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Klappentragendes Conduit Herzschlag massiv


Glubberer

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Hallo,

ich habe Dez. 2016 ein klappentragendes Conduit bekommen, und habe seitdem einen massiven Herzschlag, sodass der Alltag teils echt nicht mehr schön ist.

Die OP selber soll lt. Professor hervorragend verlaufen sein. Ich beschreibs mal so:

- bin auf dem Papier kerngesund

- alle Werte perfekt

- fühl mich auch gut  ( bis auf Herzschlag )

- schon mehrere Kardiologen probiert ....

- Oberprof. will dass ich eine psychosomatische Klinik soll

- war auch bei 2 Psychologen, die mir wortwörtlich mitteilten, dass sie höchstens versuchen können, mich an das hier zu gewöhnen

- Physiotherapeuten sagen wieder, wow so ein deutlich spürbarer Herzschlag !!!  ( gefühlt mit den eigenen Händen an der Brust )

- das kann nicht vom Kopf her sein, unmöglich

 

so.....

nachdem ich nun leider überhaupt nicht mehr weiter weiß, was ich jetzt tun soll, frag ich einfach mal hier in die Runde, ob

irgendjemanden das gleiche geschieht  ??!!??!! 

 

Auch die Sprüche, .... daran gewöhnst du dich bzw. das vergeht nach paar Monaten..... geben mir auch keinen Mut mehr.

 

Ich habe eine tolle Frau und 2 Kinder, bei denen ich versuche nicht mehr über mein Herz zu sprechen. Aber die Probleme für mich selbst habe ich 

tag für tag............

 

Ich bin gespannt ob mir irgendjemand einen guten Tipp geben kann, denn ich habe echt schon so gut wie alles ( denke ich ) probiert. Mach sogar

auch 3x die Woche Fitness ;-)

 

Ich hoffe auch eine Wunderantwort  

Vielen Dank

Peter

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Hallo Peter,

 

herzlich willkommen in unserem Forum.

 

Ich kenne dein Problem sehr gut aus eigener Erfahrung. Tatsächlich sind sogenannte Conduits besonders laut und können den Herzschlag massiv erscheinen lassen. Auch ich kann den Herzschlag auf der Brust spüren. Etwas abhängig ist diese Lautheit vom Blutdruck. Je niedriger er ist, desto ruhiger schlägt die Klappe, am Grundproblem ändert dies aber nicht viel.

 

Ich selbst habe ein Jahr gebraucht um mich daran zu gewöhnen. Manchmal, vor allem in der Nacht, ist es aber immer noch nervig. Trotzdem, es ist so und es wird immer so bleiben, also habe ich mich damit abgefunden. Und eigentlich freut es mich auch, dass mein Herz noch so kräftig schlägt, denn es bedeutet das Leben für mich.

 

Eine Wunderantwort habe ich leider auch nicht für dich, außer, akzeptiere die Realität und freue dich an deinem Leben. Solange du dein Herz hörst und spürst, ist doch alles gut.

Und sprech´ ruhig darüber, dieser Sound gehört nun zu dir und wird immer die Nr. 1 in deiner persönlichen Hitparade sein.

 

Grüße
Dietmar

 

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Hallo Dietmar,

vielen Dank für deine Worte, aber ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben.

Hängt vielleicht da dran, dass ich "mehr oder weniger" kerngesund in diese OP rein bin.

Meine Insuffizienz und Aortenaneurysma war jahrelang bekannt, ist aber minimal ca. 10 Monate vor OP gewachsen,

deshalb haben mir die Ärzte zu einer geplanten OP geraten.  Und dann komm ich so raus ?!?  Klar, wenn ich ein Notfall wäre, würde ich 

sagen..... ok, ich klapper und spür jeden Herzschlag...... so wars aber nicht. Dadurch finde ich es extrem schwerer sich damit abzugeben.

Mir ist auch bewußt, dass es mir gegenüber weit aus schlimmern Krankheiten, doch sehr gut geht............ aber ....es ist halt traurig

und oft unerträglich, und vor allem hat man mir vor der OP nichts, aber auch gar nichts  gesagt, was passieren könnte, damit meine ich

klappern und spüren.

