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Neuerungen INR mechanische Klappen


JensBlond

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Ich habe heute einiges zu meiner Klappe gelesen. Ich habe die ON-X. Die Firma ist in den USA aufgekauft worden. Vor 2 Jahren ist der therapeutische Bereich nach einer Studie mit Hochrisikopatienten auf 1,5-2 gesenkt worden. Die Fortführung der Studie ist von der FDA genehmigt und sie ist bis März 2020 geplant. Jetzt wird gerade mit nicht Hochrisikopatienten mit nur ASS 81 getestet KEIN Markumar oder Warfarin.

Ich bin höchst gespannt was dabei raus kommt. Vielleicht ist die Info für den einen oder anderen interessant und ich will betonen, ich bekomme keine Provision ;)

 

LG Jens

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Man, das wäre ja was....Ass100 auch bei mechanischen Klappen ! Wäre das nicht toll ? Wenn jetzt noch in den nächsten Jahren auch für die Bioklappen das TAVI Verfahren oder eine deutlich längere Haltbarkeit möglich wäre - hui, dann könnten wir alle erstmal nen Sekt aufmachen ;)

 

Danke für die Info !

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Hallo,

 

solche Spekulationen über den Wegfall von Marcumar bei mechanischen Klappen gibt es ja schon lange. Der ärztliche Leiter in meiner AHB-Einrichtung prophezeite schon vor acht Jahren die baldige Umstellung von Marcumar auf neue "einfachere" Gerinnungshemmer. Daraus ist bis heute nichts geworden. Und ich befürchte, dass dies auch die nächsten Jahre so bleiben wird.

Aber egal, solange wir mit den alten bewährten Mitteln gut zurecht kommen, ist doch alles in Ordnung.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Dietmar,

 

Ich habe ja auch nur gesagt, dass aktuell eine solche Studie läuft und ich auf des Ergebnis gespannt bin. Insbesondere da es dabei nicht um dem Umstieg auf ein anderes Medikament geht, sondern darum wie auch bei Bioklappen nur ASS 100 zu nehmen, denn das wird doch da auch empfohlen, oder?

 

LG Jens

bearbeitet von JensBlond
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Hallo,

 

auch ich teile Dietmars Meinung, dass, auch nach eigener 4-jähriger Erfahrung Marcumar/Phenprocoumon eine durchaus handhabbare Angelegenheit ist, auch bedingt durch die Möglichkeit, die INR selbst zu bestimmen.

Die vielerlei Kritiken zu den NOAKs (neue, orale Antikoagulantien) wirken da eher erstmal abschreckend. NOAKs sind nach aktueller Studienlage NICHT für mechanische Herzklappen zugelassen, wie lange das so bleiben wird, auch nach schon lange andauernden Prognosen, wer weiß?

Würde jetzt jemand kommen und mir NOAKs für (meine) künstliche Klappe(n) anbieten, ware ich sehr skeptisch, weil mit Marcumar fühle ich mich einfach sicherer.

 

Beste Grüße, Horst

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Hallo Horst,

 

Auch ich komme mit Markumar deutlich besser zurecht als ich gedacht hatte. Bin sehr froh, nachdem die Versuchte Rekonstruktion erfolglos war unter der Op, mich für die mechanische Klappe als Plan B entschieden zu haben, da ich so davon ausgehen kann, keine Re-Op erleben zu müssen.

Gerade habe ich mir ein Muttermal entfernen lassen (INR 1,8 aktuell, ASS vorübergehend abgesetzt) und nach gefühlten 30s stand die Blutung, auch wenn die Ärztin meinte es hätte anfangs stark geblutet wegen Markumar. Wir wissen ja, dass wir nicht stärker sondern höchstes länger bluten. Und 30s nach dem Nähen kein Nachbluten halte ich für gut.

