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"Doppelbilder, Schwindel, Sprachstörungen"


Kai Herrmann

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Hallo Phili, 

 

Die Auren kenne ich auch, seitdem ich Teenager bin. Nur halt zwischen 2x die Woche und 2x im Jahr, nicht mehrmals am Tag. Schlagartige kuzzeitige Gesichtsfeldausfälle, Schielen, extreme Schmerzen, vorzugswese im Rückenbereich, und Schwindel kannte ich davor nicht. 

Wie hast Du die Migräne mit 40 weg bekommen? 

 

LG und alles Gute Jens

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Im Endeffekt habe ich meinen Job gekündigt (bis zu 90 Stunden pro Woche, Schichtdienst, 24-30 Stunden Dienste ohne Schlaf am Stück, permanenter Stress) und nur noch einen Tag pro Woche gearbeitet und halt von ganz wenig Geld gelebt. Außerdem habe ich mir bewusst "Gammelzeiten" genehmigt. Im Endeffekt sparen die mir Zeit, denn Migräne kostet mindestens einen ganzen Tag. Keine Termine, viele Auszeiten, kein Druck von außen - das war bei mir der Schlüssel zum Glück. Das war so Mitte 30. Ich hatte die Wahl zwischen Suizid und radikaler Änderung. In den folgenden Jahren wurde die Migräne immer seltener - so ca. 3 x Jahr.

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Ja, den Zusammenhang mit Stress kenne ich auch. Ist auch heute noch so. Ich habe auch vor 2,5 Jahren die Firma gewechselt und auf der Karriereleiter zwei Schritte zurück, nur noch 35 Stunden Woche und täglich 1h Fahrzeit, wenn ich Fahrrad fahre 20 min Fahrzeit gespart und das war die richtige Entscheidung. 

 

Wie gasagt, alles Gute und es wird wieder besser, bestimmt. Ich habe heute wieder Wochen wo gar nichts ist. Zugegeben habe ich auch einen Vorteil, denn ich habe fast nie Kopfschmerzen. 

 

LG Jens 

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Hallo Phil,

 

nimmst du eigentlich ein Prophylaxe oder/und eine Akutmedikation ein?

 

ich bin mir auch sicher, dass es bald besser gehen wird. Du befindest dich gerade postoperativ in einer absoluten Stress- und Ausnahmesituation. Das wird sich mit der Zeit liegen, und dann wird es dir auch wieder besser gehen!

Alles gute und gute Besserung!
 

Viele Grüße, Steffi

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Hi Steffi, bisher hab ich nur im Anfall 20 MCP, 1g Novalgin und 200 Celebrex eingenommen. Damit waren dann Schmerzen und Übelkeit auszuhalten, wenn das Flimmern vorbei war. Jetzt nehme ich ja durch den Betablocker sozusagen automatisch eine Prophylaxe. ;-) Danke für alles Mut machen. :-)

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Noch ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil: Gestern 1 x Gesichtsfeldausfälle, 3 X Flimmerskotom, davon 1 x trotz obiger Medikation + zusätlichen 200 Celebrex gefolgt von Kopfschmerzen von 8 auf der NRS, die jetzt seit 12 Stunden anhalten. An Reha  und Bewegung ist nicht zu denken, vegetieren trifft es eher. Leute, wenn ihr Migränepatienten seid, sterbt lieber irgendwann an der Herzklappe. Ich habe jetzt bestimmt 8 Ärzte um Hilfe gebeten: Keiner hatte eine Idee!

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Hallo Phili,

 

ich bin gespannt, ob dich Magnesium weiterbringt. Es wäre sicher interessant, wie dein aktueller Blutwert ist. Laut Dr. Strunz sollte der Magnesiumspiegel im Serum über 1,0 mmol/l l liegen.

Ich habe das schon in deinem anderen Thread geschrieben.

 

Hier noch mal der Link:

https://www.strunz.com/news/migraene-ist-kompliziert.html

 

Grüße
Dietmar

 

 

 

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Vor 3 Jahren war ich wegen meiner häufigen Sehstörungen ( isolierte Migräneaura ohne Kopfschmerzen) bei einer Neurologin, die sich u. a. mit Migräne gut auskennt. Sie gab mir den Tipp, bei beginnenden Sehstörungen einen Espresso oder starken Kaffee zu trinken. Magnesium habe ich auch damals schon täglich eingenommen. Auf Empfehlung der Neurologin nehme ich seitdem auch noch zusätzlich Vitamin B Kapseln ein. Ich habe den Eindruck, dass die Häufigkeit der Miigräneauren seitdem nachbelassen hat. Besondern der Hinweis mit dem Kaffee hat bereits einige mal funktioniert.

