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Re-Op Bericht zu lang?


mendikant

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Meine Reop ist mittlerweile zwei Jahre her. Ich hatte damals einen relativ langen Bericht geschrieben, auch weil ich befürchtete mich mit dem Krankenhaus vor Gericht begeben zu müssen. Im Gegensatz zur ersten OP mit Idealverlauf von 7 Tagen, ist dieser Bericht wesentlich länger und teilweise echt übel. Insgesamt fast neun getippte Seiten. Ich wollte ihn damals zeitnah hier veröffentlichen, aber da war ich emotional noch zu nah dran. Ich habe ihn die Tage wiedergefunden und wäre jetzt bereit ihn hier einzustellen.

 

Wollt Ihr ihn lesen, oder wäre es euch zu lang? Soviel kann ich sagen: Happy End, ich bin ja noch da.

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ErstOp war am 20.12.2011 in Lahr da gab es für mich eine Bioklappe. (Aorta)

Den ganzen Winter 2015/16 über hatte ich mit Husten und Luftnot zu kämpfen, die „Erkältung“ kam aber nie raus. Ich war dann mal einen Tag oder zwei krank, aber dann ging es auch wieder. Mein Hausarzt hörte mich mehrmals ab und fand die Lunge sei aber frei.  An das Herz hat zu diesem Zeitpunkt noch niemand gedacht. Dann kurz vor Karneval ging auf einmal mein Blutdruck in den Keller: 90 zu 50 waren meine Werte.  Ich hatte echt Konzentrationsprobleme, wenn jemand was von mir wollte.

Mein Hausarzt setzte alle Blutdrucksenker ab und schickte mich zum Kardiologen.  Der hörte sich das an und schaute im Ultraschall genau hin, sein Kommentar: „Die Undichtigkeit ist so genau zwischen Stufe 1 und 2.“ Ohne Medikamente wurde mein Blutdruck besser und ich konnte wieder in den Alltag.

Vier Wochen später saß ich dann wieder beim Hausarzt: Meine Leistungsfähigkeit war total eingebrochen: Vom Büro zum Bahnhof ging nur noch in der 1,5fachen der Normalen Zeit, wenn ich ankam keuchte ich total, und eine halbe Stunde mit dem Hund gehen war eine Überforderung. Sprechen beim Gehen ging nicht mehr.

 

Die Praxis besorgte mir dann direkt einen neuen Termin zum Ultraschall im örtlichen Kreiskrankenhaus. Dort hatte ich dann nachmittags eine junge Ärztin,die sich nicht traute Klartext zu sprechen, obwohl ich es deutlichst anbot: „Nun sagen Sie schon, was Sache ist, ich merke ja, dass ich die Klappe nicht bis in den Sommer behalten kann.“ Stattdessen nur Getuschel mit ihrem Vorgesetzten und dann die Vermutung:  hochgradig undicht. Ich möge doch drei Tage später zum Schluckecho kommen, und dann auch mit Gepäck. Denn wenn die Klappe hochgradig undicht sei, müsste sie mich da behalten, jetzt sei das nur ein Verdacht, daher dürfe ich nachhause. Aber mein Bewegungsradius bis dahin: „Bett, Sofa, Klo und wenn es schlimmer wird: RTW rufen.“

Den RTW habe ich dann morgens vor dem Schluckecho gerufen, da waren dann nicht nur die Nerven am Flattern, da ging auch sonst nicht mehr viel.

In der Notaufnahme bekam ich erstmal was gegen das Wasser in der Lunge gespritzt, das half mir wieder zu Atem zu kommen.

Als stationärer Patient konnte ich den ambulanten Termin nicht wahrnehmen, sondern musste bis nachmittags warten *kopfschüttel*. Als ich dann wieder wach wurde (Dormicum), teilte mir meine Frau mit, dass ich direkt in den Herzkatheter dürfte. Gottseidank! Keine lange Zeit für Angst!
Zwischendurch meldete ich dem Pflegepersonal , das mein Herz immer noch Probleme machen würde.

Meine Frau hatte in der Zwischenzeit zum ersten Mal einer Schwester erklärt, das meine Medikamente falsch seien. (Restex wegen Restless Legs.. das kam noch öfter vor…)

Für mich ging es in den also in den Herzkatheter. Nach der Gabe von Dormicum bin ich immer knörrig und schlecht drauf, ergo habe ich da auch ziemlich viel gemeckert. Weil der Assistenzarzt nicht überall hinkam, wo er wollte, hat er dann den Chefarzt geholt, mit dem hatte ich aber morgens beim Schluckecho schon Probleme gehabt. Und als ich da dann weiter meckerte, dass es langsam mal genug sei, bekam ich nochmal Dormicum: Erste eine Dosis, dann eine zweite.

