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Klappe erneuern wegen Kammervergrößerung? WtF!?


Pappnase

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Hi Leutz.

Ich war letzten Donnerstag zu meiner jährlichen Durchsicht. Sollte dieses Jahr ohne Kardio-CT ablaufen, weil ich letztes Jahr eins hatte. EKG - Ok. Belastungs -EKG - Ok.

Ultraschall - ääähm.....ääähm - nach einer Stunde auf dem Tisch - irgendetwas stimmt da nicht....da ist ein asymmetrischer Jet !?? (Hab wohl wieder mal 'nen Lehrling erwischt.)

Holt er eine andere Ärztin dazu. Gucken und studieren. Sie: "Das kommt mir vor...hm, könnte bikuspide sein." und: "Hatten Sie schon mal Herzprobleme?" Ich: "Was glauben Sie, warum ich hier bin?" und: " Ich kann Ihnen sagen, dass ich eine bikuspide Aortenklappe habe." Sie: " Aaah, sehen Sie, ich habs doch gewusst."

Mannomann, wenn die Dottores den Patienten nicht wie ein dummes Stück Fleisch behandeln würden, hätte ich denen eine halbe Stunde Rätselraten erspart. So verhielt ich mich halt wie Fleisch.

Rauskam, dass meine linke Herzkammer wohl grenzwertig vergrößert ist, also am oberen Ende des normalen. Nach weiteren 2 1/4 Std. Wartezeit bekam ich dann gesagt, dass ich doch noch in CT müsste, um das genau zu messen. 26.7. ist Termin mit anschl. Treffen mit dem Prof.

Jetzt machen die wohl ein bisschen Druck und wollen mir vorzeitig 'ne Klappe verkaufen. Ich sagte zu dem Junior-Doc, dass ich erstmal die Messung abwarte und das Gespräch mit dem Prof., der wirklich Ahnung hat und dann nochmal mit meinem Hauskardiologen labere, der die Sache auch sehr realitätsbezogen sieht.

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Cerio, Miss Sophie. ^^ Der Maggus.

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Oje, aber ich kann dich beruhigen, wie ich und auch mit Sicherheit viele andere hier, hatten die gleiche Diagnose. Mein Kardiologe meinte damals “es ist zwar grenzwertig, aber nicht das Ende“...kurzum nichts wird so heiss gekocht...bla bla und so weiter.

Alles gute

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Hi Maggus,

 

ich finde, dass Du es genau richtig machst. Rede mit einem der Oberärzte, hol Dir die Meinung von Deinem Kardiologen, vielleicht auch noch eine Drittmeinung. Voreilig würde ich mich auch nicht unter das Messer legen.

 

Alles Gute und viele Grüße

Micha

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  • 2 weeks later...

Jetzt hab ich den Dreck. Die Dottores wollen ernst machen und mich operieren. Nu glotz ich ganz schön blöd aus der Wäsche. Hatte eig vor, bis ca. 60 zu warten mit der OP.

Mir gehts frei nicht schlechter, als letztes Jahr zur Kontrolle. Hmm, jetzt muss ich wohl Farbe bekennen.

Fortsetzung folgt....

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ohweh, da würd ich auch erstmal komisch gucken und ein echt mulmiges Gefühl haben.

Wann wollen die operieren? Kannst du dir noch irgendwo eine Zweitmeinung einholen? Würd ich tatsächlich machen um auf Nr. sicher zu gehen.

 

Liebe Grüße

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  • 2 weeks later...

Aktualisierung, 7.8.'18, 9 Uhr 37: Aaaalso, am letzten Freitag (3.8.) hatte ich einen Gesprächstermin mit Prof. Urbanski in Bad Neustadt. Im Vorfeld hatten Stations-, Ober- und