Noch dazu bin ich selbständig. Leichtes einarbeiten etc. war und ist bei mir nicht drin.

Naja

Auf alle Fälle danke nochmal für deine Antwort ;-)

LG Peter

 

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Hallo Peter,

 

auch ich trage seit fast drei Jahren solch ein Conduit, und ich weiß ganz genau was du meinst und wie das oftmals nervt.
Ich kann mich also Dietmars Posting nur voll umfänglich anschließen, man muss lernen das zu akzeptieren und damit zu leben.
Und das schafft man auch, wenn man die Klappe und alle damit verbundenen Neuerungen als etwas besonderes betrachtet, das Besondere was und Klappenträger auszeichnet ;-)

Viel Glück dabei,
VG Wolfgang

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Hallo Peter,

 

du bist jetzt wieder gesund, vor der OP warst du es nicht. Und du kannst deine neue Gesundheit jetzt auch wirklich spüren.

Aber klar, du bist jetzt auch nicht mehr der Alte.

In der Werkstatt wurde dein Motor repariert und es wurden Teile verwendet, die dem Motor einen kernigeren Sound verleihen. Aber diese neuen Teile halten nun auch ewig und du kannst dir weitere Werkstattbesuche ersparen. Ist doch gut, oder?

 

Grüße
Dietmar

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Peter,

 

ich kann das 100% nachvollzhiehen. Ich habe zwar kein Conduit - allerdings einen Wrap der um die Aorta von außen gewickelt wurde - also schon etwas ähnlich. Auch ich spüre meinen Herzschlag - und das hat so 6 Monate nach der OP angefangen und ist subjektiv in den letzten 12 Monaten stärker geworden.

 

Streng genommen spüren wir allerdings nicht unseren Herzschlag - sondern das präzise Zuschlagen der künstlichen Aortenklappen wenn sich das Herz füllt. Die Erschütterung die wir spüren ist also nicht mit einem übermäßigen oder unkontrollierten Herzschlag in Verbindung zu bringen sonder Ausdruck zweier mechanisch gut beweglicher Klappenhälften einer perfekt funktionierenden Klappe. Leider führt das Conduit zu einem unerwünschten Resonanzkörper der das Zuschlagen uns eher spüren als hören lässt (Körperschall). Ich glaube die Resonanz auch über die Speiseröhre aufzugreifen - aber ich mag mich da täuschen.

 

Mich erinnert das ganze daran als wenn man den "Klodeckel fallen lässt"   - laut und unnötig aber ungefährlich. Dieses Bild hilft mir manchmal mit dem Gefühl fertig zu werden - harmlos aber nervend. Du bist nicht alleine und mich irritiert es auch - insbesondere wenn ich im Stress bin. Da arbeite ich noch dran und ich glaube ich komme nie davon frei. Ich muss aber auch gestehen das ich mich an meinem jetzt wieder so gut funktionierenden Herzen freue - bin leistungsfähiger als vor der OP (110%) und möchte das nicht missen. Für uns Besitzer einer mechanischen Klappe gilt mit grosser Sicherheit auch das die Klappenperformance stabil bleibt und das wir uns deswegen keine Sorgen machen müssen. Daran erinnert mich das Klappern auch - macht es vielleicht etwas mehr erträglich - Sorgen muss ich mir nicht machen.

 

Alles Gute

 

Jürgen

 

 

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Wenn du ein "Clubberer" bist, dann bist du wahrscheinlich aus Nürnberg und/oder Umgebung?

und wahrscheinlich im Klinikum Nürnberg-Süd operiert worden?

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Ich habe eine Aorta-Bioklappe und einen Ersatz der Aorta Ascendens, höre mein Herz auch öfter mal recht laut. Ich habe mal den Kardiologen zum Thema Rhytmusstörungen befragt, die man ja auch meist mitbekommt (jeder Mensch hat welche). Es liegt auch daran, daß man seinen Focus stark auf das Herz gerichtet hat. Jetzt, mit etwas mehr Abstand zur OP, habe ich öfter Tage, wo ich nichts merke, nur, dass das Herz manchmal recht laut klopft .