Aber wie geschrieben, in der angesprochenen Studie, die bis 2020 läuft geht es nicht um NOAKs. Gerade weil es dort bei vielen keine Antidote gibt und wenig bis keine Langzeiterfahrungen, ist mir Marcumar lieber. Zumal ich nach einem Jahr Einnahme sagen kann von den bekannten Nebenwirkungen wohl verschont zu bleiben. In der Studie geht es um ASS 100. Und wenn dort bei raus kommt, dass das Risiko der Blutung mehr sinkt als das Risiko für Gerinsel steigt, sich also das Gesamtrisiko verringert, dann würde ich auf ASS 100 umsteigen und auch gerne mein Coangucheck zurück geben, so es denn die Kk wieder haben will. Aber bis dahin versuche ich weiterhin im therapeutischen Bereich zu bleiben und freue mich, dass ich im Alltag (Aufgekraztzte Mückenstiche, kleine Verletzungen beim Handwerken, in der Küche, meiner Schuppenflechte, die ich hin und wieder aufkratze...) keinen Unterschied zu früher merke und auch heute noch auf Pflaster weitgehend verzichte.

Auch dass ich kaum blaue Flecken bekomme und wenn sie nach wie vor klein bleiben und schnell verschwinden hat mich positiv überrascht.

 

Ich will auch niemandem falsche Hoffnungen machen, oder aber zu irgendwas verleiten, dennoch finde ich es spannend (Physiker Berufskrankheit?!;)) was es an neuen Entwicklungen gibt, insbesondere wenn es die Klappe betrifft, die ich eingebaut habe.

 

 

LG Jens

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  • 3 weeks later...

Gehört eigentlich nicht hier rein - oder vielleicht doch...

Ich war gestern beim MRT und dabei kam heraus, dass von den angeblichen 3 Mikroschlaganfällen nach der Op, nichts mehr zu sehen ist,also was auch immer da war, Schlaganfälle waren das nicht. Außerdem ist damit jetzt klar, dass Schielen und plötzliche Sehstörungen mit den Migräneauren zusammen hängen und keine Mikroanfälle, TIA oder ähnliches sind. Unangenehm aber nicht schlimm. Daher wird es auch schlimmer wenn ich ASS absetze, denn das wirkt sich positiv auf die Migräne aus. Ich bin damit kein Risikopatient im Sinne der Kriterien obiger Studie, deren Ergebnis ich nunmehr umso gespannter erwarte. Sollte dabei herauskommen was ich hoffe, werde ich dann nur noch ASS 100 nehmen, aber das Ergebnis warte ich ab.

Ich habe jetzt meinen ersten richtig großen blauen Fleck am Unterarm seit der OP, aber das seltsame ist, ich habe keine Ahnung wovon... Ich freue mich erst einmal auf den Urlaub und aufs Tauchen!

2 Wochen Ibiza, hoffentlich spielt das Wetter noch mit.

 

Erst einmal liebe Grüße

 

Jens

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Ich hatte nach der Herzop auch Sehstörungen (Doppelbilder, Bildausfälle) und zusätzlich starken Drehschwindel.

Das kommt jetzt immer seltener vor. Das Problem mit Migräne hatte ich schon vor der OP. Aber es war nach der

OP anders und ich bin auch durchgecheckt worden und es kam nichts dabei raus. Ich denke, es kam/kommt von 

der Herzop, warum, wieso, keine Ahnung. Aber ich höre davon so oft bei meinen Mitpatienten aus der Klinik damals,

mit denen ich mich immer noch austausche.

 

Wieso darfst du tauchen ? Das ist mir strengstens verboten worden nach Herzklappenrekonstruktion und Ersatz der Aorta

Ascendens. Vielleicht hängt das aber bei mir mit meinem zeitweisen Vorhofflimmern zusammen.

 

Liebe Grüße

Brigitte

 

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Hallo Brigitte,

 

Außer ein paar Extrasystolen habe ich keine HRS. Der Hausarzt sagte er könne es nicht beurteilen, aber der Kardiologe meinte ich darf alles machen, wo keine große Verletzungsgefahr ist. Er hat ja aufheizen Limit bei dem Puls aufgehoben. Er meint ich soll froh sein, dass ich eine große Klappe (29mm) bekommen habe, denn so sieht er gar keine Einschränkungen. Nur Fallschirmspringen solle ich lassen - wegen Markumar nicht wegen Herz.

 

Schade bei Dir, ich bin froh das ich Tauchen wieder darf. Generell sieht mein Kardiologe das alles sehr entspannt. Das tut mir gut!

