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Ozaki Operation


Benny

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Hallo Petra,

Die Ozaki Operation ist definitiv eine Lösung, aber nicht langfristig! Ich habe in diesem Forum mehrmals über Langzeitprognose geschrieben. Die längsten Erfahrungen mit dieser Operation hat der Erfinder (Ozaki)- mittelweile mehr als 10 Jahre. Die Ergebnisse sind sehr gut, aber man muss die auch glauben. Ich habe jetzt knapp 5 Jahre Erfahrungen. Die Gründe für eine Reoperation nach Ozaki waren 1. die Endokarditis 2. Ablagerungen (was kann als Reaktion an den Ersatzmaterial sein). Ich habe bis heute keine richtige Degeneration (Verkalkung) gesehen; ich denke es ist noch zu früh. Am besten kommen Sie zu uns nach Krefeld und wir können alles im Detail besprechen. Ich werde nächste Woche ab 18.5. unter meinem Funk Nr. 02151 -32- 10291 von 8-15Uhr erreichbar, da können wir einen Termin vereinbaren. BG Benny

 

 

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Vielen Dank für die Antwort. Leider ist Krefeld ja doch weit weg für ein Gespräch. Wenn mehr Erfahrung mit der Methode in Krefeld im Gegensatz zu Lübeck vorliegt, würde ich zum Eingriff natürlich kommen.

Ich weiß, dass es noch keine Langzeitergebnisse gibt. Jedoch hatte ich gedacht, Osaki lässt hoffen, dass die neue Klappe dann WAHRSCHEINLICH viel länger hält als eine Bioklappe. Somit bin ich nun verwirrt. Habe ich das falsch verstanden? 

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Ja, es lässt hoffen, aber LZ Ergebnisse über 5 Jahre stehen aus.

An Deiner Stelle würde ich die Chance nutzen um mit Benny ein Gespräch zu haben, wenn Du mit Ozaki liebäugelst.

Was besseres gibt es doch nicht :).

LG Steffi 

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Liebe Petra,

 

im letzten Jahr stand bei mir auch eine OP an und ich bin in Lübeck gewesen zum Gespräch bezüglich Ross-OP. Dr. Aboud machte einen sehr kompetenten Eindruck auf mich, dennoch habe ich mich dann doch gegen Ross und für Ozaki entschieden. Denn ich bin danach noch nach Krefeld gefahren, um mit Benny zu sprechen und mich beraten zu lassen. Danach stand meine Entscheidung fest, und dieser Prozess der Entscheidungsfindung war eigentlich das schwerste an der ganzen Sache. 

Im Oktober 2019 bin ich von Benny operiert worden nach Ozaki, es ging alles super super gut. Danach AHB in Timmendorfer Strand, eine gute Zeit für mich. Und heute geht es mir gut und ich bereue meine Entscheidung in keinster Weise! Wie es in der Zukunft wird, weiß ich nicht,  das weiß aber niemand, der irgendeine Form des Implantates der Aortenklappe trägt. Aber für mich ist es ein gutes Gefühl, kein Fremdmaterial zu haben, kein ASS 100 oder etwas anderes mehr einnehmen zu müssen.  Und eines muss ich wirklich sagen: Benny ist ein Künstler in seinem Fach, es ist unglaublich, was er leistet in dieser OP! Mein Kardiologe ist eigentlich eher ein schweigsamer Mensch, aber als er das Ergebnis der OP auf seinem Ultraschall-Schirm sah, geriet er regelrecht ins Schwärmen und wurde gesprächig. So etwas muss man auch KÖNNEN, hat er gesagt!

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne. Ansonsten alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung! Und ein Gespräch (z.B. mit Benny)  kann ja nie schaden, es ist Information, die wichtig für dich ist. Danach kannst du entscheiden, so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Die Wegstrecke ist dabei dann irgendwann nebensächlich.

 

LG. Tina

bearbeitet von heartandsoul
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  • 2 weeks later...