Von Wegen Herzkatheter mit Dormicum geht nicht :D

Als ich wieder wach wurde, (Meine Frau sagt ich hätte vorher schon diskutiert,  das weiß ich aber nicht mehr) standen zwei Herren vom Rettungsdienst neben mir und sollten mich in die nächste Uniklinik fahren.  Dem Kreiskrankenhaus war mein Zustand zu heikel, man befürchtete eine NotOP am Wochenende.

Ich wollte nicht in die Uniklinik, weil ich nichts gutes von der dortigen Kardiologie gehört hatte, Lahr war den Ärzten entfernungstechnisch zu heikel, Siegburg hatte keinen Platz für mich.

Also ab mit Blaulicht in die besagte Uniklinik. Ich war davon ausgegangen, dass die Liegen in so einem RTW gefedert sind, sind sie aber nicht :wacko:. Für mich hieß es dann noch 4 Stunden auf dem Rücken liegen, wegen des Druckverbandes. Das war ziemlich doof, weil der Rücken ordentlich weh tat.

In der Uniklinik war ich dann auch direkt auf Intensiv gekommen, und hatte ich schon erwähnt, dass ich nach Dormicum unfreundlich bin?  Ich fand es also nicht akzeptabel, dass meine Schmerzmittel erst nach 15 Minuten wirken sollten, als sie dann wirkten, wollte ich was zu essen, und das aber pronto. Als ich dann nach dem Essen einigermaßen zufrieden war, hat meine Frau schnell die Biege gemacht, sie hatte nach einem langen Tag echt die Nase voll von mir.

Abgesehen davon, dass auch hier meine Restex Medikation nicht funktionierte, war auf der Intensivstation nicht viel los. Das wichtigste war für mich aber auch, dass ich mich mit dem Pflegepersonal gut gestellt habe. Irgendwie habe ich es geschafft, jedem das richtige Kompliment zu machen, damit es zwischen uns gut läuft. (Dazu unten mehr)

Als mir klar wurde, dass ich auf der Intensiv gelandet war, habe ich doch mal einen Arzt nach meinem Zustand befragt und als wir so redeten kamen wir auch auf das Thema „Herzpumpen“ zu sprechen. Ich hatte darüber was im Fernsehen gesehen und fand die Vorstellung schrecklich. Nach dem Gespräch war das dann besser. Heute würde ich so ein Pumpe nehmen, wenn es notwendig wird.

Sonntags morgens (13.3.)wurde ich dann auf die Normalstation entlassen, mein Zustand war so stabil, dass man erst die Voruntersuchungen ordentlich durchziehen wollte.

Bis zur OP waren es dann noch 8 Tage. Das Pflegepersonal war nett, hilfsbereit, aber mangels Masse einfach überfordert. Feste Essenszeiten gab es nicht, kam halt drauf an, wie Zeit war. Auf meinem Zimmer war ein älterer Herr postoperativ, der aus meiner Sicht mehr Pflege notwendig gehabt hätte.

Bei Verlegung sagte ich der Schwester, dass ich mich um meine Restex-Medikamente selber kümmern würde. Am nächsten Morgen hatte ich gar keine Medikamente!! Aber auch das konnten wir klären.

Insgesamt merkte ich, dass die Stimmung auf meine Op Bezogen eher gedrückt war. Ich war den Ärzten zu jung für eine Reop. Ihnen fehlte da wohl die Erfahrung. Der Operateur nahm mich eines Abends auf Seite und fragte, ob ich wieder eine Bioklappe wolle. Er war dann froh, dass das Thema von meiner Seite durch war, und ich mich auf die Kunstklappe eingestellt hatte.

Das Aufklärungsgespräch zur OP haben wir eher knapp gehalten. Dummerweise bekam ich keine Kopie von der Aufklärung zur Bluttransfusion. Der Operateur schaute ich sich dabei die alte OP Narbe an und bekam fast das Heulen.  Ich neige zur großer keloidbildung und er befürchtete, dass es  in mir ähnliche schlecht aussieht und er entsprechend viel „wegschnibbeln“ muss.  Hat die erste Op knapp vier Stunden gedauert, ging er nun davon aus, dass er alleine zwei Stunden bis zum Herz brauchen würde.

In dieser Woche warten auf die OP, habe ich das Smartphone wirklich lieben gelernt: Irgendjemand hatte immer mal ein paar Minuten für mich in Whatsapp, baute mich auf, beruhigte mich, oder erzählte etwas. Obwohl soviele gar nicht zu besuch kamen, waren alle dabei. Mein Zimmernachbar schon älter, konnte gar nicht verstehen, dass ich das „Ding“ immer in der Hand hatte.

 

Bis dahin war alles gut. Dann begann das Chaos: Sonntags vor der OP kam der diensthabende Stationsarzt und fragte, wo denn meine Anästhesie-Aufklärung sei. Sie war wohl irgendwie vergessen worden. Nach einem Anruf in der Anästhesie kam der Stationsarzt zurück mit den Worten: „Heute ist Sonntag, da will keiner von denen hochkommen.“  Irgendwann war dann klar, die OP findet statt, wir klären im OP „notfallmässig“ auf.

