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Vorhofohrverschluss anstelle lebenslang Marcumar


rotezora2

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Hallo an alle,

 

mich interessiert ob sich hier im Forum Menschen befinden, die einen Vorhofohrverschluss haben durchführen lassen oder sich auch damit befassen oder befasst haben.

Ich nehme seit 2013 Marcumar wegen 2 Mal aufgetretenem Vorhofflimmern nach meiner Herz-OP. Ich fühle mich sehr beeinträchtigt, da ich viele Behandlungsmöglichkeiten wegen meiner orthopädischen Probleme nicht nutzen kann. Überall nehmen Ärzte Abstand und sind zurückhaltend mit dem Kommentar "Ach ja, sie nehmen ja Marcumar". Jetzt überlege ich ob es eine Option für mich wäre, das Vorhofohr zu verschließen.

Sicherlich ist der Eingriff auch wieder ein großes Risiko, aber ich frage mich, ob der Nutzen in den vielleicht nächsten 20 Jahren für mich nicht größer wäre...

Wer kennt das ?

 

Viele Grüße,

 

Birgit

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Ich habe auch das Problem mit dem zeitweisen Vorhofflimmern nach Herzop und nehme Xarelto. Bis jetzt habe ich mir diesbezüglich noch keine Gedanken gemacht. Die Ärzte sind auch unterschiedlicher Meinung bezüglich Absetzen des Gerinnungshemmers. Ich bin da lieber vorsichtig. Ich habe noch zusätzlich ein Vorhofseptumaneurysma, davon war aber erst nach der Herz-OP die Rede bei der AbschlussUntersuchung in der Klinik

Da bekam der Kardiologe auf einmal große Augen

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Hallo Birgit,

ich habe deinen Beitrag gelesen . (Herzohrverschluss wegen 2maligen Vorhofflimmern ! ? ) Vorhofflimmern ,diese Diagnose

habe ich auch bekommen (ca. Januar  2016 ) mein Hausarzt verschrieb mir auch Marcumar !ch habe natürlich auch andere

W-Wehchen (Aneurysma Disektion bzw. Klappen insuffizienzen ) diese Symthome  können auch Tromben verursachen .

Das Herzohr in der linken Herzkammer kann, muss nicht der Verursacher sein von Vorhofflimmern , Tromben usw.

Wenn man das Herzohr mit einer Katheter Op. (minimal operatiev ausschalten kann )könnte man es versuchen . Natürlich

sollte man einen speziellen Herzchirurgen befragen ,noch besser eine zweit bzw Drittmeinung einholen .

Welche Herz-Op. hattest Du ? mechanische  Aortenklappe ?  Mit Vohofflimmern müssen 1000 de leben  . Man kann ja auch

andere Blutgerinnungshemmer ausprobieren  ! (bei Vorhofflimmern  ) Das ist meine laienhafte  Meinung .

Dir alles Gute im neuen Jahr. Hg Gerd  060641

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Laut meiner Ärzte ist das Vorhofflimmern durch die Herzop hervorgerufen und dies kommt öfters vor, gibt sich aber wieder. Daher denke ich, muss vielleicht gar nicht operiert werden,das bringt eventuell auch nichts. Die Ursache lag ja in der "Irritation" durch die OP (hatte eine Aortenklappenrekonstruktion und einen Ersatz der Aorta Ascendens ).

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Bei mir scheint es auch durch die OP ausgelöst zu sein. Haben es mit Metoprolol einigermaßen im Griff, tritt nur meist täglich minutenweise auf. Ich gehöre Gott sei Dank aber zu denjenigen die davon meist nichts merken :)

 Ich würde auch lieber auf eine OP verzichten. Es bleibt ja die Hoffnung das es doch nochmal wieder verschwindet!

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Hallo ihr Lieben

 

und Danke für eure Antworten.

Bei mir war das Vorhofflimmern auch durch die OP ausgelöst worden. Ob jemand dann dauerhaft Blutverdünner nehmen sollte wird nach eine sogenannten "Chads-Score" beurteilt. Der sagt was über das Schlaganfallrisiko aus. Ist man weiblich gibt es schon 1 Punkt, ich bin Diabetikerin = 2. Punkt, habe Bluthochdruck = 3. Punkt. Ab 2 Punkten soll schon verdünnt werden. Daher komme ich nicht wirklich aus der Nr. mit der Blutverdünnung heraus.Ich könnte unbemerkt wieder Vorhofflimmern bekommen, daher bin ich aufgrund der Begleiterkrankungen für einen Schlaganfall gefährdet. Es ist eine Sicherheitsvorkehrung.

Der Vorhofohrverschluss würde Thromben verhindern und das Marcumar könnte auf Dauer abgesetzt werden.

 

an Gerd: Ich hatte eine David-OP.

 

Alles Gute,

 

Birgit

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  • 2 weeks later...

Der Vorhofohrverschluss würde Thromben verhindern und das Marcumar könnte auf Dauer abgesetzt werden.

 

Hallo,

dazu mehr unter: WWW:medicalforum.ch/docs/smf/2013/49/de/smf-01742.pdf

 

Ich selbst hatte von 2003 bis einschl. 2015 5x Kardioversionen wegen absoluter atrialer Tachykardien unter Vorhofflimmer und 2x antrale Rf-Re-Isolationen der Pulmonalvenen. dazu kommen noch 2x tachykardes Vorhofflattern mit 2:1 Überleitung.