Hallo Tina, vielen Dank für deine Ausführungen. Ich war nun bei Dr. Aboud in Lübeck. Es wird zuerst ein Schluckecho gemacht um genau zu gucken ob noch gewartet werden kann oder OP nun schon erfolgrn muss. Er würde wohl zur Ross OP tendieren.Er meinte, Ozaki wäre kein Vorteil zur Bio, denn es wäre ja wieder Fremdmaterial. Kann denn mein Herzbeutel def. nicht genommen werden, weil es eine Re OP ist? Es ist doch nicht alles vernarbt....? Ich habe Ende Juni einen Termin in Krefeld und hoffe, dann schlauer zu sein. Sollte die OP eilen werde ich früher fahren... Vg

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Hallo Petra, das ist eine schwierige Entscheidung, und ich denke, ein Gespräch in Krefeld wird dir weiterhelfen. Dort wird man dir hoffentlich auch sagen, ob man in deinem Fall das eigene Material nutzen kann oder nicht. Viel Erfolg und alles Gute! LG Tina

 

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Hallo Tina,

kannst du uns einen aktuellen Status über deinen Gesundheitszustand nach Ozaki mitteilen?

ich habe einen ersten Gesprächstermin bei Benny in Planung und hätte gerne eine aktuelle Meinung zu dieser Methode.

Grüsse 

Mattes

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Hallo Mattes,

mir geht es aktuell sehr gut, ich brauche keinerlei Medikamente außer des Blutdrucksenkers mehr einnehmen und kann wieder alles machen. Beim Schwimmen kann ich wieder Vollgas geben, das genieße ich sehr und habe keinerlei Probleme. Im letzten Jahr - vor der OP - sah das noch anders aus. 

Für die Ozaki / Benaki - Methode habe ich mich entschieden, weil kein Fremdmaterial dabei verwendet werden muss. Ich habe mich auch in Bad Oeynhausen und in Lübeck beraten lassen und meine Entscheidung nach dem Gespräch mit Benny getroffen. Es kann mit jeder Klappe etwas sein, damit muss man leben, und dies musste ich auch für mich erkennen.  Meine Entscheidung für die OP in Krefeld habe ich für mich ganz alleine getroffen, das muss eben auch jeder für sich selbst tun. Mir ging es nach der OP sehr gut, okay, Krankenhaus ist nicht toll, egal, worum es geht.  Aber in Krefeld haben sie sich ganz wunderbar um mich gekümmert, es gibt nach der Intensiv noch eine Art Zwischenstation und ich war wirklich sehr dankbar für die liebevolle Fürsorge, die ich dort erfahren habe. Okay, Normalstation im KKH ist nicht so toll, je nachdem, mit wem man das Zimmer teilt, aber die paar Tage hält man auch aus. Ich hoffe natürlich, dass diese Klappe viele Jahre halten wird. Was MORGEN ist, weiß niemand. Meine Reha in Timmendorfer Strand  im November 2019 hat mir sehr gut getan, zwischendurch war ich eine Woche zuhause zum Regenerieren.....und habe nun ein paar Gänge runtergeschaltet, was sich auch gut anfühlt. Prioritäten setzen geht, wenn es sein muss. Und nun kann ich wieder alles machen..... nur nicht alles auf einmal ;)

Viel Erfolg in Krefeld,  höre gut auf dein Bauchgefühl, viele Grüße, Tina

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Hallo Tina,

vielen lieben Dank für deinen aktuellen Status. Es gibt Hoffnung und Vertrauen in die Ozaki Methode. Leider fehlen noch wissenschaftliche Langzeitnachweise, aber ich denke die Methode wird sich aufgrund des Verzichts auf Fremdmaterial als sehr gute Option darstellen.

Wie du erwähnt hast, muss jeder für sich selbst die beste Option wählen und auf sein Bauch und auch das „Herz“ hören.

Hast du noch weitere Details und Informationen zu Ozaki ? Leider ist das Netz hier noch nicht so informativ 

VG

Mattes

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Hallo Mattes, 

natürlich gibt es auch bei der Ozaki-Methode Risiken. Allerdings gibt es die bei jeder Methode, dazu habe ich mich ausführlich vorab in persönlichen Gesprächen informiert bzw .in Bad Oeynhausen neben dem Gespräch  mit Dr. Schäfer auch durch meine "Bettnachbarin"  anlässlich der Katheter-Untersuchung persönlich erfahren. Zu den Risiken bei Ozaki kann aber besser Benny etwas sagen, das macht er generell in einem persönlichen Gespräch und dann auch immer bezogen auf den Einzelfall. Eine Tavi-OP später geht nicht nach Ozaki, aber eine weitere Ozaki/Benaki-OP durchaus. Dann allerdings mit Fremdmaterial. Man kann mit Benny auch per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Benny selbst hat die Methode Ozaki weiterentwickelt und kann die Klappen noch genauer anpassen.  Das hat für mich letztlich den Ausschlag gegeben, denn ich habe sein persönliches Engagement erlebt und sein weiteres Forschen und Entwickeln, was letztlich dem Patienten zugute kommt, mag ich sehr. Okay, man muss es auch riskieren können und wollen,  sich ohne diese Langzeitnachweise darauf einzulassen. Aber ich bin positiv eingestellt und habe auf mein "Bauchgefühl" gehört. 