 

Ich kann mir also schon vorstellen, daß eine künstliche Klappe da deutlich mehr "Krach" macht und man auch schon deswegen seinen Focus, wenn auch unbewusst zum Teil, auf die Herzregion lenkt.

 

Grüße

 

Michael

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Mein Herz schlug das erste Jahr extrem laut und heftig. Das haben auch Kardiologe, Hausarzt usw. so wahrgenommen. Ich konnte meinen Puls hören und so zählen. Gleichzeitig klang es "mechanisch" und ich hatte Probleme, mein Herz so anzunehmen. Irgendwie hat es "mich dominiert", was ich nicht wollte und zeitweise wollte ich nur Ruhe haben, egal wie. Nach einem Jahr wurde es besser und jetzt nehme ich es nur noch selten "wahr".

bearbeitet von Brigittchen
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Ja ich bin Club-Fan und gebürtiger Nürnberger, wohne aber in der Stadt nebenan :ph34r:

OP war in der Uniklinik Erlangen.

Ich versuche jetzt mal zu erläutern....... bin kein guter Schreiber  :rolleyes: 

 

Mit dem "Geräusch" könnte ich mich ja noch in Einigkeit bringen, was mir aber mit den Schlägen mehr wie schwer fällt.

Wenn das sooo für immer bleibt..... naja ich weiß nicht. Früh bei Kaffee trinken Zeitung lesen...... bum..bum.. ich kann mir nicht vorstellen

dass das jemand verdrängen kann,......   es ist so als ob jemand einen Fleischbatzen gegen das Skelett haut. Dieses Gefühl ist nicht 

zu ignorieren. Nebenbei hab ich Tinnitus seit locker 20 Jahren........ mit dem komm ich klar, es ist nur akustisch und immer der gleiche hohe Ton, den

kann man mal überhören oder ignorieren.  Aber bei dem Herz..... mhh ich weiß nicht. Ich bin schon teils so weit, dass ich lieber mit dem Aneurysma

paar Jahre gelebt hätte, aber dafür meine innere Ruhe gehabt hätte.  

 

Aber trotzdem vielen herzlichen Dank für all euer Worte und Mutmachungen,  echt klasse hier :) 

 

Liebe Grüße

Peter

 

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Hallo Peter,

 

immerhin bist du etwas ganz Besonderes. Bei wem macht es schon regelmäßig .. bum..bum..

Ich bin mit diesem Status inzwischen sehr zufrieden und sogar ein bisschen stolz darauf. :rolleyes:

 

Grüße
Dietmar

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Das mit den Schlägen habe ich ja wie du empfunden (ich habe eine Rekonstruktion und ein Ersatz der Aorta Ascendens). Dazu dieses Gefühl, ich hätte eine überpropotionierte mechanische Pumpe in mir. Das Ganze hat aber nachgelassen nach etwa einem Jahr, eventuell aufgrund der Verwachsungen, usw.. Eventuell dauert es bei dir etwas länger. Auch weil dein Herz sich daran gewöhnen muss, dass es nicht so heftig schlagen muss, da es nicht mehr den Klappenfehler kompensieren muss.

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

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@ Dietmar

 

Das freut mich echt für Dich...... ich hoffe ich bekomme das auch irgendwann mal so hin wie du............ schwer :unsure: 

 

@ Brigitte 

 

bei mir ist es jetzt 1,5 Jahre her, und eher schlimmer als besser geworden ?!?

Ich hoffe dass sich mein Herz irgendwann mal dran gewöhnt, .... lässt sich ganz schön Zeit :wub: 

 

--- 

Oft kommt das ja anscheinend nicht vor was wir haben, habe viel gesurft, aber nur bedingt dieses Problem gelesen, und 

dann wurde auch die Kommunikation einfach irgendwann ohne Lösung abgebrochen ?!? 