Abends entschuldigte sich die diensthabende Schwester dass sie diesen Termin vergessen hätte. (Aber hey, die waren so unterbesetzt…. Kein Problem aus meiner Sicht)

Montag  morgen wurde es dann ernst. Irgendwann wurde ich in den OP Bereich geschoben  und fand mich in einem Raum wieder, in dem ca 20 Patienten auf ihre OP warteten. Alle außer mir mit LMAA Tablette.  Ich musste ja noch ne Unterschrift leisten. Erstmal fragte ich nach einer Urinflasche (später noch wichtig), weil ich ja meine Entwässerungstablette noch bekommen hatte. ( Die Medikamente für morgens waren ja nicht abgesetzt, weil kein Anästhesist sie abgesetzt hatte.)

Dann landete eine Patientenakte auf meinem Bett. Leider die Falsche! Als ich die Schwester aufmerksam machte kam nur ein: „ Das kann schonmal passieren…“

Die OP-Assistentin war überrascht davon, dass ich voll da war, und noch ne Aufklärung brauchte. (Gibt es keine Prozesse, damit das im OP ankommt?) Die Anästhesistin war auch direkt genervt  und ging dann los, einen Bogen suchen. Währenddessen wurde mir schon der linke Arm festgeschnallt.

(Für mich war das hart: Montag vor Ostern und ich werde „gekreuzigt“ Heute sehe ich das distanzierter, damals war das sehr nahe an mir.)

Nachdem der Bogen ausgefüllt war, wollte ich auch nicht mehr lange reden, habe unterschrieben und weg war ich.

Das erste Mal wurde ich wach, als ich noch beatmet wurde, meine Restless legs zuckten vor sich hin und hatten mich geweckt. Über mir zwei Panische Schwestern: „Der ist wach“ „Ja“ „Ich muss den extubieren“ „Du kannst den nicht extubieren“ „Ich muss aber“   und mir sagten sie, ich solle nicht panisch werden.  Beim nächsten leichten Wachwerden suchte ich mit den Ohren zum ersten Mal das Klicken und fand es. Also war das wichtigste geschafft:  Am Leben und die Klappe drin.  ;-)

Beim nächsten Aufwachen wurde ich dann informiert, dass ich zwei Tage geschlafen hätte, und ich jetzt sagen müsse, welchen Tag wir haben. Zahlen sind nie ein Problem, egal wie groggy ich bin. Und 21+2 war jetzt keine Herausforderung J Danach habe ich dem Diensthabenden Stationsarzt noch mal kurz die Handynummer meiner Frau diktiert.  Er kam mit tippen kaum hinter her.

Dann erfuhr ich so nebenbei, dass ich wohl mehrere Bluttransfusionen erhalten hatte und an der Dialyse hing.

Was in den zwei Tagen geschah, habe ich erst am Wochenende so richtig verstanden. Aber für die Chronologie erzähle ich es hier:

Während der OP machte sich das Team wohl Sorgen, weil die Entwässerungstabletten so gut wirkten. Dass ich die bekommen hatte, hatte keiner mehr auf dem Schirm.

Meine Frau wurde nach der Operation auch nicht angerufen, so dass sie sich an der Telefonzentrale durchfragen musste, um herauszubekommen,  wo ich denn überhaupt liege.

Am Telefon wurde sie dann wohl mehr oder minder abgewimmelt, ich würde noch schlafen zu sehen gäbe es nicht, aber es wäre wohl alles gut gelaufen. Außerdem wären die Besuchszeiten vorbei… Sie müsse dann bis morgen warten. Sie dürfe aber immer anrufen, man wäre ja wach.

 

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Sie durfte dann Dienstags ab 15 Uhr kommen. Der Arzt brachte sie in meinem Zimmer und wollte sich direkt verabschieden, dass ließ sie zum Glück nicht zu. Sie erfuhr dann folgendes: Postoperativ Sauerstoffunterversorgung daher war ich nochmal im CT, da wurde aber nichts gefunden. Dann kam ich an die Dialyse und die Transfusionen liefen noch. Auf die Frage wann ich denn wieder wach würde und ich welchem Zustand kamen dann Aussagen wie: „ich bin doch kein Meteorologe, ich kann ihnen sagen das 95% wieder gesund und normal wach werden, aber ob ihr Mann zu denen oder den anderen 5% gehört kann ich Ihnen nicht sagen, da mache ich auch keine Hoffnung. Und hat Ihr Mann denn eine Patientenverfügung?“ Meine Frau:“Ne, ich habe ne Vorsorgevollmacht! Die finden sie in der Akte.“ „Ah, noch besser, aber die dürfen sie uns nicht geben, was macht die in der Akte? Uns geht die doch nur verloren.“  „Ich habe ein zweites Original“  „auch gut, bringen sie die morgen mal mit, wenn der nicht wach wird, müssen wir morgen überlegen, was wir machen, die Einverständniserklärung von der OP gilt dann nicht mehr.“ Abgang des Arztes.

