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Aortendissektion Belastung in Rehabilitation


Yellowstone

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Ich bin noch nicht so lange im Forum dabei und habe bereits mehrere Fragen gepostet. Ich habe wohl bald mein Kontingent aufgebraucht... Besten Dank die hilfreichen Antworten.

 

Ich hatte vor 9 Wochen eine Aortendissektion Typ A. Ich musste den aufsteigenden Teil der Aorta und den Aortabogen inklusive Klappe ersetzen lassen. Ich habe eine Restdissektion im absteigenden Teil der Aorta, allerdings fliesst kein Blut durch das falsche Lumen. Ich habe mich körperlich recht gut erholt von der schweren Operation. Mein Ruhepuls liegt bei rund 58, natürlich mit Betablocker. Blutdruck ist auch gut, wenn ich nicht aufgeregt bin.

 

Ich bin nun ein wenig verunsichert, wie stark ich mich belasten darf. Gemäss den Ärzten sollte mein Belastungsblutdruck nicht zu hoch steigen, so bis 150. Auf dem Ergometer ist mein Belastungsblutdruck bei 70 Watt sehr gut, rund 110 - 120. Ich bewege mich sehr gerne und gehe auf längere Spaziergänge (> 2 Stunden), zum Teil auch mit beträchtlichen Höhenmetern. Ich laufe aufwärts jedoch sehr langsam, gefühlt ist die Belastung nicht grösser als auf dem Ergometer. Ich komme nie richtig ins Schnaufen. Vor der OP war ich sehr sportlich. 

 

Ich habe an mehreren Orten gelesen, dass nach einer Aortendissektion in den ersten 6 Monaten kein strenges Aufbauprogramm durchgeführt werden soll. Was aber ist streng? Liegen täglich 2 Stunden spezieren drin wenn keine Anzeichen von Erschöpfung oder Müdigkeit vorliegen? Die Ärzte haben mir da zum Teil widersprüchliche Antworten gegeben. Oder sollte man sich mehr schonen? Wobei starke Schonung in der Regel ja nicht gut ist.

 

Grüsse,

Walter

 

 

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Hallo Walter,

 

gleich Eines vorne weg: Das Fragekontingent ist selbstverständlich nie aufgebraucht :-)

 

Zu der zumutbaren Belastung nach der OP einer Aortendissektion können Dir hier ein paar Fories, die auch eine Dissektion hatten, ganz sicher ihre gemachten Erfahrungen schildern.

 

Dass man von verschiedenen Ärzten kontraire Meinungen/Sichtweisen zu hören bekommt ist nicht ungewöhnlich. Mein Tip an der Stelle ist, die Position eines Arztes zu hinterfragen um zu verstehen, wie er zu seiner gegebenen Empfehlung gelangt ist. Dadurch kann man selbst diese Perspektive besser nachvollziehen und für sich daraus im besten Fall einen Umgang ableiten.

Grundsätzlich braucht es eine ganze Zeit, bis die Prothese an den Enden richtig verwachsen und der Brustkorb wieder stabil ist. Vielleicht kamen die 6 Monate auch daher?

 

Nach einer Dissektion wäre ich persönlich für mich aber grundsätzlich auch vorsichtiger, wie nach dem bloßen Aortenersatz bei einem Aneurysma. Eine Dissektion ist da einfach doch eine andere Hausnummer die der Körper zu verarbeiten hat.

Von daher werden Dir Deine Ärzte da aus Ihrer Sicht vermutlich erstmal das geraten haben, was am risikoärmsten ist. Gib Dir noch etwas Zeit, auch wenn der Kopf oder Körper vielleicht schon wieder mehr wollen.

 

Viele Grüße

Micha

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Lieber Mischa

Merci für Deine Antwort. Du hast recht, ich will mir noch ein wenig Zeit geben. Und ja, die Ärzte geben Empfehlungen aus ihren jeweiligen Positionen heraus ab. Das merke ich nun auch langsam.

 

Übrigens: Du schreibst sehr gut, Kompliment!

 

Liebe Grüsse,

Walter

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