetzt.

Mir haben all die verschiedenen Beiträge hier viel Angst genommen.

@melvin

Hi Udo,

 

danke für den Tipp!

Ich hatte dieses Jahr im April eine OP, der Frühling war mir lieber als der Sommer, wegen der Hitze. Dennoch war es mir schon zu warm und ich wollte nichts machen oder bisschen rumlaufen.

Ich hab bewusst Januar gewählt, da fühl ich mich einfach am besten. Das mit der Grippewelle ist so ein Punkt, hier in Berlin ist irgendwie immer Grippewelle hab ich das Gefühl.

Da kommt man gar nich drum rum. Werd ich aber ansprechen, auch wie das mit den Wahlleistungen bezgl. Einzelzimmer aussieht.

@StefanieJHi Steffi,

 

ja irgendwie ist es krass, andererseits fällt schon gut Last von einem. Früher hab ich an den Herzfehler nie gedacht, nur in Momenten wo ich nicht wusste ob das für mich ok ist oder nicht. z.B. im Freizeitpark, wo ich mir genau überlegt hab ob ich Achterbahnfahren soll oder nicht. Ich hatte als Kind das Glück, dass mich ein renommierter Kinderkardiologe über die Jahre betreute und meine Mutter auch gut aufklären konnte. Ich geh da positiv ran und wenn es durch ist, geh ich da positiv gestimmt wieder raus, weil ich's hinter mir hab

Das freut mich zu hören, mein Kopf ist der Meinung gewesen, dass ich es nicht mehr in meine Wohnung schaffen würde.

 

 

Liebe Grüße euch

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne,

 

also mit der Grippewelle etc. würde ich mir keinen Kopf machen. Krank werden kann man zu jeder Jahreszeit.

ich habe z.B. eine Kieferhöhlenentzündung bekommen zu meinem geplanten Herz OP Termin. Die Herz OP wurde einfach abgesagt und verlegt bis ich wieder gesund war.

Das kommt sehr oft vor, dass eine Herz OP verschoben werden muss. Also da brauchst du dir keine Gedanken zu machen.

Bei mir war es so, dass ich so gut wie keine Probleme hatte, trotz Grad 3-4 undichter Aortenklappe. Mir ist es daher auch schwer gefallen mich operieren zu lassen, wo es mir doch gar nicht schlecht ging.....

Aber das man das Herz irreperabel schädigt mit so einer kaputten Herzklappe hat mir dann doch eingeleuchtet und ich habe die OP machen lassen.

Im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung. So eine Herzklappen OP ist nämlich echt nicht so schlimm wie man befürchten muss. Schmerzen hatte ich sehr wenig und nach einer guten Woche war ich schon wieder Zuhause. Reha habe ich auch nicht gemacht. 

Grüße Haile

bearbeitet von Haile
Link zu diesem Kommentar

Hallo Haile,

 

klar, da kann immer was dazwischen kommen und die OP muss verlegt werden bis man wieder fit ist.

Schwer fallen tut es mir ehrlich gesagt nicht, vll weil die Umstände aktuell ok dafür sind und ich mich nicht sooo krass einen Kopf machen muss.

Auf meiner Liste stehen ein paar Punkte,  beim Zahnarzt und HNO werd ich mich nochmal durch checken lassen, seit meiner erneuten Mandel OP im April geht es mir

schon viel besser und ich bin seither  auch nicht infektanfällig gewesen. Das ist schon mal was find ich!

Reha und auch eine erneute Psychotherapie werde ich auf alle Fälle beanspruchen, hatte 12 Jahre schwere Depressionen die seit zwei Jahren endlich komplett weg sind. Hab wenig Lust darauf, dass die wieder kommen, jetzt wo es mir gut geht ;) Man lernt ja nur dazu. Schmerzen sind so eine Sache, die empfindet ja jeder anders, das werd ich wohl auf mich zukommen lassen müssen. Mein Mann hatte vor fünf Jahren Krebs, er bereut es bis heute, keine Reha gemacht zu haben.

 

Liebe Grüße

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne, ich finde es schon gut, dass du dich ganz intensiv mit der ganzen Thematik beschäftigst. Was mir bei deinen Gedanken und möglichen Handlungsalternativen bis jetzt fehlt ist ja auch die Möglichkeit der Rekonstruktion deiner Aortenklappe. Hat man dir dazu schon irgendetwas gesagt? Für mich ist das ehrlich gesagt, momentan die erste Wahl, wenn es bei mir so weit ist. Die Frage, was für eine alternative ich bevorzuge, falls man unter der Operation dann feststellt, dass eine Rekonstruktion nicht möglich ist, stelle ich mir erst, wenn es soweit ist, denn das mache ich dann auch ganz klar vom aktuellen Alter zum Zeitpunkt der OP abhängig.