Für meine Frau müssen das schlimme Tage gewesen sein, und ich konnte Ihr lange anmerken, dass das nicht einfach war.

Im Laufe des Mittwoch wurde dann noch die Magensonde gezogen und ich hatte eine richtig gute Schwester. Sie merkte, dass meine Ängste größer als normal waren, und nach drei Fragen hatte sie raus, dass ich mal ne Angststörung hatte, und sorgte dafür dass ich was dagegen bekam. Schade, dass das nicht ordentlich vermerkt wurde. Das hätte es dann weiterhin einfacher gemacht.

In den nächsten Tagen kam ich dann kaum aus dem Bett, weil die Zugänge für die Dialyse noch in der Leiste waren und die Therapeuten so  nicht mit mir arbeiten durften.

Donnerstags ging es dann auf halbintensiv. An der Zimmerwand mir ggü. Hing ein animiertes Bild. Keine Ahnung wie das technisch umgesetzt war, aber anfangs fand ich es nett. Samstags hätte ich das Bild gerne irgendwem über den Schädel gezogen J

Einmal kam mein Operateur zur Visite bei meinem Bettnachbarn, für mich hatte er nur einen mitleidigen Blick, und drückte mir dann das Atemgerät in die Hand und sagte: „Üben sie fleißig.“
Mehr habe ich von dem nicht mehr gesehen.

Insgesamt kam ich dort gut mit den Leuten aus.  Karfreitag morgen kam der diensthabende Arzt um halb 5 weil er diverse Schläuche aus meinem Körper ziehen wollte. (Um 4:15 war immer Wecken zur  Blutabnahme)  Da ich ein Angsthase bin, wollte ich da zur Sicherheit was gegen Schmerzen, aber mittlerweile war ich soweit, dass sie da „sparsam“ wurden. Also war ein Ablenkungsmanöver fällig.

Ich protestierte aufgrund der Uhrzeit vehement gegen das Ziehen der Schläuche, schließlich sei ich Patient und bräuchte meinen Schlaf, er könne gerne um halb sieben wiederkommen… Das ganze schon noch im Spassigen Tonfall. Er hat es mir aber abgekauft und wollte schon gehen. Und da kam dann mein Kompromissvorschlag: Schmerzmittel und er darf sofort. Der Deal war für ihn ok.

Ziemlich gemein war, dass er mich hat drei oder viermal Atmen lassen, bevor er die Dinger rauszog. Einer der Schläuche schlug dann noch gegen die Hand, das war wegen des Blutes ziemlich eklig.

Mittags freute ich mich auf die erste richtige Mahlzeit, und da Karfreitag war, hoffte ich auf Fischstäbchen mit Spinat und Kartoffelpü. Und ich muss ja sagen, ich bin gerne katholisch, aber was wir da den Leuten antun, die damit nichts zu tun haben wollen: Es gab einen Teller grünes gedünstetes Gemüse, eine kleine Schale Kräuterquark und kleine gebratene Kartoffeln. ( Ihr kennt doch bestimmt diese vorgekochten eingeschweißten Kartoffeln aus dem Supermarkt. In der Mitte sind sie immer eklig und außen schwarz gebraten)

Nach drei Kartoffeln und ein wenig Quark war ich damit fertig und ziemlich frustriert. Zur Strafe fiel dann auch noch mein Abendessen aus: Den Pflegern fehlte der Stuhlgang 

Nachmittags kamen meine Schwiegereltern zu Besuch, weil meine Frau keine Zeit hatte. Meine Frau hatte sie vorgewarnt, dass ich auf der Intensivstation kein schöner Anblick bin und das alles sehr einschüchternd und erschreckend ist. Sie haben sich tapfer gehalten, aber ihre Blicke sprachen Bände.

Irgendwann fragte ich dann auch mal, wie hoch mein Blutdruck sei, ich bekam Kopfschmerzen. Ich bekam sofort was, der Arzt wollte erstmal sehen, was mein Herz denn jetzt leisten kann.  Ich bekam dann einen Blutdrucksenker gespritzt.

Einmal hatte ich das Gefühl, der Herzschrittmacher hätte was gemacht. Aber die Schwester beruhigte mich und meinte, der sei aus, weil mein Herz das alleine schaffen würde. Sie sagte: „Da habe ich mit dem Arzt schon drüber gesprochen, Ihr Herz macht das, als wenn es ein Sportlerherz wäre.“ Was sie dann nicht so explizit sagte: „Aber für ein Sportlerherz sind sie zu dick.“ Aber ich hatte das Jahr vorher Fitnessboxen gemacht und war wirklich fit.

