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Prolaps der Mitralklappe ?


Birgit Andrea

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Hallo, ihr lieben!

 

Bei meiner letzten Kontrolle im November erwähnte mein Kardiologe einen Prolaps an meiner Mitralklappe, deren Insuffizienz sich übrigens nicht verschlechtert hat.

Er wies mich darauf hin, "bei bakteriellen Infekten möglichst schnell Antibiotika zu nehmen".  Ich solle auch nicht "tagelang mit Fieber herumlaufen, ohne Abklärung".

Im Arztbericht taucht der Prolaps seltsamerweise nicht auf!      :huh:

 

Bin ja nun schon etliche Jahre unter Beobachtung und dadurch regelmäßig zur Kontrolle.

Zwei vorhergehende Kardiologen hatten nie einen Prolaps erwähnt, immer nur die leichte Undichtigkeit.

Kann soetwas neu hinzukommen, bzw. sich entwickeln?

Oder ist ein Prolaps nicht relevant genug, um erwähnt zu werden?

 

Vielleicht wissen die erfahrenen Mitralkläppler hier ja mehr, im Netz finde ich leider sehr wenig zu meiner Frage.

 

Einen lieben Gruß zu euch,

Birgit.

bearbeitet von Birgit Andrea
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Hi Birgit,

 

ich denke du kennst meine Geschichte und ich meine zu wissen, das ein Prolaps eher angeboren ist.

Jedoch kann dieser natürlich verschleißen und sich verschlechtern, was somit eine Insuffizienz beeinflussen kann.

Hiermit kommt natürlich dazu, an welchem Segel der Prolaps ist.

Ich kenne viele die ein Prolaps haben - ohne Undichitgkeit und es wahrscheinlich auch immer so bleiben wird.

Ich kann mir vorstellen, dass deine Insuffizienz von dem bis dato nicht gewussten Prolaps stammt.

LG Fanny

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Hallo Birgit,

 

ich habe erst mit 65 Jahren nach meiner Mitralklappen OP erfahren, dass ich einen Prolops auf beiden Segeln hatte,

noch nicht mal der Kardiologe, bei dem ich davor war hat irgendwas davon erwähnt.

 

Es gibt eine Seite wo viel vom Mitralklappenprolops geschrieben wird.

 

 

http://mitralklappenprolaps.org/mkps.html

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Hallo Birgit,

 

ich habe ähnliches erlebt, aber genau andersrum. 1995 wurde mein Herzfehler entdeckt. In dem Bericht wurde immer von einer undichten Aortenklappe und einem Prolaps der Mitralklappe berichtet. Ich ging seitdem zweimal im Jahr zur Kontrolle nach Marburg, die Diagnose lautet immer Insuffizienz der AK (Grad 2,5) und Prolaps der MK. Einige Jahre später eröffnete eine kardiologische Praxis nur einige Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Ich ließ mich dort untersuchen. Zu meiner Überraschung stellte dieser Arzt nur einen unbedeutenden Fehler der AK fest, die MK schien komplett in Ordnung zu sein. Es bestünde überhaupt kein Anlass, mittelfristig über eine OP nachzudenken. Das erschien mir unglaubwürdig. Einige Monate später ließ ich mich in der Kerckhoffklinik (Bad Nauheim) untersuchen. Dort wurde eine hochgradige Insuffizienz der AK und eine mittelgradige Insuffizienz der MK festgestellt. Die AK war angeblich bicuspid. Es wurde mir empfohlen, mich bald operieren zu lassen, was einige Monate später in Bad Nauheim auch passierte. Es wurde beide Klappen durch Kunstklappen ersetzt. Im OP Bericht wurde die AK aber nicht mehr als bicuspid sonder als tricuspid beschrieben. Ich hatte mich damals sehr gewundert, wie unterschiedlich die Diagnosen der "Experten" waren. Seit meiner OP lasse ich mich von einem anderen Kardiologen kontrollieren, den ich für sehr kompetent halte. 

 

Viele Grüße

Stefan

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Ich finde es sehr komplex und manchmal weiß man nicht, ob es in der Jugendzeit entstanden ist und jetzt erst sichtbar ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich die Gerätschaften so verbessert haben und Details sehen, die man früher nicht gesehen hat.

Ich denke Fakt ist, es ist eine Bindegewebsschwäche und oftmals ein Gendefekt.

Entscheidend ist welcher Segel und wie ausgeprägt die Inss. wird.

Dem Thema MKP Syndrom bin ich nicht offen eingestellt. Ich habe seid meiner Jugendzeit Panikattacken, absolut die Symtome diesen Syndroms.

Ich bin absolut der Überzeugung das es eine psychische Reaktion auf die Situation ist/war. Vielleicht sehe ich das auch falsch.

 

Zu den unterschiedlichen Arztmeinungen kann ich nur sagen. In 20 Jahren hat auch der ein oder andere sich das Ganze angesehen. Grundsätzlich finde ich es wichtig beim Gleichen seines Vertrauen zu bleiben, denn der erkennt sofort die kleinste Veränderung.

Ich hätte nie große unterschiedliche Erkenntnisse der Ärzte.