LG. Tina

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  • 1 month later...
Am 17.5.2020 um 20:36 schrieb heartandsoul:

Liebe Petra,

 

im letzten Jahr stand bei mir auch eine OP an und ich bin in Lübeck gewesen zum Gespräch bezüglich Ross-OP. Dr. Aboud machte einen sehr kompetenten Eindruck auf mich, dennoch habe ich mich dann doch gegen Ross und für Ozaki entschieden. Denn ich bin danach noch nach Krefeld gefahren, um mit Benny zu sprechen und mich beraten zu lassen. Danach stand meine Entscheidung fest, und dieser Prozess der Entscheidungsfindung war eigentlich das schwerste an der ganzen Sache. 

Im Oktober 2019 bin ich von Benny operiert worden nach Ozaki, es ging alles super super gut. Danach AHB in Timmendorfer Strand, eine gute Zeit für mich. Und heute geht es mir gut und ich bereue meine Entscheidung in keinster Weise! Wie es in der Zukunft wird, weiß ich nicht,  das weiß aber niemand, der irgendeine Form des Implantates der Aortenklappe trägt. Aber für mich ist es ein gutes Gefühl, kein Fremdmaterial zu haben, kein ASS 100 oder etwas anderes mehr einnehmen zu müssen.  Und eines muss ich wirklich sagen: Benny ist ein Künstler in seinem Fach, es ist unglaublich, was er leistet in dieser OP! Mein Kardiologe ist eigentlich eher ein schweigsamer Mensch, aber als er das Ergebnis der OP auf seinem Ultraschall-Schirm sah, geriet er regelrecht ins Schwärmen und wurde gesprächig. So etwas muss man auch KÖNNEN, hat er gesagt!

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne. Ansonsten alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung! Und ein Gespräch (z.B. mit Benny)  kann ja nie schaden, es ist Information, die wichtig für dich ist. Danach kannst du entscheiden, so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Die Wegstrecke ist dabei dann irgendwann nebensächlich.

 

LG. Tina

Wie alt warst du bei der OP wenn ich fragen darf 

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@kathleen 

Ich war 62 Jahre alt bei der OP. Und inzwischen kann ich sagen, dass es mir richtig gut geht. Es hat schon seine Zeit gebraucht, aber jetzt kann ich wieder alles machen, gehe jeden Tag schwimmen und "träume" wieder vom Marathon-Laufen auf Inlinern.  Hätte ich nicht gedacht, dass es wieder so werden könnte. 

LG. Tina

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  • 2 weeks later...

Hallo Mattes,

wie ist Dein letzter Stand? Hast Du Dich schon entscheiden können welche Methode/Klappe es werden soll?

LG

Steffi

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Hallo Steffi, vieles Spricht für Ozaki.

Die Inspiris Resilia ist ebenfalls gut, dies wurde mir sehr gut in Siegburg erläutert.

Jedoch bin ich der Meinung das das eigene Gewebe als Neukonstruktion (insofern möglich) der Aortenklappe am nächsten kommt.

Ich habe Benny noch einige Fragen per Mail gesendet. Diese werden mir in der ersten Augustwoche beantworten.

Wie weit bist du ?

VG

Matthias

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Hi Matthias,

ich bin sozusagen genauso weit wie Du und warte nur darauf, dass Benny Anfang August wieder da ist :) und mir meine Fragen beantwortet. Heißt, ich will u. a. die Plan B Frage noch klären:unsure:
LG

Steffi

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Dann sind wir auf ziemlich dem selben Stand.

Plan B ist für mich zu klären ob das Pferdeperikard generell noch besser ist als eine Bio AK.

Wie ist dein Zeitplan?
Hast du Dir schon Gedanken über die Reha gemacht?