 

Abends bei der Körperpflege wollte mich der Pfleger unbedingt rasieren, aber soviel  Bartwuchs habe ich nicht. Mir war Haarewaschen und Zähneputzen wichtiger.  Das war etwas, das einem zum „Menschen“ macht.  Gerade Zähneputzen empfinde ich als sehr zivilisiert und menschlich..  Schamgefühl darf man auf der Intensiv halt nicht kennen, die kommen, schlagen die Decke zurück, schauen unter das OP-Hemd tasten den Bauch ab usw.

Freitags abends habe ich dann mal mit dem Oberarzt über Sex gesprochen, ab wann ich denn wieder dürfte. Er hatte einen jungen Arzt aus Saudi-Arabien dabei, der mit dieser Situation nicht zurecht kam. Der Oberarzt fand es witzig, kommt wohl auf der Intensiv nicht so oft vor.

 

 

Mittlerweile war aber klar, ich bin fit genug für Normal und dürfte Samstag endlich umziehen. Aber Samstag morgen zog es sich Ewigkeiten hin, und ich wollte doch endlich los, mich bewegen. Ich war an dem morgen echt kein guter Patient, und ziemlich mies drauf. Vor allem weil ich mitbekam, dass wegen der Ostertage die Station leergeräumt wurde… Ich wollte doch unbedingt weg. Die arme junge Schwester hatte es wirklich nicht leicht. Ich habe mich dann noch während des Meckerns für mein Meckern entschuldigt.  In der Akte konnte ich dann lesen, ich wäre sehr bedürftig nach Zuwendung gewesen.

 

Sanstags vormittags wollte ich dann endlich nochmal im Stuhl sitzen, habe da auch zwei Stunden ausgehalten, aber als die mich dann ins Bett zurückhoben, stellte sich die eine Schwester auf den Schlauch des Urinkatheters. Ich konnte nur schreien, so schnell erklären, wo sie da drauf stand konnte ich gar nicht. Das war echt fies J Aber kann ja mal passieren.

 

Immerhin kam ich auf die gute Idee, mit einem Arzt mal über meine „Visionen“ zu sprechen. Kennt Ihr Breaking Bad? In einer Ecke des Zimmers stand immer Heisenberg rum und sagte:“Du gehörst mir“ und ich habe zurückgelacht und gesagt, „war knapp ich lebe und bin frei“ Teilweise tauchte auch eine Frau auf, die in meinem Kopf die drogenabhängige verlotterte Kusine von Heisenberg war (auch wenn es die in der Serie nicht gibt.) Außerdem sah ich an allen möglichen Ecken  Pfleger in den Augenwinkeln, sobald ich den Kopf drehte, waren die weg. Und dann gab es da noch Schmetterlinge, die waren bestimmt so lang wie mein Unterarm, waren gemalt und flogen immer mal wieder durchs Zimmer. Hach wie nett. J

Aber die waren dann im Laufe des Samstags weg.

bearbeitet von mendikant
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Ich kam dann zum Mittagessen endlich auf Normalstation. Dummerweise hatte da eine Schwester Dienst, die meine Freundlichkeit schon am ersten Tag durchschaut hatte. Ihr erster Kommentar zu mir war: „Sie sind ein Schleimer!“ Dass ich nicht wüsste, was das sein soll, hat Sie mir nicht geglaubt. J Sie hatte aber schon offen gesagt, dass Schwester eigentlich nicht der ideale Beruf für sie sei. Und die sollte mir nun meinen Koffer aus der Aufbewahrung holen. Ich begrüßte sie dann mit: „Schön, das ich sie wieder habe!“ und sie ganz misstrauisch: „was wollen sie von mir?“ Und ich: „Ne, im Ernst: Auf der Intensiv waren die jetzt alle eine Woche übervorsorglich, jetzt freue ich mich auf ihre etwas herbere Art.“ J Danach bekam ich ganz schnell meinen Koffer. Und hatte endlich wieder das Handy in der Hand.

Danach musste ich mich auch erstmal anziehen.  Und leichtsinnig wie ich bin: Socken im Stehen mit einer Hand am Bett. Man muss ja das Gleichgewicht üben.

Mann, was hatte ich an dem Samstag noch an Tippfehlern in meinen Nachrichten. Und alle die mich fragten, wie es mir ging, bekamen die Antwort, dass „zerschlagen“ das einzige Wort ist, das meinen damaligen Zustand passend beschrieb. Ich war quasi happy, dass es diesen Begriff gab. Fünf Monate später kann ich mir dieses Gefühl nicht mehr vorstellen.

Hatte ich 2011 Heiligabend auf der Normalstation verbracht, war es diesmal der Karsamstag. Wie gerne wäre ich in der Messe gewesen und hätte Auferstehung gefeiert. (Ein wenig auch meine eigene. J ) Aber selbst am Montag durfte ich noch nicht in die Messe.

Unangenehm war es mir, dass ich zu einem Lungenkrebspatienten aufs Zimmer kam. Er hat nicht viel gesagt, aber es war deutlich, dass seine Monate gezählt sind. (Ich konnte mich neben ihm nicht so richtig über das Lebens freuen.)  Er ging aber noch im Laufe des Tages nachhause, so dass ich dann noch ein wenig meine Ruhe hatte.