 

Alles Liebe - Fanny

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Liebe Birgit,

 

der Prolaps ist, wenn er bisher nicht erwähnt wurde, wohl eher "harmlos". Da Du ja unter Kontrolle bist, wird man eine Fortschreitende Entwicklung sicherlich erkennen und dann weiteren Handlungsbedarf mit Dir besprechen.

Mein MK Prolaps wurde schon in der Jugend enddeckt und immer als harmlos eingestuft. Erst im Alter mit 46 dann die plötzliche Verschlimmerung - allerdings mit weiteren verschleppten (aus Angst) Defekten der Mitralklappe (Undichtigkeit /Klappenfadenabriss).

 

Ich würde das an Deiner Stelle ersteinmal nur zur Kenntnisnehmen und wenn sonst alles i.O. ist und die Undichtigkeit nicht schlimmer wird, einfach weiter zur regelmäßigen Kontrolle gehen.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo, Ihr lieben!

 

Vielen Dank für eure Antworten!         :)

     

@ Fanny:

 

Leider hat mir der Kardiologe nicht gesagt, an welchem Segel der Prolaps ist.

Und im Bericht war der ja noch nicht einmal erwähnt, daher dachte ich, der Prolaps ist vielleicht einfach zu unwichtig und spielt für die Insuffizienz keine Rolle. Aber es sieht ja wohl eher danach aus, dass der Prolaps der eigentliche Grund für die Insuffizienz ist...

Klappensegel hängt durch - dadurch kein regelgerechter Klappenschluss mehr - Blut fließt zurück.

Aber da die Insuffizienz nur ersten Grades ist, kann der Prolaps ja nicht sehr ausgeprägt sein!

Heißt aber doch auch: solange sich der Prolaps nicht verschlechtert, wird auch die Undichtigkeit nicht schlimmer..., oder?

 

@ Marion:

 

Wenn du sogar erst nach der OP davon erfahren hast, scheint man soetwas vielleicht gar nicht so gut zu sehen - wer weiß, was mein Kardiologe da im Herzecho gesehen hat...?

Danke, für den Link! Ist diese Seite nicht sogar von einem ehemaligen Forum-Mitglied mitgestaltet worden?

( Mir fällt der Name nicht mehr ein...)

 

@ Stefan:

 

Du hattest wirklich viele unterschiedliche Diagnosen!  :huh:

So etwas sollte eigentlich nicht sein...

Schön, dass du dich nun gut aufgehoben fühlst!

 

@ Thomas:

 

Habe gelesen, dass Sehnenfadenabriss bei Prolaps gar nicht so selten ist.

Werde das Ganze wohl wirklich erst mal nur zur Kenntnis nehmen...

... hat mich halt nur stutzig gemacht, da ein Prolaps noch nie erwähnt wurde.

 

Lieben Gruß

und kommt gut ins neue Jahr!

Birgit

bearbeitet von Birgit Andrea
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Hi Birgit,

ich gehe von deinen Erzählungen davon aus, dass der Prolaps nicht so gravierend ist.

Das du eine minimale Inss. hast, würde ich das Ganze so und so vergessen, bzw. in großen Abständen kontrollieren lassen.

Ich hatte schon ein sehr deutlichen Prolaps und habe 35 Jahre mit Inss. 1 gelebt. Erst dann verschlechterte sich das Ganze, aber wie gesagt, schwerwiegender Prolaps.

Bei mir sind jedoch beide Segel betroffen. Der eine kann operativ nicht rekonstruiert werden, der würde in sich zusammenfallen. Aber der bedeutende Prolaps wurde beseitigt.

LG Fanny

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Hallo Birgit,

 

Na da sind wir ja quasi ein bisschen im selben Boot..

 

Ich weiß seit 2015 dass ich einen Prolaps habe, hatte als Jugendliche schon sehr oft ES, wurde aber nie ernstgenommen. Auf Nachfrage erzählten meine Eltern mir immer, dass bei meiner Geburt in Sachen Herz alles in Ordnung gewesen wäre. Möglicherweise liegt das aber auch daran, dass heute die Gerätschaften besser sind, wie Fannerl80 schon erwähnt hat. Von der erstgradigen Insuffizienz wusste ich bis vor 2 Wochen ebenfalls nichts, aber mein Kardiologe hat mir erklärt, dass diese nicht gravierend sei und ich trotzdem alles machen kann..

 

Fannerl80 hat geschrieben, dass der MKP mit einer Bindegewebsschwäche zusammenhängt. Damit habe ich schon länger Probleme, eigentlich eher weniger weit verbreitet in meinem Alter; aber zusammenpassen würde es. Auch das Thema Vererbung trifft wohl bei mir zu, meine Halbschwester hatte direkt nach der Geburt ebenfalls Probleme mit der Klappe, was genau ist mir grade nicht parat; aber das würde die These Genetik unterstreichen.

 

Liebe Birgit, ich wünsche dir nicht zu viel Kopfzerbrechen wegen deines MKPs, mach dich nicht verrückt. Wenn du regelmäßig zu den angerateten Kontrollen gehst, bist du sicher gut versorgt..

 

viele liebe Grüße, Jana

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Vielen Dank, Jana!     :)

 

Keine Angst, bin weit davon entfernt, mich verrückt zu machen...

... ich denke, da gibt es schlimmeres!

 

Ganz lieben Gruß,

Birgit.

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