betreuende Ärzte auf Operation gedrängt und wollten schon alles klar machen. Die gemessenen Werte sind offenbar am Grenzbereich, sowohl Aorta (49/50 mm) als auch linke Herzkammer. Ich zeigte diese Befunde meinem Kardiologen (am 1.8.), einem sehr erfahrenen Arzt, der den Blick für die Realität nicht verloren hat. Er ist inzwischen schwankend, will mir nicht unbedingt zur OP raten, aber auch keinesfalls von der OP abraten. Es ist halt alles grenzwertig bei mir. Mit Professor Urbanski in Bad Neustadt verhält es sich ähnlich. Ich schätze das Urteil der beiden sehr und verlasse mich darauf. In Bausch und Bogen kam heraus: Dass die Entscheidung letztendlich bei mir liege und wenn man auf Nummer sicher gehen will, muss es gemacht werden. Tja, mit hinziehen, bis ich  60 bin, wird's wohl nix. Ich soll in einem halben Jahr zur nächsten Verlaufskontrolle nach B. Neustdt. kommen. Werde mich damit anfreunden müssen, das in den nächsten 1-3 Jahren machen zu lassen. Jetzt muss ich erstmal im Vorfeld noch eine sehr wichtige andere OP machen lassen, um einen dauerhaften Entzündungsherd wegzubekommen. Der wäre lt. Prof. Urbanski auch für meine bikuspide Aortenklappe so gefährlich, wie für eine künstliche Herzklappe. Ich scheine ein spitzenmäßiges Immunsystem zu haben (*dreimal auf Holz klopf*), denn diesen Herd habe ich seit 20-25 Jahren schon im Körper.

Also dann: Cheeeerios, Ms. Sophie. Der Maggus. ^^

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Jo, von dem Prof. Urbanski bin ich auch völlig überzeugt. Erfahrener Mann. Ich hoffe, dass er noch operiert, wenn ich dann dran bin.

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Hallo Maggus,

der Durchmesser der Aorta (49/50mm) sowie die Tatsache, dass sich die linke Herzkammer vergrößert hat, sind erstmal neben anderen messbare Kriterien FÜR eine baldige OP.

Das beste was Du in der Zwischenzeit machen kannst, dich möglichst umfassend zu informieren (pro/contra künstliche/Bioklappe, etc.; ggf. Leben mit Gerinnungshemmern; Wahl des Krankenhauses). Wurde schon ein Herzkatheter gemacht zur Absicherung der Diagnose?

Diese Phase dauerte bei mir 4 Jahre - bis zur OP (kürzlich 5. Jahrestag gehabt). Es scheint wohl so zu sein, dass eine OP "irgendwann" kommen wird, das sagte man mir damals auch; übrigens war ich zur OP 52 J. alt.

Alles Gute!

Horst

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Grüß Dich Horst.

Die Veränderungen an Aorta und Herzkammer sind aber von letztem Jahr auf heute relativ gering. Über den Zeitraum seit 2011 ist mein Gelumpe (ohne Goldwaage) rel. konstant geblieben. Hatte eig. die OP in die Zukunft Richtung 60 projizieren wollen. Das wird ja nun nix.

Ich habe mich schon seit der Erstdiagnose über die Jahre mit dem Thema befasst. Ich persönlich tendiere zu einer künstlichen Herzklappe. Ich möchte nämlich einer

zweiten OP aus dem weg gehen. Professor Urbanski sprach auch von einer Rekonstruktion....aber davon bin ich noch weniger überzeugt. Soll ja angeblich auch nur ca. 10 Jahre

halten. Da könnte ich ja auch eine Bioklappe nehmen, die hält auch net länger oder kürzer. Ich habe den bösen Verdacht, dass ich mich nach der OP subjektiv nicht besser fühlen werde, denn an und für sich fehlt mir ja nichts. Manchmal, wenn ich 'nen schwachen Moment habe, geht mir dieser ganze Scheiß ganz schön auf den Sack. Vor allem in Anbetracht der Sachen, die sonst noch so auf mich zu kommen (verschlissene Kniee, verschlissenes Fingergelenk usw. usf.). Naja, es kann ja nicht ewig so weitergehen.