Ich bekam dann Karsamstag schon Besuch. Das war anstrengend aber gut. Ich weiß noch, wie ich kurzatmig auf meinem Bett lag und die ganze Woche in Kurzform erzählte.

Und ab Sonntag war ich dann auf den Beinen. Stündliche raus aus dem Bett und ne runde über den Flur. Endlich wieder „Freiheit“ (abgesehen von dem Perfusor, der hielt  aber gut 3 Stunden ohne Stromkabel aus… ein Zimmer weiter hatte ein Patient dessen Perfusor nur 5 Minuten hielt. Der war echt genervt).

Sonntags war dann auch mal Zeit für ein ernstes Wort von meiner Frau: Bis dahin war komplett an mir vorbeigegangen, welche Ängste und Sorgen sie in den zwei Tagen meines Komas gehabt hatte.  Ich werde das nie nachvollziehen können. Und auch nach den ernsten Worten hat es ein paar Tage gedauert , bis mein Verstand dahinter herkam

Montags begrüßte dann der Chefarzt der Station meine Frau und mich und meinte: „Er hätte Mittwoch nicht gedacht, dass ich heute schon so laufen würde. Das sei für ihn ein Wunder.“  Offensichtlich gab es da Ärzte die sich ernsthaft Sorgen um mich gemacht haben. Leider weiß ich bis heute nicht, wie ernst es war.

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Nachmittags kamen dann meine Mutter und mein Bruder mit Frau. Ich war zwar schon ganz gut unterwegs, aber für die war es ein Schock. (Die erste Operation haben die gar nicht richtig mitbekommen und mich erst nach der Reha wieder gesehen. Meinem Bruder zum Beispiel wurde erst nach der zweiten Operation klar, dass der Brustkorb ja geöffnet wurde. Dabei hatte er die Narbe der ersten OP schon gesehen…  ) Meine Mutter wollte mich aufgrund ihres Eindrucks in Rente schicken. Drei Wochen später in der Reha war da aber  nicht mehr die Rede von.

Dienstag morgen kam dann eine Schwester, um das mobile EKG zu überprüfen, mein Monitor vorne war wohl „schwarz“. Die Kabel /Aufkleber saßen wohl alle richtig. Später Bei der Visite fragte ich dann, ob der nicht wegkönnte, ich wusste von der Intensivschwester noch,  dass mein Herz ziemlich gut dabei war. Die Ärztin verlässt den Raum um die Auswertung anzusehen, kommt zurück und fragt eben die Schwester, warum mein Monitor schwarz sei. Ein paar Minuten später kommt die Schwester mit Batterien zurück und prompt hatten die mich vorne wieder auf dem Monitor. Und dann dauerte es auch nicht lange, bis ich das Gerät los war, weil mein Herz 5 Tage nach der OP die letzten Fehler hatte. Mittlerweile arbeitete es 24Stunden Fehlerfrei.

Dann kamen so Sachen wie „Blutzucker messen ohne Handschuhe“. Als ich die Schwester darauf ansprach sagte sie: „Ach wir werden doch regelmässig getestet“ und als sie fertig war, schaute sie auf ihre schön gemachten Fingernägel „Ach sehen sie , alles gut“

 

Mit Erreichen der Normalstation merkte ich, dass mein Kampfmodus mich verließ und vieles anstrengender für mich wurde. Ich „gönnte“ mir einen Vormittag im Bett mit Tränen und mit Hadern über das Schicksals usw.. Rational gesehen total unsinnig, aber ich musste jetzt nach den Wochen der Stärke einmal schwach sein.  Und ich merkte, dass die Kräfte weiter nachließen: Auf einmal wurde meine Angst vor Nadeln wieder stärker: Ich zuckte weg, wenn Blutzucker gemessen wurde, das morgendliche Blutabnehmen zur  INR Bestimmung wurde  richtig schlimm.

Von der letzten OP wusste ich, dass  darf hier jetzt nicht kippen, sonst bekomme ich ein Problem. Also habe ich nach einem Psychologen gefragt, das dauerte aber länger als befürchtet, so dass ich Donnerstag Hilfe aus dem Freundeskreis besorgte. Ich sprudelte 90 Minuten wie ein Wasserfall, über alle möglichen Erlebnisse, meine Erleichterung, meine Ängste. Danach ging es mir besser: Ich habe danach abends  endlich mal wieder aufgegessen und konnte den nächsten Nadelstich besser ertragen.

Einen Tag später kam dann die Psychologin, und wollte natürlich als erstes Wissen, ob ich suizidgefährdet sei. Ihr habe ich dann nochmal alles erzählt und dann war ich wieder einigermaßen auf dem Damm.