 

LG Jens

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Huhu Jens,

 

ich wünsche dir viel Spaß im Urlaub. Vielleicht kannste ja auch ein paar Bilder hier ins Forum posten. Es ist immer wieder schön zu hören, daß du alles machen darfst. Das mit der Studie klingt interessant - vielleicht wird es irgendwann bei allen künstlichen Klappen so sein, daß man kein Marcumar mehr braucht .

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Hallo,

 

nur einmal  eine kurze Bemerkung zu den "Studien" und hochgelobten Ersatzmedikamenten.

 

Es gab schon mehrere Studien (z.B.mit ASS), die groß angekündigt wurden, dann aber still und heimlich abgebrochen wurden.

Deshalb: Keine Erwartung =  keine Enttäuschung!

 

Die Pharmaindustrie hat kein Interesse daran, speziell für Herzklappenpatienten mit künstlichen Herzklappen, Alternativen für Gerinnungshemmer  zu entwickeln. Der Markt ist schlichtweg zu klein. Andersherum ist man dem Abfallprodukt des zusätzlichen Einsatzes von entwickelten neuen Medikamenten bei künstlichen Herzklappenprothesen nicht abgeneigt. Das muss ich aber dann als halbherzigen Lösungsansatz bezeichnen.

 

Das Ziel, Herzklappen zu ersetzen ohne medikamentöser Begleitung ist ambitioniert, sollte meiner Meinung nach aber fokussiert auf das entsprechende Material der Prothesen sein.

 

ASS ist wie Marcumar auch ein Medikament mit Nebenwirkungen (Stichwort "Innere Blutungen"/Magen Darm), allerdings sehr preiswert.

 

Der persönliche Ausschluss von Gerinnungshemmern bei Herzklappenprothesen verhindert nicht den sinnvollen Einsatz des Medikamentes bei anderen, zusätzlichen oder begleitenden Herz/Kreislauferkrankungen.

 

Die Langzeitanwendung von Gerinnungshemmern wird oft bezüglich negativer Einflüsse gefürchtet, es gibt tatsächlich kaum ein Medikament, dass historisch so lange im Einsatz ist wie z.B. Marcumar. Hier ist eindeutig eine Vorteil gegenüber den Risiken.

 

Marcumar o.ä. Medikamente sind gegenüber den neu erforschten sehr preiswert, wobei z.B. Xarelto oder Pradaxa für Herzklappenerkrankungen/-prothesen gar nicht zugelassen sind.

 

Preisvergleich: Marcumar 92 Tabletten  ca 25,-€ gegenüber z.B. Xarelto 98 Tabletten ca 320,-€. 

 

Gegenmittel von Marcumar sind etabliert (Vitamin K), bei den neuen Medikamenten noch in den Kinderschuhen, wenn überhaupt vorhanden.

 

Der Gerinnungswert (INR) unter Marcumar ist praktikabel zu überwachen und gibt Sicherheit durch kurze Reaktionszeiten.

 

 

Ich hoffe ich war jetzt nicht zu pessimistisch, was neue Medikamente anbetrifft, aber irgendwie lebe ich da lieber konservativ.

 

Nach dem Motto:"Da weiß ich was ich hab" und "Never change a winning system".

 

LG

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

 

Bei der Studie geht es nicht um Medikamente, egal ob alt oder neu. Sie wird von dem Herstellers meiner Klappe gemacht und geht darum ob bei dieser Klappe überhaupt noch Markumar notwendig ist oder nur ASS 100 empfohlen wird. Die eine Gruppe nimmt Markumar nach Standardtherapie, die andere Ass100. Es geht einzig und allein darum, zu zeigen ob bei dieser Art Klappe Markumar notwendig ist, weitere Medis werden nicht getestet. Auch geht es nicht um Klappen im Allgemeinen, sondern nur um die ON-X. Und da ich diese habe, ist sicher verständlich, dass ich das spannend finde.

 

LG Jens

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Hallo Jens,

 

mich würde ja mal interessieren, wie diese Studie durchgeführt wird.