 

Danke

schöne Grüße

Peter

 

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Hallo Peter,

 

mir ging es das erste Jahr Post-OP auch so, dass ich meinen Herzschlag stärker wahrgenommen habe, vor allem so lange der Brustkorb noch zusammenwuchs. Manchmal dachte ich, wenn ich so im Bett lag und es ruhig war, dass mein Herz gleich aus dem Brustkorb gehüpft kommt :D und manchmal dachte ich auch, dass ich im Liegen durch den stark wahrgenommenen Herzschlag hin und her schaukeln würde.

 

Auch heute gibt es noch Tage an denen ich den Herzschlag extrem stark wahrnehme, vermutlich in Summe wesentlich seltener und wahrscheinlich auch nicht ganz so massiv, wie Du den Deinen wahrnimmst. Aber auch jetzt, wo ich hier sitze und diese Zeilen schreibe spüre ich mein Herz, wie es in mir schlägt.

Ich habe die starke Warhnehmung des Herzschlags für mich aber dadurch gut akzeptieren können, vor allem im ersten Jahr nach der OP, dass ich mir immer wieder gesagt habe: "Lieber es schlägt stark, als gar nicht mehr." Es gibt aber sicher noch andere Ansätze.

 

Ob Du eine psychosomatische Behandlung brauchst, dass können nur Deine Ärzte und natürlich in erster Linie Du beurteilen. Vielleicht würde ja auch wirklich eine Therapie helfen, den starken Herzschlag zu akzeptieren?

Nimmst Du Deinen Herzschlag in jeder Alltagssituation besonders stark wahr? Vielleicht hilft es auch, wenn Du mal darauf achtest (sofern Du es nicht schon getan hast oder tust) ob es im Tagesverlauf von der Stärke her variiert oder in welchen Situationen Du den Herzschlag erträglich stark findest, wann unerträglich und wann Du ihn vielleicht gar nicht bzw. so gut wie gar nicht wahrnimmst?

Dadurch kann man dazu gelangen bestimmte Situationen auch zu vermeiden bzw. sich in Situationen, in denen der Herzschlag aktuell besonders stark empfunden wird, anzupassen.

 

Grüße und alles Gute

Micha

 

 

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Hallo Peter, 

 

Mit dem "gefühlt gesund rein in die Op" geht es mir noch stärker als Dir, da bei mir bis 4 Wochen vor der Op rein gar nichts bekannt war von dem riesigen Aneurysma.  Im Gegenteil war ich gerade im Endspurt einer Triathlon - Vorbereitung. 

Daher weiß ich genau was Du meinst,  da ich gefühlt gesund und fit ins KH rein bin ich (Die Insuffizienz Grad II-III habe ich nicht gemerkt) und krank und mit vielen Problemen wieder raus kam. Das hat mir lange zu schaffen gemacht.

Aber auch ich habe mich nach knapp 2 Jahren recht gut dran gewöhnt.  

Gerade habe ich mich zum diesjährigen Volkstriathlon angemeldet. 

Dennoch,  in engen Räumen höre ich mich und wenn ich vermehrt Extrasystolen habe spüre ich das. 

Was mich dabei sehr interessieren würde ist, ob ich sie vorher nicht hatte oder nur nicht gespürt habe.

 

Auch meine Kinder haben sich übrigens dran gewöhnt und es fällt Ihnen kaum noch auf - sagen sie zumindest. 

Ich bin gespannt wie es auf der neuen Arbeitsstelle sein wird, die ich zum 1.7. antrete,  denn hier weiß eh jeder Bescheid. 

 

Ich wünsche Dir alles Gute! 

 

LG Jens 

 

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Servus Peter.

Grüße aus der Coburger Ecke. Also zu deinem Thema: Ich bin noch nicht operiert und merke seit Jahren meinen massiven Herzschlag. Manchmal ist es so dolle, dass ich das in den Nieren oder Füßen merke und nicht selten ist es, dass sich sogar der Unterkiefer im Herztakt bewegt (zehntel mm- Bereich, denk ich mal). Selbst im Blickfeld sehe ich das pulsieren manchmal. Ich denke, dass sich das auch nach der OP nicht bessern wird. Wäre es möglich, dass Du das vorher schon hattest und nur nicht darauf aufmerksam warst?