Bei dem Marcumar haben sie mich dann wieder genervt:  Unheimlich langsam angefangen, Dosis gesteigert, wieder runter, wieder etwas hoch… (Meine Wochendosis war anfangs bei 14 Tabletten)

Und dann kam der nächste Samstag:  Die Ärztin hatte am Vortag entschieden, das heute die Klammern raus sollten. Davor graute mir ja schon die ganze Woche. Es war Tag 13 und ich war vorbereitet. Handtuch zum Reinbeißen, Handtuch in der hand um zuzupacken und die Kopfhörer auf den Ohren, und natürlich ein Handtuch auf den Augen.  Und dann? Zählte der Arzt den OP Tag nicht mit und kam nur auf 12 Tage. Und außerdem hatte er keinen Bock und daher entschieden, dass die Klammern wegen der ReOP bis Montag bleiben können. (Und er hatte wohl auch keine Zeit…)

Morgens hatten sich nämlich  zwei von vier Pflegern krankgemeldet, man lieh sich dann einen Praktikanten von einer anderen Station aus, und dann kamen auch noch zwei Patienten von intensiv, die besser noch auf intensiv geblieben wären, aber leider war kein Platz mehr.

Und auf einmal kam dann die Schwester rein: das Heparin müsse sofort abgesetzt werden, der Wert sei zu hoch. Sie machte das Gerät aus und verschwand wieder. Ich bin dann mal hinter her und wurde dann auch entkabelt

Und dann hieß es um 11:15 auf einmal, mein INR sei auf über 2 und damit dürfe ich nachhause. Um 12:15 hatte ich mich ein Taxi zuhause abgesetzt ( 35 Minuten Fahrtzeit) .Der INR war bei 2,01! Montags war ich dann beim Hausarzt. Der war not amused: Es war der erste Tag nach Quartalswechsel, vorher war ne Woche zu gewesen und die Praxis entsprechend voll. Und dann musste er noch den fehlerhaften Medikationsplan berichtigen, Klammern ziehen und zur Besprechung war dann leider keine Zeit.  Außerdem war der INR wieder unter 2, weil die wieder reduziert hatten.

Damit endeten für mich 21 Tage im Krankenhaus.

Der Besuch vom Karsamstag, der kurz nach der Intensiv kam, hat mich dann zwei Wochen später in der Reha gesehen und konnte sich nicht vorstellen, dass ich der bin, dem es zwei Wochen vorher frisch nach intensiv so schlecht ging…

 

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Danke für deinen Bericht, auch wenn er relativ lang ist, ist er sehr gut und unterhaltsam (nicht falsch verstehen) geschrieben.

 

Mich erschreckt immer wieder der Pflegenotstand in Deutschland. Ich Glaube die Schwestern und Pfleger tun ihr bestes sind aber oft schon über die Belastungsgrenze hinaus.

 

Wie geht es dir denn heute zwei Jahre nach der Op?

 

Viele Grüße, Steffi 

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Also erstmals vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht!

Manches was dir passiert, habe ich auch erlebt und irgendwie habe auch immer wieder mal geschmunzelt beim Lesen, denn bei so einem längeren Aufenthalt im Spital sollte man als Patient eine Engelsgeduld haben, starke Nerven und tapfer sein - nur genau das spielt es nicht!

 

Ich habe in meinem Bericht über meine Re-OP nur positive Sachen reingeschrieben, aber in Wirklichkeit habe ich auch jede Menge schauerliche Dinge erlebt, zum Glück nicht alles bei mir!

Vermutlich auch in der Euphorie, daß letztliche alles gut gegangen ist!

 

Drainagen rausziehen - bei mir waren es drei - war ein unglaublich höllischer Schmerz :-(

Zuerst nur 2 und bei der 3 habe ich länger gezögert. Zum Glück hat der irre Schmerz relativ bald wieder nachgelassen!

Hingegen hatte ich vom Ziehen des Urin-Katheders auch höllische Angst, denn 2003 nach der 1. Herz-OP hatte das irre weh getan und diesmal so gut wie gar nicht!

 

Dann mußten noch die 2 Drähte gezogen werden, die an den Schrittmacher angeschlossen waren und am Herzen irgendwie befestigt waren - das war auch brutal schmerzhaft.

Wobei ich sagen muß, daß ich seit frühester Kindheit extrem schmerzempfindlich bin; das hat meine div. Zahnärzte immer zur Weißglut gebracht!

 

Die Abteilung wo ich auf der Normalstation lag war an manchen Tagen nur mit 2 Schwestern besetzt, wo normaler Weise 5-6 Schwestern anwesend waren. Da gab es gut an die 25 Patienten und für die 2 Schwestern war das Streß pur!

 

Hygiene war ja auch so ein Thema: die Frau, die in der Früh mit dem Frühstückswagerl durch den Gang fuhr, verwendete keine Gummihandschuhe. Mit den blosen Händen schnitt sie Weckerln auf und mit den gleichen Händen griff sie Klinken, Tablets und sonstiges an.

