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Mitralklappenrekonstrution und die Folgen.....


backmonster

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Hallo und ein Gesundes frohes Neues Jahr, 


 


ich möchte mich kurz vorstellen , mein Name ist Stefan und ich bin am 22,12,2016 an der Mitralklappe operiert worden. Die Operation bei  der eine Mitralklappenrekonstruktion durchgeführt wurde , erfolgte minimalinvasiv. Die Operation an sich war erfolgreich, bei einem Ultraschall wurde die Dichtigkeit der Klappe bestätigt.Leider kam es bei der Rippenschpreizung zu einer Serienfraktur der Rippen, was natürlich sehr schmerzhaft ist. Desweiteren wurden mir nach 4 Tagen schon diverse Fäden entfernt, was zur folge hatte das eine etwas kleinere Operationsnarbe zurzeit eine klaffende ist, die nicht verheilt und sich leicht entzündet hat. Nach anfänglichem Optimismus bin ich momentan ein wenig ratlos.Am 04,01, soll ich in Reha gehen. Starke Schmerzen habe ich bei jeder Bewegung und die wunde mag auch nicht heilen. Ist es eigentlich normal das es bei so einer Operation zu Serien Frakturen der Rippen kommen kann ?                                                                                                                                                                                                                                                                         Bei dem Arztgespräch , was sehr ausführlich war , wurde das mit keinem Wort erwähnt . Mag sein das ich noch eine menge Informationen vergessen habe, aber ich bitte um Nachsicht . Bin im Moment ein bisschen durch den wind . Vielleicht habe ich ja einige Forums Mitglieder damit angesprochen, über ein wenig Resonanz würde ich mich jedenfalls freuen.


 


Mit freundlichem Gruss


 


backmonster


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Hallo zum minimal invasiven Eingriff kann ich leider nicht viel sagen hatte die Rekonstruktion über die herkömmliche Methode. Möchte dir aber mut zusprechen deine OP ist so kurz erst her (das war aber blöd so vor bzw über die Feiertage) und es dauert alles auch kleine Rückschläge gehören dazu. Bald gehts besser hätte es auch niemals gedacht !!

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Lieber Stefan,

 

es tut mir sehr leid, dass das bei Dir passiert ist - gute Besserung!!!

 

Soweit ich weiß, gehören Rippen-Frakturen (auch serielle) zum Risiko des minimalinvasiven Eingriffs dazu, denn die Rippen werden dabei meistens mit einem Metallgerät auseinandergespreizt und können unter Umständen (zierliche Knochen etc.) brechen.

Auch Wundheilungsstörungen sind leider nicht selten (da kann man froh sein, wenn es einen nicht an der Leiste erwischt, wo die HLM angeschlossen wird; mein Vater bekam nach Herzkatheteruntersuchung dort mal eine Fistel, war nicht lustig).

 

Doch das alles solltest Du mit den Dich behandelnden Ärzten besprechen. Auch die Frage, ob die Reha besser noch ein wenig aufgeschoben werden sollte, weil Du durch die Rippenschmerzen ja noch zusätzlich zu der erstmal zu verdauenden OP (ist ja kein Spaziergang) eingeschränkt bist.

 

Alles Gute für Dich wünscht Dir herzlich

Sabine

bearbeitet von Klientin
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Hallo Stefan

 

deine Beschreibung macht mich etwas stutzig, weil ich das Geschehen nicht zusammenkriege. Eine derart massive Rippenspreizung macht man doch üblicherweise bei einer offenen OP, nicht bei einer minimalinvasiven.Typischerweise geht man dann aber doch durchs Brustbein... :unsure:

 

http://www.aerzteblatt.de/archiv/162158

 

"Der Begriff minimal-invasiv ist nicht standardisiert. Für die Chirurgie an der Mitralklappe (Kasten) bezieht er sich im Wesentlichen auf die Vermeidung der Sternotomie und die Operation über eine kleine Inzision in der Brustwand. Mit einer mehr oder weniger lateral ausgerichteten Thorakotomie durch den 3. oder 4. ICR lässt sich die Mitralklappe gut erreichen. Der Zugang zum Herzen erfolgt oberhalb der rechten Lungenvenen und unterhalb des Vorhofseptums."

 

Hab ein bisschen recherchiert und bislang nix zu Rippenfrakturen bei Herz-OP gefunden, bei minimalinvasiver schon gleich gar nicht. Was haben denn die Ärzte zur OP erzählt? Wurde das beim Aufklärungsgespräch als Risiko erwähnt, stand das im Aufklärungsbogen? Wie gross ist denn die Wunde?

 

Wie auch immer: Sie zu, dass du an den Klinik- und OP-Bericht kommst. Hast du Angehörige, die bei den Ärzten mal genauer nachfragen können? Wo bist du denn operiert worden und wohin sollst du zur Reha? Wie soll denn die Reha ablaufen, wenn schon in Ruhe jeder Atemzug schmerzt?

 

Versuche erstmal, etwas genauere Informationen zu deiner OP zu erhalten, evt. über Angehörige. Mit 10 Tagen sind die Rippenfrakturen ja noch absolut frisch, und gemeinhin ist deswegen Schonung einzuhalten. Irgendwie passt das für mich alles nicht zusammen.

 

LG Renate :wacko:

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Naja, auch bei dem minimalinvasiven Eingriff wird ja eine sogenannte "Mini-Thorakotomie" durchgeführt, also eine Eröffnung des Lungenraumes durch die Rippen hindurch, wenn auch "nur" über einen etwa 6-8 cm langen Schnitt und mit einer entsprechend "kleinen" Rippenspreizung.

Zu den Risiken einer jeden Thorakotomie gehören Rippenbrüche (http://www.netdoktor.de/therapien/thorakotomie/), auch wenn sie bei der Mini-Thorakotomie bestimmt sehr selten auftreten.

 

LG

Sabine

 

Nachtrag: Und dass die minimalinvasive OP "von der Seite" (also "nicht von vorne" übers Brustbein) auch ganz ohne Komplikationen mehr wehtut, sagt hier auch endlich mal ein Operateur (wenngleich er der Meinung ist, dass man das medikamentös gut in den Griff bekommen könne):

(etwa bei Minute 2:43)

bearbeitet von Klientin
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