Wer geht denn freiwillig das potentielle Risiko ein, einen Schlaganfall zu bekommen, wenn er nur ASS100 nimmt. Ich wollte nicht zu dieser Gruppe gehören. Selbst wenn das Schlimmste nicht eintritt und alles gut geht, wäre der tägliche Gedanke daran für mich unerträglich. An einer solchen Studie würde ich auch für alles Geld dieser Welt niemals teilnehmen.

 

Grüße

Dietmar

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Schon heftig, an so einer Studie teilzunehmen. Ich würde es auch nicht machen. Ob die überhaupt genug Leute dafür zusammenkriegen ??

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Hallo Jens,

 

natürlich ist dein Interesse berechtigt, ist doch OK.

 

Ich erinnere mich nur vage an eine Studie, auch mit ASS als Ersatzmedikament,, welche abrupt abgebrochen wurde.

Es kam zu schweren Zwischenfällen und Todesfälle.

 

Immer wieder werden Hoffnungen geweckt und wieder abrupt zerstört.

 

Wer sagt denn, dass, sollte es mit ASS funktionieren nicht irgendwelche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten Probleme bereiten. Der Hersteller der Klappe wird sich immer nur auf seine Klappe in Verbindung mit seinem zugelassenen Medikament berufen.Die Verantwortung für Wechselwirkungen wird er nicht tragen.

 

Wie Dietmar und Pepelotzki kann ich mir auch nicht vorstellen, wer sich so eine Studie antut.

 

LG Klaus

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Hallo,

 

Das gilt aber für jede Studie. Und für alle neuen Medis, Methoden und Medizinprodkte müssen Studien durchgeführt werden, damit diese zugelassen werden. Für die Probanden ist das immer ein Risiko, aber ohne diese Menschen gäbe es keine zugelassenen Medis und Medizinprodkte.

An der Studie nehmen über 1000 Leute teil und sie hatte wohl keine Probleme Teilnehmen zu finden.

Ich weiß nicht ob ich es machen würde. Allerdings stellt sich die Frage eh nicht, da sie in den USA durchgeführt wird.

 

Ich wundere mich etwas, dass das ASS, das deutlich älter als Markumar ist und sehr gut bekannt ist, es wird ja von Millionen als Prophylaxe genommen, von Euch so kritisch gesehen wird. Ich sehe das Markumar kritischer, gefährlicher als ASS in so geringen Dosen. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich ASS in deutlich höheren Dosen hin und wieder schon immer nehme und Markumar noch recht neu für mich ist.

 

LG Jens

bearbeitet von JensBlond
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Hallo,

also mir ist in der Sana Herzchirurgie damals gesagt worden, dass theoretisch die von Ihnen eingesetzte mechanische Klappe schon ohne Macumar genommen werden dürte.

Dies aber ja noch durch Studien abgesichert werden müsste. Ich habe ha die Rekonstruktion, muss aber Gerinnungshemmer wegen Vorhofflimmern nehmen. Ich seh die Zukunft eher in gezüchteten Herzklappen, denn jeder Fremdkörper ist und bleibt ein Fremdkörper im Körper.

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Und das Risiko einer Entzündung an dieser mechanischen Klappe lässt sich nicht leugnen. Meinen Ärzte ist die antibiotische Prophylaxe allein schon wegen dem Ersatz der Aorta Ascendens wichtig, obwohl dieser doch mit körpereigenem Gewebe überzogen sein müsste. Und ich habe diesbezüglich mit mehreren Fachärzten reden können.

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Hallo,

 

Da gebe ich Dir recht, aber bis dahin wird noch einiges an Zeit vergehen und ob das wirklich was wird steht auch noch in den Sternen. Außerdem nützt es uns nichts mehr, denn ich würde mich für keine Klappe der Welt noch mal operieren lassen solange meine mechanische fehlerfrei vor sich hin klappt.

Und wir diskutieren hier jetzt nur um tromboserisiken, aber man darf auch das Blutungsriko nicht vernachlässigen, dass mit Markumar auf jeden Fall höher ist als ASS100. Außerdem tut meiner Migräne ASS gut.

LG Jens

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Unterschätze ASS nicht hinsichtlich Blutungsrisiko und dieses ist nicht so einfach im Notfall beherrschbar wie Macumar. Ich nehme übrigens Xarelto (komme mir damit vor wie der absolute Aussenseiter) und bin mir der Risiken auch bewusst. Alles hat leider Nebenwirkungen und ich denke, die Folgen der Langzeiteinnahme können wir alle nicht abschätzen, denn das ist individuell so verschieden. Aber wir leben heute und im jetzt

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  • 1 year later...