Als ich es einmal wagte eine Lade im diesem Wagerl aufzumachen um mir noch Weckerl selber zu nehmen herrschte sie mich an, daß ich das bleiben lassen müsse, weil das gegen die Hygiene verstoße!

 

Die Nachtschwestern machten die Türen nicht leise zu, sondern ließen zumeist ins Schloß fallen - da nützt einem dann ein Schlafmittel auch nicht!

Manchmal kamen sie bis zu 4x in der Zeit zwischen 20h und 24h und machten jedes mal das große Zimmerlicht an, dann ist man wieder hell wach und braucht ewig zum Einschlafen - also ich zumindest.

 

Sowohl auf der Intensiv, als auch in der Überwachung hatten wir jeweils eine Frau, die aus einem Land kam, dessen Sprache weder die Schwestern noch wohl sonst irgendwer verstehen konnte und Dolmetscher gab es auch keine!

Diese Frauen stöhnten, jammerten und schrien z.T. die ganze Nacht, weil die Schwestern sie nicht verstanden und ihnen zwar Schmerzmittel oder sonst etwas gaben konnten diese Frauen auch nicht beruhigt werden :-(

Ich habe die ersten 7 Nächte so gut wie nichts geschlafen!

 

Das Spitalsessen war eine reinste Katastrophe, allerdings hat man die ersten 7-10 Tage sowieso keinen Geschmack, dazu kommt daß ich auch keinen Hunger hatte und Tag und Nacht leichte Übelkeit. Einer der Ärzte ermunterte mich immer zum Essen um wieder zu Kräften zu kommen, war aber die reinste Qual!

Wirklich Appetit hatte ich erst 2 Tage vor der Entlassung!

Zu Mittag lauwarme undefinierbare Suppe, Hauptspeise salzlos ohne Gewürze, öfters Eisbergsalat mit Radiccio und Lollo Rosso, der am 3. Tag schon mehr als hinüber war, dann mal Karottensalat aus der Dose, ein riesiges paniertes Schnitzel, da war nur der Kartoffelsalat genießbar, zum Nachtisch einen extrem staubtrockenen Kuchen.

Abend essen immer kalt u.a. einmal 10 dag geschnittene Polnische, die dermaßen viele extrem ungesunde Zutaten hatte(Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Glutamat u.a.) so daß ich sie ungeöffnet entsorgte :-(

 

Übrigens ist in Österreich um keinen Deut besser mit der Pflegesituation, als In D!

 

bearbeitet von Pablito
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@StefanieJ damke für die Rückmeldung. Ja der Pflegenotstand ist echt übel. Ich verstehe auch nicht, wie man das machen kann: der OP "produziert", weil das das Geld reinkommt, und wie es sich danach staut, nimmt keiner wahr. Für die Pflegekräfte habe ich viel Mitleid und wenn möglich immer ein gutes Wort, ein Lächeln oder ein ernstgemeintes Danke. Frühstück gab es wirklich mal um 8 und mal gegen halb zehn... Das war mir da egal, aber es zeigt  halt die unterschiedliche Arbeitsauslastung. Die Visite dauerte oft bis 16 Uhr oder so...Den Arzt habe ich dann auch mal gefragt, ob er eigentlich auch auf der Station Patient werden will, bei den Stunden die er da abgerissen hat... Aber da war wohl der Druck hoch genug.

 

Heute geht es mir echt gut. Die Psyche hat die zweite OP wesentlich besser weggesteckt als die erste. Und so doof die zweite Runde war: ich bin froh, dass ich mich vier Jahre auf das Klicken vorbereiten konnte. Alles in der ersten Runde wäre mir zu hart gewesen. Körperlich habe ich die erste Zeit am Herzsport in einem Rehazentrum teilgenommen. Ansonsten lange schnelle Runden mit dem Hund. Irgendwann stellte ich dann fest, dass der Puls beim Gehen mit dem Hund höher ist als beim Herzsport. Also habe ich das abgebrochen und bin -nach Absprache  mit dem Doc- wieder zum Fitnessboxen. Parallel dazu die ganze Zeit Volleyball in einer reinen "Spaßmannschaft".

Dieses Jahr klappt es endlich mit dem abnehmen: ich nehme keine Medikamente fürs Herz mehr, habe einen Ruhepuls von unter 60 und kann seit einigen Wochen wieder joggen gehen.

 

@Pablito  ja, vielleicht war ich etwas zu ehrlich, aber auch die Seite muss man mal darstellen. Deswegen ja trotzdem mit Humor geschrieben.. Hygiene will ich gar nicht ansprechen: Alles was auf den Boden fiel blieb liegen, bis am nächsten Tag die Putzfrau kam, also lag einen Tag mal ein Teebeutel auf dem Flur rum. Mein Zimmernachbar stellte die volle Urinflasche auf den Tisch usw usw...

 

In der AHB habe ich dann auf einem Einzelzimmer bestanden, ich brauchte Privatsphäre und Ruhe.

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