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Klappentragendes Conduit Herzschlag massiv


Glubberer

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Hallo Christian,

 

bei einem Conduit hängt die Stärke des wahrnehmbaren Geräuschs immer von der Lage des Brustkorbs ab. Schon kleine Bewegungen nach vorne oder nach hinten können einen Einfluss haben. Ich kann auch beim Liegen durch Ändern der Seitenlage das Geräusch verändern.

Der Blutdruck kann aber auch spürbar sein. Ich merke sofort, wenn mein Blutdruck wieder mal zu hoch ist.

Dass es Patienten geben soll, die nach einer Sternotomie schon nach zwei Wochen keine Schmerzen mehr haben sollen, kann ich nicht glauben. Ich spürte mein Brustbein die ersten 8 Wochen bei jeder Bewegung extrem. Selbst nach sechs Monaten hatte ich gelegentlich noch leichte Beschwerden. Die vollständige Heilung braucht einfach Zeit.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

vielen Dank für Deine prompte Antwort, das ist wirklich ein unschätzbarer Vorteil dieses Forums daß man sich so direkt austauschen kann. Ärzte können einem da nur sehr eingeschränkt helfen bzw. können nicht so gut Ängste nehmen da selber (meist) nicht betroffen. Ich bin allerdings selber einer..:blink:.. allerdings Narkose und habe nie in der Kardioanästhesie gearbeitet ....und das hilft einem wenn man dann doch selbst betroffen ist gar nicht bzw. eher das Gegenteil. Man macht sich noch mehr einen Kopf über Dinge die meist normal sind.

Grüße

Christian

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Hi Christian,

bei mir war/ist das genauso wie bei den anderen mit der Lautstärke und den gelegentlichen Ziehen.

Ein Tipp von meiner Sporttherapeutin in der Reha zum Thema Wunde; kauf dir eine Haarbürste für Babys und gehe ganz sanft und später stärker über die Wunde (ich gehe davon aus, dass diese schon vollständig geschlossen ist) und Bodylotion immer mal wieder hilft auch gut.

VG

Florian

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Moin Christian,

habe irgendwo gelesen dass das Conduit wie ein Schallverstärker wirkt und kann das bestätigen, allerdings gewöhnt sich der Mensch an ALLEM und ausserdem: Schall kann einmal verstärkt auch wieder gedämpft werden...nur halt nicht da drinnen sondern zum Beispiel mit einem Stofftier meines Sohnes oder nem festeren Kissen im Arm! Macht echt was aus!

Nachti.

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Lieber Peter, auch wenn dies vielleicht ebenfalls nicht wirklich und richtig hilft, bin grad hier im Forum auf einen älteren aber tollen Beitrag gestossen zu dem ich kurzerhand verlinken möchte, weil meiner subjektiven Meinung nach tröstend und schön geschrieben: https://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?/topic/1169-es-klickt-partner-weg/&do=findComment&comment=9726

bearbeitet von haraldw
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  • 3 months later...

Hallo Christian,

habe seit Juli auch ein klappentragendes Conduit (war eine Re-Op nachdem ein Homograft, das ich vor 17 Jahre erhalten hatte, nicht mehr dicht war) und habe genau die gleichen Symptome wie Du! Stark spürbares und hörbares Schließen der mechanischen Klappe, besonders beim tiefen Einatmen und in Ruhe. In lauterer Umgebung und bei Aktivität nehme ich es aber so gut wie gar nicht wahr. Heilung ist auch bei mir problemlos, habe aber bei bestimmten Bewegungen  auch noch leichte Schmerzen im Brustbein und in der Brustmuskulatur. Null Schmerzen nach 2 Wochen halte ich eher für Ausnahmen.
Herzliche Grüße 

Markus

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Hallo Markus,

ja das scheint also normal zu sein und das Wichtigste um sich daran gewöhnen zu können oder es besser akzeptieren zu können ist das Wissen dass es so sein darf...Bei mir ist trotz Normalgewicht bzw. sogar Untergewicht nach der OP noch eine Schlafapnoe festgestellt worden. Das Atmen mit Maske verstärkt dann leider noch nachts diesen Effekt dass die Klappe beim Einatmen lauter  wird aber selbst daran gewöhnt man sich zwangsläufig:blink:  Wie geht es Dir sonst mittlerweile. Wo wurdest Du operiert?

Alles Gute

Christian

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Hallo Christian

Nach 8 Wochen kann eine Verletzung/Narbe sehr gut noch weh tun und brennen. Wenn man bedenkt, dass Wundheilung im Schnitt 1 Jahr dauert, hast du noch viel Zeit vor dir, in der es besser wird. Schmerzen sind von sehr vielen Faktoren abhängig und bei jedem Mensch verschieden. Lass deinem Körper Zeit zum heilen und mach dich nicht verrückt, es kommt schon gut :)

Ich habe auch ein Conduit und höre+spüre meinen Herzschlag. Wie andere schon beschrieben haben, ist es z.B. beim Einatmen, nach vorne beugen, in gewissen Liegepositionen etc. stärker. Aber mich hat es nie gestört, da es ein Teil von mir ist, ohne den ich heute wahrscheinlich nicht mehr leben würde. Wenn ich darauf achte, ist es immer da. Aber ich kann es genauso gut "ignorieren" und merke die meiste Zeit nichts davon.

Ich glaube, wenn man die neue Situation akzeptiert und annimmt als etwas Gutes, bemerkt man es mit der Zeit immer weniger. Je mehr man sich auf etwas fokussiert und verrückt macht, desto mehr richten sich alle Sinne darauf und es ist präsenter. Durch z.B. Achtsamkeitsmeditation kann man lernen, den Fokus auf andere Dinge zu lenken und Sachen einfach hinzunehmen, wie sie sind, ohne zu werten. 

LG Mira

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