Link zu diesem Kommentar

@ChristianÜ50: Ganz klar, die Rekonstruktion der Aortenklappe ist die erste Wahl. Erst wenn das nicht funktioniert, dann sollte man an´s austauschen denken.

Meine Aortenklappe ist auch erfolgreich rekonstruiert worden. Siehe auch hier mein Erfahrungsbericht Aortenklappenrekonstruktion.

Erste Adresse ist hier die Uniklinik Homburg und Prof.Schäfers. Der Prof. Schäfers ist der weltweit führende Herzchirurg was Aortenklappen Rekonstruktion angeht.

Als ich in der Klinik stationär war, sind sogar Patienten aus den USA eingeflogen um sich von Prof.Schäfers die Aortenklappe rekonstruieren zu lassen.

Link zu diesem Kommentar

@ChristianÜ50

Hallo Christian,

ja, ich setz mich schon immer sehr damit auseinander, da ich schon als Kind wissen wollte was ich für eine Krankheit habe. Mit irgendwelchen halben Aussagen der Kinderärzte damals hab ich mich noch nie zufrieden gegeben.  Ich war schon immer ein sehr "nerviger" und neugieriger Patient :P 

Für mich ist die Rekonstruktion nicht die erste Wahl, war es auch nie. Ich hab zusätzlich zur Insuffizienz eine mittelgradige Stenose (ersteres war immer führend, die Stenose quasi als Deko immer mit dabei wenn man's so sagen möchte). Eine Rekonstruktion könnte man "probieren". Ab da hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl. Und ich möchte nicht mit einem schlechten Gefühl in die OP gehen. Evtl. wäre es eine andere Sache wenn ich eine reine Aorteninsuffizienz hätte.

 

 

Ich hab noch eine andere Frage.

Ich hatte als Kind einen schweren Impfschaden (meine Oberschenkel waren dunkelblau gefärbt, geschwollen und Blut trat aus) und als ich 2001 meine letzte Impfung bekam hatte ich auch starke Schmerzen und war nur am heulen. Die ganzen Kinderimpfungen hab ich bekommen, auch mal eine Auffrischung aber dann eben nicht mehr.

Wie geht ihr damit um? Ich möcht keinen Streit zwischen Impfbefürwortern und /-gegnern lostreten, ich hab einfach nur Schiss vor einer Impfung und dass ich wieder so arg reagiere. Wie verträgt sich das mit einer mechanischen Klappe?

 

Liebe Grüße

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
vor 40 Minuten schrieb Haile:

@ChristianÜ50: Ganz klar, die Rekonstruktion der Aortenklappe ist die erste Wahl. Erst wenn das nicht funktioniert, dann sollte man an´s austauschen denken.

Meine Aortenklappe ist auch erfolgreich rekonstruiert worden. Siehe auch hier mein Erfahrungsbericht Aortenklappenrekonstruktion.

Erste Adresse ist hier die Uniklinik Homburg und Prof.Schäfers. Der Prof. Schäfers ist der weltweit führende Herzchirurg was Aortenklappen Rekonstruktion angeht. 

Als ich in der Klinik stationär war, sind sogar Patienten aus den USA eingeflogen um sich von Prof.Schäfers die Aortenklappe rekonstruieren zu lassen.

 

Genau dort war ich schon zum Gespräch und ich teile deine Meinung vollständig! Er ist auch meine erste Wahl, wenn es bei mir zu einer OP kommen sollte. Soviel Vertrauen und Kompetenz hat sonst keiner der Professoren ausgestrahlt, mit denen ich mich schon unterhalten habe.

Link zu diesem Kommentar
vor 22 Minuten schrieb AnneS:

Hallo Christian,

ja, ich setz mich schon immer sehr damit auseinander, da ich schon als Kind wissen wollte was ich für eine Krankheit habe. Mit irgendwelchen halben Aussagen der Kinderärzte damals hab ich mich noch nie zufrieden gegeben.  Ich war schon immer ein sehr "nerviger" und neugieriger Patient :P

Für mich ist die Rekonstruktion nicht die erste Wahl, war es auch nie. Ich hab zusätzlich zur Insuffizienz eine mittelgradige Stenose (ersteres war immer führend, die Stenose quasi als Deko immer mit dabei wenn man's so sagen möchte). Eine Rekonstruktion könnte man "probieren". Ab da hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl. Und ich möchte nicht mit einem schlechten Gefühl in die OP gehen. Evtl. wäre es eine andere Sache wenn ich eine reine Aorteninsuffizienz hätte.

 

Anne, ganz wichtig ist einfach, dass Du dich mit deiner Entscheidung wohl fühlst und dich voll damit identifizierst. Es ist dein Herz und dein Leben und von beidem haben wir nur jeweils Eins!

Link zu diesem Kommentar

Zu der Impf-Frage: in der Reha würde allen Patienten mit Kunstklappe geraten sich regelmäßig gegen Grippe etc impfen zu lassen. 