 

Ich neheme seid 1985 Marcumar ein und versuche damit einen INR-Wert von 2,5 zuhalten. Hinzu kommen 2x Donedaron, 3x Verpamil, 1x Candersatan, Spironolacton und Torasemid.

 

Gruß  h.-jürgen

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Hallo H.-Jürgen,

 

vielen Dank für deinen informativen Link. Da treten bei mir doch Bedenken auf...

 

Du hast ja auch schon Einiges durch. Sooo lange nimmst du schon Marcumar? Hattest du schon gefährliche Blutungen unvorhergesehen?

 

Viele Grüße,

 

Birgit.

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Hallo Birgit,

Blutungen habe ich unter Marcumar bis heute nicht erlebt, auch keine ernsten Blutergüsse. Ich messe den INR-Wert nicht selbst, sondern lasse diesen, auch weil fortlaufend andere Werte mitbestimmt werden müssen, durch meinen Internisten messen. Man muss sich allerdings unter Marcumar, dass auf Vitamin K-Basis aufbaut, konstant und ausgewogen ernähren damit der INR- Wert nicht ins schwanken gerät. Der Vorteil der Blutverdünnung unter Marcumar ist, dass man ihn bei erforderlichen Eingriffen vorübergehend absetzen und durch Heparinspritzen ersetzen kann.

 

L. G.

 

h.-jürgen

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  • 3 months later...

Hallo Birgit,

 

im Rahmen einer endoskopischen OP (Ablation, permanentes Vorhofflimmern) wurde bei mir ein Herzohrverschluss gemacht. Ich muss kein Marcumar nehmen, sicherheitshalber nehme ich noch ASS 100 täglich ein.

 

Noch ein Wort zu dieser OP: Von dieser OP kann ich nur abraten, sie hat bei mir keinerlei Erfolg gebracht. Auch die anschließende Einnahme von Medikamenten und zwei Kardioversionen brachten keinen Sinus-Rhythmus.

 

In Deutschlands führendem Transplantationszentrum (Bad Korzingen) sagte man mir gleich, dass mit dieser OP keine Besserung zu erwarten ist. Bei einem Gespräch in der Sana-Klink in Stuttgart machten mir die Ärzte wieder Hoffnung und sagten mir mit dieser chirurgischen Ablation eine Heilungschance von 80% voraus, leider war es in meinem Fall nicht so. Ich habe immer noch permanentes Vorhofflimmern und muss mit den sehr unangenehmen Begleiterscheinungen leben. Ständiger Stress mit unqualifizierten Vorgesetzten in meinem Berufsleben haben meiner Meinung nach diese Krankheit bei mir ausgelöst.

 

LG

 

 

 

 

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  • 4 weeks later...

Hallo, Birgit,

ich habe spätestens nach meinem Mitralklappenersatz vor zehn Jahren (damals gab's die Rekonstruktion noch nicht) andauerndes und ständiges Vorhofflimmern. Ich habe damals in der Reha gelernt, dass das an sich nicht behandlungswürdig sei – Studien hatten gezeigt, dass unbehandelte Patienten weniger Komplikationen hatten als behandelte. Wenn's also um die Risiken des VHFs geht würde ich persönlich nichts machen. Etwas anderes ist natürlich das subjektive persönliche Empfinden. Aber wenn das von äußeren Faktoren mitbestimmt wird, ist eine OP imho auch nicht angezeigt.

»Der Vorhofohrverschluss würde Thromben verhindern ...« Naja, die Thromben entstehen ja - denke ich - nicht zwingend am Vorhofohr, sondern in der Nähe des bei der OP eingesetzten Materials, von daher ist der Konjunktiv hier schon richtig und die ganze Behauptung irgendwie eher zweifelhaft.

 

Was die Frage nach den Blutungen anbtrifft: Vor einigen Jahren betrug mein regelmäßiger therapeutischer Bereich 3-4, den ich auch ziemlich gut eingehalten habe. Allerdings hatte ich nach einer Erkältung mit heftigen Hustenanfällen nach (anscheinend) einem Muskelriss im Bauchraum starke innere Blutungen, die dazu führten, dass ich irgendwann einen schwarzen Kringel um die Taille hatte und die zusammen mit einer Fehlbehandlung mit einer Höchstgabe von Diclofenac (durch spanische Ärzte auf einer der Kanaren) schließlich dazu geführt haben, dass ich eine nach dem Vorfall daheim gemessene INR von 7,2 hatte, die dann wirklich nur noch durch Vitamin K pur runter zu bekommen war. Dazwischen lag allerdings eine Nahtoderfahrung :(wahrscheinlichbei bei INR 8 oder so) – auch mal 'ne Erfahrung, die kein Mensch braucht.

Ich habe daraus gelernt, dass mit dem Zeug nicht zu spaßen ist und die Erreichung einer hohen TTR mein persönliches Ziel ist – wobei im Hintergrund immer die bis dato unbeantwortete Frage bleibt, ob der Nutzen für mich genau so hoch ist wie für die Krankversicherung...

Hoffentlich waren meine Überlegungen zu dem Vorhofohrverschluss anregend.
Beste Grüße – Norbert

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