Sanfte Grüße, der Maggus. ^^

 

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Hallo Maggus,

 

Auch wenn ich nicht gefragt war, so kann ich für mich sagen, dass ich den Herzschlag zuvor nie gemerkt habe. 

Wo ich mir da etwas Gedanken mache, wenn das so stark pulsiert, ob das schlecht ist für die Aorta hinter dem Conduit, nicht dass da das nächste Aneurysma im (noch originalen) Aortenbogen entsteht. Auch wenn der Blutdruck in letzter Zeit mit 115:75 in Schnitt prima ist und eher noch etwas runter gegangen.

 

Alles Gute,

 

Jens 

bearbeitet von JensBlond
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Servus Jens.

Möglich wäre das schon, dass sich das negativ auswirkt. Aber Du wirst das ja sicherlich turnusmäßig überprüfen lassen, oder? 

Und mit dem vorher nicht bemerkt haben, kann das ja auch daran gelegen haben, dass die AO-Klappe so undicht war, dass das ganz einfach net so viel Druck gebracht hat. Und jetzt ist das Ventil halt i.O. und macht seine Arbeit, wie sich das gehört.

Sanfte Grüße, der Maggus.

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Hallo alle miteinander.

 

Ich finde es klasse dass ich auf mein Thema so viel nachrichten bekomme.

Leider ist das was ich mir erhofft habe nicht dabei, ich dachte es gibt irgend einen Trick, oder

eine kleine OP, der das ganze etwas abdämpfen könnte !?!?  :o 

 

Hier noch ein paar ( ich hoffe es sind alle ) Antworten auf eure Fragen:

- ich hatte diesen Herzschlag definitiv nicht davor

- es ist nun ca. 1.5 Jahre nach der OP. Besserung oder Änderung in dieser Sache:  definitiv....NEIN

- ein Psychologe kann mir auch nicht helfen, kann höchsten versuchen mich daran zu gewöhnen

- Positionen:   wenn ich liege auf dem Rücken ist es am erträglichsten, ganz weg NIE !, und am schlimmsten wenn man nach vorne gebeugt ist.

- Alltag.... ich bin selbständig und "keine Arbeit....kein Geld".....   Meine frühere Durchsetzungskraft z.B. einen Auftrag zu bekommen... is

     schlicht und ergreifend  "WEG ! " . Auf deutsch:  beim Kunden... wenn er früher gesagt hat, ich unterschreib erst nach paar mal drüber schlafen, hatte ich 

      vernünftig argumentiert dass ich den Auftrag evtl. doch bekommen habe, heute....... sag ich nur noch..... ok schlaf drüber.  

- Ein krankschreiben, oder ein "sich daran gewöhnen" ist nicht drin als Selbständiger... das kann man sich nicht erlauben. Das geht natürlich als Familienvater

    auch noch ganz schön auf die Psyche ! 

 

Im großen und ganzen hatte ich gehofft, wie oben schon geschrieben, dass es eine Lösung gibt für das Problem, denn sooooo oft kommt es anscheinend

auch nicht vor, das was wir hier zusammen haben. Keine Ahnung was ich nun tun soll.  Ich bin mir zwar bewusst, dass es weitaus schlimmere Krankheiten

gibt, und ich froh sein sollte, aber wenn man es eben anders kennt, darf man ja wohl ein bisschen  nachtrauern, oder ?   Es ist zwar traurig, dass man seine

innere Ruhe nun mit dem Ticken und Klopfen teilen muss, aber ich hoffe immer noch auf das Eintreten des Spruches:   Ein Mensch gewöhnt sich an alles!

 

Mir wäre fast schon dieser Spruch lieber:

 

          Wenn das die Lösung ist....... hätte ich gerne mein Problem wieder zurück !!!