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Reha wäre für mich Timmendorfer Strand. 1. weil ich hier im Forum schon viel Positives gehört habe und

2. weil ich einfach die Ostsee liebe. Aber es wäre dann natürlich erst zu klären wie der Transport ist. Ist ja doch eine ordentliche Strecke.

Zeitplan... lieber gestern als heute aber nun. Ich bin froh, dass ich meinen Urlaub gerade machen konnte, trotz einiger schlaflosen Nächte. Ich merke, dass ich nicht mehr so belastbar bin - körperlich und seelisch. 
Wie sieht es bei Dir aus? Wie fit fühlst Du Dich?

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Körperlich geht es noch ganz gut. Mental bin ich schon sehr angeschlagen. Habe auch einige schlaflose Nächte u.a mit Herzrasen hinter mir. Da ich ja jetzt erst aus der Reha ( Bad Oyenhausen- Gollwitzer Meier Klinik)wegen der Stents gekommen bin, überlege ich nach der OP eine ambulante Reha zu machen.

Ich kann aber die Klinik ebenfalls sehr empfehlen 

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Hallo, ich habe einige eher "technische" Fragen zur Rekonstruktion der Aortenklappe nach Ozaki. (Zum Hintergrund, bei mir wäre der Anlass der Operation eher ein Aneurysma der Aorta ascendens, die bikuspide Aortenklappe ist derzeit nur leicht insuffizient.) 


1.) Wie gut kann man die Ozaki-Methode mit einer Gefäßprothese der Aorta ascendens kombinieren? Ändern sich durch die Gefäßprothese die Strömungsverhältnisse ungünstig? Wie weit muss im Zweifel die Aortenwurzel (?) erhalten werden können? Es wird ja gerade damit Geworben dass es ein Vorteil ist, dass die Ozaki-Klappe dann nicht in einem starren Ring sitzt. Bei einer mechanischen Klappe würde man ja anscheinend direkt ein Fertigbauteil bestehend aus mechanischer Klappe und Gefäßprothese einbauen?


2.) Wenn ich es richtig Verstanden habe wird üblicherweise das Perikard vorbereitet, bevor der Patient an der Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist? Wenn das Ziel der OP, eigentlich eine Rekonstruktion der Insuffizienten Klappe ist und man im Verlauf der OP feststellt, dass dies nicht befriedigend möglich ist, dann ist es allerdings zu spät um auf Ozaki umzuschwenken, da ansonsten die OP-Zeit zu lang wird? 

 

3.) Ist Ozaki theoretisch auch bei einer zweiten OP am Herzen möglich (z.B. nach herkömmlicher Rekonstruktion der Klappe), wenn das Perikard also schonmal durchtrennt wurde?

4.) Wieviel relativer Anteil vom Herzbeutel benötigt wird klingt in verschieden Quellen unterschiedlich. Auf jedenfall ist mir überhaupt nicht klar ob es theoretisch überhaupt eine Chance gibt diese Prozedur zu wiederholen? Also, ob das restliche Perikard dann noch den Ansprüchen genügt, man überhaupt an den Rest noch ran kommt, noch genug da ist usw.? 

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Ich habe eine Rekonstruktion nach Yacoub und Ersatz der Aorta Ascendens. Laut Benni müsste bei mir, falls ich es je bräuchte,  Otaku möglich sein.

Liebe Grüße Brigitte 

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Hallo Driver8,

ich denke, Deine Fragen kann Dir Benny beantworten. Auf jeden Fall sagte er mir und hat hier glaub ich auch geschrieben, dass Ozaki nach einer anderen Methode machbar ist. Entweder mit dem eigenen Perikard oder fremdes Material. 

LG

Steffi

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vor 7 Stunden schrieb Mattes:

Körperlich geht es noch ganz gut. Mental bin ich schon sehr angeschlagen. Habe auch einige schlaflose Nächte u.a mit Herzrasen hinter mir. Da ich ja jetzt erst aus der Reha ( Bad Oyenhausen- Gollwitzer Meier Klinik)wegen der Stents gekommen bin, überlege ich nach der OP eine ambulante Reha zu machen.

Ich kann aber die Klinik ebenfalls sehr empfehlen 

 Ok. Danke. Ich hoffe, die Nächte werden besser! Das ist ja auch schön zu hören mit der Klinik. Bad Oyenhausen ist nicht sooo weit von mir entfernt.