 

Aber wirklich befasst habe ich mich bisher nicht mit dem Thema 

Link zu diesem Kommentar

Also bezüglich Impfung: Mir wurde zur Pneumokokken Impfung und Grippe impfung als Herzpatint geraten (neben den Standardimpfungen). Habe ich machen lassen, trotz Xarelto, es wird entsprechend berücksichtigt.

 

Bezüglich Rekonstruktion:

Prof. Dr. Hemmer ist ein hervorragender Herzchirurg auf dem Gebiet der KlappenRekonstruktion und es gibt noch mehr sehr gute (menschlich wie fachlich).

Soweit ich weiss schliesst eine Stenose+Insuffizienz eine Rekonstruktion aus.

 

Ich kann auch jeden verstehen, der sich trotz Möglichkeit gegen eine Rekonstruktion entscheidet. Das Ganze nochmal durchleben und dann es ist auf jeden Fall komplexer. Und es gibt keine Langzeitstudien zur Haltbarkeit. Damit muss man umgehen können.

 

Ich habe übrigens eine Rekonstruktion, ich kenne also das Gefühl.

 

Alles Gute Dir

Brigitte 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar

Genau, Stenose + Inuffizienz schließt die Rekonstruktion aus. Kommt nur wieder auf den Grad der Stenose an.

Das mit den Langzeitstudien ist auch so eine Sache, ich würde da wahrscheinlich nicht mit umgehen können.

 

Gegen Pneumokokken und EBV mach ich seit knapp vier Monaten eine Mikroimmuntherapie, die mir ganz gut tut. Hab damit nach der Tonsillektomie angefangen.

 

Danke!

Liebe Grüße

Link zu diesem Kommentar

Ich hab heute eine Brief bekommen, dass ich am 05.09 bei den Chirurgen auflaufen darf. Bzw ich wurde eingeladen ;)  

wird wohl wieder ein kleiner Untersuchungsmarathon, sowohl die Leute der Kinderherzchirurgie als auch der „normalen“ sind wohl da. Find ich erstmal ganz gut.  Trotzdem steigt so langsam die Aufregung, so richtig realisier ich alles erst jetzt.

Link zu diesem Kommentar
  • 2 weeks later...

Ich komm grad vom Termin, bin noch bisschen geplättet. Die Aorta asc. hat 41mm, die AI ist definitiv hochgradig. Hatte heut noch einen Farbdoppler mit anschließendem Arztgespräch. Die Hälfte meiner Fragen hab ich vor Aufregung vergessen. Die Tage bekomm ich den Termin für die OP im Januar mitgeteilt. Wir haben über die möglichen OP Formen geredet, eine Rekonstruktion ist nicht möglich, da die zwei verklebten Segel der AK zu klein sind (hab ich zum ersten Mal auf Bildern gesehen). Wird also eine mechanische (hab da auch ein gutes Bauchgefühl mit). Einen weiteren Termin mit dem Chirurg werd ich bald noch haben. Da stell ich dann noch explizit die Frage wegen dem angehenden Aneurysma. 

Was für ein Tag,...

Link zu diesem Kommentar

Hallo Anne,

puh da hast du ja einen ereignisreichen Tag hinter dich gebracht. So langsam wird es ja richtig konkret bei dir.

Ich finde gut, dass du auf dein Bauchgefühl hörst. Es ist immer eine schwierige Entscheidung, welche Klappe es letztendlich sein soll. Besonders in deinem jungen Alter.

Hast du den Januar selbst als Zeitraum gewählt? (reine Neugier)

Ich musste mir alle meine Fragen zum Schluss auch immer aufschreiben, man hat einfach zu viel im Kopf.

Ich hoffe du kannst dich erstmal etwas nach diesem Tag erholen und wünsche dir weiterhin alles gute.

Schön immer mal wieder was von dir zu hören.

 

Liebe Grüße, Steffi 

Link zu diesem Kommentar

Hi Steffi,

 

ja langsam wird es konkret. Die ewige Schieberei nach hinten war deutlich angenehmer ;) den Januar hab ich gewählt, auch weil ich im Oktober & Dezember meine Übersetzerprüfung habe. Die will ich noch machen.

ja mein Kopf ist richtig voll. Na mal sehen, was für einen Tag die vorschlagen. Der Tag heut sah schon ganz anders aus, der erste Schock ist quasi verdaut. 

danke dir :) wie geht’s dir?

 

liebe Grüße 

Link zu diesem Kommentar

Anne,

 

ich finde es gut das Du das neue Jahr mit deiner OP startest um es dann hinter Dir zu haben. Du kannst dann den Rest des Jahres Deine volle Herzfunktion wieder genießen und vielleicht wirst auch Du überrascht sein wie viel besser Du dich fühlen wirst.

 

Jürgen

 

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


×
×
  • Neu erstellen...