 

LG

Stefan

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Bisher kann ich nur sagen: Seit der OP vor vier Wochen ist mein Leben vorbei. Bis auf 5 migränefreie Tage jeden Tag bis zu vier Migräneanfälle mit Aura - Medis schlucken - schlafen... So werde ich nie wieder spazierengehen, wandern, radfahren oder arbeiten können, kann alle meine Hobbys aufgeben und mich eigentlich gleich erschießen: OP perfekt gelungen - Patient tot. Wenn keine Erwerbsunfähigkeit anerkannt wird, lande ich irgendwann auf der Straße. Vier Wochen, Betablocker, Magnesium, viel Schlaf, kein Stress, Entspannungsübungen, Ausdauersport auf dem Ergometer - NIX! Ich bin echt verzweifelt! Selbst wenn sich das Ganze noch halbieren sollte, geht ja eigentlich nichts mehr, weil man immer mit dem nächsten Anfall rechnen muss.

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@Phili

 

Klingt ja nicht so gut bei Dir. Habe zwar keine Ahnung was es mit diesen Migräneanfällen auf sich hat und wie sich so etwas anfühlt, klingt aber wirklich nucht gut. 

Wünsche Dir, dass sich das bald zum Positiven wendet.

 

Alles Gute.

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Hallo,

ich habe schon ein paar Mal zur Migräne geschrieben und finde es erstaunlich wieviel " Verschlechterungen" der Migräne es um die Op rum gibt.

Direkt nach der Op hatte ich dann jahrelang bis zu 10x im Monat heftigste 72Std. Attacken.  

Mittlerweile 18 Jahre später eher Auren und ca. 3 im Monat maximal meist ohne Triptan auszuhalten. 

Geholfen hat als Co- Prophylaxe das Candesartan 16mg, das wirkt super präventiv.  Im Rahmen der Wechseljahre nehme ich jetzt neuerdings noch bioidentisches Progesteron was auch super hilft, die 300mg Magnesiumcitrat nehme ich sowieso.

Für jeden zu empfehlen sind die Bücher von Prof. Goebel Schmerzklinik Kiel und das Headbook online.

LG Steffi

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Ich finde es vor allem krass, dass man als Migränepatient nicht darüber aufgeklärt wird. Man müsste doch wählen können zwischen Quantität und Qualität von Lebensjahren. Wie hast du denn in den ersten 10 Jahren gearbeitet? Ist ja auch nicht so einfach für das OP-Team, wenn die Kardiotechnikerin jeden dritten Tag plötzlich von einer Sekunde zur anderen ausfällt. Bist du nicht gekündigt worden?

bearbeitet von Phili
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  • 2 months later...

Nach einer Pause ist die Migräne nun zurück. 3 x pro Woche hefitge Anfälle, teilweise über 48 Stunden - das ist viel zu viel. Ich war jetzt beim Schmerztherapeuten und beginne jetzt mit Topiramat. Außerdem stehen Botox und CGRP Antikörper im Raum. Ich werde jetzt alles probieren. Außerdem überlege ich eine Schwerbehinderung zu beantragen. Wenn Migräne das Leben dermassen einschränkt, kann man 50 % bekommen - zu Recht!

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Hallo zusammen, 

 

Ich wurde im November 20 an der Mitralklappe operiert und habe sehr ähnliche Symptome wie ich es hier lese (extremer plötzlich auftretender Schwindel, Aura mit Migräne, sehr hoher Pulsbei sehr niedrigem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Schweißausbrüche, Konzentrationschwäche, kribbeln der linken Körperseite, Schwäche....) Fünf Monate postoperativ kann ich gar nicht daran denken arbeiten zu gehen, schaffe ich doch schon meinen Alltag kaum. Glücklicherweise bin ich auf diesen Chat gestoßen,  denn mein Hausarzt schob das auf die Psyche und meinte ich solle mich da nicht reinsteigern. Den Hausarzt habe ich inzwischen gewechselt...

 

Am Montag beginne ich mit einer TCM Behandlung in der Hoffnung,  das hilft vielleicht wenigstens gegen die Migräne. 

 

@Phili,  ich habe von einer Bekannten gehört,  dass es eine sehr wirksame Migräne-"Impfung" gibt. Allerdings muss man wohl nachweisen,  dass man andere Maßnahmen schon ausgeschöpft hat wie Schmerztherapie, Botox...Ihr hilft das sehr und sie meinte,  sie hätte endlich ein richtiges Leben. Vielleicht eine Option für dich.

 

Habt ihr eventuell noch einen Tipp,  wie ich meinen Puls senken kann (außer mit Bisoprolol 5mg)? Und was gegen die Herzrhythmusstörungen hilft?

 

Euch allen alles Gute! Schön,  dass es euch gibt!

 

Liebe Grüße Jutta 

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Hallo Jutta, du meinst die CGRP Antikörper, oder? Würde ich jetzt nicht als Impfung bezeichnen, aber gut.... Darauf hoffe ich. Mein Schmerztherapeut hat noch eine kostenlose Probe von Pfizer und auf die hoffe ich ein bisschen. ;-) LG Phili

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Pulssenker: Ich hab Ivabradin bekommen, da ich nach der OP häufig eine HF von ca 100 oder mehr hatte, durch Betablocker aber ziemlich (und für mich unerträglich) niedrigen Blutdruck bekam.

Seit knapp 2 Jahren post-OP geht's auch ohne Ivabradin wieder gut.

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