LG

Steffi

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Am 29.7.2020 um 14:43 schrieb Driver8:

Hallo, ich habe einige eher "technische" Fragen zur Rekonstruktion der Aortenklappe nach Ozaki. (Zum Hintergrund, bei mir wäre der Anlass der Operation eher ein Aneurysma der Aorta ascendens, die bikuspide Aortenklappe ist derzeit nur leicht insuffizient.) 


1.) Wie gut kann man die Ozaki-Methode mit einer Gefäßprothese der Aorta ascendens kombinieren? Ändern sich durch die Gefäßprothese die Strömungsverhältnisse ungünstig? Wie weit muss im Zweifel die Aortenwurzel (?) erhalten werden können? Es wird ja gerade damit Geworben dass es ein Vorteil ist, dass die Ozaki-Klappe dann nicht in einem starren Ring sitzt. Bei einer mechanischen Klappe würde man ja anscheinend direkt ein Fertigbauteil bestehend aus mechanischer Klappe und Gefäßprothese einbauen?


2.) Wenn ich es richtig Verstanden habe wird üblicherweise das Perikard vorbereitet, bevor der Patient an der Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist? Wenn das Ziel der OP, eigentlich eine Rekonstruktion der Insuffizienten Klappe ist und man im Verlauf der OP feststellt, dass dies nicht befriedigend möglich ist, dann ist es allerdings zu spät um auf Ozaki umzuschwenken, da ansonsten die OP-Zeit zu lang wird? 

 

3.) Ist Ozaki theoretisch auch bei einer zweiten OP am Herzen möglich (z.B. nach herkömmlicher Rekonstruktion der Klappe), wenn das Perikard also schonmal durchtrennt wurde?

4.) Wieviel relativer Anteil vom Herzbeutel benötigt wird klingt in verschieden Quellen unterschiedlich. Auf jedenfall ist mir überhaupt nicht klar ob es theoretisch überhaupt eine Chance gibt diese Prozedur zu wiederholen? Also, ob das restliche Perikard dann noch den Ansprüchen genügt, man überhaupt an den Rest noch ran kommt, noch genug da ist usw.? 

Hallo @Dreiver8

Zuerst die wichtige Frage - ist Ihre bikuspide Klappe nur undicht, oder hat auch gewisse Stenose? Diese Frage beantwortet Ultraschal des Herzen TTE). Es gibt´s die bikuspiden Klappen, die könnten erhaltet werden (David Operation - selbst habe ich mehr als 100 erfolgreich durchgeführt). Für die Funktionalität der Klappe ist aber die Funktion der Aortenwurzel (da die Klappe sitzt) wichtig. Aus diesem Grund bei nicht rekonstruierbaren Klappen die Ozaki mit Hemi (Teil) Yacoub Operation eine sehr gute Alternative ist: die Erste Antwort JA - es geht sogar mit den Vorteil. 2. Ich kann schon bei von mir durchgeführten TEE intraoperativ genau alles planen. Dann nehme ich das Perikard und bearbeite es. Wenn eine Rekonstruktion möglich ist, kann ich einfach das Perikard zurücknehen :-). 3. Es ist möglich -aber entscheidet die Qualität des Perikards - lieber vorher eine Alternative (Rinder/Pferdeperikard) vorbesprechen. 4. schwer zu sagen - das "beste" Perikard ist bei der ersten OP verbraucht, dann nur die Alternativgewebe.

Ich hoffe, dass ich Ihnen die wichtigsten Fragen beantwortet habe.

Benny

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Hallo Benny, danke für deine Antworten, da kann man sich den Ablauf etwas besser vorstellen. Bei mir war bisher noch nicht von einer Stenose die Rede. Der Anlass der OP könnte im Herbst ein relativ schnell wachsendes Aneurysma der Aorta sein (Nov. 2019 4,5cm im Ultraschall Mai 2020 bereits 4,8 cm im Ultraschall und 4,8 bis 4,9 cm anschließendes Angio-MRT).

 

Daher zu dem Punkt Qualität des Perikards eine Rückfrage: Kann es demnach auch sein, daß das Perikard auch bei der 1. OP am Herz nicht gut genug ist? Wie häufig kommt dies vor? Könnte es ggf in Korrelation zu einem Aneurysma der Aorta auftreten (irgendwelche Gewebeschwächen als Ursache für beides)? 

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