 

ich danke allen die hier mitschreiben, und wünsche euch von herzen auch alles Gute !!!

 

LG Peter

 

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Hallo Peter,

 

"Gewöhnung" ist hier wohl das richtige Stichwort. Klar, dies dauert und es darf auch dauern. Nimm Dir aber nicht die Chance, versuche auch geistig für diese Gewöhnung weiterhin offen zu sein. Manchmal verrennen wir uns sehr schnell in eine Richtung und sehen nicht mehr das Drumherum.

 

Natürlich verstehe ich auch, dass es Dich bei Deiner Arbeit in gewisser Weise einschränkt. Ich glaube aber, dass Du diese Fähigkeit wieder zurückgewinnen kannst. Da gibt es bestimmt ein paar Ansätze.

 

Auch ich wünsche Dir alles Gute. Mich würde es freuen, wenn Du - wann auch immer - aus voller Überzeugung davon berichten würdest, dass Du Deinen Herzschlag nicht mehr so massiv wahrnimmst, wie Du es aktuell noch tust.

 

Viele Grüße

Micha

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Hallo Micha,

 

vielen herzlichen Dank für deine aufmunternde Worte. Ich hoffe !!! dass ich das hier mal schreiben kann, dass ich es nicht mehr so wahr nehmen.......

aber ich denke auch , dass kann bestimmt noch dauern. Da wäre man doch als Angestellter hier in diesem Land etwas besser dran..... aber das 

soll kein gejammere sein.

Vielen Dank nochmal, dir auch alles Gute

 

LG

Peter

 

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Hallo Peter,

 

ganz sicher wird es noch dauern. Es wird auch ganz bestimmt kein einfacher Weg werden, bis Du an diesen Punkt kommst. Aber ich glaube, dass es möglich ist.

Vor der Herz-OP habe ich vieles, was die Psyche gesundheitlich anstellt bzw. anstellen kann, nicht so wirklich glauben wollen. Seitdem hat sich meine Sicht da doch ein ganzes Stück geändert.

 

Dir auch alles Gute.

 

Viele Grüße

Micha

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  • 4 years later...
  • 8 months later...

Hallo an alle,

ich habe ja nun auch ein klappentragendes Conduit und gewöhne mich langsam an das Gefühl der schlagenden Klappe, ich spüre es eigentlich mehr als dass ich von Hören sprechen kann. Meine Frage an alle: Empfindet ihr das Schlagen auch lauter/kräftiger wenn man tief einatmet?. Bei mir war das am Anfang beim Treppensteigen sehr auffällig(und ich meine nicht dass das nur ein ggf. höherer Blutdruck wäre) und eindeutig von der tiefen Einatmung abhängig, fast wie ein Knacken habe ich die andere Akustik wahrgenommen. Diese andere Wahrnehmung bleibt auch wenn man die Luft kurz anhält. Meine Erklärung dafür war: mehr Luft als Resonanzraum um die Klappe und das Conduit. Und noch eine Frage speziell an unsere Gruppe: Meine Beschwerden nach der Sternotomie sind nach ziemlich genau 8 Wochen und problemloser Heilung immer noch recht ausgeprägt, d.h. die Haut fühlt sich so ähnlich wie Sonnenbrand(leicht) an und beim Spazierengehen(dabei schlenker ich gewohneitsmäßig ziemlich mit den Armen) tut es mir auch noch in der Brust weh. War das bei euch ähnlich. Es gibt ja auch andere die nach 2 Wochen von fast null Schmerzen berichten.

Vielen Dank und liebe Grüße!

Christian

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Hallo Christian,

erst 4 Monate nach der OP habe ich an der Wunde kaum noch etwas gespürt. Davor hat es gebrannt, gezogen und gekniffen. Du brauchst hier leider noch etwas Geduld.

 

Was den Herzschlag anbelangt, geht es mir - mit Bio-Klappe - ähnlich wie dir, aber es lässt langsam mit der Zeit nach oder ich gewöhne mich daran.

 

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