Beste Grüße aus Südthüringen, der Markus.

bearbeitet von Pappnase
korrektur
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Hallo,

Januar 2011 hatte ich noch volle Leistungsfähigkeit ein 1/4Jahr später kam ich keine Treppe mehr hoch, allerhöchste Eisenbahn. Dafür habe ich nie wieder die Leistungsfähigkeit erreicht wie Januar2011. Allerdings habe ich im Januar schon Einschränkungen gemerkt und beim Einschlafen gehört wie meine Klappe faucht. Ich war erst 48 und habe 3/4 Jahr vorher erfahren das ich einen angeborenen Herzfehler habe. Ich weiß nicht ob ich mich heute eher operieren lassen würde. Jedenfalls bist Du erst mal in der Klinik deines Vertrauens registriert. Spätestens dann wenn Du Leistungseinbußen spürst solltet Du handeln. bei Mir ging es dann ganz schnell bergab. Vorallem wenn man eine Tätigkeit hat wo man hin und wieder "anpacken" muss.

Nungut das "Anpacken" hat sich für mich auch zu Hause für immer erledigt.

Wollte auch bis mindestens 55 Warten.

 

LG viel Erfolg

Kater

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Servus, Kater.

Das hatte mir mein Kardiologe auch schon gesagt, dass am Vortag noch alles halbwegs i.O. ist und man am nächsten Tag die Treppe nicht mehr hoch kommt. War bei Dir Aortenmäßig alles OK?

Gruß, Markus.

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Hallo Markus,

bei mir lag die Vorlaufzeit zur OP bei sage und schreibe 8 Jahren, also 2005 entdeckt, 2009 OP in Aussicht gestellt bekommen, und 2013 war es dann so weit. Die Verschlechterung der Aortenklappe ging nach hinten hin immer schneller vonstatten, zum Schluss hatte es mein Kardiologe dann etwas eilig, heißt Herzkatheter und 6 Wochen später die OP. Das allabendliche Fauchen der kaputten Klappe ist mir noch in Erinnerung, genau so, wie "Kater" schreibt. Am Tag vor der OP sagte man mir: "Ihre Klappe ist sehr schlecht." Nach der OP sagte man: "Lange hätten Sie nicht mehr warten können." Natürlich war ich vor der OP immer zu halbjährlichen Ultraschall-Kontrollen beim Kardiologen. Nach der OP sagte der Kardiologe: "Gehen Sie nach Hause und leben Sie ihr Leben, Sie sind gesund, ich kann nichts mehr für Sie tun." Mittlerweile gehe ich nur noch 2-jährlich zum Kontrollcheck. Also, ich rate Dir, das Ganze gut im Auge behalten zu lassen, es scheint mir, dass es bei Dir ja sowieso irgendwann sein muss, deshalb halte ich ein zu langes Warten für nicht günstig.

Viele Grüße, Horst

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Hallo Markus,

 

Die Aorta war laut CT erweitert. Die Chirurgen haben gesagt sie entscheiden während der OP ob sie gemacht werden muss. Ich habe sie noch.

Vor 3 Wochen beim CT (aus einem anderen Grund) wurden 43mm angegeben. Ob das gut ist weiß ich nicht.

 

Kater

 

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Jepp, Brigittsche, recht haste. Aber als grobe Faustregel kann man's nehmen. Hab ich auch so gemacht. Und ich glaube, viele Dottores machen's auch so.

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So und um hier nun 'nen Schlußstrich zu ziehen: Ehe ich noch länger rumblödel und rumeiere, werde ich jetzt erstmal die im Vorfeld notwendige OP dieses Jahr noch in Angriff nehmen. Anfang des kommenden Jahres die nächste Verlaufskontrolle machen und dann sehe ich weiter. Es wird meiner Einschätzung nach nächstes, spätestens übernächstes Jahr zur großen OP geblasen. Dann lass ich mich mal überraschen.^^ So steht es geschrieben, so wird es gemacht!

Der Maggus.

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Hallo Maggus, ich finde diesen Entscheid den einzig Richtigen. Da du nicht gerade notoperiert werden musst, ist es absolut sinnvoll, erst mal die anderen "Baustellen" zu sanieren. Nach einer Herzoperation, die anschliessend Antikoagulation notwendig macht (das kann auch bei Bioklappen passieren), ist jede Operation schwieriger als vorher. Zwar nicht unmöglich, aber das Absetzen von Marcoumar und der Ersatz mit Clexane (o.ä.) ist nicht so lustig. Allerdings habe ich mit der mechanischen Aortenklappe bereits mehrere Operationen überstanden. Aber einen Leistenbruch liess ich noch fünf Wochen vor der Herzoperation reparieren.

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