Hallo,

 

Ein kurzes Update: Die Studie,  Marcumar weg zu lassen bei On-x Klappen und ausschließlich ASS 100 zu nehmen bei Patienten ohne weiteres Risiko wurde verlängert, als Ende steht nun September 2020 bei der FDA. Warum weiß ich nicht, nun, dann muss ich wohl noch ein paar Monate länger warten... Wie alle anderen auch, aber ich sehe das erst einmal positiv - sie ist nach wie vor nicht abgebrochen,  also gibt es auch keine katastrophalen Zwischenergebnisse. 

Gruß Jens 

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  • 4 weeks later...

Mein höchstpersönliches Pro und Contra Marcumar - Noaks...

Ich habe 15 Jahre Marcumar genommen, ich war immer ein Selbsttester und ich habe mir das erkämpft - endlich nicht mehr 3 x die Woche morgens vor der Arbeit zum Arzt.

Doch dann begannen die Probleme. Ich bekam Osteoporose und irgendwannn fing ich an an 28 von 30 Tagen zu bluten (=weiblich Unterleib).

Der Frauenarzt wollte mir nicht helfen ob meines Alters (Myome), der Gerinnungsarzt durfte mir nicht helfen mangels Zulassung der neuen NOAKS.

Also setzte ich Marcumar ab. Nachdem ich über 1,5 Jahre gehofft und geblutet habe.

Ich liebte Marcumar - einfach weil ich mich selbst traumwandlerisch einstellen konnte, ich gewann in 9 von 10 Fällen die Wette, welchen Wert ich messen werde.

Und ... Marcumar ist so gnadenlos ehrlich. Ich hatte mal einen Versuch mit Plavix - doch kaum schaut man weg, fängt die Wunde wieder das wässrige Bluten an.

Bei Marcumar ist es so - entweder es blutet oder es blutet nicht.

Nach einer  Pause von fast 3 Jahren erlitt ich eine Embolie.

Nach vielen Hin und Her "durfte" ich dann Eliquis nehmen ...

Ich war am Anfang entsetzt und ich war panisch - ich hatte keine Kontrolle mehr - ich konnte nichts messen oder vor allem ich konnte nichts fühlen.

Irgendwann sagte ich - okay, dass erleben alle Menschen die "Medikamente" nehmen - du hattest bisher nur den Vorteil ein Medikament zu nehmen, welches für dich selbst meßbar in seiner Wirkung war.  Das hat meinen Kontrollwahn nicht wirklch befriedigt. Aber ich gewöhnte mich und schon bald freute ich mich der Vorteile.

Ich musste nur noch 2 mal täglich eine Pille einschmeißen. Keine Bluttests. Und wenn ich einen kleineren Eingriff hatte, dann habe ich einfach die Einnahme so verschoben, dass der Eingriff am Ende des Wirkradiuses von 12 Stunden stand. Ich war freier als je zuvor.

Doch dann bekam ich eine Meninoenzephalitis und daraus resultierend eine mechanische Klappe und bin nun wieder auf Marcumar. Ich hätte auch mir einer Bio-Klappe Marcumar nehmen müssen, darum entchied ich mich für die mechanische. Auch jetzt ist es wieder traumwandlerisch - jedoch wird bereits jetzt mein Haar dünn und mein Calzumspiegel spinnt.

Und das alles nur, weil Eliquis zu teuer ist ...

Das ist nämlich der einzige ausschlaggebende Grund warum sie nicht für mech. Klappen zugelassen werden können.

Das Mittel kann wirkungsmäßig nicht besser als Marcumar sein, es kann nur "anwendungsfreundlicher" sein, dies ist jedoch kein Kriterium für die Zulassung.

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Das, Motzel, stimmt nicht. Es wurden Studien NOAKs versus mech. Klappen durchgeführt. Es gab Todesfälle und die Studien mussten abgebrochen werden. Daher gilt weltweit: mech. Herzklappen nur mit Vitamin K Antagonisten.

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